Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Weil der Palast eh irgendwie auf dem Weg liegt - eigentlich nicht, aber man kann ja mal einen Umweg gehen - ringt sich Lucilla endlich dazu durch, ein schon etwas vor sich aufgeschobenes Anliegen anzugehen. In Hinblick auf die eines Tages, in ferner Zukunft vielleicht möglicherweise irgendwann mal anstehende Hochzeit will sie ihre Zukunft absichern. Natürlich würde Avarus für sie sorgen können, mehr als gut vermutlich, aber man kann ja nie wissen, was die Zeit bringt. Außerdem würde sie sich schweren Herzens von ihrem geliebten Marmor trennen müssen und irgendwoher muss dann der Sesterz anrollen.


    "Salve," grüßt Lucilla vorsichtig, aber mit einem freundlichen Lächeln die Palastwache. "Mein Name ist Decima Lucilla, ich würde mich gerne nach einem Grundstück erkundigen. Also ich will ein Grundstück erwerben. Vielleicht auch zwei, mal schauen, man weiß ja nie, was es so gibt, nicht wahr?" Lucilla grinst etwas unsicher. Prätorianer machen sie immer ein bisschen nervös, sie sehen einfach so schick aus in ihren Uniformen. "Deswegen würde ich gerne zu einem der Finanzbeamten, die sich um den imperialen Grundstücksverkauf kümmern. Wenn das denn möglich ist?"

  • "Danke sehr," lächelt Lucilla, rafft ihr Kleid etwas und huscht eilig an dem Wachsoldaten vorbei. Officium XIV kennt sie, das ist gleich neben Officium XVI, und da war sie während ihrer Zeit beim Cursus Publicus des Öfteren. Für einen Moment spielt sie mit dem Gedanken, in XVI vorbei zu sehen und den Legaten zu überraschen, die Palastwache muss das ja nicht unbedingt wissen, aber dann fällt ihr ein, dass Avarus ja gar nicht da ist. Also wird sie wohl doch direkt bei XIV klopfen.

  • Claudius beabsichtigte sein Amt zu nutzen, damit er ohne große Erklärungen dorthin gelangte, wo er ohnehin beabsichtigte hinzugehen.


    "Salve", grüßte er den Wachsoldaten. "Herius Claudius Vesuvianus, zum Quaestor Principis."

  • Trat an der wache heran .
    "Salve ich bin Optio der Classis Gnaeus Agricolus Tarquinius ,ich hätte gerne ein ünterredüng mit den Augustus Imperator beantragt.
    köntest du mir das dafür zuständige Officium deuten.?"

  • Wie immer war es von Vorteil ein Arbeitsraum auf dem Palatin nutzen zu können. Die Warteschlangen waren heute wieder grandios und Avarus froh sich nicht anstellen zu müssen. Schnurstracks ging er in sein Officium und würde nach dem Mittag mal in der kaiserlichen Kanzlei vorbeischauen. Dies alles ohne Anmelden. :]

  • Ich klopfte mir den Staub von der Tunika und stellte mich geduldig an und faltete schon sorgfältig das Pergament mit der Zutrittsberechtigung auseinander. :)




    ERWEITERTE KONTROLLEN AN DER EINGANGSPFORTE


    Bis auf Widerruf hat jeder römische Bürger, der den Wunsch äussert den Palast zu betreten folgende Angaben zu machen:


    Name
    Posten/ Amt
    Zweck des Aufenthalts (möglichst genau)


    Die Gewährung eines Betreten des Palastes liegt im Ermessen der diensthabenden Wache. Bei Zweifeln ist ein Vorgesetzter zu konsultieren.


    Weigerungen sind ebenfalls einem Vorgesetzten zu melden.


    Ausgenommen von dieser Regelung sind:


      [*]Angehörige des Ordo Senatorius
      [*]Angehörige des Ordo Patricius
      [*]Bewohner des Palastes [Angehörige der Gentes Ulpia et Aelia; Angehörige der Dienerschaft]


    Diese unterliegen weiterhin der bisherigen Meldepflicht (Name und grobe Angelegenheit)



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    ANTE DIEM IV NON OCT DCCCLV A.U.C. (4.10.2005/102 n.Chr.)

  • Die Torwachen standen an diesem sonnigem Tag am Palasttor und versahen ihren Dienst wie immer. Als ein ihnen vage bekannt vorkommender Mann am Tor erschien, hielten sie ihn wie in jedem Falle üblich an.


    "Name? Amt? Anliegen?" ratterte der Miles die routinefragen herunter.
    Ein wenig mißtrauisch bemerkte er, dass der Mann ein Pergament in der Hand hielt.

  • Da ich ein wohlerzogener Mensch war stellte ich mich in die Schlange wie das gemeine Volk und beobachtete natürlich wichtige Personen und die, die sich dafür hielten, wie sie sogleich in den Tiefen des Palastes verschwanden. Aber ich war geduldig und irgendwann riß mich die Befehlsstimme es wachhabenden Soldaten aus den Beobachtungen.


    Ich bin Publius Aelius Hadrianus und möchte zu meinen Anverwandten. antwortete ich freundlich und lächelte ihm zu, als ich ihm das Pergament zeigte.

  • -Miles-


    Der wachhabende Miles nahm die Personalien sowie das Begehr des Mannes auf und warf einen Blick auf das ihm vorgezeigte Pergament.
    Auf seiner Stirn erschien eine steile Falte, er schaute den Mann ein wenig ungläubig an und vergewisserte sich mit einem weiteren Blick auf das Pergament von dessen Inhalt.


    "Du kommst mir sogar bekannt vor, aber..."


    Er nahm das Pergament, gab seinem Kameraden ein Zeichen und ließ seine Hand in der allgemein bekannten Geste auf die Schulter des Aeliers niedersausen.


    "Publius Aelius Hadrianus, ich nehme dich vorläufig Fest wegen des dringenden Tatverdachtes auf Diebstahl sowie Einbruch. Folge mir, und leiste keinen Widerstand!
    Dieses Beweisstück..."
    ... er wedelte mit dem Pergament... "ist bis auf weiteres beschlagnahmt!"


    Der andere Wachsoldat hatte derweil zwei weitere Milites, die im Inneren des Palastes Wache schoben herbeigewunken. Dem Miles war es ein Rätsel wie der nun Festgenommene an dieses gesiegelte Schreiben des Kommandeurs der Palastgarde gekommen war, aber das würde sicherlich Ermittlungen nach sich ziehen.


  • Hast du einen Befehl des Kaisers Soldat? Wenn nein, dann solltest du dringend in dich gehen und deine Hirnzellen sammeln! Mal so freundschaftlich gesagt. Oder hätte das jemals ein Vorfahre von dir getan und so ganz nebenbei würde ich dir raten, schnellstens deine Griffel von mir zu nehmen, denn ich suche mir meine Bettgenossen stets selber aus und du gehörst mich Sicherheit nicht dazu.

  • Der Gardist wollte dem Mann gerade bedeuten ihm zu folgen, da traf ein der Situation nicht gerade angemessener Redeschwall seine Ohren. Er wandte sich zu dem Mann um:


    "Oh ja, ich habe einen Befehl des Kaisers, und zwar den Palast zu bewachen. Und ich muss sagen, dass wir in dieser Hinsicht wohl ein wneig zu nachlässig waren. Ich weiß nicht wie du es angestellt hast in den Besitz dieses gesiegelten Schreibens zu gelangen, aber das werden wir herausfinden. Aber mit Sicherheit sagen kann ich dass du nicht im Besitz dieses Schreibens sein dürftest, und deshalb wirst du nun mitkommen."


    Die beleidigenden Worte des Aeliers ließ er unkommentiert, er hatte bessere Mittel als sich ein verbales Gefecht dieser Art zu liefern.
    Er verstärkte den Griff und gab dem Mann zu verstehen dass er ihm in das Innere des Palastes folgen sollte. Mittlerweile waren die zwei anderen Wachsoldaten hinzugekommen, und in dem Moment kam auch der Optio Caecilius Decius vorbei. Er hatte heute im Palast Dienst und war auf dem Weg zur Kommandantur, da fiel sein Blick auf die tumultartige Szene am Tor. Er trat hinzu und schaute die Beteiligten fragend an.


    "Was ist hier los?"


    Einer der Milites wandte sich zu Decius und klärte ihn über den Vorfall auf.


    "Optio, dieser Mann verlangt Einlass in die Räumlichkeiten des Palastes und ist im Besitz eines papieres welches eigentlich in den Räumen der Palastgarde hängen sollte. Wir können es uns nicht erklären wie er in den Besitz dieses vom Kommandeur der palastwache gesiegelten Schreibens gekommen ist und müssen davon ausgehen dass er in die Räume eingebrochen ist und das Papier entwendet hat."

  • Decius wandte sich an den vorläufig Festgenommenen.


    "Nun, gegen den Besitz einer Kopie ist an sich nichts einzuwenden, gegen den Beistz einer Kopie, vor allem dieser vorliegenden "Kopie" dieses Schreibens allerdings sehrwohl.
    Dieses Schreiben hängt lediglich in den Räumen der Palastwache aus, und das Betreten dieser Räume ist lediglich Mitgliedern der Palastwache gestattet. Bei diesem Befehlsschreiben handelt es sich um interne Anweisungen der Palastgarde, Kopien außerhalb der Palastwachkommandantur dürfte es nicht geben. Und wie ich sehe ist dieses Schreiben sogar mit dem Siegel des Wachkommandeurs versehen, es kann sich also nicht um eine Kopie handeln."


    Er machte eine Pause und fuhr schließlich fort:


    "So wie sich mir die Sache momentan darstellt können wir entweder auf Einbruch udn Diebstahl oder aber auf dreiste Urkundenfälschung schließen. Und um Licht in die Sache zu bringen werden wir uns nun zum Kommandeur der Palastwache begeben."

  • Denke er konzentriert und angestrengt nach. Wenn kein Siegel, dann er sagen würde: Du nicht Publius Aelius Hadrianus und Hadrianus nicht hineindürfen. Da Hadrianus aber nicht dumm so wie andere ich schaute da auch keinen bewußt an, sondern eher an allen vorbei Hadrianus holen sich Kopie von Befehl mit Siegel. Er so haben Nachweis, wie von ihm gefordert. Kompri?


    Und so hat der Publius Aelius Hadrianus aufgrund der Bürokratie im Imperium Romanum wie von ihm gefordert die Frühform des öffentlichen Bundesanzeigers erfunden.

  • Decius versuchte den etwas verwirrt klingenden Worten des Mannes zu folgen, aber was er dabei heruashörte bewies lediglich dass der vor ihm stehende Mann nicht verstanden hatte worum es ging. Entweder er stellte sich so dumm und versuchte so eine Straftat zu verdecken - oder er wusste es tatsächlich nicht besser. Was aber nicht viel an der Sachlage änderte.


    So räusperte er sich und versuchte dem Aelier seine Situation noch einmal klar zu machen.


    "Ich verstehe zwar nicht wirklich was und in welcher Sprache du mir dort etwas mitteilen möchtest, aber wenn du versuchst mich für dumm zu verkaufen, dann können wir uns gern im Carcer der Castra Praetoria weiter unterhalten. Ich möchte versuchen es dir noch einmal zu erklären:


    Ich weiß nicht woher du diese "Kopie mit Siegel" hast, aber Fakt ist dass du sie nicht auf legalem Wege erlangt haben kannst da es keinen legalen Weg zur Erlangung dieses Schreibens für Nichtgardemitglieder gibt. Entweder hast du dieses Schreiben also wissentlich gefälscht, oder aber du bist widerrechtlich in die Räumlichkeiten der Palastgarde eingedrungen und hast dieses dort ausgehängte Schreiben in deinen Besitz gebracht. Ganz egal welche dieser Tätigkeiten du durchgeführt hast, der Verdacht einer Straftat besteht auf jeden Fall. Und wenn ich mir das Datum auf dem Schreiben ansehe dann spricht mehr für einen Diebstahl als eine Fälschung."


    Er machte eine kurze Pause um dem Mann etwas Zeit zu geben sich seine Lage zu vergegenwärtigen, dann sprach er weiter:


    "Ich fordere dich also ein letztes Mal auf mir ohne Widerstand zur Kommandantur zu folgen. Andernfalls werd eich mich gezwungen sehen weitergehende Maßnahmen zu ergreifen."

  • Geduld und Einfühlsamkeit schien hier angebracht zu sein, um diesen Menschen den rechten Pfad zu zeigen. Bei störrischen Eseln half dieses auch weiter.


    So erklärte ich noch einmal:


    Deine Pflicht ist der Schutz des Palastes. Das mag stimmen. Aber nicht zu deinen Aufgaben gehört es Anverwandte des Kaisers mit Beschuldigungen zu überhäufen. Wenn du als Soldat etwas zu wissen glaubst, dann laß die Einbildung schwinden, denn zu deiner Pflicht gehört es zu gehorchen und nicht zu denken. Das kannst du getrost deinen Vorgesetzten überlassen. Demnächst wirfst du noch den Kaiser in den Carzer, weil du ihn nicht erkennen magst. Welch Irrsinn hier passiert, solltest du erkennen.


    Sim-Off:

    Vielleicht hilft es auch so: Stell dir das englische Königshaus vor und nun kommt irgeneiner von der Palastwache und wirft Prinz Charles abstruse Dinge und will ihn gleich einbuchten. Du siehst, ein Ding der Unmöglichkeit, denn zumindest brauchst du einen Staatsanwalt für den Haftbefehl.

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