- Officium XXV

  • Oh, gerade als ich meinen Gürtel richten wollte, hörte ich eine Stimme, die Herein schrie. Sofort drehte ich mich um und betrat das Officum.


    "Salve, werter Magister Officiorum. Ich bitte um eine Audienz mit dem Kaiser."

  • "Ein trauriger Anlass. Praefectus Marcus Octavius Nauticus ist bei einer Expedition verunglückt und der Kaiser ist der Oberfehlschaber der Classis Misenensis, ich möchte ihn dies persönlich vermitteln."

  • Mercator sah den Offizier entsetzt an.


    "Präfekt Nauticus! Tot! Ich werde sofort den Kaiser verständigen. Das sind wahrlich schlechte Nachrichten die du überbringst.“


    Er rief einen Scriba herbei, der den Nauaurchus in die Aula Regia begleiten sollte.


    „Folge ihm. Er bringt dich in die Aula Regia.“

  • Nach einer doch eher beschwerlichen Schiffsreise war ich wieder in Rom.
    Auf dem kürzesten Wege machte ich mich daran meinen Vater zu besuchen.
    Bei seinem Officium im Palatium Augusti angekommen klopfte ich an der Türe.


    *Klopf Klopf Klopf*




    Sim-Off:

    Bin erst Abernds wieder online, habe Kurs :(

  • Mercator stand auf und ging zur Türe um diese zu öffnen. ER konnte es zuerst gar nicht glauben, als er seinen Sohn davor stehen sah.


    „Lucius! Schön das du so schnell kommen konntest.“


    Die beiden schlossen sich fest in die Arme.


    „Es freut mich, dich endlich wieder zu sehen! Du musst mir alles erzählen... was gibt es Neues in Hispania?.... Aber warte, lass uns gleich zum Kaiser gehen. Der Zeitpunkt ist gerade recht günstig, da er in seinem Officium sitzt und bestimmt etwas Zeit für uns hat.“


    Die beiden Männer machten sich auf den Weg in das Officium des Kaisers.

  • Nach der Audienz kam Mercator mit seinem Sohn zurück in das Officium.


    „Ich gratuliere dir mein Sohn! Ich bin furchtbar stolz auf dich Magister Officiorum.“


    Er schloss ihn in die Arme.


    "Ich nehme an du wirst noch einmal kurz nach Hispania reisen um es den anderen die gute Nachricht mitzuteilen und dein Amt zu übergeben. Ich werde in der Zwischenzeit ein Zimmer in unserer Casa für dich einrichten lassen. Die Einweisung in deinen neuen Posten werden wir nach deiner Rückkehr machen. Wenn du möchtest werde ich dich in der Zwischenzeit noch vertreten.“

  • Ich freute mich enorm und genoss die Umarmung in vollen Zügen.


    "Ich danke dir mein Vater für deine Hilfe und Bemühungen.
    Ich kann dir nicht sagen wieviel es mir bedeutet nun wieder in deiner Nähe zu sein. Endlich ist es so weit.


    Ja, ich muss noch kurz zurück nach Hispania um meinen Abgang zu verkünden und meine Aufgabenbereiche zu übergeben.


    Sobald dich wieder zurück bin werde ich meinen Dienst hier antreten nachdem du mich eingeschult hast.
    Wenn du so nett sein könntest und bis zu meiner Rückkehr noch das Amt betreuen könntest wäre ich dir sehr dankbar."

  • "Danke"


    Ich fiel meinem Vater nochmals in die Arme........


    "Ich hoffe wir bleiben jetzt zusammen" flüsterte ich ihm ins Ohr


    Dann löste ich mich wieder und fügte hinzu


    "Wenn du nichts dagegen hast werde ich mich noch heute auf den Rückweg nach Tarraco machen um dort alles zu erledigen und ehestmöglich meinen Dienst in Rom antreten zu können."

  • "Werde ich machen.
    Weder den Kaiser noch Dich werde ich zu lange warten lassen."


    Voller Euphorie packte ich dir wenigen Sachen zusammen die ich mitgenommen hatte.


    "Ich melde mich sobald ich wieder in Rom bin"


    Dnn umarmte ich vater nochamals und verabschiedete mich von ihm.


    "Vale Vater, bis bald."

  • So kam es also dass ich einige Tage später wieder heirher kam, ins Officium des Magister Officiorum, meinem neuen Arbeitsplatz.


    Ich konnte es kaum erwarten das Officium zu sehen und als ich an der Palastwache vorbei war und die Türe zu meinem Officium öffnete konnte ich es kaum glauben.
    Vaters Sachen waren bereits verschwunden und das Officium erstrahlte in vollem Glanz und wartete nur darauf von mir bezogen zu werden.


    Ich schritt zum Schreibtisch.
    Ein von enormer Grösse, prunkvoll gestalteter Tisch auf dem am Rand jedoch beriets jede Menge an Arbeit auf mich wartete.


    In der Mtte lag ein Schreiben, es war ein Dekret über meine Aufgabenbereiche.


    Ich setzte mich und begann das Dekret sorgfältigst zu lesen.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI



    ERKLÄRE ICH HIERMIT DIE ZUSTÄNDIGKEITEN DES
    MAGISTER OFFICIORUM
    QUINTUS CAECILIUS METELLUS CRETICUS

    ALS FÜR VERÖFFENTLICHT UND ERLASSEN.



    SEIN AMT DEFINIERT UND GLIEDERT SICH WIE FOLGT:



    DEFINITION DES AMTES:
    kaiserliches Hofamt; Chef des Sicherheits- und Kurierdienstes des Kaisers; Chef der kaiserlichen Kanzlei; Pflege auswärtiger Beziehungen


    Die Aufgaben des Magister Officiorum gliedern sich mannigfaltig und erstrecken sich weitläufig.



    GLIEDERUNG DES AMTES:
    Der Magister Officiorum ist Chef des Sicherheitsdienstes und ist hier für den Schutz des Kaisers im Palast und auf Reisen verantwortlich.
    Er organisiert den Sicherheitsdiest und besitzt Weisungsgewalt gegenüber den Praetorianergarden. Ferner organisiert er im Palast den Dienstplan der Cohortes Praetoriae.


    Er übernimmt die Planung für die Reisen des Kaisers und zeichnet für die sichere Durchführung der Reise verantwortlich. Hierzu fordert er so viele Soldaten der CP an wie nötig.


    Weiters ist ihm der Kurierdienst des Kaisers überantwortet. Er zeigt dafür verantwortlich, dass kaiserliche Depeschen/Briefe ihren Bestimmungsort erreichen. Miteingeschlossen sind hier die Aufgaben des Ausformulierens und Gestaltens der Inhalte der kaiserlichen Mitteilungen.


    Ebenso führt er die kaiserliche Kanzlei.
    Unter die Kanzleiführung fallen Schreibarbeiten jeglicher Art, Niederschrift von Gesetzestexten sowie das Korrekturlesen von Schriftstücken.


    Zudem fungiert als Besucherkoordinator in der Regia.
    Er begrüßt die Ankömmlinge, informiert den Kaiser oder die Kaiserin über deren Anwesenheit und führt sie zu diesen vor.


    Nicht zuletzt pflegt er die Beziehungen zu auswärtigen dem Kaiser und Rom wohlgesonnenen Staaten, im Besonderen hält er hier Kontakt zu den Botschaften.



    - DCCCLIV AB URBE CONDITA -

  • "Salve!
    Decimus Martinus?
    Ich bin Valeria Amatia, Cubicularia. "


    Sie ging auf ihn zu und begrüßte ihn.


    "Schon ein wenig eingelebt hier im Palast?
    Decimus Lucidus schickte mich hierher.
    Wir sollen uns auf die Suche nach einem Angestellten gehen. Ein Aelier, der von Lucidus vor einiger Zeit einen Auftrag bekam, aber bei ihm nicht mehr aufkreuzte."

    Und noch immer wunderte sie sich ein wenig über den eigenartigen Auftrag an sie.
    "Und ich soll dir helfen dich hier einzuleben, falls du Hilfe benötigst."

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