Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Seiana fühlte sich nicht ganz wohl dabei, durchsucht werden zu müssen von einem Prätorianer. Andererseits war es üblich, und mit Sicherheit nichts, wogegen sie etwas tun konnte. Laut dem Soldaten hatte sie ja offenbar noch Glück, wenn das in Zukunft nicht jedes Mal wiederholt werden musste. „In Ordnung“, meinte sie nur und sah den Prätorianer fragend an, wartend auf eine Anweisung, wo sie hingehen oder was sie tun sollte.

  • Seiana war nicht die erste Dame, die dieser Soldat zu durchsuchen hatte. So erwies er sich als geschickt darin, den schmalen Grat zu treffen zwischen gründlicher Durchsuchung und Vermeidung unanständiger Berührungen. Schließlich nickte er. "Alles in Ordnung." Auch die beiden anderen wurden noch durchsucht, dann konnten alle das Tor passieren.














  • ich kam am palatium augusti an. ob mich die wache einlassen würde?


    ,,salve! ich bin Numerius Furius Iuvenalis und würde gerne zu den verwaltungsbehörden des keiserhofs gehen. ich würde dort gerne den procurator a libellis sprechen.


    ich hoffe, das geht.´´

  • Es war wie immer. Jede Menge Besucher. Und die meisten meinten, man käme hier einfach so rein. Pustekuchen. Da könnte ja jeder kommen. "Salve Furius", grüßte der angesprochene Soldat. "Hast Du denn einen Termin vereinbart?" Schließlich drehte der Procurator a libellis nicht unbedingt den ganzen Tag Däumchen und wartete nur darauf, daß ein Besucher zufällig vorbeischneite.












  • Wäre der Praetorianer kein Praetorianer, sondern ein ganz gewöhnlicher Mensch, dann wäre er jetzt wohl vor Lachen herausgeplatzt. Da er aber doch ein Praetorianer war, blieb seine Miene unbewegt. "Ja, den brauchst Du. Der Procurator a libellis ist ein sehr gefragter und schwer beschäftigter Mann." Damit bekam Iuvenalis sogar eine außergewöhnlich ausführliche Antwort, vielleicht war er dem Soldaten ja irgendwie sympathisch? Normalerweise hätte auch ein "Ja" gereicht.











  • Mit klopfenden Herzen machte sich Antoninus auf den Weg zum Palatium Augusti. Schon oft stand er früher als Kind vor dem Tor und betrachtete das imposante Bauwerk. Er bewunderte die Männer, die dort ein und ausgingen und fragte sich oft was sie dort, im Zentrum der Macht, wohl für Geschäfte nachgingen. Nun führte ihn also sein Weg ebenfalls in das Gebäude. Er schluckte, als er auf die Wache zuging und konnte seine Aufregung kaum verbergen. Ein Lächeln abringend sprach er die stattliche Wache an.


    "Salve! Mein Name ist Tiberius Iulius Antoninus. Ich würde gerne mit Potitus Plennius Flamininus, dem Procurator a rationibus sprechen."

  • "Salve, Iulius", grüßte der Wachsoldat, ohne sich die Überraschung über das Lächeln anmerken zu lassen. Es war schon sehr lange her, daß ein Besucher gelächelt hatte beim Vortrag seines Anliegens. "Dann hast Du wohl einen Termin?"












  • Gegen Mittag erreichte Caius, nach einem seiner Streifzüge durch Rom, auch den Palatin, wo er sich an den Legatus Augusti Cursu Publico wenden wollte, bezüglich einer Arbeitsstelle. Am imposanten Tor des kaiserlichen Komplexes, trat er an eine der Wachen heran. "Salve!" Er hoffte, dass ihm der Soldat nun zuhörte, und sprach weiter. "Ich würde gerne in den Verwaltungstrakt, zum officium des Legaten des cursus publicus."

  • "Einen Termin? Nun...äh...tja....


    Verlegen rieb er sich mit der Hand am Nacken. Das hätte er sich ja auch eigentlich denken können, daß nicht mir nichts, dir nichts in den Palast spazieren kann.


    "So direkt kann man das nicht sagen."

  • Die Verlegenheit stand dem Iulier ins Gesicht geschrieben. "Das ist nicht gut, Iulius. Der Procurator ist ein schwer beschäftigter Mann mit vielen Terminen. Der hat nicht einfach so Zeit für einen unangemeldeten Besucher." Diese ungewöhnlich freundliche Auskunft war wohl dem ungewohnten Lächeln zu verdanken, das Antoninus den Wachen geschenkt hatte. Es war eben doch ein wahrer Kern an dem Sprichwort: 'Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.'













  • Zitat

    Original von Caius Iulius Casca
    Gegen Mittag erreichte Caius, nach einem seiner Streifzüge durch Rom, auch den Palatin, wo er sich an den Legatus Augusti Cursu Publico wenden wollte, bezüglich einer Arbeitsstelle. Am imposanten Tor des kaiserlichen Komplexes, trat er an eine der Wachen heran. "Salve!" Er hoffte, dass ihm der Soldat nun zuhörte, und sprach weiter. "Ich würde gerne in den Verwaltungstrakt, zum officium des Legaten des cursus publicus."




    Der Praetorianer hob eine Augenbraue und musterte Casca von oben nach unten und von unten nach oben, wie er es oft tat, wenn die Besucher es unterließen, sich vorzustellen. "Salve, 'ich'. Ich nehme doch an, daß Du ein Bürger Roms bist und einen ehrenwerten Namen trägst. Dann sollte es doch nicht so problematisch sein, diesen auch zu nennen. Und gewiß hast Du auch einen Termin ausgemacht und wirst erwartet?"






  • "Hmm.... da kann mal wohl nichts machen, oder?"


    Antoninus nickte der Wache dankend zu.


    "Gut, ich hätte es besser wissen müssen und einen Versuch war es wert, oder?, grinste er leicht.
    "Ich danke Dir und wünsche Dir einen guten Tag."

  • Zitat

    Original von Ein Praetorianer
    Der Praetorianer hob eine Augenbraue und musterte Casca von oben nach unten und von unten nach oben, wie er es oft tat, wenn die Besucher es unterließen, sich vorzustellen. "Salve, 'ich'. Ich nehme doch an, daß Du ein Bürger Roms bist und einen ehrenwerten Namen trägst. Dann sollte es doch nicht so problematisch sein, diesen auch zu nennen. Und gewiß hast Du auch einen Termin ausgemacht und wirst erwartet?"


    "Man verzeihe mir diesen Fehler." Er schmunzelte. "Caius Iulius Casca, mein Name." Ob er einen Termin hatte? Nein, natürlich hatte er keinen Termin, aber das ließ sich irgendwie hindrehen. "Noch habe ich keinen, werde aber mit Freuden einen beim scriba des Legaten ausmachen, sollte jener keine Zeit für mich haben." Alternativ würde er eben doch den Rat des Aeliers befolgen, und den Germanicus in seiner casa aufsuchen. Caius hatte es nur als ein wenig seriöser empfunden, den legatus in seinem Büro aufzusuchen, wo es schon um etwas geschäftliches ging.

  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Antoninus
    "Hmm.... da kann mal wohl nichts machen, oder?"


    Antoninus nickte der Wache dankend zu.


    "Gut, ich hätte es besser wissen müssen und einen Versuch war es wert, oder?, grinste er leicht.
    "Ich danke Dir und wünsche Dir einen guten Tag."


    Er drehte sich um, ging einen Schritt und machte auf den Absatz kehrt, als ihm etwas einfiel, um entschuldigend lächelnd wieder zur Wache zurückzugehen.


    "Entschuldige bitte, aber mein Vetter Lucius Iulius Centho meinte, daß ich Lucius Quintilius Valerian darauf ansprechen solle. Er ist Centurio bei den Praetorianern."


    Es war Antoninus sichtlich unangenehm, die Wache nochmal anzusprechen. Aber vielleicht könnte ihm der Centurio helfen? Hoffnungsvoll sah er die Wache an.

  • Zitat

    Original von Caius Iulius Casca
    "Man verzeihe mir diesen Fehler." Er schmunzelte. "Caius Iulius Casca, mein Name." Ob er einen Termin hatte? Nein, natürlich hatte er keinen Termin, aber das ließ sich irgendwie hindrehen. "Noch habe ich keinen, werde aber mit Freuden einen beim scriba des Legaten ausmachen, sollte jener keine Zeit für mich haben." Alternativ würde er eben doch den Rat des Aeliers befolgen, und den Germanicus in seiner casa aufsuchen. Caius hatte es nur als ein wenig seriöser empfunden, den legatus in seinem Büro aufzusuchen, wo es schon um etwas geschäftliches ging.



    Zumindest nahm es der Iulier mit Humor, das brachten die wenigsten zuwege. Der Praetorianer war daher nicht abgeneigt, Gnade vor Recht ergehen zu lassen. "Normalerweise sollte schriftlich um einen Termin ersucht werden. Egal zu wem Du hier im Palast möchtest. Merke Dir das für die Zukunft. Heute mache ich mal eine Ausnahme und führe Dich hineine, damit Du einen Termin absprechen kannst. Allerdings muß ich Dich auf Waffen hin untersuchen, bevor ich Dich hineinführen kann."





  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Antoninus
    Er drehte sich um, ging einen Schritt und machte auf den Absatz kehrt, als ihm etwas einfiel, um entschuldigend lächelnd wieder zur Wache zurückzugehen.


    "Entschuldige bitte, aber mein Vetter Lucius Iulius Centho meinte, daß ich Lucius Quintilius Valerian darauf ansprechen solle. Er ist Centurio bei den Praetorianern."


    Es war Antoninus sichtlich unangenehm, die Wache nochmal anzusprechen. Aber vielleicht könnte ihm der Centurio helfen? Hoffnungsvoll sah er die Wache an.


    "Vale", hatte der Praetorianer schon gesagt und wollte sich schon an den nächsten Besucher wenden, als der Iulier sich doch nochmal umwandte. Der Soldat runzelte die Stirn. "Centurio Quintilius also? Er wird in Kürze auf seinem Rundgang hier vorbei kommen. Wenn Du so lange warten möchtest, um mit ihm zu sprechen, dann kannst Du das gerne tun."





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