Vernus ging mit voller Elan in das Officium und nahm keine Rücksicht auf dem ihm entgegenkommen Notarius. Denn sein Blick war fest auf Iunius fixiert! Der Notarius musste deswegen fast einen Hechtsprung absolvieren, um die geballte Kraft auszuweichen zu können. Hätte man bereits die Dampflok erfunden, dann wäre Varenus sprichwörtlich wohl eines der Synonyme gewesen. "Salve Procurator Iunius. Für die Finanzabteilung eher gesagt nichts, sondern viel mehr möchte ich um etwas bitten wie auch hinweisen." Die Reaktion wollte er jedoch abwarten, bevor er weiter ausführen würde. Eines hatte auch Varenus gelernt, nämlich, sei niemals zu aufdringlich.
- Officium XXV
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- Officium - Procurator a libellis
- Quintus Decimus Mercator
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Der Decimer aus der Finanzabteilung hatte also einen Hinweis für den Procurator. Zuerst etwas verwundert, dann aber durchaus gespannt, musterte Silanus sein Gegenüber kurz, ehe er mit einer Handbewegung zu verstehen gab, dass der Primicerius weiterreden sollte.
"Nun dann halte dich nicht zurück. Immer heraus damit. Was kann ich für dich tun?"
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Original von Titus Duccius Vala
"Soweit ich weiß, macht der Kaiser nicht einmal Feierabend wenn er schläft..." , scherzte Vala als er von der Arbeitsbelastung in der Administratio hörte, "..also glaube ich nur zu gerne, dass sich dies auch auf die Tätigkeit seiner Zuarbeiter auswirkt."Als der Procurator aber über Valas Cursus Honorum zu mutmaßen begann, sah dieser sich zu einer leichten Korrektur gezwungen: "Nunja, die rein politische Tätigkeit eines Senators beschränkt sich tatsächlich nur auf den Senat und die Mauscheleien in den Triclinia der Stadt. Die Ämter, die man durch die Wahlen erringt und durch den Senat verliehen bekommt sind dabei weit administrativer... wobei sie sich ja vor allem auf die Stadt Rom beschränken und nur wenige Ausnahmen ihre Grenzen überschreiten, dafür hat der Kaiser ja euch. Aber ja, ich habe meine Laufbahn recht zielstrebig verfolgt, mit einer einzigen Ausnahme: meinem Aufenthalt in Aegyptus, wo ich dem Praefectus Aegypti und dem der Legionen zur Hand ging. Aber wie man sieht, es dauert seine Zeit um im Senat aufzusteigen... ich kann nicht behaupten viel Zeit durch Müßiggang verschwendet zu haben." , was ihn wieder darauf brachte: er brauchte echt mal ne Auszeit. Andererseits schliefen die Toten ewig, er hatte noch was vor.
"Dann gehe ich wohl richtig in der Annahme, dass man deinen Namen in Bälde auf der Kandidatenliste für das Consulat wiederfinden wird?"
Nun lehnte sich der Iunier schon ziemlich weit aus dem Fenster, als er so direkt seine Frage stellte. Doch konnte er einfach nicht anders, als zu versuchen, seine Neugierde diesbezüglich zu befriedigen. Und einen kleinen Wissensvorspruch zu haben, schadete in seiner Position auch nicht wirklich. Gespannt wartete er daher auf die Reaktion seines Gastes.
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Endlich erreichte der in Ostia kurzerhand zum Boten umfunktionierte iunische Gardist sein Ziel, den Palatin, und passierte, ausgewiesen als Überbringer einer Nachricht für den Kaiser, ohne lange aufgehalten zu werden die Wachen, um am Ende im Officium des Procurators a libellis, oder besser gesagt seines eigenen Verwandten, zu landen, denn der hatte bei der Organisation der Reise der Augusta scheinbar das sagen – er konnte seine Nachricht ja schlecht einfach dem Kaiser persönlich überbringen.
"Salve, Miles Aulus Iunius Avianus, Cohortes Praetoriae. Ich überbringe eine Nachricht der Augusta an den Kaiser", meldete er dem Scriba und rechnete natürlich damit, nicht durch eine lange Wartezeit aufgehalten zu werden. -
"Hängt davon ab...", beantwortete Vala die Frage in bester Politikermanier, in dem er viel redete und rein garnichts sagte, "..ein derartiger Schritt muss sorgfältig vorbereitet und die richtige Gelegenheit dafür überhaupt erst einmal erkannt werden. Wenn ich mich überhaupt mit dem Gedanken befassen sollte..", untertrieb Vala schamlos, immerhin befasste er sich seit fast zwanzig Jahren damit, "..gehören vorher nicht wenige Baustellen abgeschlossen. Wegen einer solchen bin ich hier.."
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Der Iunier schmunzelte, hatte er sich auch nicht wirklich eine eindeutige Stellungnahme des Senator zu diesem Thema erwartete. Jedenfalls hatte sein Gast mit seinem letzten Satz eine wunderbare Überleitung zum eigentlichen Grund seines Kommens geliefert, das Silanus auch sofort aufgriff.
"Nun als Baustelle würde ich dieses Thema nicht bezeichnen, aber es freut mich, dass der Senat einen so kompetenten Mann aufgetrieben hat, der sich der Angelegenheit annimmt.
Das Ulpianum ist nun ja schon seit einiger Zeit fertiggestellt, wurde jedoch noch nicht seiner Bestimmung übergeben. Der Kaiser wünscht sich nun eine Eröffnungsfeierlichkeit, in der natürlich beide Auftraggeber, der Palast, wie auch der Senat, als geleichberechtigte Gastgeber auftreten. Ein Vorschlag, den ich dem Kaiser in diesen Zusammenhang bereits unterbreitet habe ist, dass in diesem Zusammenhang auch die ersten Namen in der Ehrenhalle des Ulpianums Einzug halten könnten. Zu diesem Zwecke habe ich auch bereits Vorkehrungen getroffen, dass demnächst zum ersten Mal das Consilium Ulpianum zusammentreten und sich diesbezüglich beraten wird.
Wie das ganze Drumherum nun dazu aussehen soll, ist uns beiden überlassen. Hat es im Senat bereits Vorschläge dazu gegeben?"
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Original von Aulus Iunius Avianus
Endlich erreichte der in Ostia kurzerhand zum Boten umfunktionierte iunische Gardist sein Ziel, den Palatin, und passierte, ausgewiesen als Überbringer einer Nachricht für den Kaiser, ohne lange aufgehalten zu werden die Wachen, um am Ende im Officium des Procurators a libellis, oder besser gesagt seines eigenen Verwandten, zu landen, denn der hatte bei der Organisation der Reise der Augusta scheinbar das sagen – er konnte seine Nachricht ja schlecht einfach dem Kaiser persönlich überbringen.
"Salve, Miles Aulus Iunius Avianus, Cohortes Praetoriae. Ich überbringe eine Nachricht der Augusta an den Kaiser", meldete er dem Scriba und rechnete natürlich damit, nicht durch eine lange Wartezeit aufgehalten zu werden.So war es auch. Als Silanus hörte, dass es sich bei dem unvorhergesehenen Gast um einen Verwandten handelte und noch dazu in welchem Auftrag er hier war, legte er seine Arbeit beiseite und ließ Avianus zu sich bringen.
"Salve Aulus! Tritt nur näher! Ich hoffe du überbringst gute Nachrichten? Ist die Augusta bereits kurz vor den Standmauern Roms?"
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"Salve, Lucius. Zumindest keine schlechten ...", grüßte er mit einem Lächeln zurück, als er ins Officium seines Verwandten trat.
"Die Augusta befindet sich in der Obhut der praetorianischen Eskorte und wird voraussichtlich heute Abend eintreffen. Sie besteht darauf, den Heimweg von Ostia nicht in großer Eile hinter sich zu bringen", gab er die Nachricht der Augusta weiter. Aber da war ja noch was: "... Und die Sklaven sollen ein Bad vorbereiten." -
"Meine Kompetenz in dieser Sache muss sich noch erweisen." , übte Vala sich in fortgeführter Tiefstapelei, als er das Kompliment des Iunies mit einem matten Lächeln abtat, bevor er sich die Ausführungen desselben zu ihrem 'Projekt' anhörte: "Ich muss zu meiner Schande und der meiner Standesgenossen zugeben, dass die Eröffnungsfeierlichkeiten bis auf die Betrauung meiner selbst mit deren Organisation noch kein Thema im Senat gewesen sind. Allerdings wäre es ohnehin angeraten erst einmal Vorschläge zu erarbeiten die meine Kollegen dann zerpflücken können... wenn sie überhaupt wollen. Ach, lassen wir den Konjunktiv: sie werden wollen. Daher halte ich den Einzug der ersten Namen für einen ersten und zugleich guten Vorschlag.. allerdings müssen wir erst einmal dahinkommen diese Namen einziehen zu lassen. Womit beginnen wir also? Mit einem Festzug vom großen Tor des Palats am Circus Maximus über das Forum Boarium zur Basilica Iulia, um von dort schließlich zum Ulpianum zu ziehen? Dort würde sich dann ein Opfer zu ehren des Divus Iulianus anbieten?"
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Original von Aulus Iunius Avianus
"Salve, Lucius. Zumindest keine schlechten ...", grüßte er mit einem Lächeln zurück, als er ins Officium seines Verwandten trat.
"Die Augusta befindet sich in der Obhut der praetorianischen Eskorte und wird voraussichtlich heute Abend eintreffen. Sie besteht darauf, den Heimweg von Ostia nicht in großer Eile hinter sich zu bringen", gab er die Nachricht der Augusta weiter. Aber da war ja noch was: "... Und die Sklaven sollen ein Bad vorbereiten."Silanus schmunzelte, als er die Worte seines Verwandten hörte. Anscheinend hatte es die Kaiserin nicht ganz so eilig auf das Wiedersehen mit ihrem Ehemann wie dieser. Schließlich hatte der Kaiser ihn beauftragt sofort Meldung zu machen, wenn die Kaiserin im Palast eintrifft.
"Also gut, dann werde ich den Maiordomus über ihren Wunsch in Kenntnis setzen und auch den Kaiser informieren lassen, dass sie heute Abend eintrifft. Und wie ist sie so, unsere neue Kaisern?"
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Original von Titus Duccius Vala
"Meine Kompetenz in dieser Sache muss sich noch erweisen." , übte Vala sich in fortgeführter Tiefstapelei, als er das Kompliment des Iunies mit einem matten Lächeln abtat, bevor er sich die Ausführungen desselben zu ihrem 'Projekt' anhörte: "Ich muss zu meiner Schande und der meiner Standesgenossen zugeben, dass die Eröffnungsfeierlichkeiten bis auf die Betrauung meiner selbst mit deren Organisation noch kein Thema im Senat gewesen sind. Allerdings wäre es ohnehin angeraten erst einmal Vorschläge zu erarbeiten die meine Kollegen dann zerpflücken können... wenn sie überhaupt wollen. Ach, lassen wir den Konjunktiv: sie werden wollen. Daher halte ich den Einzug der ersten Namen für einen ersten und zugleich guten Vorschlag.. allerdings müssen wir erst einmal dahinkommen diese Namen einziehen zu lassen. Womit beginnen wir also? Mit einem Festzug vom großen Tor des Palats am Circus Maximus über das Forum Boarium zur Basilica Iulia, um von dort schließlich zum Ulpianum zu ziehen? Dort würde sich dann ein zu ehren des Divus Iulianus?"Die Worte des Ducciers gingen hinunter wie warmes Öl, schließlich war es Silanus Idee gewesen bei dieser Eröffnung auch gleich die ersten Ehrungen vorzunehmen. Schön zu hören, dass es dieser Senator ebenso sah und dies anerkannte. Der Iunier überlegte kurz, ehe er seine Meinung auf die schon recht detaillierten Routenidee des Senator kundtat.
"Hmmm..... An der Route selbst ist soweit nichts auszusetzen. Die Frage, die sich mir dabei aufdrängt ist jedoch, ob sich der Senat dann bereits vor dem Palast sammelt, um sich von Anfang an der Prozessen anzuschließen, oder ob die Senatoren am Forum warten. Du musst wissen, der Kaiser ist eigentlich kein Freund langer Umzüge. Wenn er diese dann noch alleine absolvieren muss, wird er sich wohl kaum davon überzeugen lassen. Vielleicht wäre es also besser wenn der Kaiser und sein Gefolge direkt vom Palast auf das Forum kommt, sich der Senat dort anschließt und erst danach der Marsch zum Ulpianum beginnt."
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Original von Lucius Iunius Silanus
"Also gut, dann werde ich den Maiordomus über ihren Wunsch in Kenntnis setzen und auch den Kaiser informieren lassen, dass sie heute Abend eintrifft. Und wie ist sie so, unsere neue Kaisern?"Der formelle Teil war im Grunde bereits vorbei und Avianus hatte seinen Auftag erledigt. Die Botschaft der Kaiserin hatte natürlich Priorität gehabt, nun konnte er aber genausogut noch ein paar Minuten für einen Plausch erübrigen.
"Da fragst du wahrscheinlich den falschen, ich habe nicht besonders viel von ihr gesehen", antwortete er mit einem leichten Grinsen. "Aber nach allem was ich mitbekommen habe, scheint sie mir recht bescheiden und unkompliziert. Sie wollte die Truppen nicht hetzen und hat trotz der langen Reise einen guten Eindruck gemacht." Von irgendwelchen Allüren die eine Frau ihres Standes eventuell haben könnte, hatte er jedenfalls nichts mitbekommen. Ganz wohl war ihm allerdings nicht dabei, ein Urteil über die Augusta zu fällen, wenn er sich deren Charakter höchstens zusammenreimen konnte, selbst wenn ihm dazu nichts Schlechtes in den Sinn kam. -
"Nun, dass klingt ja eigentlich recht gut. Ich freue mich schon darauf sie kennenzulernen.
Hast du in letzter Zeit etwas von Aulus gehört? Ich wollte ihm eine Nachricht schreiben und erfragen, wie es ihm auf seinen neuen Posten in Mantua ergeht. Doch leider bin ich bisher nicht dazu gekommen."
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Von Seneca hatte auch er nichts mehr gehört, seit dieser nach Mantua abgereist war, deshalb schüttelte er zunächst nur leicht den Kopf. Er hatte zwar auch schon daran gedacht, einmal einen Brief auf die Reise zu schicken, war aber stets zu dem Schluss gekommen, dass er selbst im Grunde nichts zu berichten hatte, denn seit ihrem Gespräch in der Habitatio hatte sich - mal abgesehen vom kürzlichen Eintreffen der Augusta - nicht besonders viel getan.
"Leider nein, seit seiner Versetzung hatten wir keinen Kontakt mehr. Allerdings bin ich mir sicher, dass er seine Sache gut macht, und wäre etwas vorgefallen, hätten wir bestimmt davon gehört", erklärte Avianus seinem Vetter schließlich. "Solltest du ihm dennoch schreiben, kannst du ihm gerne Grüße von mir ausrichten und ihm sagen, dass seine alte Einheit noch lebt." -
"Ich verstehe. Nun gut, dann möchte ich dich nicht weiter von deinen Pflichten abhalten. Ich wünsche dir einen angenehmen Rückweg nach Ostia.
Und es würde mich freuen, wenn du wieder einmal Zeit findest in unserer Casa vorbei zu kommen."
Silanus lächelte und verabschiedete seinen jungen Verwandten herzlich.
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"Ich werde sehen, was sich machen lässt", entgegnete er lächelnd und verabschiedete sich ebenfalls von seinem Verwandten, bevor er das Officium verließ. "Vale, Silanus. Es hat mich gefreut." Vielleicht würde er der wirklich wieder einmal in der Casa blicken lassen, sein letzter Besuch war lange her... vielleicht ließ sich in nächster Zeit was einrichten.
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"Hmhmhmhm..." , überlegte Vala laut hörbar nach den Worten des Procurators und letztlich waren es die Falten in seiner Stirn, die seine Kritik an der Idee vorwegnahmen: "Irgendwie mutet mir der Gedanke seltsam an, dass der Kaiser zum Senat kommt, anstelle anders herum. Zudem ist die Strecke vom Forum zum Ulpianum derart kurz, dass es sich kaum mehr um einen ernstzunehmenden Festzug handeln würde.. weniger als drei Stadia. Die Menge, die wir zu dem Umzug erwarten können, würde sich unheimlich stauen... nein, mir ist nicht wohl bei dem Gedanken. Dann sollte doch eher der Senat den Kaiser vor seinem Palast erwarten..."
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Der Procurator nickte zufrieden.
"Gut, dann legen wir es so fest. So herum bin ich mir auch sicher, dass ich den Kaiser von der Strecke überzeugen kann. Ich sage ihm immer wieder wie wichtig es ist, sich bei solchen Gelegenheiten dem Volk zu zeigen. Ich werde die Route auch den Prätorianern und Urbanern übermitteln, damit sie sich darauf vorbereiten können.
Als nächstes hast du glaube ich ein Opfer zu ehren des Divus Iulianus im Sinn gehabt?"
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"Erschien mir zumindest opportun, da dieses Mammutprojekt unter seiner Aegide in Gang gesetzt und maßgeblich geplant wurde. Ob man dabei seinen Sohn einbezieht, der im Volk ja wesentlich unbeliebter war als der Vater, ist dabei völlig frei... allerdings frage ich mich ohnehin, ob Valerianus überhaupt schon vergöttlicht wurde. Nein, ich glaube nicht... hat der Kaiser dahingehend keine Präferenz geäußert?" , dachte Vala laut nach. Ein großes öffentliches Opfer mit anschließender umfassender Brotspende für's Volk war ja nur üblich.
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"Bisher hat er sich noch nicht dazu geäußert, aber ich werde ihn bei nächster Gelegenheit danach fragen. Vielleicht wurde es ja bereits in einem anderen Gremium behandelt. Mir wäre jedenfalls bisher nichts darüber bekannt.
Aber abgesehen davon ist die Durchführung eines Opfers ein sehr guter Vorschlag wie ich meine. Hättest du an jemanden bestimmten gedacht, der die Zeremonie leitet?"
Hinter dieser Frage stand das indirekte Angebot an den Duccier, sich bei dieser Gelegenheit selbst durch die Durchführung dieses Opfers profilieren zu können, sofern er dies wollte. Der Kaiser wäre bestimmt nicht böse, könnte er sich bei dieser Veranstaltung auf das repräsentieren und winken beschränken.
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