Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Mangels Kenntnis der Uhrzeit, zu der Sextus nun auf dem Palatin erwartet wurde, fand er sich bereits früh morgens bei der Palastwache ein. Da er nicht sicher war, inwieweit ihm das Mitführen von Sklaven gewährt sein würde, ließ er diese noch vor dem Tor zurück und übergab das Einladungsschreiben des Palastes persönlich an den wachestehenden Prätorianer.
    “Ich bin Senator Sextus Aurelius Lupus. Der Kaiser erwartet mich. Waffen trage ich keine bei mir.“ Auch wenn Sextus nicht glaubte, dass sein Wort dem Prätorianer da genügen würde, gab er es dennoch und hoffte auf baldige Weiterleitung seiner Person an die passende Stelle.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Der Sklave grüßte und legte die EPISTEL vor, welche ein weiteres Voranschreiten möglich machen sollte.


    Tatsächlich prüfte die Wache das Einladungsschreiben kurz und ließ den Senator dann passieren. Er stand auf der Besuchsliste für den heutigen Tag und wusste dank der Einladung im Zweifelsfall auch, wohin er genau musste.

  • Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    “Ich bin Senator Sextus Aurelius Lupus. Der Kaiser erwartet mich. Waffen trage ich keine bei mir.“ Auch wenn Sextus nicht glaubte, dass sein Wort dem Prätorianer da genügen würde, gab er es dennoch und hoffte auf baldige Weiterleitung seiner Person an die passende Stelle.


    Wieder gab es für die Wache ein Einladungsschreiben zu prüfen und mit der Besuchsliste für den heutigen Tag zu vergleichen. Alles passte und der Senator konnte passieren. "Die Kollegen drinnen haben alle eine und deshalb empfehle ich niemandem, drinnen hektische Bewegungen zu machen", kommentierte der Soldat dann noch die Bemerkung zu den Waffen mit einer Mischung aus Gelassenheit und ernsthaft drohendem Unterton, bevor seine Aufgabe erledigt war.

  • Was dachte die Wache, was er da drin vorhatte? Tanzen? Hektische Bewegungen... in der reich gefalteten Toga hatte er andere Probleme. Aber Sextus wusste aus eigener Erfahrung, dass es nur einen einzelnen entschlossenen (oder auch dummen) Mann brauchte, um einen Kaiser umzubringen. Also erwiderte er auf den Kommentar natürlich nichts und ging stattdessen einfach weiter zur Domus Flaviana und dort weiter zu dem ihm angewiesenen Raum.

  • Mit jeder Menge Akten im Gepäck, für die ich extra eine nicht wirklich mit meinem Outfit harmonierende Ledertasche des Cursus Publicus mitgenommen hatte, um all das zu transportieren, erklomm ich den Palatin und fühlte mich heute einmal mehr besonders wichtig. "Seid gegrüßt, Soldaten. Ich bin" wichtig und heiße "Sergia Fausta und ich habe einen wichtigen Termin in der Finanzabteilung.", erklärte ich und zeigte meine "Einladung" vor. Dabei schenkte ich einem anderen Soldaten (also nicht dem, dem ich meinen Brief aus der Kanzlei vorzeigte) aus meiner guten Laune heraus einen flirtenden Blick. Die armen Kerle, die hier in der Hitze den lieben langen Tag ihren Dienst schieben mussten, sollten sich wenigstens ein bisschen an den bestimmt nicht sehr vielen weiblichen Besuchern hier oben erfreuen können. (Und ich meinerseits genoss es natürlich, wenn Mann mich begehrte.)

  • Die Wachen kannten das Geschwätz von 'wichtigen Terminen' nur zu gut, jeder der hier hochkam hatte einen wichtigen Termin, wichtig hier, wichtig da, alle waren sie ungeheuer wichtig. Aber der Blick der Dame zog die Soldaten dann doch irgendwie in den Bann, eventuell war es dadurch bedingt dass sie durch den Feldzug lange kaum weibliche Gesellschaft um sich hatten, oder durch die Hitze, welche auch etwas auf die Motivation drückte.
    Während also der jüngere der beiden Miles der Frau ein lächeln schenkte, griff der ältere Soldat wenig motiviert nach der Einladung, in etwa so wie eine faule, alte Katze, welche an einem regnerischen Morgen träge nach einer Fliege schlug.


    "Ich muss dich kurz durchsuchen.", erklärte der jüngere Soldat nicht ohne eine gewisse Vorfreude, aber nachdem er die junge Frau dann regelkonform abgetastet hatte, und sich der ältere der beiden ein Nicken abgerungen hatte, konnte die Dame dann auch direkt passieren.

  • Während der ältere Soldat sich wie ein phlegmatischer ägyptischer Stubentiger (in meiner alten Heimat Alexandria wurden aber selbst solche Katzen verehrt) meine Einladung zu Gemüte führte, schien ich wenigstens auf den jüngeren Burschen ein bisschen Eindruck zu machen. "Natürlich.", antwortete ich weiterhin nett lächelnd auf die Ankündigung des Abtastens, wobei der Ausdruck in meinem Gesicht trotzdem etwas dunkler wurde, während ich mich fragte, wie weit soein Soldat wohl dabei gehen würde.
    Nachdem jedoch alles irgendwo sittlich blieb und bei mir natürlich keine verbotenen Dinge gefunden wurden (selbst die kleine Produktprobe meines eigenproduzierten Tollhonigs, die ich normalerweise fast immer bei mir hatte, hatte ich heute extra zu Hause gelassen), passierte ich die Wachen mit einem letzten verführerischen Lächeln, bevor ich mich zum Büro des Finanzprimicerius Decimus führen ließ (denn man ließ mich hier bestimmt sicher nicht alleine rumlaufen).

  • In der Tat hatte Verus den Mut gefunden, sich zum Palast aufzumachen. Seine beste Seidentunika am Oberkörper und seine besten Patrizierlatschen an den Füßen, war er hier, um sich diesem Lebensabschnitt zu stellen. Er brauchte Geld und Arbeit, um seine beiden Frauen daheim zufriedenzustellen. Diese beiden konnten echte Biester sein und hatten ihn seit Tagen in den Hintern getreten, sich endlich vorzustellen, wie es auf der Familienfeier beschlossen wurde. Dennoch war Verus nur minimal vorbereitet. Er hatte einige Texte zum Reich gelesen sowie ein paar Gesetze. Doch diese Vorbereitung wirkte seltsam banal im Angesicht des Tores, vor dem zwei Wachen standen. Verus fürchtete sich noch immer vor Soldaten, da diese einst sein Landgut niederbrannten. Sein Herz pochte auf als er vor das Tor trat. "Ehm...", ein schlechter Einstieg. "Salvete!" - Es wurde besser. Verus, der Patrizier holte tief Luft, trat einen Schritt weiter. "Ich bin hier, um eine Anstellung als kaiserlicher Beamter zu suchen. Besser gesagt, ich möchte meine Dienste anbieten." Ziemlich leere Worthülsen, wie Verus im Nachgang feststellte aber er beließ es erst einmal dabei. Immerhin hatte er überhaupt etwas gesagt. Kurz rann ihm eine Schweißperle über die Stirn, während ihm einfiel, dass er sich garnicht vorgestellt hatte. Dies war nun zu spät.

  • Avianus und der Rest der für den Wachdienst eingeteilten Truppe hatten Stellungen bezogen. Und weil er hier den prächtigen Palast des Kaisers im Rücken hatte, strengte sich der Iunier umso mehr an seiner repräsentativen Rolle gerecht zu werden. Auch wenn das auf die Dauer ganz schön anstrengend sein konnte. Dafür sah er den jungen Patrizier schon aus der Ferne. Der alte Hase neben ihm dagegen schien von Anfang an den Beschluss gefasst zu haben, erst einmal ihn machen zu lassen, vielleicht auch nur deswegen, um zu sehen, wie Avianus sich so anstellte.
    "Salve, wenn du mir deinen Namen nennen würdest?", grüßte gelassen er zurück und bemerkte natürlich die Anspannung seines Gegenübers. "Trägst du Waffen bei dir?", fragte er, obwohl sich das eigentlich erübrigte. Durchsuchen würde er in sowieso.

  • Die Wache schien deutlicher entspannter. Verus hatte bereits mit einem Bären gerechnet, der ihn mit seinen Krallen zerfleischen würde. Doch dies war nicht so. Sichtlich entspannte sich der Patrizier. "Tiberius Verus," offenbarte er sich und seine Gens. Immerhin konnte man nun wieder offen zu seinem Namen stehen, ohne gleich mit einem lynchenden Mob zu rechnen. "Nein, ich trage keine Waffe bei mir." Warum sollte er auch? Er war kein Kämpfer und kein Soldat. Verus wäre es gerne, doch fehlte ihm hierzu das Talent sowie der Mut. Bereitwillig spreizte er beide Arme von sich, um seine Bereitschaft zur Kontrolle zu demonstrieren.

  • "Gut." Der Iunier nickte kurz und begrüßte es natürlich, dass sich der Mann vor ihm so bereitwillig auf Wachen durchsuchen ließ. Am Ende fand er wie erwartet nichts und der Tiberier durfte passieren.
    "Hast du einen Termin? Wende dich ansonsten am besten im Officium des Procurator a libellis oder, falls dort niemand ist, beim Primicerius", erklärte Avianus. Er war sich nicht vollkommen sicher, inwiefern die kaiserliche Kanzlei bereits wieder regulären Betrieb aufgenommen hatte und ob das Officium des Procurators wieder besetzt war. Aber in einem der beiden Officii würde der Patrizier bestimmt jemanden finden, der ihm weiterhelfen konnte.

  • "Leider nicht," formulierte Verus schüchtern, während er an der Wache vorbeischaute. "Ich danke," sagte er noch und trat dann höflich vorbei, um seine Chance zu suchen.

  • dachte sich Aculeo als er vor dem Tore stand und nickte der Wache zu
    Salve Milites.Ich bin Germanicus Aculeo, Procurator Annonae Zum Primicerus a rationibus möchte ich. Es gibt geschäftliches zu besprechen gab er sein Erscheinen bekannt

  • Wie üblich ließen sich die Prätorianer Zeit bis sie wirklich auf den Mann eingingen, sie zeigten wieder wer sie waren, doch natürlich ließ man den Mann auch nicht stehen..
    "Hast du einen Termin? Trägst du Waffen?", fragte der Soldat die üblichen Fragen während der andere schon einmal begann den Typen abzutasten..

  • Die einzige Waffe die Aculeo bei sich trug war sein blendendes Aussehen. Eigentlich müsste der Praetorianer ob der Schönheit erblinden


    Ich trage keine Waffen mit mir, Milites. Und ja. Ich habe einen Termin beim Primicerius wobei dieser nicht fixiert ist. Hier, dieses Schreiben erklärt dir mein Hiersein


    Damit holte er nun die Rolle aus einer Falte der Toga und reichte sie dem Praetorianer



    Procurator Annonae
    Paullus Germanicus Aculeo

    Officium Procurator Annonae
    Ostia, Italia




    T. Decimus Varenus Primicerius a rationibus
    Procuratori Germanico Aculenoni s.d.



    ich habe deinen Brief erhalten und bin der festen Überzeugung das in Bälde Rom mit ausreichend Getreide versorgt sein wird. Dein Präfekt scheint derzeit nicht im Amte zu sein, ist er doch als Günstling von Vescularius bekannt. Daher solltest du dich an einem der Magistrate, Ädil, in Rom wenden. Sind diese doch bei Vakanz verantwortlich und somit deine Vorgesetzten.


    Ich bitte dich, mir den aktuellen Kassenstand der Cura Annonae zu nennen. Die Angabe der Höhe der vorhandenen Sesterzen erwarte ich schnellstmöglich.


    Am Ende möchte ich dir noch mitteilen, dass von nun an die kaiserliche Finanzabteilung ihre Teilzuständigkeit betreffend Cura Annonae wieder abgibt. Das Verfahren in der letzten Zeit war dem Bürgerkrieg geschuldet.


    Im Auftrag


    T. Decimus Varenus
    ~~ Primicerius a rationibus - Admistrationis Imperatoris ~~



  • Nach der Einladung durch den Procurator tauchte Vala vor der Palastwache auf und ließ sich durch Sirius anmelden: "Der Senator und Aedilus Plebis, Titus Duccius Vala kommt auf Einladung des Procurator A Memoria um mit diesem zu sprechen."

  • "Salve, Senator Duccius Vala", grüßte der Iunius den Aedil wie gewohnt in freundlichem Ton. "Ich darf annehmen, dass niemand von euch Waffen bei sich trägt?", fragte er dann jedoch ernster und eher rhetorisch und musterte die Männer aufmerksam.

  • "Zumindest keine, die innerhalb des Pomeriums verboten sind...", scherzte Vala und wandte sich an die drei Kelten in seinem Rattenschwanz, "...ihr werdet hier draußen warten. Wenn mich da drinnen jemand umbringen will, wärt ihr ohnehin nicht in der Lage sie aufzuhalten."
    "Wir würden sie alle plattmachen, Boss."
    "Jawollja. Allesamt. Mit dem linken Zeigefinger."
    "Natürlich würdet ihr das.", seufzte der Senator und wandte sich wieder der Wache zu, "Ich wäre dann soweit."

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