Balbus betrat den Wohnraum der Casa. Es war niemand anwesend. Er trat in die Mitte des Raumes, nahm einen Apfel aus einer Schale und biss genußvoll hinein. Der Feldzug war für ihn vorerst zu Ende, schließlich hatte ihn der Legatus nach Tarraco beordert. Als erstes würde er im Tempel des Mars opfern, dann das Badehaus besuchen. Wo war nur Vater? Und wo war Mutter? Balbus blickte sich um und ging dann weiter.
Wohnraum [alt]
- Gaius Prudentius Commodus
- Geschlossen
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"Nette Casa dir habt."
Ich betrachtete jeden Winkel, denn solch einen Anblick bekam ich nie vor meinen Augen.
"Sagt, darf ich mich setzen? Nach der langen Reise muss ich unbedingt meine Beine schonen."
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Commodus trat ebenfalls in den Wohnraum.
"Was genau führt dich hierher?"
Er gab ihm absichtlich nicht die Erlaubnis sich zu setzen.
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"Wie im Brief geschrieben, möchte ich Euch besuchen. Denn mein Bruder hat nur Gutes über Euch verkündet und da ich meine Ausbildung als Schmied abgeschlossen habe, hält mich nichts mehr, in meiner alten Heimat."
Oh man, meine Füße. Die bringen mich noch um.
"Und er sagte, Ihr könnt mir eine Arbeit verschaffen."
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"Nun, kommt ganz darauf an, was du arbeiten willst."
Er gab ihm ein Zeichen sich zu setzen.
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Nun endlich darf ich mich setzen.
"Wie gesagt bin ich Schmied und mir wäre es recht, wenn ich eine Tätigkeit mit Schwertern nachgehen könnte. Ich fühle mich dieser Waffe sehr hingezogen. Gibt es eine Möglichkeit?"
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"Nun, du könntest dich der Legion anschliessen. Dort braucht man immer gute Männer, die wissen wie man mit einem Schwert umgeht."
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"Hört sich gut an! Was genau muss ich tun um mich dort einzuschreiben?"
An der Wand sah ich zwei Schwerter übereinander gekreuzt...
"Die beiden Schwerter an der Wand, wer hat sie geschmiedet? Und darf ich sie zum Klingen bringen."
Ich kann es einfach nicht lassen.
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"Diese beiden Schwerter wurden von einem attischen Meister der Schmiedekunst geschmiedet. Sie sind im Familienbesitz seit der Flucht unseres Urahns aus Athen, jeder der sie auch nur ansatzweise berührt wird den Zorn der Familie zu spüren bekommen. Also würde ich dir empfehlen nicht einmal darüber nachzudenken sie zum klingen zu bringen."
Commodus schaute den Jungen leicht verärgert an.
"Wenn du der Legion beitreten willst musst du zum Castellum gehen und dich dort melden."
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Ich bemerkt den leichten verärgerten Blick, meines Onkels.
"Ich bitte vielmals um Entschuldigung. Wo ist dieses Castellum?"
Ob, er meine Entschuldigung annimmt? Dass ich auch jedes Mal geich immer ins Fettnäpfchen treten muss.
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"Ich danke Euch. Aber bevor ich mich auf dem Weg mache, möchte ich gern eine Kleinigkeit verzehren. Ach so, würdet Ihr mir erlauben der Legion beizutreten?"
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Commodus freute sich, dass ihn endlich mal ein Mitglied seiner Familie um Erlaubnis fragte.
"Ja, ich erlaube es dir. Und du darfst auch gerne etwas essen, bitte bediene dich."
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"Mein Bruder hat recht, Ihr seit ein gütiger Mann und ich bin sehr froh Euch als Onkel zu haben."
Ich ging nun ins Speisezimmer.
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Commodus wandte sich nun voller Freude seinem Sohn zu.
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Ich betrat das Atrium und blickte mich um. Irgendwie war es merkwürdig, in diesem großen Haus war nie jemand zu Hause.
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Sim-Off: Hoffentlich klappt es diesmal
Commodus betrat den Wohnraum und sah seinen Sohn. Mit Tränen in den Augen ging er auf ihn zu. "Balbus, mein Sohn. Es ist so schrecklich."
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Ich sah meinen Vater eintreten. Der Tod seines Bruders hatte ihn hart mitgenommen, tiefe dunkle Ringe lagen um seine Augen, er hatte sicher die ganze Nacht kein Auge zu tun können. Was sollte ich ihm sagen? Woher nimmt man in Zeiten des Todes den Trost? Ich wusste es nicht. Also schwieg ich und nickte mit dem Kopf.
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Commodus versuchte seine Fassung wieder zu finden und setzte sich hin.
"Wie geht es dir mein Sohn? Wir hatten seit deiner Heimkehr noch keine wirkliche Gelegenheit miteinander zu sprechen."
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Mein Vater versuchte ein Gespräch anzufangen. Ich dachte zurück an meine Zeit in Rom als ich das Vaterhaus verließ, an die Zeit, als wir uns nichts mehr zu sagen hatten, an die Zeit, wo er nach Alexandria aufbrach und seine Frau in Rom zurück ließ. Doch der Mann, der heute vor mir stand war ein ganz anderer, und ich selbst war auch ein ganz anderer. Rom war Vergangenheit, was zählte war Tarraco.
"Ich weiß, Vater. Doch wir haben auch früher nie viel geredet."
Dann nach einer längeren Pause der Verlegenheit beantwortete ich seine Frage.
"Mir geht es gut. Ich bin Regionarius, eine interessante Aufgabe. Decimus Meridius hatte mir den Posten angeboten, ich überlegte und tauschte das Schlachtfeld gegen die Aufgabe Verbrechen aufzuklären und für die Sicherheit in Tarraco zu sorgen..."
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