Endlich hatte er es geschafft und bekam wieder festen Boden unter den Füßen. Während der Überfahrt von Ostia aus hatte er fast täglich sein Mittagessen den Fischen überlassen müssen. Anscheinend hatte es Neptun nicht gut mit ihm gemeint und auch seine Liebe zu Iupiter konnte dem wohl nichts entgegensetzen. Auf dem Olymp machte wohl mittlerweile jeder was er wollte.
Aber Tage der Qualen lagen nun endlich hinter ihm und er erreichte das Festland Hispanias.
Heute war anscheinend hier nicht viel los oder war es immer so leer. Tarraco war ein Provinznest, aber ein sehr großes. Soviel Rummel wie in Rom wollte er nicht, aber ein wenig mehr durfte hier ruhig los sein. Callidus fragte einen Mann, der an einer Mauer lehnte, nach der Casa Rediviva, aber der zuckte nur mit den Schultern. Anscheinend war die Gens hier noch nicht so bekannt, oder der gute Herr hat einen Becher zu viel getrunken. Erst als er einen Schreiber fragte, erklärte er ihm den Weg. Dann würde seine Odyssee wohl endlich ein Ende finden und er machte sich auf zu seinem neuen bescheidenen Heim.