Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Die Geduld des jungen Iuliers wurde gewaltig auf die Probe gestellt, denn Valerian wurde unterwegs noch aufgehalten, was doch eine Weile dauerte. Als er endlich ans Tor kam, sprach er leise mit den Praetorianern, die dort Wache hielten. Dabei wurde er auch auf den jungen Mann aufmerksam gemacht, der auf ihn wartete.


    Nach einem kurzen weiteren Wortwechsel trat er auf Antoninus zu. "Salve. Ich bin Centurio Quintilius. Meine Männer sagten mir, daß Du mich sprechen möchtest?"

  • Antoninus drehte sich um, als er seinen Namen hörte und lächelte den Mann entschuldigend an.


    "Salve! Mein Name ist Tiberius Iulius Antoninus. Ich bin der Vetter von Iulius Centho. Bitte entschuldige die Unannehmlichkeiten, die ich Dir bereite."


    Man konnte es ihm am Gesichtsausdruck ansehen, daß ihm die ganzen Umstände die er bereitete unangenehm waren.


    "Ich suche eine Arbeit und Centho hat mir geraten beim Procurator a rationibus vorstellig zu werden. Nun werde ich aber nicht zu ihm vorgelassen, da ich keinen Termin habe. Ich weiß, daß meine Angelegenheit nicht bedeutend für den Palast ist - für mich aber schon und ich habe die Befürchtung, daß ich lange auf einen Termin warten könnte. Centho hat mir Deinen Namen genannt und gemeint, daß Du mir dabei helfen könntest?"


    Sim-Off:

    edit: Rechtschreibung

  • "Salve, Iulius Antoninus", nickte er dem Iulier zu. Dann hörte er sich ruhig an, was der junge Mann vorzubringen hatte. "Der Soldat hat Dir das schon richtig ausgerichtet. Ohne Termin kommt normalerweise niemand herein und diesen kann man auf schriftliche Anfrage erhalten." Zumindest über die normale Vorgehensweise aufklären wollte er den Verwandten seines Freundes. "Aber ich denke, ich kann es riskieren, Dich zumindest zum Primicerius zu führen. Der kann Dir dann sogleich einen Termin geben, denn es ist eher unwahrscheinlich, daß der Procurator zufällig Zeit hat." Er lächelte. "Allerdings muß ich Dich erst auf Waffen untersuchen, bevor ich Dich hineinführen kann."

  • Nach dem ersten Treffen der Inquisitio kam Modestus am darauf folgenden Mittag zum Palatin. Natürlich hätte er Varus zu Hause sprechen können, doch es galt eine gewisse Formalität zu wahren. Daher stand er nun mit zwei Viatoren vor dem Tor des Palatium Augusti.


    "Salve, ich bin der Aedilis Plebis Kaeso Annaeus Modestus. Mein Vetter der Procurator a libellis Decimus Annaeus Varus erwartet mich bereits!"


    erklärte Modestus daher dem nächstbeste Praetorianer am Tor und wartete darauf die lästige Durchsuchung über sich ergehen zu lassen.

  • "Salve, Aedil Annaeus", grüßte der angesprochene Praetorianer freundlich und nahm die Listen mit den angekündigten Besuchern zur Hand. Seine Stirn legte sich in Runzeln und man konnte sehen, daß er die Liste ein zweites Mal durchsah. "Uns ist nichts davon bekannt, daß er Dich erwartet", stellte er schließlich sachlich fest.















  • "Sicherlich nur eine Formalität. Einer der Untergebenen meines Vetters hat wohl vergessen mich auf die Liste zu setzten, denn ich habe erst heute Morgen mit ihm darüber gesprochen.


    erklärte Modestus lapidar, aber freundlich und machte eine wegwerfende Handbewegung um die Nichtigkeit der Sache zu betonen.


    "Aber wenn es schon soweit gekommen ist, dass das Wort eines Senators nichts mehr wert ist, dann schicke einen deiner Männer zum Officium meines Vetters. Er wird ihm zweifelsohne versichern, dass alles seine Ordnung hat und er bereits auf mich wartet. Wie lautet übrigens dein Name, Praetorianer?"


    sagte er nun leicht theatralisch und fragte dann besonders kameradschaftlich nach dem Namen des Mannes vor ihm.

  • Angesichts der Tatsache, daß es sich um einen Aedil handelte, der hier vor ihm stand, hätte der Soldat Modestus nun eigentlich in den Palast geführt, damit er gleich klären konnte, ob sein Verwandter Zeit für ihn hatte. Doch diese Art, die der Annaeer an den Tag legte, so scheinbar freundlich und doch... als ob er ganz anders dachte. Nein, der konnte ruhig einen Moment warten, bis die Angelegenheit geklärt war.


    "Miles Aulus Oppius Lanatus, Cohors V Centuria I", stellte er sich in nicht minder freundlich-kameradschaftlichem Ton vor. "Natürlich wird das sofort geklärt. Es dauert eine kleine Weile." Er wandte sich um und sprach kurz mit einem seiner Kameraden. Der marschierte davon.








  • Zitat

    Original von Tiberius Iulius Antoninus
    Antoninus atmete auf. "Ich danke Dir, Centurio." Er hob seine Arme, damit Quintilius ihn leichter durchsuchen konnte.



    Valerian durchsuchte den Iulier mit gewohnter und routinierter Gründlichkeit. "In welcher Weise bist Du denn eigentlich mit Centho verwandt?", fragte er neugierig, während er feststellte, daß Antoninus keine Waffen mit sich führte. Er winkte ihm, daß er ihm folgen sollte, und führte ihn in den Palast hinein.

  • Zitat

    Original von Ein Praetorianer
    Zumindest nahm es der Iulier mit Humor, das brachten die wenigsten zuwege. Der Praetorianer war daher nicht abgeneigt, Gnade vor Recht ergehen zu lassen. "Normalerweise sollte schriftlich um einen Termin ersucht werden. Egal zu wem Du hier im Palast möchtest. Merke Dir das für die Zukunft. Heute mache ich mal eine Ausnahme und führe Dich hineine, damit Du einen Termin absprechen kannst. Allerdings muß ich Dich auf Waffen hin untersuchen, bevor ich Dich hineinführen kann."


    Sichtlich erfreut über die Kulanz des Soldaten - ganz entgegen seinen Befürchtungen - entschuldigte er sich höflich: "Ich werde es mir für das nächste mal merken." Danach streckte er sogleich die Arme von sich, damit der Prätorianer ihn abtasten konnte.

  • Der Praetorianer durchsuchte Casca gründlich und routiniert. "Alles in Ordnung", stellte er schließlich fest. "Dann folge mir bitte zum Officium des Legaten Germanicus." Der Praetorianer ging voran, um den Besucher zur richtigen Tür zu führen. alles weitere mußte Casca schon selbst tun.













  • Zum ersten mal, seit er seinen Dienst quittiert hatte an der Kanzlei, lenkte er seine Schritte wieder zum Palatin. Die Angelegenheit, um die es ging, hatte ihm schon lange keine Ruhe gelassen. Er hatte sich immer wieder eingeredet, es sein zu lassen, nicht nachzuforschen, einfach die Sache auf sich beruhen zu lassen. Doch er wollte es doch noch machen. Nichtwegen sich selber, sondern weil er sich der betreffenden Person doch noch verbunden fühlte – wenn er diesem mann auch nichts schuldete, im Gegenteil.
    Den Soldaten, der vorm Tor stand, den kannte er. Was kein Wunder war, schließlich war der oft zur Bewachung des Palatins eingeteilt. „Salve, Miles Naevius! Ich hoffe, dir geht es gut? Kannst du dich noch am mich erinnern? Flavius Piso, einst Primicerius, jetzt Septemvir. Ich möchte zu Aelius Quarto, es geht um einen seiner Klienten.“

  • Der Flavier hustete dezent. Hatte man dem armen Praetorianer Bohnen in die Ohren gesteckt und Gurkenscheiben auf die Augen gelegt? Oder hatte er hier das Privileg, an erster Hand die Anzeichen fortgeschrittener Debilitas zu sehen imstande zu sein?

  • Sim-Off:

    Auch Palastwachen sind mal über's WE wech ;)



    Der Praetorianer erinnerte sich natürlich genau an Flavius Piso. Doch er wußte auch, daß der Centurio noch in der Nähe war und der hatte ihm aufgetragen, ein paar Namen auf den Listen nachzutragen. Das mußte er unbedingt tun, bevor er sich Piso zuwandte. Außerdem war der Centurio dann vielleicht weg und er konnte ein kurzes Pläuschchen mit dem Flavier halten.


    Schließlich waren die Listen auf den neuesten Stand gebracht. "Salve, Flavius. Aber sicher kann ich mich erinnern. Mir geht es sehr gut und meine Familie ist auch wohlauf. - Ich kann Dich gerne zur Porta des Domus Aeliana bringen. Aber ob Du eingelassen wirst, das liegt nicht in meiner Hand. Sag, wie geht es Dir?"




  • Piso wartete noch ein bisschen, bis der Soldat wieder Zeit hatte. „Das freut mich sehr! Und danke! Die alte Leier mit dem Durchsuchen kommt jetzt sicher wieder, oder?“ Er lachte leise und breitete theatralisch die Arme aus. „Also, mir geht es gut, danke. Ich bin zum Vigintivir gewählt worden, und in ein paar Tagen ist mein Amtsantritt. Ich habe mich auch schon gut in mein Amt als Septemvir eingearbeitet... und der Familie geht es auch gut!“, redete er.

  • Der Praetorianer grinste breit. "So ist es. Immer die alte Leier." Während sie sich unterhielten, durchsuchte er Piso. "Achja, richtig, davon habe ich gehört. Meinen Glückwunsch zur Wahl. Weißt Du schon, mit welcher Aufgabe Du betraut wirst? Es freut mich, daß es der Familie gut geht. Komm mit, ich führe Dich zur Porta." Zwar war sich der Soldat ziemlich sicher, daß Piso den Weg gefunden hätte, aber die Vorschriften verlangten es nun einmal.







  • Centho stand nach der Wahl wieder mal vor dem Palast. Natürlich war er nach der Wahl zufrieden aber es gab grade nach solchen Ereignissen immer Sache zu besprechen. Und so war er gekommen um mit seinem Patron zu sprechen.


    ,,Salve Miles ich bin Iulius Centho ich möchte zu meinem Patron Aelius Quarto ich trage keine Waffe.”


    Sagte er um es dem Prätorianer leichter zu machen. Und breite die Arme gleich aus.

  • "Salve, Iulius Centho", erwiderte der Praetorianer den Gruß und begann damit, den Besucher zu durchsuchen. "Ich führe Dich zur Porta, aber ob er Zeit für Dich hat, wirst Du selbst erfragen müssen." Die Durchsuchung war schnell beendet und tatsächlich war keine Waffe zu finden. So ging der Soldat voran und führte Centho zielsicher zur Porta des Domus Aeliana.












  • Zitat

    Original von Ein Praetorianer
    Angesichts der Tatsache, daß es sich um einen Aedil handelte, der hier vor ihm stand, hätte der Soldat Modestus nun eigentlich in den Palast geführt, damit er gleich klären konnte, ob sein Verwandter Zeit für ihn hatte. Doch diese Art, die der Annaeer an den Tag legte, so scheinbar freundlich und doch... als ob er ganz anders dachte. Nein, der konnte ruhig einen Moment warten, bis die Angelegenheit geklärt war.


    "Miles Aulus Oppius Lanatus, Cohors V Centuria I", stellte er sich in nicht minder freundlich-kameradschaftlichem Ton vor. "Natürlich wird das sofort geklärt. Es dauert eine kleine Weile." Er wandte sich um und sprach kurz mit einem seiner Kameraden. Der marschierte davon.



    Es hatte zwar eine ganze Weile gedauert, aber schließlich erschien der Praetorianer doch wieder am Tor. "Der Procurator erwartet Dich, Aedil Annaeus. Bevor ich Dich aber heinenführen kann, muß ich Dich zunächst auf Waffen hin untersuchen." Er schritt sogleich zur Tat. Und führte den Aedil anschließend in den Palast.





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