• "Ich weiß, aber eine kleine Pause sei mir gegönnt. Ich war in der Casa Tiberia und habe mich dort informiert. Aber die dort anwesenden Mitglieder konnten mir nicht weiter helfen, aber man sagt mir, dass der Hausherr in Italia ist, also werde mich dorthin begeben."

  • "LEVUM, LEVUM, LEVUM"


    zähle der Optio als wir mit der Patroullie der Stadtwache durch das Hafenviertel zugen.
    Es war schon beeindruckend zu sehen wie sich vor uns der Weg durch die Menschenmenge öffnete. Niemand wollte halt im Weg der Stadtwache stehen.


    "STATE"
    Rief der Optio als wir am Hauptpier ankamen. Pflichtbewusst blieben wir stehen und sahen uns neugierig um.


    "In Zweiergruppen über den Pier patroulieren. Meldet mir alle ungewöhnlichen Vorkommnisse" ging es weiter.


    Zusammen mit meinem Nebenmann machte ich mich auf zwischen den Verkaufsständen und Lagerhäusern zu patroulieren.

  • Zu zweit marschierten wir durch die engen Gassen des Hafenviertels.


    Die meisten der Händler an ihren Verkaufsständen und Zelten nickten uns freundlich zu oder ignorierten uns.
    Ein paar wandten sich ab und ein paar andere sahen aus als ob sie froh wären etwas gerade noch unter einer Decke versteckt zu haben.
    Der Hafen selbst war ruhig und friedlich. Abgesehen von dem Lärm den so eine Anlage nun einmal mit sich bringt.

  • "Hafenpatrullie, Sammeln bei mir"
    Hallte der befehl des Optio durch die Strassen.


    Sofort machten wir uns auf den Weg zum Sammelpunkt.
    Dort angekommen stellten wir uns in einer Reihe auf.


    "Ist irgend etwas ungewöhnliches aufgefallen?"


    fragte der Optio. Verneinend schüttelten wir alle die Köpfe.


    "Dann abmarsch zurück zum Wachhaus" befahl er.


    Wir setzten uns in Bewegung und verliessen den Hafen.

  • Endlich waren sie nach längerer Fahrt im Hafen von Tarraco angekommen.


    Eleanora war nach dem Gespräch mit Meridius ins Bett gegangen. Auch wenn sie sich entschuldigt hatte und er sie in den Arm genommen hatte, konnte sie seine Worte die er gesagt hatte nicht vergessen. Ihre Nacht war unruhig gewesen und am nächsten Morgen war ihre Fröhlichkeit vom Vortag verschwunden. Sie traf sich mit Lucilla schon früh im Atrium. Essen konnte sie fast gar nichts, dagegen Lucilla um so mehr.


    Die Verabschiedung vob Meridius viel nicht besonders lange oder herzergreifend aus. Sie verabschiedeten sich mit einer Umarmung und wenigen Worten. Lucilla musste diese veränderte Stimmung mitbekommen haben, sagte aber nichts.


    Lucilla und Eleanora machten sich dann auf den Weg zum Hafen wo sie das Schiff bestiegen welches sie nach Tarraco bringen sollte.
    Auf der Überfahrt war sie immer wieder am überlegen ob sie mit Lucilla über das Gespräch mit Meridius und über ihre Gefühle zu Magnus reden sollte. Es war ihre Schwester und sie hoffte, sie hätte vielleicht einen Rat oder würde sie verstehen. Aber sie sprach dann doch nicht mit ihr, vorerst nicht. Vielleicht würde sich daheim eine gute Gelegenheit ergeben.


    Vom Schiff zu steigen war ein wunderbaren Gefühl. Endlich wieder die Heimat zus ehen und auch bald die Familie, ihren Bruder. Sie freute sich, auch wenn ihre Freude von einem Schatten begleitet wurde.


    Ihre Schwester und sie verließen das Schiff und schauten sich nach einer weiterfahrt zur Casa Decima um............

  • Lucilla organisiert einen Karren mit Fahrer und verteilt ein paar Sesterzen an ein paar Männer, welche das ganze Gepäck auf den Wagen aufladen.


    Dann wendet sie sich zu Eleanora. "Der Wagen wird das Gepäck zur Casa bringen. Ich schlage vor, wir selbst laufen. Es ist ja nicht weit und diese Karren schütteln einen immer so durch. Außerdem kannst du dir dabei gleich Tarraco ein wenig anschauen."


    Sie wartet, bis der Karren abgefahren ist und mustert ihre Schwester dann. "Und wenn du möchtest können wir auch darüber reden, was dich bedrückt."

  • Eleanora sah Lucilla dabei zu wie sie alles organisierte, einen Karren auftrieb und das Gepäck aufladen ließ.


    Sie seufzte und begab sich mit Lucilla auf den Weg, demm Karren hinterher.


    Kurz sah sie ihre Schwester an.


    "Was mich bedrückt? Das ist so kompliziert, ich weiß nicht wie ich dir das erzählen soll oder ob ich es überhaupt soll."

  • Ich kam gerade noch rechtzeitig um mein Schiff zu erreichen. Ich grüsste den Steuermann, bezahlte die Überfahrt und ging an Bord. Seereisen machten mir zum Glück nichts aus, so dass es auch schnell klar war, warum ich dafür ausgesucht worden war.


    Als das Schiff ablegte, blickte ich noch einmal auf Tarraco zurück. Die Stadt wurde kleiner und kleiner, bis sie verschwand. Dann suchte ich mir ein freies Plätzchen und machte es mir gemütlich.

  • Angekommen. Endlich.


    Feige floh ich von Rom, floh von meiner Verantwortung, meiner Familie die bereit war mich aufzunehmen. Ich ließ all dies hinter mir, ich war nicht bereit ein Leben in Rom zu führen, schon gar nicht unter Patriziern. Ich würde nie dazu bereit sein, das war mir mittlerweile bewusst. Ständig floh ich von aller Verantwortung, hatte immer Angst um das was ich verloren könne.


    Nun war ich hier in Hispania. Ein Peregrinus, weiter nichts.
    In der Acta Diurna war zu lesen, daß hier eine Gladiatorenschule eröffnen würde.
    Eine Chance?
    Keine Ahnung, auf alle Fälle war das Klima hier besser. Weitaus weniger Klingen die auf mich zufliegen könnten...


    Ich packte meine Siebensachen und machte mich auf den Weg in die Stadt.

  • Die Trireme "Scipio" lief in den Hafen ein und machte am Pier fest. Das Anlegemanöver war fast perfekt und so war ich freundlich genug, zwei Stunden Landgang zu gewähren. Auch ich ging an Land, um die LAPP aufzusuchen.


    Hispania war ganz nett, aber viel zu warm... oder ich war Germanien zu sehr gewöhnt. Immerhin würde hier niemand im Wasser erfrieren, wenn mal einer über Bord ging. Aber meine Gedanken schweiften ab... es ging an Land, hinein in die Stadt Tarraco.

    OPTIMIST - A PESSIMIST WHO LACKS EXPERIENCE

  • Tage später traf ich wieder mit einem Schiff in Tarraco ein. Das Wetter war gut gewesen, die Überfahrt auch, der Wind stand uns nicht im Weg. Als ich wieder festes Land unter meinen Füssen spürte, sortierte ich meine Tasche und machte mich auf den Weg. Am besten trug ich die Briefe des Meridius auf der Stelle aus und begab mich erst dann in die Casa.

  • Wie durch ein Wunder musste ich auf der langen Reise von Ostia hierher nicht ein einziges Mal dem Neptun opfern, auch wenn mir die ganze Zeit speiübel war.


    Da war ich nun also, in meiner neuen Heimat. Ein angenehm kühler Wind blies mir um die Nase...wonach er roch sei dahingestellt. Den Sklaven, der mein Gepäck trug winkte ich, mir zu folgen, schließlich musste ich mich ja nach einer Unterkunft umsehen und....und ich musste einen gewissen Herrn finden, der mir seit ewigen Zeiten nicht mehr aus dem Kopf ging. So stapften wir in Richtung Forum davon.

  • Mit meinen Reitern erreichte ich den Hafen.


    Erhobenen Hauptes ritten wir an den unzähligen Schiffen und Menschen vorbei.


    Viele Blickten und mit großen Augen an. Ob diese wohl etwas zu verbergen hatten?
    Der Hafen war bekanntlicherweiße ein guter Platz für Schmuggler, Taschendiebe und so weiter gewesen. Somit blickten wir mit Adleraugen auf alles was eventuell verdächtig sein könnte....

  • Es war nicht leicht auf die Schnelle noch ein Schiff nach Ostia zu erwischen. Zwar fuhren viele das Herz des Imperiums an, doch die meisten Schiffe nahmen nicht den direkten Weg und viele waren bereits ausgebucht. Letztendlich fand ich doch noch eines, welches Amphoren kostbarster Weine transportierte. Der Steuermann erklärte sich bereit, mich gegen eine entsprechend hohe Summe mitzunehmen. Die erste Hälfte würde ich sofort zahlen, den Rest in Ostia. Schon bald stand ich an Deck und beobachtete, wie Tarraco immer kleiner wurde.

  • "Vorsichtig!"


    Wir hatten den Hafen gut und unauffällig erreicht. Zwei Männer rollten das Fass vom Wagen über die Rampe auf das Schiff und verfrachten es unter Deck. Ich nickte zufrieden und überblickte den Hafen. Der Wind stand günstig.


    "Centurio. Du hälst hier die Stellung. Ich selbst werde die Fracht mit acht Mann nach Ostia bringen und an die Praetorianer übergeben."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!