Wohnraum [alt]

  • Balbus betrat den Wohnraum der Casa. Es war niemand anwesend. Er trat in die Mitte des Raumes, nahm einen Apfel aus einer Schale und biss genußvoll hinein. Der Feldzug war für ihn vorerst zu Ende, schließlich hatte ihn der Legatus nach Tarraco beordert. Als erstes würde er im Tempel des Mars opfern, dann das Badehaus besuchen. Wo war nur Vater? Und wo war Mutter? Balbus blickte sich um und ging dann weiter.

  • "Wie im Brief geschrieben, möchte ich Euch besuchen. Denn mein Bruder hat nur Gutes über Euch verkündet und da ich meine Ausbildung als Schmied abgeschlossen habe, hält mich nichts mehr, in meiner alten Heimat."


    Oh man, meine Füße. Die bringen mich noch um. X(


    "Und er sagte, Ihr könnt mir eine Arbeit verschaffen."

  • "Hört sich gut an! Was genau muss ich tun um mich dort einzuschreiben?"


    An der Wand sah ich zwei Schwerter übereinander gekreuzt...


    "Die beiden Schwerter an der Wand, wer hat sie geschmiedet? Und darf ich sie zum Klingen bringen."


    Ich kann es einfach nicht lassen. :D

  • "Diese beiden Schwerter wurden von einem attischen Meister der Schmiedekunst geschmiedet. Sie sind im Familienbesitz seit der Flucht unseres Urahns aus Athen, jeder der sie auch nur ansatzweise berührt wird den Zorn der Familie zu spüren bekommen. Also würde ich dir empfehlen nicht einmal darüber nachzudenken sie zum klingen zu bringen."


    Commodus schaute den Jungen leicht verärgert an.


    "Wenn du der Legion beitreten willst musst du zum Castellum gehen und dich dort melden."

  • Ich bemerkt den leichten verärgerten Blick, meines Onkels.


    "Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Wo ist dieses Castellum?"


    Ob, er meine Entschuldigung annimmt? Dass ich auch jedes Mal geich immer ins Fettnäpfchen treten muss.

  • Commodus schaute ihn noch immer leicht verärgert an. Es kam ihm langsam so vor, als ob er mit diesen beiden Söhnen seines Bruders noch viel Ärger vor sich haben würde.


    "Das Castellum befindet sich am anderen Ende der Stadt."


    Er erklärte ihm den Weg.

  • Ich sah meinen Vater eintreten. Der Tod seines Bruders hatte ihn hart mitgenommen, tiefe dunkle Ringe lagen um seine Augen, er hatte sicher die ganze Nacht kein Auge zu tun können. Was sollte ich ihm sagen? Woher nimmt man in Zeiten des Todes den Trost? Ich wusste es nicht. Also schwieg ich und nickte mit dem Kopf.

  • Mein Vater versuchte ein Gespräch anzufangen. Ich dachte zurück an meine Zeit in Rom als ich das Vaterhaus verließ, an die Zeit, als wir uns nichts mehr zu sagen hatten, an die Zeit, wo er nach Alexandria aufbrach und seine Frau in Rom zurück ließ. Doch der Mann, der heute vor mir stand war ein ganz anderer, und ich selbst war auch ein ganz anderer. Rom war Vergangenheit, was zählte war Tarraco.


    "Ich weiß, Vater. Doch wir haben auch früher nie viel geredet."


    Dann nach einer längeren Pause der Verlegenheit beantwortete ich seine Frage.


    "Mir geht es gut. Ich bin Regionarius, eine interessante Aufgabe. Decimus Meridius hatte mir den Posten angeboten, ich überlegte und tauschte das Schlachtfeld gegen die Aufgabe Verbrechen aufzuklären und für die Sicherheit in Tarraco zu sorgen..."

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