Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Ja, es hatte schon seine Vorteile, direkt am Palast zu arbeiten. So war man über alle Neuigkeiten immer informiert. "Salve, Senator Germanicus", grüßte Valerian grinsend. "Darf ich zur Berufung in den Senat gratulieren?" Immerhin kannte er den Mann noch aus seiner Zeit in Germanien, so daß er glaubte, dies wagen zu können.

  • Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Ja, es hatte schon seine Vorteile, direkt am Palast zu arbeiten. So war man über alle Neuigkeiten immer informiert. "Salve, Senator Germanicus", grüßte Valerian grinsend. "Darf ich zur Berufung in den Senat gratulieren?" Immerhin kannte er den Mann noch aus seiner Zeit in Germanien, so daß er glaubte, dies wagen zu können.


    Sedulus grinste verlegen zurück.


    Quintilius Valerian ich danke dir.


    Zum Glück konnte Sedulus sich Namen recht gut merken.


    Wie mir scheint hast du immer Dienst wenn ich hier auftauche. Man könnte meinen du schmeist den Laden hier alleine. 8)

  • "Wenn Du erlaubst..." Valerian begann schon mal mit der kurzen Durchsuchung, antwortete dann aber und grinste ebenfalls. Der Schalk stand ihm deutlich in den Augen geschrieben. "Ein Praetorianer ist natürlich immer im Einsatz, wird niemals müde, braucht demnach auch keinen Schlaf und kann so immer und ständig Wache stehen am Tor des Palastes." Er lachte über seine eigenen Übertreibungen. "Nein, es liegt wohl eher daran, daß ich diese Tätigkeit ganz gerne mache - im Gegensatz zu den meisten Kameraden. Man lernt viele Leute kennen und es gibt auch immer was zu gucken. - Wohin wolltest Du? Zum Procurator a memoria? Folge mir einfach." Valerian ging voran. Unterhalten konnten sie sich ja auch unterwegs noch.

  • Diese Prozedur konnte Sedulus noch nie ab haben, aber es mußte wohl sein.
    Dann hörte er den Übertreibungen des Quintiliers zu und meinte dann.


    Wenn das so ist. Jetzt wo ich Senator bin könnte ich so etwas wie eine Leibwache brauchen. Du hättest da eventuell kein Interesse?


    Stieg Sedi natürlich gleich mit ein.


    Ah na dann. Das mag wohl stimmen. Und ab und an kommt auch ein hübsches Mädel des Weges... ;)


    Jaja, Sedi kannte das...


    Genau. Ich hoffe der gute Mann hat auch Zeit.


    Sprach`s und folgte dem Praetorianer.

  • Schon oft war Ursus hier vorbeigekommen. Doch betreten hatte er den Palast noch nie. Jetzt hatte er endlich mal einen Grund dafür. Die Einladung des Consuls hatte ihn sehr erfreut. Sie war praktisch direkt nach der Ernennung erfolgt und Ursus zögerte nicht, ihr nachzukommen. Einen Consul ließ man nicht warten. Und es war ja auch wichtig zu erfahren, wie seine Arbeit denn nun in Zukunft überhaupt aussehen würde.


    Angetan mit seiner besten Toga schritt Ursus auf das Tor des Palastes zu. "Salvete", grüßte er die Praetorianer, die dort Wache hielten. "Ich bin Quästor Titus Aurelius Ursus. Consul Aelius Quarto lud mich zu einem Besuch in seinem Haus ein", erklärte er, in der Annahme, daß die Wache informiert war.

  • Ah, da war wieder einer. Der schritt so schnurstraks auf das Tor zu, der wollte garantiert rein. Und hatte sich ganz gut rausgeputzt, fast als wollte er zum Kaiser selbst. Valerian mußte sich ein Grinsen verkneifen. Ein Quästor also, ja den Namen hatte er gehört als es um die Wahlen ging. Ein Aurelier, ein Patrizier. Na, ob der sich auch so anstellen würde wie der Tiberier damals?


    "Salve, Quästor Aurelius. Ich muß in der Liste nachsehen, kleinen Moment." Valerian brauchte nur einen Moment, um festzustellen, daß das mit der Einladung seine Richtigkeit hatte. Quästor Consulum stand da. Na, dann würde der wohl öfter hier auftauchen, man sollte sich das Gesicht also besser merken. Valerian nickte. "Ja, alles in Ordnung. Bevor ich Dich hineinführe, bin ich verpflichtet, Dich auf Waffen hin zu untersuchen", sagte er ruhig und ging auf den Mann zu, um ihn abzuklopfen.

  • "Natürlich. Tu Deine Pflicht, Miles." Ursus seufzte zwar ein wenig genervt, hob aber die Arme leicht an, damit der Praetorianer ihn abklopfen konnte. Hoffentlich brachte der die sorgfältig gelegten Falten nicht durcheinander. Doch es ging, der Mann war es offensichtlich gewöhnt, mit solcher Kleidung umzugehen und sah sich entsprechend vor.

  • Ich betrat das Palatium Augusti mit 2 Dingen welche zu erledigen waren.


    Erstens wollte ich endlich einmal mit dem Kaiser über meine Position sprechen, und zweitens hatte ich endlich erfahren, was mit der Entlassung meines Nauarchus geschehen war, welche ich angezogen hatte.


    Salve, ich habe 2 Dinge zu erledigen. Erst muss ich zum Procurator ab epistulis und danach möchte ich um eine Audienz beim Kaiser ersuchen.


    Auf Grund meiner Position nahm ich einfach an, dass der Soldat erkennen konnte, wen er da vor sich hatte. Falls nicht, naja, dann würde es eben etwas länger dauern als auch schon.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Valerian hatte gerade mit einem Kameraden eine Runde um den Palast beendet und hatten soeben die schon wartenden Kameraden am Tor abgelöst, als der Praefect der Classis sie ansprach. Und ja, natürlich wußte er, wen er vor sich hatte. Vor einiger Zeit hatten sie schon einmal miteinander zu tun gehabt.


    "Salve, Praefectus Annaeus. Natürlich führe ich Dich gerne zum Officium des Procurator a epistulis. Allerdings ist es notwendig, Dich vorher auf Waffen zu untersuchen. Du erlaubst?" Er trat näher an Florus heran, um dieser Tätigkeit, die von den meisten Besuchern als lästig und in ihrem Falle natürlich auch als völlig überflüssig empfunden wurde, nachzugehen. Dabei sprach er schon weiter. "Der Kaiser vergibt zur Zeit nur sehr wenige Audienzen. Ich bin mir nicht sicher, ob Dir der Procurator a epistulis dabei schon weiterhelfen kann. Ansonsten kann es sicher der Procurator a memoria."


    [SIZE=7]Edit: Kleine Änderung der Örtlichkeit[/SIZE]

  • Ich hob meine Arme, denn dieses Prozedere kannte ich natürlich ebenfalls schon und wenn dieser Miles mich schon mit Namen ansprach, so war es nur höflich, ihm auch zu zeigen, dass ich seinen Dienst nicht behindern würde.


    Ich danke für deinen Gedanken. In der Tat könnte es nützlich sein, nicht ohne Fürsprecher um eine Audienz zu bitten. Ich werde sehen, was notwendig ist, danke.


    Als die Durchsuchung beendet war, trat ich ein und machte mich auf den Weg, den ich nun schon etwas besser kannte als auch schon.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA


  • Eine Sänfte ist es, die sich langsam und mit einigem Anhang auf den palatium Augusti zubewegt - Anhang in Form eines Karrens gehobener Qualität, dicht bestückt mit diversen Gepäckstücken, aber auch in Form einiger Sklaven, deren dunkle Haut glänzt, als seien sie am frühen Morgen mit Öl eingerieben worden. Zudem, der Goldschmuck, der ihnen um Hals und Arme liegt, lässt auf einen reichen Herrn deuten (oder zumindest einen Herrn, der gerne reich erscheinen will). Als die Sänfte die Treppen und damit auch die Wachhabenden erreicht, bietet sich ein vielleicht nicht ganz alltäglicher Anblick - es ist eine schön gestaltete Sänfte, mit vielen verzierten Schnitzereien, die dem Auge eine Möglichkeit geben, sich in den Details zu verlieren. Schließlich teilen sich die hauchzart wirkenden, aber blickdichten weißen Vorhänge an einer Seite, ein schlanker, leicht gebräunter Arm kommt dazwischen zum Vorschein und winkt einen der Sklaven heran, die der Sänfte gefolgt sind, und jener tritt an die Seite, um sich die leise gesprochenen Anweisungen von innen anzuhören, nickt dann und wendet sich in die Richtung der Wachhabenden.


    "Salve!" spricht der schwarzhäutige Hühne ruhig, mit tiefer Stimme, und blickt sein Gegenüber direkt an, jenes Gehabe ist eindeutig nicht das eines duckmäuserischen Haussklaven, sondern das eines Sklaven, der um seinen Wert für seinen Herrn weiss. "Meine Herrin, die domina Aelia Caenis, ist hier, um mit ihrem Bruder Aelius Callidus zu sprechen. Weisst Du, ob er sich derzeit in Rom im domus Aeliana aufhält?" Wohl ist dieser Sklave ein gutes Stück größer als durchschnittliche Römer, und sein ruhigen, bedächtigen Bewegungen lassen auf viel zurückgehaltene und kontrollierte Kraft schließen.

  • Ja, das war einer der Gründe, warum Valerian gerne Wache am Palasttor hielt. Wo sonst bekäme man solch eine Sänfte zu sehen? Das war doch das reinste Kunstwerk! Und dann war ja auch die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering, die vermutlich weibliche Insassin zu Gesicht zu bekommen, denn schon allein nach dem Gepäck zu urteilen, hatte sie wohl vor, zu bleiben.


    Der Sklave allein war schon eine Schau. Nicht nur, daß er ein unglaubliches Selbstbewußtsein an den Tag legte, nein, Valerian mußte gar zu ihm aufschauen. Doch er ließ sich von dieser Tatsache nicht einschüchtern. Er hatte es mittlerweile heraus, auch größeren Menschen gegenüber absolut unbeeindruckt und sogar auf gewisse Weise herabschauend zu begegnen, so merkwürdig das auch klingen mochte.


    "Salve", grüßte er, denn Höflichkeit war für ihn immer schon höchstes Gebot gewesen. Eine Aelia also. Na, das hätte er sich angesichts dieser Sänfte und der Ausstattung der Sklaven fast schon denken können. Allerdings war es eine, der er bisher noch nicht begegnet war. "Leider muß ich Deine Herrin enttäuschen. Aelius Callidus wird sie nicht antreffen. Jedoch ist Consul Aelius Quarto da. Und auch sonst sind einige Angehörige der Gens Aelia anwesend." Vielleicht kam sie ja auch wegen der anstehenden Hochzeit. Ja, das war wirklich gut möglich.

  • Die höfliche Antwort des Wachhabenden scheint keine nennenswerte Reaktion in der Miene des Sklaven auszulösen, allenfalls die Augen schimmern etwas wärmer und freundlicher nun. Dann allerdings neigt er den Kopf und sagt: "Entschuldige mich, ich muss dies meiner domina sagen."
    Im gleichen Augenblick wendet er sich ab, tritt zur Sänfte zurück und bleibt bei den Vorhängen stehen, neigt sich hernieder und flüstert ihr einige Worte zu, welche wohl von den unveränderlichen Tatsachen künden sollten - auch wenn die Reisende jene sicherlich bereits schon vernommen haben musste, als Quintilius Valerian sie ausgesprochen hatte. Einige leise Worte aus dem Inneren der Sänfte folgen, dann richtet sich der nubische Hühne wieder auf und tritt zu Quintilius Valerian zurück.
    "Meine Herrin möchte dann mit consul Aelius Quarto sprechen, so er denn zugegen ist und für sie Zeit findet." Ob sie einfach nur dekadent ist, um sich nicht vor der Öffentlichkeit zeigen zu wollen, oder ob es einem tief empfundenen moralischen Handeln entspringt, vermag man beim prächtigen Anblick der Sänfte nicht zu sagen, allenfalls dürfte zumindest eines gewiss sein: Dass diese Besucherin vieles ist, nur nicht alltäglich. Schon die nubischen Sklaven - kein einziger mit heller Haut findet sich in ihrer Begleitung - sprechen für einen sehr speziellen Geschmack, der wenig Abweichung von der selbst gewählten Norm duldet.

  • Der schwarze Sklave schien tatsächlich einer der besseren zu sein. Er wußte sich zu benehmen, sprach ein ordentliches Latein und sah so aus, als könnte er seine Herrin gut beschützen. Nicht schlecht. Der war gewiß nicht billig gewesen.


    Doch die Verhandlungen mit der Dame in der Sänfte zogen sich dahin. Valerian runzelte die Stirn. Hoffentlich meinte die Dame nicht, daß sie in der Sänfte hier hineingetragen wurde. Immerhin hatte noch niemand ihre Identität bestätigt. "Nun, ich werde Deine Herrin gerne zur Porta des Aelischen Hauses bringen. Doch leider kann sie nicht in der Sänfte hineingebracht werden. Aus Sicherheitsgründen, verstehst Du?" Sie würde wohl oder übel aussteigen müssen. Und er war nicht wenig gespannt darauf, wer sich in dieser Sänfte verbergen mochte. Vielleicht eine alte Vettel, die so häßlich war, daß sie sich verstecken mußte? Aber der Arm hatte nicht nach einer alten Frau ausgesehen.

  • "Natürlich," sagt der Sklave, auch wenn sich seinem dunklen Gesicht nicht ansehen lässt, was er zu einer solchen Maßnahme denkt - aber das war in einem solchen Augenblick auch weniger von Bedeutung. Der Tanz von eben schien sich zu wiederholen, der Sklave neigt den Kopf höflich zu dem Wachhabenden, wendet sich dann ab, beugt sich an der Seite der Sänfte herab und flüstert in das Innere der Sänfte hinein, dann ist es einige Momente lang still. Schließlich erscheint eine schlanke, leicht gebräunte Hand und zieht den blickdichten, zarten Stoff beiseite, der Nubier hilft seiner Herrin beim Aussteigen, und als die schlanke, nicht unbedingt groß gewachsene junge Frau neben ihm steht, wirken diese beiden wie ein strikter Gegensatz - der muskelbepackte, schwarzhäutige Hühne und die wesentlich kleinere, schlanke Frau, deren Gesicht, wie es einer römischen Frau ankommt, mit einer palla umhüllt ist, welche das hochgesteckte Haar fast gänzlich verbirgt und nur die klaren, harmonischen Gesichtszüge offen lässt. Nur kurz huscht der Blick aus ihren Augen zu Quintilius Valerian, ein flüchtiges Mustern, ohne allzu lange auf seiner Gestalt zu verharren - nichts an diesem Moment lässt sie anders als eine vornehme Frau erscheinen, die es nicht gewöhnt ist, sich viel außerhalb eines Anwesens zu bewegen.
    "Wenn Du bitte voran gehen würdest, damit meine domina folgen kann?" bittet der Schwarze freundlich, während die anderen Sklaven bei der Sänfte Aufstellung nehmen, um das Gefährt selbst, den Packkarren und das beigefügte Gepäck zu bewachen. Strikt dem alten Brauch folgend ist es auch, dass sie den ihr fremden Mann nicht anspricht, und erst mit einem gewissen Abstand folgt, allenfalls ein sehr flüchtiges Lächeln auf den geschwungenen Lippen dankt Quintilius Valerian für seine Mühen.

  • Tatsächlich entstieg die Dame nun der Sänfte und offenbarte eine wunderbare Schönheit, die gewiß nicht versteckt werden mußte. Valerian staunte Caenis einen Moment lang einfach nur an, doch immerhin fing er sich schneller als seine Kameraden, die er mit einem kräftigen Ellbogenstoß an ihre Manieren erinnern mußte, während er selbst sich verlegen räusperte und nickte. "Natürlich. Folge mir bitte." Er ging voran, ja. Aber er blickte sich immer wieder um, ob sie ihm auch wirklich folgte. Was für eine Frau! Eine noble Dame, wie sie im Buche stand! Er bemerkte ihr leichtes Lächeln und es überströmte ihn bei diesem Anblick heiß und freudig, obwohl dieses fast nur angedeutete Lächeln um so mehr bewies, wie wenig beachtenswert er für sie war. Trotzdem war es wie die Verleihung einer hohen Auszeichnung, dieses Lächeln erhalten zu haben.

  • Mit einem flauen Gefühl im Bauch erreichte Marcus den Palast. Der Anblick war schon recht imposant und flößte ihm noch mehr Respekt ein. Während er auf die Torwache zu schritt, überprüfte er ein weiteres Mal, ob er den Brief noch beisich trug. Es beruhigte ihn ein wenig das Schreiben zu ertasten. Mit einem Hauch Unsicherheit in der Stimme sprach er die Wache an:"Salve! Mein Name ist Marcus Dardanus. Ich möchte den Legatus Augusti Cursu Publico sprechen. Der Praefectus Vehiculorum schickt mich."

  • Valerian musterte den Mann von oben nach unten und von unten nach oben. Nicht, daß er ihn unsympathisch oder so gefunden hätte, doch er trug keine Toga. Und jeder Bürger, der in den Palast wollte, trug eine Toga. Also war dieser Mann kein römischer Bürger. Und dieser Verdachte bestätigte sich, als der Mann seinen Namen nannte. Demnach war Valerian dazu verpflichtet, entschieden den Kopf zu schütteln. "Salve, Marcus Dardanus. Jedoch bist Du als Peregrinus nicht berechtigt, den Palast zu betreten. Ich kann Dich also nicht durchlassen. Wenn Du eine Nachricht zu überbringen hast, kannst Du sie mir geben, ich werde dann dafür sorgen, daß sie zugestellt wird."

  • Marcus stutzte. "Aber... ich... äh... Ich meine... Ich muss aber..." Unbeholfen nestelte er den Brief hervor und reichte ihn der Wache.


    Ad
    Legatus Augusti Cursu Publico
    Medicus Germanicus Avarus
    Palatium Augusti
    Administratio Imperatoris


    Ab
    Praefectus Vehiculorum
    Decimus Annaeus Varus
    Sedes administrationis Italiae


    Salve Legatus Germanicus Avarus,



    mit diesem Schreiben schicke ich dir einen neuen Bewerber für den Cursus Publicus. Ich habe ihn schon ein wenig befragt und ich würde eine Anstellung als Stationarius befürworten. Wie gesagt, die letztendliche Entscheidung gebührt dir, dies soll nur ein Vorschlag meinerseits sein. Sein Name ist Marcus Dardanus, alles weitere denke ich wird er dir selber berichten.
    Die Liste bezüglich der Einnahmen und Ausgaben sowie die Anforderungsliste werde ich dir nächste Woche zukommen lassen.



    Mögen die Götter immer mit dir sein.



    Decimus Annaeus Varus





    Roma, ANTE DIEM XIV KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (18.9.2008/105 n.Chr.)


    Marcus ärgerte sich von der Wache völlig aus dem Konzept gebracht worden sein. Seine Stimme nahm einen leicht schnippischen Unterton an, der angesicht der Standesunterschiede völlig unangebracht war. "Nun gut. Dann warte ich hier. Wie Du in dem Brief lesen kannst, erwartet der Praefectus, daß ich mit dem Legaten persönlich spreche. Wenn Du ihm dann bitte ausrichten würdest, daß ich hier stehe, wäre ich Dir sehr verbunden." Er rang sich dann doch ein Lächeln ab, schließlich versah der Mann hier nur seine Pflicht. Und die war es ihn als Peregrinus nicht in den Palast zu lassen.

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