• Theodores war mit dem bisherigen Velrauf der Transportmission sehr zufrieden, und auch auf der Rückreise in die italischen Gewässer lief alles so wie es sollte.
    Auch wenn er wenig von Spanien hatte sehen können, so hatte ihm das was er hatte sehen können doch sehr gefallen.

  • Nachdem ich bei Crassus gewesen war und auf dem Rückweg in der Taberna meine Sachen abgeholt und mich umgezogen hatte kam ich nun wieder am Hafen an.


    Meine Rüstung hatte ich in der letzten Zeit auf Hochglanz behalten und war froh diese endlich wieder zu tragen. Das Auftreten in Zivil war nicht unbedingt das was mir am besten gefiel. Doch nun musste ich zusehen meinen Centurio zu finden und mich wieder in meiner Centurie eingliedern, aber mir wurde sofort klar, dass das wesentlich schwieriger sein würde als anfänglich von mir geplant.


    Der Pöbel war derart von den schwarzen Uniformen fasziniert, dass er sich auch eigenmächtig über die Absperrung hinwegsetzte nur um einmal einen Praetorianer von Nahem zu sehen. Darum war das Sammeln und Formieren auf der Strecke geblieben und alle Centurien und Cohorten bunt verteilt über das ganze Hafenbecken damit beschäftigt den Pöbel abzudrängen.


    Ich pustete einmal tief meine Luft aus den Lungen und machte mich dann auf die Suche nach meinem Centurio. Doch wo anfangen?......

  • Nachdem ich lange Zeit vergebens nach meinem Centurio gesucht hatte, Optio Caecilius Decius befand sich ja in der Regia, wandte ich mich ohne genauer hinzusehen an einen Praetorianer der neben mir stand:


    "Salve Kamerad. Hast du die Soldaten der Centuria I der Cohors V gesehen, oder zumindest ihren Centurio?"


    Doch anstatt einer freundlichen Antwort erhielt ich einen gewaltigen Anschiss:


    "Für wen hälst du dich Soldat. Wenn du mit einem Offizier sprichst, dann salutierst du zuerst und dann stellst du eine Frage!"


    Verdammt, da hatte ich doch tatsächlich einen anderen Centurio erwischt und ihn für einen normalen Soldaten gehalten. Natürlich salutierte ich hastig, hoffte dann aber doch auf eine Antwort:


    "Verzeih Centurio, ich wollte nicht unhöflich erscheinen. Es ist nur so, dass ich meine Kameraden in diesem Durcheinander momentan nicht finden kann."


    Der Centurio stieß einen leisen Fluch aus, gab mir dann aber doch Auskunft:


    "Versuchs da drüben."


    Dann drehte er sich um und ging wieder seiner Wege, was auch ich tat. Ich begab mich in die angegebene Richtung......

  • Zusammen mit Menodores und einige Vertrauten besteigt der kleine Agrippa ein Schiff, welches in nach Tylus führen wird, mit dabei natürlich, die Güter seines Vaters, ausser dem Vater, ihm umd Menodores weiss niemand, was sich in den Amphoren befindet und so soll es auch bleiben ...

  • .. kamen die Prätorianer nach dem Marsch durch Tarraco wieder am Hafen an. Wie gewohnt Crassus an ihrer Spitze. Noch ehe die Gruppe die anderen Prätorianer, die sich inzwischen einigermaßen gesammelt und sortiert hatten, erreicht hatte, verlangsamte er das Tempo und ließ seinen Verwandten neben sich bitten. Als dieser neben Crassus herlief begann Crassus zu sprechen:


    Decius, du wirst dich sogleich an das Schreiben eines Berichtes für Rom machen. Dazu bekommst du sämtliche Berichte und Aufschriebe über den Fall von meinem Sekretär. Du wirst die wichtigen Informationen herausfiltern und zusammenfassen. Außerdem durch die Informationen aus dem Gespräch mit dem Proconsul ergänzen. Fragen?

  • Decius marschierte nach des Praefecten Aufforderung neben diesem her und hörte sich seine Anweisungen aufmerksam an.


    "Jawohl, Praefectus. Keien Fragen, ich werd emich unverzüglich an die Arbeit machen."


    Decius salutierte, schaute sich nach dem Sekretär seines Cousins um, erblickte ihn in der Nähe und begab sich zu ihm. Er sprach mit ihm über die Berichtangelegenheit, ließ sich sämtliche Aufzeichnungen aushändigen und machte sich auf die Suche nach einem guten Plätzchen zum schreiben...

  • Decius saß auf einem improvisiertem Schreibtisch, bestehend aus einigen Kisten und Säcken und machte sich an die Arbeit. Zunächst ordnete er die verschiedenen Aufzeichnungen, las sie sich aufmerksam durch und schrieb alle für den BEricht relevanten Informationen heraus. Als er damit fertig war, machte er sich daran, diese Informationen in einen vernünftigen Bericht zu fassen den man an höchste Stellen des Imperiums weiterleiten konnte.

  • Crassus sah seinem Cousin, der voller Diensteifer seine Aufgabe entgegennahm noch einen Moment hinterher, ehe er sich den Tribunen zu wandte, welche sich auf seinen Befehl hin bei ihm versammelt hatten.


    Wir werden außerhalb Tarracos auf dem ehemaligen Gelände der Legio IX Hispana lagern. Bildet einen Tross und führt die Männer so aus den Toren hinaus. Ich denke es sollte hierbei keinerlei Schwierigkeiten geben.


    die Tribune nickten und taten wie befahlen. Nur wenige Momente später wurden laute Befehle der Centurionen quer durch den Hafen gerufen und noch einige Momente später setzte sich der große Haufen dann langsam in Bewegung und nahm stetig die Form eines Wurmes an.

  • Nach den Anweisungen begab sich Seneca an die Spitze seiner Cohorte. Als der Befehl des Abmarsches kam, setzte sich die Kolonne in Bewegung. Hoffentlich würde das Castellum nicht zu sehr verfallen sein. Es war ja schließlich eine halbe Ewigkeit her, seitdem die IX. nach Germania gezogen war und das Castellum nun leer stand.

  • Nachdem der blecherne Bandwurm nach einem im Vergleich zu der Seereise kurzem Marsch die Stadttore erreicht und passiert hatte, war Crassus etwas geschockt. Sicher hatte er gewusst, dass das Kastell der ehemaligen Legio IX abgerissen wurde, um den Platz einem anderweitigen Nutzen zuzuführen. Aber dass das Bild, welches er nun sah, so sehr von dem letzten Bild, welches er noch in seiner Erinnerung mit sich trug, abwich, schmerzte ihm doch im Herz. Es war zwar ein Castellum wie jedes andere auch, aber doch hatte Crassus dort seine ersten militärischen Schritte geübt und es war ja für ihn lange Zeit sein Zuhause gewesen.
    "Genug geträumt!" riss er sich selbst wieder auf seinen Gedanken und rief sich selbst zur Ordnung. Er verschaffte sich mit einigen wenigen Blicken wieder die Orientierung und ließ dann die Pioniere zu sich rufen. Der Bandwurm war inzwischen schon teilweise aus den Stadttoren hinaus gelaufen und geordnet die Straße weiter hinunter, von der Stadt und dem Meer weg.


    Wir bauen das Lager dort drüben auf. Beginnt mit den Vermeßarbeiten. Abite.


    Die Soldaten salutierten und machten sich dann im Laufschritt daran, die Stelle, auf welche Crassus gedeutete hatte, zu vermeßen und das Lager dort zu planen.


    Sobald der letzte Mann durch das Tor ist, wird angehalten, aber es wird auf der Stelle weitermarschiert!


    rief Crassus unbestimmt durch die milde Winterluft, in dem Wissen, dass sich sein Befehl schon durch alle Reihen durchsprechen würde.

  • Nachdem Decius den Bericht volendet hatte, machte er sich auf den Weg den zu Crassus und erstattete Meldung.


    "Praefectus, ich habe den Bericht abgeschlossen. Hier ist er zur Ansicht."


    Und damit gab er Crassus den Bericht.



    Bericht über die Hispaniamission



    Befehlshaber: Praefectus Praetorio G. Caecilius Crassus
    Beteiligte Einheiten: Cohortes II., V. und VI. , Equites Singulares Turmae I., II, und IV.

    Bisheriger Verlauf:
    Planmäßige Abreise aus Rom, reibungslose Überfahrt durch die Classis Misensis unter Praefectus Classis L. Annaeus Florus von Misenum über Forum Iulii nach Tarraco, planmäßige Ankunft zum festgelegten Zeitpunkt.

    Lagebericht zur Situation in Hispania bei Ankunft der Cohortes Praetoriae:

    Geführt wird der hispanische Aufstand nach Aufklärungsberichten von Decimus Pompeius Strabo sowie Appius Helvetius Sulla. Bisher unbestätigten Berichten zufolge ist es Soldaten der cohors II balearum gelungen, D. Pompeius Strabo festzunehmen.

    Der Hauptbrennpunkt des Aufstandes liegt in Corduba, wo sich die stärksten Verbände der Rebellen gegenwärtig verschanzt haben. Die Stellungen in der Stadt sind nach Informationen von Kundschaftern schwer befestigt, die Zahl der Rebellen beläuft sich auf mehrere hundert leichtbewaffnete Soldaten. Genauere Informationen über den Aufstand seitens der Provinzverwaltung liegen nicht vor, allerdings wird befürchtet, dass die Zahl der Rebellen mittlerweile ausreicht um weitere Städte zu erobern. Die Bevölkerung Cordubas verhält sich zum jetzigen Zeitpunkt ruhig.

    Die ersten Maßnahmen der Provinzialverwaltung sind folgende:
    - Mobilisierung der Truppen aus Emerita unter Kommando des T. Petreius Cato und Marsch derselben auf Corduba, wo sie zum Gegenwärtigen Zeitspunkt lagern und Befehl haben, abzuwarten.
    - Aufstellen einer Bürgerwehr in Tarraco zur Abwehr potenzieller Rebellenangriffe. <- wurde auf Anraten des Praefectus Praetorio aufgelöst und stattdessen wurden die Vigiles der einzelnen Städte verstärkt

    gezeichnet,
    im Auftrag des Praefectus Praetorio

    M. Caecilius Decius
    Optio I. Cen V. Coh

  • Crassus nahm den Bericht von seinem Cousin entgegen. Er warf einen flüchtigen Blick darauf, nickte dann zufrieden und reichte ihn an seinen Sekretär weiter, der ihn mit einigen anderen Papieren verstaute.


    Gehe zu den Pionieren da vorne und hilf ihnen wo sie dich eben brauchen. Abite.


    Die Worte für ein Lob wollte er nich verschwenden, sonst würden sich die jungen noch was darauf einbilden.. ;)
    Crassus wandte sein Pferd um 180° und sah zu den schwarzen Reihen, die sich nun nicht mehr vorwärts bewegten, aber weiterhin auf der Stelle gingen. Ein bisschen Bewegung konnte ihnen ja nicht schaden.. und so ein kleiner "Marsch" am ersten Tag, konnte nur auf die folgenden vorbereiten.
    Langsam trabend ritt Crassus an der Seite der Männe hoch und wieder runter... und wie er so da ritt, hatte er einen lustigen Einfall. Er setzte fortan seinen Ritt mit einem Grinsen auf den Lippen fort.

  • Decius salutierte formvollendet, als er den neuen Befehl de Praefekten vernahm.


    "Jawohl, Praefectus."


    er begab sich zu den Pionieren, die mit ihrem auf Maultieren verstauten Werkzeugen ein wneig deplaziert dort standen und anscheinend darauf warteten, dass man ihnen konkrete Befehle gab wo das Lager errichtet werden sollte.


    "Milites, wir werden nun das Lager vermessen. Folgt mir!"


    Und somit brachte er sie zum Lagerplatz.

  • Crassus wartete noch einige Momente, ehe er im hinteren Drittel der Kolonne sein Pferd zum Stillstand brachte. Langsam wandte er sich nach rechts und ließ seinen Blick über den Horizont gleiten... und aus heiterem Himmel begann er zu schreien:


    Hostis cretus! State, sarcinas deponite! Ad arma! Celeriter, celeriter!


    Im ersten Moment sahen sich einige Milites schräg und überrascht und deswegen auch sehr verwirrt an. Doch nicht lange, denn die Centurios und Optiones schalteten deutlich schneller und heizten ihren Männern dann schon ordentlich ein. Zwar war das jetzt noch eine Übung aber über kurz oder lang würden sie in "feindlichem" Gebiet marschieren und da musste man ja auf alles vorbereitet sein.
    Zugegeben, es war sicher nicht lustig sein sorgsam gepacktes Gepäck grundlos auf den Boden zu schmeißen, vorallem, da sie ja in einer Formation für friedliches Gebiet marschierten, aber da Crassus auch wieder nichts aufräumen musste, war es ihm herzlich egal.

  • Nach langer Suche hatte ich dann doch endlich meinen befehlshabenden Centurio gefunden. Dieser hatte mich sogleich wieder in die Centurie eingegliedert und ich begann dort mit anzupacken wo es gerade von Nöten war. Teilweise wurde ich doch recht freundlich willkommen geheißen, teilweise aber auch gar nicht bemerkt.


    Ich fand auch ohnehin nicht die Zeit mich lange einzuleben, denn kaum hatte ich meinen Centurio gefundne, schon tauchte der Praefectus wieder auf und alles begann von vorne. Marschgepäck aufnehmen, Formation einnehmen und dann wieder Marschieren......

  • Als der Praefectus aus heiterem Himmel Feinde ankündigte und Befehle zur Gefechtsbereitschaft ausrief, kam zunächst nur mäßige, dann hektische und schnelle Bewegung in die Reihen der Soldaten.


    Die Milites warfen ihr Marschgepäck auf den Boden, rissen ihre Scuti vom Rücken und fassten die Pila fester. Die Offiziere gaben Formationsbefehle, und die Männer ordneten sich zu einer langen Schlachtreihe. Dannw artete man auf weitere Befehle, und der eine oder andere Miles sah betrübt auf sein auf dem staubigem Boden liegendes Marschgepäck hinab.

  • Mit vor der Brust verschränkten Armen sah Crassus bei dem hektischen Treiben zu. Auch wenn es absolut unkoordiniert und wie ein großes Chaos aussah, war am Schluß doch tatsächlich eine geschlossene und geordnete Schlachtreihe zu sehen, die einen Angriff nicht hätte scheuen müssen. Er wartete noch einige Momente, bis er die Reihe abritt und die letzte Kontrolle, nach der von dem Centurio und Optio, vornahm.
    Als er damit fertig war, nickte er zufrieden und vergewisserte sich nach einem Blick zu den Pionieren, die in einiger Entfernung die letzten Arbeiten vornahmen, dass man nun das Lager aufbauen könnte.


    Arma deponite et sarcinas sumite!


    nachdem das passiert war wurde in geordneten Reihen die Straße verlassen und in das zukünftige Lager marschiert, das bald aufgebaut sein sollte. Da es dazu nicht viel zu sagen gab, die Aufgaben sollten klar verteilt sein und selbst wenn nicht, konnten sich die Centuriones selber abstimmen.

  • Das durfte doch wirklich nicht wahr sein. Jetzt hatte ich gerade erst mein gesmtes Marschgepäck auf Vordermann gebracht und geordnete, da kam der Befehl alles hinzuwerfen und Gefechtsbereitschaft herzustellen. Aber was blieb mir anderes übrig, Befehl war Befehl.


    So warf ich mein Gepäck hin, riss mein Scutum vom Rücken und nahm es fest in meine Schildhand. Dann suchte ich mit einem eiligen Blick meinen kommandierenden Offizier und versuchte zu verstehen was er für Befehle gab. Allem anschein nach war Kampfformation einzunehmen und eine Schlachtreihe zu bilden.


    Für einen Ausenstehenden musste das ganze Aussehen wei ein einziges von den Göttern zu ihrer Unterhaltung geschaffenes Chaos, doch schlussendlich kam doch das raus was rauskommen sollte: Eine Schlachtreihe


    Erst jetzt bemerkte ich das das ganze eine Übung war und umso mehr gewann das Gefühl von Trübsal an Kraft als ich mein Gepäck über den Boden verstreut liegen sah.


    Mit dem Befehl wieder das Marschgepäck aufzusammeln sahen die Cohorten für kurze Zeit aus wie ein Haufen von Hühnern auf der Suche nach Körnern, doch schlussendlich konnte es weiter gehen......


    .....mit der Gewissheit, dass das Marschgepäck wieder von grundauf zu ordnen und reinigen war.....

  • Sie hatte lange gedauert, seine Reise nach Hispania. Wie ihm sein Herr, Artorius, erklärt und geraten hatte, hatte sich Commodus stets entlang der Küste gehalten. Ab Massilia - einer Stadt, die seiner Meinung nach geradezu dazu einlud, dort zu bleiben und in der er daher auch eine längere Station gemacht und auf eine Gelegenheit gewartet hatte, mit einem Schiff weiter zu fahren - fuhr er mit einem Boot, das in Richtung Hispania fuhr. Es hatte etwas gedauert, da sie nicht immer Glück mit dem Wind hatten, aber letzlich kam irgendwann einmal Tarraco in Sicht, die Hauptstadt dieser Provinz.


    Das Boot legte an und Commodus ging nach einer kurzen Verabschiedung - und Bezahlung der Restsumme - von Bord. Es gab viel zu tun und er wollte mit der Suche nach einer geeigneten und preiswerten Unterkunft beginnen. Die Gasthäuser am Hafen kamen nicht in Betracht. Bei den Preisen wäre er nach kaum einer Woche pleite. So blieb nichts anderes übrig, als sich zunächst um eine zwar vielleicht schäbige, aber wenigstens preiswerte Unterkunft irgendwo zu bemühen.

  • Das Schiff legte endlich an und so sehr ich es genossen hatte, war ich doch endlich wieder froh, festen Boden unter den Füßen zu haben. Tarraco. Römische Hauptsstadt in Hispania und Heimat.


    Ich meldete mich beim Hafenmeister, packte dann mein Bündel und machte mich auf den Weg zur Casa Decima. Es gab viel zu tun. Mein Herr hatte mich beauftragt, eine Bestandsaufnahme über alle Besitztümer in dieser Provinz aufzunehmen. Dann sollte ich Interessenten suchen und alles was nicht mehr notwendig erschien verkaufen.

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