• Varros Magen signalisierte, daß es nun genug sei. Er tat dies mit einem säuerlichen Aufstoßen. Etwas was Varro völlig fremd war. Er stellte seinen Teller zurück und ließ sich auf seinem Scherenstuhl nieder. Das war nach der sonst üblichen kargen Kost die nur aus variiertem Puls bestand wohl zuviel des Guten.
    Auf Cerretanus´Ausführungen nickte er nur, denn im Grunde bestätigte er nur was er ihm gesagt hatte. Auf seine Frage nach seinen Ambitionen entgegnete er nur lakonisch. Ich bin 32 Jahre alt und Decurio, ich denke ich kann es mit ein wenig Glück zum Praefecten bringen, das hieße aber höchstwahrscheinlich für ein Tribunat die Ala und Germania verlassen zu müssen.Langsam schüttelte er den Kopf und sah dabei auf seine sehnigen Hände.
    Nein, ich werde hier gebraucht,...Karriere ist mir nicht so wichtig. Die Konsequenz wäre ein Schreibtischposten oder sich mit lokalen Politikern abgeben zu müssen. Nein danke. Wieder dieses Aufstoßen,...er verfluchte den Honigkuchen.
    Nach einer Weile fragte er seinen Gastgeber ...du sagtest du bliebest länger hier in Germania? Cerretanus war ein Geschöpf Romas. Wenn er sich hierher zurückzog dann hatte das seinen Grund.

  • Adalheidis lauschte dem Gespräch nicht, das war unter ihrer Würde, doch sie hörte, dass der römische Gast Probleme mit dem Magen hatte, da er zweimal aufstieß.
    In der Küche mischte sie einen Aufguss von werimuota und finule in einem Becher und brachte ihn in den Garten.
    "Hael von Woden* und das deine", sprach sie die dazugehörige Segensformel, bevor sie das Getränk vor Varro hinstellte.
    Ein wenig stolz war sie, dass sie die lateinischen Namen der Kräuter und Götter kannte:
    "Ein heißer Aufguss von Wermutkraut und Fenchel, im Namen des Mercurius.", erklärte sie.


    Sim-Off:

    * hier: Wodans Segen

  • Varro sah die Sklavin seltsam berührt an. War sie eine Heilerin? Er nahm den Becher auf, und schnupperte an den aufsteigenden Dämpfen.Das Getränk roch ein wenig seltsam. Er hatte noch nie derartiges gerochen, geschweige denn getrunken.
    War das ein Ritual? Er sah seinen Onkel an und dann die Sklavin, die ihm noch einen Segensspruch kredenzt hatte...auch noch im Namen Mercurs.
    So überwandt er sich und fragte, Was ist das für ein Gebräu? Wermutkraut und Fenchel? Ist das ein neuer Würzwein? Er ging davon aus keinen Giftmord ausgesetzt zu sein, jedoch interessierte ihn warum man ihm dies anbot, während wieder ein säuerlicher Stoß aus seiner Mitte nach oben stieg und alles auf dem Weg dorthin brennen ließ.

  • " Misstrauisch?" Cerretanus könnte sich einen vorwurfsvollen Blick in Richtung seines Neffen nicht verkneifen.


    " Falls du daran denkst jetzt vergiftet zu werden.....es wäre doch wirklich sehr kurzsichtig geplant. Aber...du kannst gedankenlos trinken. Adalheidis ist Germanin. Was sie aber nun nicht zu einem meuchelmorder macht. Sie versteht es sich eben nur auf Kräuter und dergleichen."


    " Um deine Frage zu beantworten. Ja. Ich werde hier für Anger bleiben. Rom ist groß. Und laut. Und.....und ich dachte mir...bevor ich allein in Rom herum sitze kann ich ebenso gut an einem anderen Ort allein herum sitzen. Aber in erster Linie wegen der Ruhe."


    " In Rom war ich Stationarius. Ich hoffe und denke dass ich hier den Posten bekommen werde. So ist auch ein eigenes Einkommen vorhanden. Und ich muss nicht vom Geld anderer Leben." Damit meinte Cerretanus dass er keinesfalls seinem Vater auf der Tasche liegen wollte.

  • Varro hatte so seine Probleme damit, daß man germanischen Kräuterfrauen unbedingt trauen sollte. Trotz allem misstrauisch beäugte er den Trunk ob sich etwas milchiges absetzte, was nicht der Fall war. Nach einem kurzen Riechen meinte er, Na was sopll´s, wenn´s schön macht! und nahm einen kleinen Schluck. Wider Erwarten war er recht schmackhaft, und aus Höflichkeit lächelte er und trank noch einen Schluck um dann den Becher wieder weg zu stellen. Er hatte seinen guten Willen bewiesen und den Bastgeber nicht beleidigt. Ruhe suchst du? entgegnete Varro auf Cerrtanus´Offerte. Diese Stadt ist nach römischem Vorbild erbaut, hier geht genauso die Post ab wie in Roma...und ob du im Umland Ruhe finden wirst,naja,...
    Drückte er seine Skepsis aus....aber ich denke du dürftest mit deinen Referenzen hier einen verbnünftig dotierten Posten bekommen. In der Verwaltung wurden immer Leute gesucht. Meist bewarben sich Neurömer, also ehemalige Auxilliare die die Bürgerrechte erworben hatten. Sonst wollte hier keiner abgemalt sein.
    Was das auf der Tasche liegen anbelangte, so war es lange her seit er selbst diesen Entschluss gefasst hatte. Sein Vater war kurz davor gewesen ihn als Sklaven zu verkaufen.
    Vorzugsweise an eine Gladiatorschule.
    Varro nahm unbewußt den Pokal mit dem Fencheltrunk und fand, daß er lauwarm besser mundete.

  • Als Cerretanus erwähnte, dass sie sich auf Kräuter verstand, nickte Adalheidis:
    "Wir können eben nicht gleich zu einem griechischen Medicus laufen, wenn uns etwas fehlt.", sagte sie, und beobachtete Varro, wie er den Kräutertrunk trank. Die meisten Menschen fanden Wermutkraut im Abgang bitter und verzogen das Gesicht, aber der Römer hielt sich wacker.
    Mit scharfem, aber nicht unfreundlichem Blick musterte sie den Gast.
    Gut wohl auch, dass ein Löffel Honig mit drin im Becher war.
    "Deinem Magen dürfte es bald wieder besser gehen.", sagte die Germanin.

  • Varro lauschte und wunderte sich über das Selbstverständnis mit welchem die Sklavin hier auftrat. Für einen maior domus war sie noch etwas jung, was letztendlich einen pikanten Schluss zuließ. Aber das konnte, nein, wenn Cerretanus eine Karriere in der Verwaltung anstrebte, durfte er sich keine diesbezüglichen Eskapaden erlauben. Nun, da geht es dir wie den meisten Menschen, die Heilkunde in der Familie ist seit jeher Sache der älteren Frauen,...ein Medicus ist ja wohl eher ein Privileg wohlhabenderer Gentes. Er nickte ihr höflich zu, denn er hatte den Verdacht, daß sich hier eine ganz seltsame Konstellation gebildet hatte. Deshalb wollte er den Eindruck des groben Komisskopfs geben um eventuelle Zweifel zu zerstreuen. Wie beiläufig wandte er sich wieder an seinen Onkel.
    Hast du denn bereits deine Kontakte aufgenommen,...ich meine in deiner Angelegenheit der monetären Unabhängigkeit?! Varro war sicher, daß es Kontakte gab. Wegen eines Wohnsitzes allein würde sich Cerretanus wohl kaum nach Germania absetzen.

  • " Dsru habe ich mich schon gekümmert. Allein der Name Germanicus sollte nicht unbeachtet geblieben sein."


    " Übrigens Namen.. Falls ich es schon erwähnt haben sollte...ich möchte demnächst ein klein s Mahl ausrichten. Oder Fest...oder wie auch immer man es nennen mag. Dazu bist du natürlich herzlichst eingeladen. Zudem sind einige der Familien aus Mogontiacum geladen. Ich hatte das Vergnügen Petronia Octavena kennen zu lernen. Du kennst sie? Oder ihren Mann? Duccius . Duccius Marsus."


    Cerretanus vergriff sich nun an der Wurst.

  • Während Cerretanus sich an der Wurst gütlich tat bedurfte es Varros ganzer Aufmerksamkeit die von ihm bereits verspeiste nicht wieder an die Luft zu lassen.
    Sein Gegenüber dürfte nichts davon mitbekommen haben, denn er verschleierte dies indem er aufstand und ihm den Rücken zuwandte. Scheinbar interessiert betrachtete er einen Haufen Blumen ohne sie wirklich wahrzunehmen.
    Die Duccier,... begann er. Nun ,...die Duccier waren vor nicht allzulanger Zeit eine omipotente Sippe hier in der Gegend.
    Persönlich hatte er nur unwesentlichen Kontakt, im Grunde gar keinen, denn er war ein zu kleines Licht gewesen. ...sie dominierten den Handel, die Verwaltung, einer von ihnen brachte es sogar zum LAPP.
    Er hatte sich beruhigt und nahm wieder platz.
    Die Petroniere waren ebenfalls gut gestellt hier in Mogontiacum,...Petronius Crispus Primus Pilus war bei Leg,..dann auch hier in der Verwaltung...Decurio, Municeps,...was weiß ich. Guter Mann.
    Was man von den machthungrigen Ducciern wohl weniger sagen konnte.
    Ich ,...ähem...ich bin Soldat Cerretanus, Politik sorgt dafür, daß ich Arbeit bekomme. Ich möchte mit diesem Sumpf nichts zu tun haben,...ausserdem habe ich keine Begleitung. Versuchte er sich herauszureden, als ihm Eila durch den Kopf ging. Was mochte ihr wohl noch wiederfahren sein?

  • " Ach Varro. Es ist nur ein kleiner Empfang. Du sollst dich nicht mit jedem gleich ins Bett gehen. Es reicht einen Becher Wein trinken und etwas essen. Und sich unterhalten." Der Gesichtsausdruck Cerretanus glich einer Maske. " Und Begleitung.....ich kann mir nicht vorstellen dass es keine weibliche Bekanntschsften gibt."


    Cerretanus seufzte. " Auch wenn du nicht sonderlich scharf darauf bist. Schäden tut's sicher nicht. Ich habe dir die Einladung ausgesprochen und es steht dir frei dieser nachzukommen." Er grinste.


    " Wie hat das Essen geschmeckt?" Da noch reichlich vorhanden war wurde Cerretanus später die Angestellten damit erfreuen sich daran satt essen zu können.

  • Varros rechte Augenbraue wanderte in die Höhe als er Cerretanus musterte. Vielleicht war er schon zu lange von Roma weg, aber zu seiner Zeit hörte er von diesen Empfängen, die sich im Laufe der nacht zu Orgien entwickelten. Er selbst war zu unwichtig und zu uninteressant gewesen, als daß man ihn dorthin geladen hätte.
    Der maskenhafte Gesichtsausdruck seines Gegenübers verschärfte seine Unsicherheit . Eine Unsicherheit die ihm bisher fremd war. Alles in ihm schrie nach seinem Helm und Mantel um dieses haus schnellstens zu verlassen. Es fehlte nur noch, daß er bei nächster Gelegenheit rot anlief. Nun er hatte wohl die Wahl. Die Wahl sich zum Gespött zu machen und seinen Gastgeber zu brüskieren. Er nickte selbstverloren und entgegnete,
    Ja, ich ähem,...ich denke darüber nach. Das Essen, ...sein Aufstoßen. Sein Blick fiel auf den leeren Becher mit Kräutersud. Ein dankbares Lächeln huschte über sein Gesich als er sich erhob.Oh, das Essen,...es ähem war sehr gut, ebenso der Trunk. Er musste hier raus und die Frage ob er an diesem Empfang teilnehmen würde scheiterte sicher an seiner fehlenden Begleitung. Er konnte wohl kaum Ocella mitbringen. Was ihn verschmitzt grinsen ließ. Ocella würde sicherlich mit der einen oder anderen Begleitung seine kleine Privatorg...nein,...Ocella war definitiv keine gute Wahl. Er winkte dem alten Sklaven seine Sachen zu bringen und verabschiedete sich.
    Nun, Cerretanus, ich danke dir für Alles, aber ich muss jetzt wieder zurück. Der Sklave kam herbei und reichte ihm den Mantel, den Varro routiniert anlegte.
    Seinen Helm hielt er unter dem Arm als er sagte, Was deine Einladung angeht, so kann ich nur unter Vorbehalt zusagen,...wenn gewisse Umstände es erfordern bin ich mehr Soldat als Partylöwe. Er nickte Cerretanus freundlich zu und ging hinter dem Sklaven zum Ausgang wo man bereits sein Pferd bereithielt. Mit Schwung landete er im Sattel und fühlte sich wieder wie der Alte.Ein kurzer Zug am Zügel und Apollo stob davon. Zurück blieb ein alter Sklave , eine Casa, die ihm fremder war als er dachte und diese seltsame Unsicherheit.

  • " Ist schon in Ordnung. Denke darüber nach und falls du dich entschliesst nicht zu kommen. Ich werde keinen Groll hegen. Dir würde es nicht schaden unter Menschen zu kommen....ausserhalb des Castellums." Cerretanus hatte Verständnis für den Vorbehalt. Er wusste dass es eben Menschen gab die Gesellschaft nicht unbedingt als notwendig ansahen.


    Cerretanus erhob sich ebenfalls als Varro "aufsprang" und nach seinen Sachen verlangte.


    " Ich werde dein Lob an die Küche weiter geben." dabei grinste er verhalten. " Vale, Varro. Bis bald" verabschiedete sich Cerretanus ebenfalls und setzte sich wieder nachdem Varro den Hortus verlassen hatte.

  • Adalheidis betrat den Garten, um das Geschirr abzuräumen. Da saß Germanicus Cerretanus und schaute nachdenklich drein.
    Die Haushälterin ließ ein langgezogenes germanisches: "Nuuuu?" los, was je nach Stimmlage: Was gibt es? Wie geht es? Was ist passiert? oder Willste reden bedeuten konnte.

  • Cerretanus hob den Kkopf und blickte Adalheidis an. Dann lächelte er.


    "Ach. Alles in Ordnung. Ich war nur weit weg. Bei den 99 damit es Hundert sind." Er rutsche ein wenig auf dem Hocker um seine Körperhaltung zu straffen.


    " Setz dich doch. Germanicus Varro war zufrieden mit deinen Speisen. Das möchte ich dir nur schnell gesagt haben. Ausserdem ist noch so viel davon übrig.
    Sei so nett und informiere die Anderen dass sie sich daran bedienen können."


    " Wie gehen die Vorbereitungen vorwärts? erkundigte er sich. Das Fest war ja schon nahe.

  • Adalheidis freute sich über das Lob über die Speisen. Der Gast hatte sogar den Wermut- Fencheltrank geleert.
    Hoffentlich ging es seinem Magen wieder gut.
    Kräuter nahmen das Magendrücken, das Albdrücken konnten sie nicht nehmen. Etwas hatte Gaius Germanicus Varro beunruhigt, das hatte Adalheidis dem Römer angesehen.


    Als Germanicus Cerretanus das Essen auf dem Tisch freigab, pfiff sie die beiden Mägde herbei. Tordis und Tusnelda näherten sich. Die Augen der germanischen Mägde wurden groß.
    Solch leckere Speisen wurden ihnen sonst nie angeboten.
    Adalheidis aber erinnerte sich an Tordis Worte in der Culina und sagte grimmig auf Germanisch:
    "Ja, iss dich nur satt an der Tafel des Römlings..."


    Tordis zuckte zusammen und schaute scheu zu Cerretanus. Hoffentlich warf er sie nicht raus. Es war gut, dass sie hier ein paar Sesterze verdienen konnten. Ihre Eltern waren darauf angewiesen.
    Die jüngere Tusnelda jedoch war unbekümmert, krähte: "Danke Cerretanus!" und aß darauf los.


    "Mit den Vorbereitungen sind wir so gut wie fertig. Wir haben die ganze Woche gekocht, gebraten und gebacken. Und nun haben wir ja Ygrid und drei Männer für die Ochsen in der Feuergrube.", Adalheidis schaute sich um:
    "Wo steckt Ygrid? Sie darf auch zugreifen. YGRID !"

  • Der Garten hatte die ausreichende Größe um alle Gäste die der junge Germanicus geladen hatte bequem unterzubringen.


    Klinen standen bereit und neben jeder ein kleines Tischchen. Darauf befanden sich eine Schüssel mit frischen Wasser, Zitronen und Tücher.
    Cerretanus selbst saß auf einem Hocker und wippte nervös mit einem Bein hin und her.


    " Wird das alles klappen? Denkst du es geschieht nicht unvorhergesehenes? Ist wirklich alles fertig? Bis auf Ochsen und Schweine?"
    Er war einen Blick in die Richtung der Feuerstelle. Darüber hing der Ochse. Um sich selbst, langsam drehend. Knuspig, brunzelnd und wohlriechend.

  • Adalheidis wischte sich einen Moment mit einem Tuch über die Stirn. Sie nickte und wies auf die Tische, die bereits voller Köstlichkeiten waren, während Tordis und Tusnelda, adrett mit hochgesteckten Zöpfen immer noch mehr aus der Culina herbeitrugen.
    Es gab: (Außer den beiden Ochsen und den drei Spanferkeln, die gedreht wurden): Mit Brotkrumen und Datteln gefüllte Wachteln, hartgekochte Eier, gekochte dicke Bohnen, in Essig eingelegter Kohl, Würste nach Lukaner Rezept, Brühwürste, acetaria, das waren sauer eingelegte Oliven und Zwiebeln, ein Pilzragout, geschmorte Schnecken mit ihren Häusern, gliraria, gefüllte Haselmäuse und Hartkäse, außerdem Fladenbrote und mit Butter verfeinerter puls.
    Zu Trinken gab es Cervicia, vermischten Wein, Falerner aber auch Landwein, Mulsum und Rhodomeli.
    Ein ganzer Tisch war den Süßspeisen gewidmet: In Honig getränkte Küchlein, mit Pinienkernen gefüllte Datteln, aber auch, was kein Import, sondern Germanien selbst hergab: Eingekochte Brombeeren, Himbeeren, Hagebutten und Quark.
    Es war eine Mischung aus römischer und germanischer Küche, die aufgetischt wurde.
    Die angestellten kräftigen Männer drehten die Ochsen. Adalheidis sah Ygrid nicht, hoffte aber, sie würde sich nützlich machen.
    "Wenn noch etwas fehlt, besorge ich es.", sagte Adalheidis zu Germanicus Cerretanus:
    "Unvorhergesehenes?" Sie schaute zum Himmel: "Regnen wird es nicht so bald, nehme ich an."

  • " Ja. Aber vllt fällt uns der Himmel auf den Kopf " Cerretanus blickte die Germanin an und verzog das Gesicht nochmals darüber nachdenken was alles pasieren könnte.


    " Ich möchte dir jetzt auf jeden Fall Mal meinen Dank aussprechen. Für die großartige Leistung die du...und auch alle anderen erbracht haben. Das wird auf jeden Fall entlohnt werden.zusatzlich.
    Cerretanus folgte dem suchenden Blick Adalheidis. Er selbst hatte die Jägerei Germanin ebenfalls noch nicht gesehen. Wieder zog eine Grüße Wolken in seine Gedanken auf.


    " Ygrid? Weißer du wo sie steckt?" Er erhob sich.

  • Die Germanin packte überall an, wo sie benötigt wurde. Ganz gleich, wie schwer oder wie schmutzig ihre Arbeit auch war. Dabei beklagte sie nicht einmal, da ihr stets bewusst war, dass sie hier ihre Schuld abarbeiten musste. Wie viel sie zu arbeiten hatte oder wie lange es dauerte, bis diese Schuld abgegolten war, war ihr selbst nicht ganz klar. Allerdings hatte sie hier ein Dach über dem Kopf und bekam täglich zu essen. Ganz nebenbei versuchte sie jedes lateinische Wort, das sie aufschnappte, zu verinnerlichen.


    Seit dem Morgen hatte sie an der Feuergrube geschuftet. Zunächst hatte sie geholfen, Holz herbei zu schaffen, um Feuer zu machen. Danach war der Ochse herbeigeschleppt wurden, der dann aufgespießt werden musste, damit man ihn über die Feuergrube hängen konnte, wo er danach für mehrere Stunden langsam über dem Feuer gedreht werden musste.
    Als Adelheidis alle Helfer zum Essen zusammen rief, zögerte sie zunächst. Denn sie, die sie doch ihre Schuld abarbeiten sollte, fand es nicht Recht, sich nun als Erste um das Essen scharen. Deswegen hatte sie sich etwas abseits gestellt. Als jedoch dann auch noch der Römer nach ihr rief, kam sie schließlich doch hervor. Sie war völlig verschwitzt und ihre Kleidung war mit einer Mischung aus Ruß und Fett verschmiert. „Ich bin hier!“

  • " Fesches Mädl." Cerretanus grinste. War es bei den Germanen nicht sitze sich mit allen möglichen Dingen zu beschmieren bevor sie in den Kampf oder zur Jagd zogen? Er überlegte kurz und war sich nicht sicher.


    " So......die Arbeit ist erledigt, oder? Dann würde ich nun vorschlagen dass du dich sauberer und frische Kleidung anziehst. Schliesslich sind wir hier nicht bei den Wilden." Er zwinkerte der kleinen Germanin zu und wandte sich an Adalheidis.


    " Wärest du bitte so freundlich und begleitest Ygrid ins Balneum? Und gib ihr frische Kleider. Niemand muss hier so herumlaufen."

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