Severus kümmert sich auch heute wieder rührend um sein Pferd. Auch wenn alles schief geht - auf sein Pferd will er sich in der Schlacht jederzeit verlassen können. Gründlich striegelt er das schwarze Fell des Tieres bis es prächtig in der Sonne glänzt. Für den heutigen Tag haben sie noch keine Befehle bekommen und seine Ausrüstung ist längst blank geputzt, so dass er nun ein wenig mehr Zeit für sein Pferd aufbringen kann. Um es ein wenig aufzuwärmen und aufzulockern, beschließt er eine kleine Runde ohne Sattel zu drehen. Er führt das Tier soeben aus dem Stall heraus, da sieht er Victor, hält plötzlich inne und bleibt abrupt stehen.
Entsetzt beobachtet Severus Victors Treiben. Es dauert eine Weile, bis er seine Sprache wiedergefunden hat.
"Boh, Alter..."
"Wat is?"
"Ey, sachma... Wat machst du da?"
"Bist du blind, Junge? Ich trainiere das Pferd!"
"Boh, aber doch nich so!"
"Wat willst du?"
"Mann, das sieht ja sowas von schwul aus..."
Er schüttelt fassungslos den Kopf, wendet sich dann jedoch ab, sitzt auf sein Pferd auf und lässt es locker antraben.