- Officium XXV

  • Sim-Off:

    Sorry für die lange Wartezeit -.^


    Ich nahm die Schriftrolle entgegen und überflog alles im grobem. "Hmmm...., ich denke, das wird kein Problem sein. Petronius Crispus, Petronius Crispus......"
    Ich sinnierte kurz aber zu dem namen wollte mir partout kein Bild einfallen.

  • Es klopfte an der Türe, und Piso trat ins Officium hinein. Gerade war er von seinem bisherigen Officium gekommen, wo er sich noch schnell von allen verabschiedet hatte. Er blickte Varus an und seufzte.
    „Salve, Varus. Ich wollte dir was sagen. Vielleicht hast du es schon gehört, die Septemviri haben mich in ihr Collegium aufgenommen. Nun ist es aber so, dass ich nicht gleichzeitig Primicerius und Septemvir sein kann. Das einzige Amt, welches man zur gleichen Zeit wie ein Priesteramt bekleiden kann, ist ein Amt im Cursus Honorum. Das bedeutet mein Aus hier. Ich habe mich gerade entlassen. Draußen hängt meine Entlassung bei den Bekanntmachungen. Das ist jetzt das letzte Mal, dass du mich hier siehst.“ Er zuckte die Schultern.
    „Es tut mir Leid, dass ich ausfalle. Doch ich kann nicht anders. Als Ersatz für mich schlage ich meinen Klienten Gaius Numerius Urbicus vor. Er ist bisher mein Obernotarius gewesen und ein sehr guter Mann.“, meinte er.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Ich danke dir für deine Mühen und werde das Schreiben erwarten!"


    "Keine Ursache!" Antwortete ich und legte die Sachen in greifbare Nähe, um sie umgehend zu bearbeiten.
    "Wie geht es deinem Bruder, ich habe schon lange nichts von ihm gehört. Du musst wissen, er ist mein Patron und ich habe ihm schon vor längerer zeit einen Brief zukommen lassen, bis jetzt aber noch nichts wieder von ihm gehört?"

  • Piso trat in mein Officium und noch konnte man zufriedene Züge in meinem Gesicht erkennen. Doch dies sollte sich schlagartig ändern.
    "Bitte...!!!!???"
    Der wohl nach mir fähigste beamte in der Kanzlei quittierte seine Stelle.
    "Puhhh, das ist jetzt natürlich ein Ding. Du weißt das ich mich auf dich verlassen konnte!"
    Und gerade gingen mir die Bilder meines ersten Tages in der Kanzlei durch den Kopf, als ich das Officium von Piso betrat und doch ein wenig Chaos herrschte und nur er anscheinend den Überblick behielt.
    "Gaius Numerius Urbicus sagst du?"
    So richtig konnte und wollte ich mich damit noch nicht abfinden, doch schien mir nichts anderes übrig zu bleiben.

  • Piso konnte sehr gut nachvollziehen, wieso Varus geschockt war. Schließlich war Piso, der bisherige absolutistische Herrscher des Officiums XXIII schon eine Institution geworden. Es gab keinen an der Kanzlei, der länger gedient hatte als er – mit der Ausnahme vom unbeliebten und ungehobelten Plennius Flamininus.
    „Du hast richtig gehört, ich bin jetzt weg.“ Er lächelte verständnisvoll. „Ich weiß, Varus. Es kommt ziemlich überraschend, aber ich muss dem Ruf des Collegiums folgen. Wer wäre ich, wider dem Willen der Götter zu handeln?“ Wie schön, wenn man seinen Karrierismus hinter den Göttern verstecken konnte.
    „Ich werde jetzt also nicht mehr dein Primicerius sein.“, stellte er fest. „Aber es würde mich freuen, wenn ich mich auch in Zukunft als dein Freund bezeichnen könnte.“, schlug er vor.
    „Das stimmt, Gaius Numerius Urbicus – mir fällt kein anderer ein, der das machen könnte. Die anderen Notarii haben Respekt vor ihm.“ Welch Wunder? Urbicus war ein riesiger, muskelbepackter Klotz, dessen Schulterschlag zu einem ausgerenkten Arm führen könnte, der mit donnernder Stimme noch alle Notarii zum Gehorchen gebracht hat, und hinter dem man eher einen Gladiatoren als einen freundlichen, harmlosen Schreiberling vermuten würde.

  • Natürlich hätte der Soldat auch zum Primicerius gehen können, um nach der Richtigkeit des Termins zu fragen. Doch da es sich um einen Verwandten des Procurators handelte, wollte er doch lieber direkt nachfragen. Und so klopfte der Praetorianer an die Tür des Officiums von Annaeus Varus, der diesen Posten ja noch gar nicht so sehr lange inne hatte.








  • Zitat

    Original von Aulus Flavius Piso
    Piso konnte sehr gut nachvollziehen, wieso Varus geschockt war. Schließlich war Piso, der bisherige absolutistische Herrscher des Officiums XXIII schon eine Institution geworden. Es gab keinen an der Kanzlei, der länger gedient hatte als er – mit der Ausnahme vom unbeliebten und ungehobelten Plennius Flamininus.
    „Du hast richtig gehört, ich bin jetzt weg.“ Er lächelte verständnisvoll. „Ich weiß, Varus. Es kommt ziemlich überraschend, aber ich muss dem Ruf des Collegiums folgen. Wer wäre ich, wider dem Willen der Götter zu handeln?“ Wie schön, wenn man seinen Karrierismus hinter den Göttern verstecken konnte.
    „Ich werde jetzt also nicht mehr dein Primicerius sein.“, stellte er fest. „Aber es würde mich freuen, wenn ich mich auch in Zukunft als dein Freund bezeichnen könnte.“, schlug er vor.
    „Das stimmt, Gaius Numerius Urbicus – mir fällt kein anderer ein, der das machen könnte. Die anderen Notarii haben Respekt vor ihm.“ Welch Wunder? Urbicus war ein riesiger, muskelbepackter Klotz, dessen Schulterschlag zu einem ausgerenkten Arm führen könnte, der mit donnernder Stimme noch alle Notarii zum Gehorchen gebracht hat, und hinter dem man eher einen Gladiatoren als einen freundlichen, harmlosen Schreiberling vermuten würde.


    Zugegeben hatte Piso ganz andere Ambitionen, als in der Kanzlei zu versauern, deswegen war ich zwar anfangs nicht ganz damit einverstanden und konnte den Jungen ganz gut verstehen und außerdem, was blieb mir anderes übrig.
    "Dann bleibt mir nur noch dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg zu üwnschen und da du mich als Freund siehst und ich dich in so kurzer Zeit zu schätzen gelernt habe, wird dir diese Tür immer offen stehen."
    Antwortete ich und zeigte auf die Tür, die mein Officium von dem Flur trennte.


    "Gut, dann werde ich mir mal Gaius Numerius Urbicus heranzitieren und ihn in meine Pläne einweihen."
    Ich machte mir eine kleine Notiz und legte den Griffel beiseite.

  • Zitat

    Original von Lucius Aelius Quarto
    Sicheren Schrittes kam Lucius Aelius Quarto zum Officium des Procurators a libellis. Er kannte sich in der Kaiserlichen Kanzlei aus.
    Er war alleine unterwegs und so klopfte er auch eigenhändig an die Tür.


    Ich sinnierte immer noch ein wenig mit Wehmut über die Quittierung seines Dienstes von Piso in der Kanzlei. Doch viel Zeit zum Grübeln blieb mir nicht, denn es klopfte schon wieder an der Tür.
    "Herein...."
    War von mir zu hören.



  • Ein kelienr Schluck Wasser zwischendurch und die Arbeit konnte weitergehen. Es klopfte an der Tür und die Arbeit musste wohl noch einen Augenblick warten.
    "Herein..."

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Ich sinnierte immer noch ein wenig mit Wehmut über die Quittierung seines Dienstes von Piso in der Kanzlei. Doch viel Zeit zum Grübeln blieb mir nicht, denn es klopfte schon wieder an der Tür.
    "Herein...."
    War von mir zu hören.


    Lucius Aelius Quarto betrat das Officium des Procurators.


    “Salve Procurator a libellis Decimus Annaeus Varus! Einen schönen Tag wünsche ich dir, und hoffe, nicht ungelegen zu kommen.“

  • Als ich den Besucher erkannte, erhob ich mich und trat hinter dem Schreibtisch hervor.
    "Aelius Quarto, welch eine Überraschung. Aber keinesfalls kommst du ungelegen. Nimm doch Platz."
    Ich deutete auf den Sitzplatz vor dem Schreibtisch.
    "Was führt dich zu mir, was kann ich für dich tun?"

  • Dankend nahm Quarto platz, meinte dann aber:
    “Ich möchte dich gar nicht lange von deiner Arbeit abhalten.
    Allerdings, so leid es mir tut, werde ich dir wohl etwas Arbeit machen.“


    Er strich die in Unordnung geratenen Falten seiner Toga glatt.


    “Ich war in Misenum.“, eröffnete er dann.


    “Und ich habe beim Imperator Caesar Augustus eine Einladung zum Essen wahrgenommen.
    Wir haben über allerlei geplaudert. Unter anderem kam dabei die Sprache auf zwei Ernennungen, die er beschlossen hat. Ich bin hier, als sein Bote sozusagen, um dich davon in Kenntnis zu setzen und dich zu bitten, die entsprechenden Verlautbarungen vorzunehmen.“

  • Ich winkte ab und nahm hinter dem Schreibtisch wieder meine Sitzposition ein. "Keine Ursache, schließlich werde ich für meine Tätigkeit hier gut bezahlt."


    Das Aelius Quarto direkt vom Kaiser kam, war für mich nicht überraschend, schließlich war er dessen Bruder. "Um welche Ernennungen geht es?"


    Ich griff nach zwei Bechern und der Kann mit verdünntem Wein und blickte fragend zu Quarto. Auch wenn er vielleicht nicht viel Zeit mitgebracht hatte, sprach es sich besser bei angefeuchteter Kehle.

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