- Officium XXV


  • Irgendwie verstand ich die ganze Sache nicht so recht. Wo war das Problem einem verdienten Soldaten nach Beendigung seiner Amrszeit das Bürgerrecht zu verleihen.
    "Hast du etwas greifbares für mich. Du wirst sicher verstehen, das ich mich absichern muss."
    Wenn man es genau nahm, konnte ja jeder mit solch Problem zu mir kommen. Aber sicherlich hatte mein Gegenüber ein paar Referenzen vorzuweisen, die noch dazu in schriftlicher Form verfasst waren.

  • Verus klopfte an. Er wollte dem a Libellis von seiner Arbeit berichten und seinen baldigen Ziele, die er verwirklichen wollte. Zudem musste er ihm von der neuen Einstellung berichten, damit auch dieser um den Iulier wusste.

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus


    Irgendwie verstand ich die ganze Sache nicht so recht. Wo war das Problem einem verdienten Soldaten nach Beendigung seiner Amrszeit das Bürgerrecht zu verleihen.
    "Hast du etwas greifbares für mich. Du wirst sicher verstehen, das ich mich absichern muss."
    Wenn man es genau nahm, konnte ja jeder mit solch Problem zu mir kommen. Aber sicherlich hatte mein Gegenüber ein paar Referenzen vorzuweisen, die noch dazu in schriftlicher Form verfasst waren.


    Ehrenwerter Procurator, überprüft das Archiv der Classis, dort werdet Ihr feststellen, dass nichts vorgefallen ist und die Nichternennung rein auf persönlichem Abneigungen beruht.


    Man hätte ja Classicus nicht zum Optio befördert, wenn er sich etwas hätte zuschulden kommen lassen.


    Procurator, als Fürsprecher kann ich lediglich den Senator und ehemaligen Präfecten der Classis Lucius Annaeus Florus nennen. Dies war im Gegensatz zu seinem Nachfolger ein recht guter Chef.


    Des Weiteren kann über meinen Werdegang der ehemalige Centurio Classicus - Classis Misenensis derTitus Decimus Verus berichten. Da aber beide aus der Classis ausgschieden sind, weiß ich nicht, wo sie sich aufhalten.


    Classicus hoffte das dies dem Procurator als Referenz reichen würde.

  • Eine besonders angenehme Situation war es nicht unbedingt, gerade von dem am grimmigsten dreinblickenden Prätorianer zum Officium des Procurator a libellis begleitet zu werden. Doch der kurze Weg durch die hohen und beeindruckenden Hallen und Gänge des Palastes erwies sich als unproblematisch. Der Prätorianer verlor kein Wort. Selbst als die beiden am Officium ankamen, wies der Mann lediglich mit einer Handbewegung in die Richtung der Türe und stellte sich dann ebenso still und weiterhin grimmig dreinblickend daneben auf. Nicht unbedingt aufmunternd, ganz zu schweigen davon, dass es dem jungen Caecilier Mut machte. Jeden Tag mit derart grimmigen Typen zu tun haben. Na das konnte etwas werden. Gaius richtete noch einmal seine Tunika und streifte einige Falten heraus, bevor er an der großen Türe des Officium anklopfte und auf eine Reaktion von dahinter wartete.


  • Eigentlich war es immer so, das der Bewerber mit all seinen Unterlagen zu mir kam. Irgendwie war das diesmal anders. Ich kramte eine Tabula hervor und notierte mir ein paar Stichpunkte.
    Durch meine Verbindungen zur Classis dürfte die kein Problem darstellen.
    "Ich werde mich um die Angelegenheit kümmern und dich über diese Sache informieren. Wo kann ich dir eine Nachricht zukommen lassen?"

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Metellus
    Eine besonders angenehme Situation war es nicht unbedingt, gerade von dem am grimmigsten dreinblickenden Prätorianer zum Officium des Procurator a libellis begleitet zu werden. Doch der kurze Weg durch die hohen und beeindruckenden Hallen und Gänge des Palastes erwies sich als unproblematisch. Der Prätorianer verlor kein Wort. Selbst als die beiden am Officium ankamen, wies der Mann lediglich mit einer Handbewegung in die Richtung der Türe und stellte sich dann ebenso still und weiterhin grimmig dreinblickend daneben auf. Nicht unbedingt aufmunternd, ganz zu schweigen davon, dass es dem jungen Caecilier Mut machte. Jeden Tag mit derart grimmigen Typen zu tun haben. Na das konnte etwas werden. Gaius richtete noch einmal seine Tunika und streifte einige Falten heraus, bevor er an der großen Türe des Officium anklopfte und auf eine Reaktion von dahinter wartete.


    Und aus dem Inneren war ein... "herein!" ...zu hören.

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Verus
    Verus klopfte an. Er wollte dem a Libellis von seiner Arbeit berichten und seinen baldigen Ziele, die er verwirklichen wollte. Zudem musste er ihm von der neuen Einstellung berichten, damit auch dieser um den Iulier wusste.


    Irgendwie war ich heute genervt. Es war einer der Tage, wo man lieber im Bett blieb.
    Doch ich hatte mich für die Arbeit entschieden und so war aus dem Officium ein... "herein!" ...zu vernehmen.

  • Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus
    Und aus dem Inneren war ein... "herein!" ...zu hören.


    Nach der Aufforderung einzutreten, warf Gaius der Prätorianerwache noch einmal einen eingeschüchterten Blick zu und trat dann ein. Als er den Procurator erblickte, verwandelte sich sein bisher eher unbehaglich wirkender Gesichtsausdruck in ein freundliches Lächeln. "Salve Procurator! Ich bin Gaius Caecilius Metellus. Es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen." war das erste, dass der junge Caecilier sagte um sich vorzustellen. Er nickte dabei begrüßend mit seinem Kopf. Und ehe der Procurator etwas erwidern konnte, setzte er gleich "Wir hatten bereits schriftlich Kontakt und du hast mich zu einem Gespräch eingeladen. Es geht um den Posten eines Primicerius am kaiserlichen Hof." Schließlich sollte der hohe Beamte gleich von Beginn an wissen, was den jungen Mann zu ihm führte. Man konnte schließlich nicht erwarten, dass er sich jedes Schreiben und jeden Namen der diversesten Bittsteller merkte und Gaius wollte gleich einen ersten guten Eindruck hinterlassen. Schließlich hing viel davon ab.

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Verus
    "Salve," grüßte Verus, der einen freudigen Tag zu haben schien. "Ich möchte dir von meiner momentanen Arbeit berichten, Procurator," erklärte sich Verus. "Ich hoffe, dass du Zeit hast."


    Ich blickte auf und erblickte den neuen Kollegen von Nebenan.
    "Salve Decimus, immer rein in die gute Stube."
    Begrüßte ich den Procurator und deutete auf den Stuhl an der Stirnseite des Schreibtisches.
    "Erzähle....., wie schmeckt die Schreibtischarbeit?"
    Legte ich den Griffel beiseite und blickte mit großen, erwartungsvollen Augen zu meinem Gegenüber.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Metellus
    Nach der Aufforderung einzutreten, warf Gaius der Prätorianerwache noch einmal einen eingeschüchterten Blick zu und trat dann ein. Als er den Procurator erblickte, verwandelte sich sein bisher eher unbehaglich wirkender Gesichtsausdruck in ein freundliches Lächeln. "Salve Procurator! Ich bin Gaius Caecilius Metellus. Es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen." war das erste, dass der junge Caecilier sagte um sich vorzustellen. Er nickte dabei begrüßend mit seinem Kopf. Und ehe der Procurator etwas erwidern konnte, setzte er gleich "Wir hatten bereits schriftlich Kontakt und du hast mich zu einem Gespräch eingeladen. Es geht um den Posten eines Primicerius am kaiserlichen Hof." Schließlich sollte der hohe Beamte gleich von Beginn an wissen, was den jungen Mann zu ihm führte. Man konnte schließlich nicht erwarten, dass er sich jedes Schreiben und jeden Namen der diversesten Bittsteller merkte und Gaius wollte gleich einen ersten guten Eindruck hinterlassen. Schließlich hing viel davon ab.


    Zuerst blickte ich den eben in mein Officium eingetretenen fragend an, doch sogleich fiel es mir wie Feuer von den Augen.
    "Caecilius Metellus? Ach ja, stimmt genau. Sei mir gegrüßt. Nimm doch Platz."
    Und mein ausgestreckter Arm deutete auf die Sitzgelegenheit vor dem Schreibtisch.
    "Du möchtest also in der kaiserlichen Kanzlei arbeiten?! Was hast du bis jetzt im vertwaltungstechnischen Bereich gemacht? Hast du Vorkenntnisse oder bist du, wie man vom Fach sagt, verwaltungsmäßig noch grün hinter den Ohren?"
    Witzelte ich nicht ganz ernst gemeint.

  • Verus setzte sich. "Naja," begann der Procurator. "Sie ist trocken, sehr trocken. Aus diesem Grund stellte ich einen persönlichen Notarius an. Die Aktenberge wollen einfach nicht weniger werden und das Archivgebäude einfach nicht größer. Ich finde einfach keinen Stauraum mehr. Ich habe auch nichts anderes erwartet von meiner Arbeit Archivar des Kaiser." Er schmunzelte. "Wenigstens ist mir der neue Notarius eine gute Assistenz."

  • Gaius trat ein wenig verlegen in das Büro des a Libellis ein.Er war mittlerweile seit knapp 3 Wochen Notarius in den Diensten vom a Memoria hier am Kaiserhof.Doch nun führte ihn eine völlig andere Angelegenheit ins Büro von Annaeus Varus.Die Flügeltüren zum Büro standen offen und so trat er, mit einem freundlichen Salve grüßend,ein.


    "Mein Name ist Gaius Iulius Lucanus.Ich bin der Notarius von Titus Decimus Verus.Ich würde Dich gerne in einer privaten Angelegenheit um ein wenig Hilfe bitten."

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Irgendeiner schien die Tür zu meinem Officium vergessen haben zu schließen und so stand schließlich ein junger Iulier vor mir und bat mich um Hilfe.
    "Sei mir gegrüßt Iulius. Nimm doch Platz."
    Deutete ich auf den Stuhl vor meinem Schreibtisch und ließ mit einer Geste die Tür zu dem Officium schließen.
    "Wobei kann ich dir helfen?"
    Fragte ich den Iulier und lehnte mich entspannt zurück.

  • Erfreut ob der Aufgeschlossenheit seines Gegenübers wartete der junge Mann nicht lange schloss auf die Geste des a libellis die Tür,nahm Platz und antwortete.


    "Nun.Ich habe einen Verwandten.Marcus Iulius Procanus.Er wünscht unbedingt in den Ordo Equester aufgenommen zu werden und klopft nun schon seit über 2 Jahren dort an den Pforten an.Er leistet stets gute Arbeit ist fleißig pflichtbewusst und gehorsam.Dennoch erhielt er bis heute keine Antwort und kommt sich ein wenig verlassen vor.Ist es Dir,als einflussreichem Procuratoren, nicht möglich ihm ein wenig unter die Arme zu greifen?"

  • Varus zog eine Augenbraue nach oben. Wieso gab es eine Anfrage auf Erhebung in den Ordo Equester und er wusste davon nichts.
    "Was genau meinst du mit „unter die Arme greifen” ? Und wieso kommt der besagte nicht selbst vorbei?"

  • "Er ist derzeit verhindert. Procanus muss in Mantua noch die letzten Auswüchse der Seuche zu Ende mitbekämpfen. Wir würden ihm gerne einen Gefallen tun und ihm bei seinem mittlerweile doch schon sehr lange andauernden Ansuchen, die Aufnahme betreffend, helfen. Du als Procurator müsstest doch den dafür benötigten Einfluss und die notwendigen Kontakte besitzen, um ihn in diesen Orden zu erheben oder ihm zumindestens, wie ich eben schon sagte, bei seiner Aufnahme ein wenig unter die Arme zu greifen. Natürlich würde ich mich dafür bei Dir erkenntlich zeigen. Wären"


    er überlegte kurz wie viel er bieten sollte


    "25 Aurei angemessen?"


    er sagte diese Worte so, dass sein Gegenüber sie eindeutig als noch nach oben hin offen deuten konnte.

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Varus sinnierte für einen Moment. Der Name war ihm völlg unbekannt, obwohl dies nichts zu bedeuten hat.
    "Gewiss habe ich genügend Einfluß um solch einen Prozess anzuschieben. Doch bevor ich hier mein für oder wider erteile, erzähle mir etwas über jenen Iulius Procanus."
    Die Sache mit demGeld ignorierte Varus gekonnt. Es war ja nicht so, als würde er am Hungertuch nagen.

  • Gaius musste kurz nachdenken. Er kannte zwar grob den Lebenslauf von Procanus, aber wusste nicht allzu viel im Detail.


    "Nun er ist bei der Legio II Germania. Dort übt er den Posten eines der oberen Centurios aus. Als er vor 3 Monaten hier war, sprach er davon wahrscheinlich in den Rang eines Lagerpräfekten befördert zu werden, da der bisherige ehrenhaft entlassen wurde. Bisher weiß ich aber nicht ob es geklappt hat. Wir rechnen in den nächsten Tagen mit Post seinerseits.


    "An sich dürfte seine Stellung aber auch nicht viel zur Sache tun. Procanus ist extrem Loyal. Er ist einer der pflichtbewusstesten Männer, die mir je untergekommen sind. Disziplin Ehre und Treue stehen für ihn an oberster Stelle und das lässt er auch seine Soldaten im täglichen Training spüren. Dennoch ist er bei denen nicht unbeliebt. Oft geht er Abends einen mit seinen Männern trinken, wenn auch nie über den Durst. Zu groß ist seine Furch seine Aufgaben am kommenden Tag sonst nicht bestmöglich erledigen zu können."

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

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