Hier befindet sich die Kammer des Sklaven Gabriel.
Herzlich Willkommen!
Bild folgt.
Hier befindet sich die Kammer des Sklaven Gabriel.
Herzlich Willkommen!
Bild folgt.
(Fortsetzung aus: Atrium)
Als Gabriel die Kammer gezeigt wurde, staunte er über diesen Luxus und die Sauberkeit. Er war wirklich anderes gewohnt, aber dieser Raum, auch wenn er nicht gross war, so war er, wenn auch schlicht, so doch wirklich ausreichend eingerichtet. Dort stand ein Bett, eine Truhe und ein kleiner Tisch mit Stuhl. Und es gab ein kleines Fenster.
Auf dem Tisch befand sich eine kleine Öllampe.
Gabriel grinste und setzte sich auf das Bett, srich mit seinen Fingern über die Decke und liess sich schliesslich etwas erschöpft nach hinten fallen, um nun an die Decke zu blicken.
Er hatte einen eigenen Raum und so ganz langsam begann er sich damit anzufreunden, hier zu sein, wenn er sicherlich auch natürlich lieber frei und sein eigener Herr wäre. Aber das war er in seinem Kopf eh.
Und so schlief er rasch ein, denn die Überfahrt und die Zeit bei dem SKlavenhändler waren anstrengend gewesen.
Sehr früh am nächsten Morgen wurde Gabriel wie alle anderen Sklaven auch geweckt, um genügend Zeit zu haben tagsüber seinen Pflichten nachgehen zu können. Dabei wurde ihm eine Notiz mit einer Anweisung des Hausherrn zugesteckt.
Gabriel,
dein erster Auftrag ist es, eine Amphore von meinem allerbesten Wein als Geschenk zu meinem Freund Marcus Vinicius Hungaricus in die Casa Vinicia zu überbringen. Hungaricus ist Senator und Praefectus Praetorio. Benimm dich also dementsprechend.
Richte Hungaricus meine Grüße und meinen Dank aus. Er weiß wofür.
Nach Erledigung dieses Auftrages meldest du dich bei mir im Tablinum, wo ich dir weitere Aufgaben zuteilen werde.
Falco
Als Gabriel am nächsten Morgen erwachte, lag er in seiner Tunika halb quer auf seinem Bett, als ein Sklave ihm eine NAchricht über seinen ersten Auftrag brachte.
Er stand auf, machte sich ein wenig frisch und besorgte sich dann eine Amphore des besten Weines. Und dann musste er los und in die Stadt Rom, in der er sich überhaupt nicht auskannte. Aber er hatte einen Mund und fragte sich charmant durch, bis er schliesslich an der Casa Casa Vinicia ankam.
(Weiter Casa Vinicia » Eingangspforte)
(Fortetzung aus dem Atrium)
Gabriel liess sich auf dem Bett nieder und dachte noch kurz über diese Begegnung nach, aber schnell war ihm klar: So war das dumme Leben eines Sklaven und er nahm es nicht weiter persönlich. Er war sich viel zu stolz, als dass er es persönlich zu nehmen. Er versuchte an etwas anderes zu denken. Und so lag er lange da und grübelte.
Nach einer Weile machte er sich wieder auf in die Vorhalle, um eventuelle Besucher willkommen zuheissen. Und danach muste er wohl wieder zu Falco, damit dieser ihm neue Aufträge erteilen konnte.
(Weiter im Vestibulium)
Ein Sklave klopfte an die Tür von Gabriels Kammer und öffnete sie sogleich. Die Kammer war leer.
Der Sklave nahm ein kleines Stück Papyros, kritzelte kurz die Nachricht für Gabriel darauf, das dieser sich im Tablinum einzufinden habe und verließ die Kammer sodann.
Hier wieder aus der Eingangshalle zurück gekehrt, fand Gabriel die Nachricht, dass er ins Tablinum kommen sollte. Da er nun nicht wusste, ob dass eine neue oder alte Nachricht war, ging er dort schnell hin, fand aber niemanden vor und ging nun davon aus, dass sich das schon vorhin erledigt hatte.
Und dann legte Gabriel sich auf das Bett, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und dachte nach.
Hier war es wirklich nicht schlecht, aber vielleicht sollte er etwas mehr Kontakt zu anderen Sklaven haben, da er spürte, dass er eigentlich gerne Gesellschaft hatte mit Leuten, die nicht so ihre Nase in die Höhe streckten.
Und dann kamen ihm ein paar Gedanken, ob er vielleicht später doch eine Flucht planen sollte ... denn er würde sich irgendwie nie daran gewöhnen, von manchen so abfällig behandelt zu werden.
Nie war einer der Sklaven aufzutreiben, wenn man ihn mal brauchte, stellte ich brummelnd fest und begab mich daher selbst auf die Suche nach meinem "Begleitschutz", der mir von meinem Bruder aufgehalst worden war.
Ich fand ihn in seiner Kammer, in die ich, nach kurzem Klopfen hereinschneite.
"Gabriel, richtig?!", fragte ich und sah zum Sklaven. "Ich weiß nicht, ob Falco dir schon bescheid gesagt hat, du sollst mich zu einem...zum Kommandeur der CU begleiten und ihm einen Brief bringen. Hast du den schon?"
Gabriel war ein wenig eingedöst und schreckte auf, als jemand anklopfte und die Kammer betrat. Im Nu saß er auf seinem bett und im nächsten Moment stand er im Raum. Dann holte er den Brief unter seinem Kissen hervor und nickte Aelia zu.
»Ja, ich weiss Bescheid. Alles ist vorbereitet!« antwortete er. Und dann strich er mit seinen Händen durch sein Haar und grinste die Frau an.
»Ich bin bereit, durchs mächtige Rom zu ... streifen!« Er hob leicht schelmisch eine Augenbraue, sowie einen Mundwinkel und war bereit, den Raum zu verlassen, natürlich nach ihr.
"Na, dann wollen wir mal.", erwiderte ich, machte kehrt und verließ schnurstraks die Casa, Gabriel im Schlepptau...
Salve?, in der Kammer war es dunkel, nur ein schmaler Streifen Licht, der durch die Tür nun herein schien, beleuchtete schwach einen kleinen hölzernen Tisch. mehr konnt ich nicht erkennen...
Gabriel hatte sich inzwischen ein Öllämpchen besorgt und wollte gerade seine Kammer aufsuchen, als er auf eine fremdejunge Frau stiess, die anscheinend zu ihm wollte. Wahrscheinlich jemand, der ihn zu irgendeiner Arbeit rufen wollte, denn er kannte ja eh noch nicht jedem hier im Haus.
Er hob die Öllampe an, so dass er sich die junge Frau näher ansehen konnte und lächelte freundlich.
»Salve. Ich bin Gabriel. Was kann ich für dich tun?« fragte er, ohne dabei aufzuhören, zu lächeln. Nach ihrer Kleidung zu urteilen, schien sie nicht zu den Herrschaften des Hauses zugehören.
Ich zuckte erschrocken zusammen, als plötzlich jemand hinter mir auftauchte und mir mit einer kleinen öllampe ins Gesicht leuchtete.
"Dios mio", seufzte ich erschreckt und kniff mir sofort die Lippen zusammen. Die Zeit in der Provincia Hispania und die vielen Feste unter den hiesigen Sklaven hatten wahrhaft Spuren in meinem Wortschatz hinterlassen. Das sollte ich mir in Rom dringendst abgewöhnen...
Schnell erholte ich mich aber von meinem Schreck und fand meine Sprache wieder.
"Salve..", antwortete ich endlich dem Mann, der mich so aus der Fassung gebracht hatte. Er war hübsch und gut gebaut, ein wenig herb und sonnengebräunt, wie es alle Sklaven im Gegensatz zu ihren Herren waren. Sein verschmitztes Lächeln gefiel mir gut, was mir wiederrum eher missfiel.
"Was fällt Dir ein, mich so zu erschrecken! Nimm die Funzel aus meinem Gesicht, ich sehe sehr gut!", fauchte ich ihn an. Ich ging an ihm vorbei und stieß ihn dabei mit meiner Schulter zur Seite.
Verwirrt davon einen Sklaven zu treffen, der mir auf den ersten Blick gefiel und verärgert über meine derbe Reaktion, ging ich schnellen Schrittes den schmalen Gang Richtung Wendeltreppe entlang.
Gabriel gefrohr erst das Lächeln auf seinen Lippen und für einen Moment glaubte er, daß man sich gegen ihn verschworen hatte. Da war ja sein eigener Herr bisher noch am freundlichsten gewesen. Als er dann auch noch leicht unsanft zur Seite gerempelt wurde, blickte er der jungen Frau, welche er durchaus attraktiv fand, nur noch sprachlos hinterher.
Und auch wenn ihn eigentlich so leicht nichts umhaute und er bessere Laune hatte, als noch vorhin, da dachte er für einen Hauch von Augenblick, dass er ihr wünschte, dass sie nun in der Dunkelheit irgendwo schmerzhaft aneckte.
Doch dann sagte er sich schnell, dass er es doch mit Humar nehmen sollte und rief ihr fröhlich hinterher:
»Verzeih, wenn ich dich erschreckt habe, aber das war meine Absicht! Ich bin hier nämlich der Hausgeist!!«
Ich hielt inne.
Ich blieb mit dem Rücken zu ihm stehen und biss mir auf der Unterlippe herum. Wie sollte ich nur reagieren?
Mir war die Hierarchie unter den Sklaven dieses Hauses nicht bekannt. Feinde wollte ich mir keine schaffen. Und würde ich sie dennoch bekommen, so wollte ich die Feindschaft zumindest in meinen Händen wissen.
Langsam wandt ich mich wieder um und schlenderte, den Blick stets in seinen Augen verweilend, auf ihn zu.
Andriel, heißt Du?, fragte ich ihn bestimmt und wohl wissend den falschen Namen auszusprechen. Er wollte eben erwidern und richtig stellen, doch ich unterbrach ihn: "hör, Andriel. Unter den Sklaven bin ich neu. So sag mir, nutzt hier jeder Sklave seinen GEIST nur um im Haus herumzuspuken, oder gibt es hier auch einen, der seinen GEIST wie ich zum Denken einzusetzen vermag. Wenn ja, so gib mir seinen Namen. Ich suche einige Antworten."
Nun musste Gabriel sehr breit grinsen, aber er tat es sehr charmant und legte leicht den Kopf schief. Und er antwortete:
»Ich weiss nicht, was die anderen 'Sklaven' hier so tun, aber nein, ich spuke hier herum, denn mich kennt noch kaum jemand. Aber man trug mir auf, kleine freche Frauen zu erschrecken.«
Und dann würde sein Grinsen fröhlicher. Sie schien eher eine von den Bediensteten zu sein und wenn nicht, dann war es ihm egal, denn er fand dies hier nun sehr amüsant, auch wenn sie seinen Namen nicht richtig ausgesprochen hatte.
Mein schnippisches Verhalten schien auf ihn keinen Eindruck zu machen. Ich wurde missmutig. Seine Art zu lachen gefiel mir gut, aber er schien sich köstlich über mich zu amüsieren, was mir natürlich gar nicht gefiel.
"Lassen wir das, denn so kommen wir zu nichts.", sagte ich nun und bemühte mich möglichst herablassend auf ihn nieder zu blicken, was mir nicht leicht fiel, da er über 1 Kopf größer war als ich.
"Ich bin Aurea. Erst gestern wurde ich vom Sklavenhändler meinem neuen Herren überführt. Außer Olivia, der kleinen Brünetten, und meinem Herren kenne ich hier keinen bisher. Auch Roma ist mir unbekannt...", Gabriel grinste über das ganze Gesicht und irritierte mich immer mehr "...Findest Du es lustig?", unterbrach ich meine Rede und stemmte die Hände in die Hüften.
Gabriel war angetan von dem, was sie sagte, denn es zeigte ihm, dass sie sich nicht ganz sicher war in dem was sie tat oder sagte. Aber auch wenn er es ihr nun mit ganzer Münze zurückzahlen wollte, so nahm er es mit Humor, auch wenn er sich inzwischen fragte, warum eigentlich
Ja, warum sollte ich es nicht lustig finden? Ihr ...eh ... du stehst vor meiner Kammer und bist böse, weil ich in meinen Raum will.«
Er lachte nun. Und sein Grinsen wird nicht weniger, denn er spürt langsam, dass es ihm egal ist, wie sie denkt.
»Und was kann ich dafür, dass du hier niemanden kennst? Warum sollte das mein Problem sein? Sag es mir?«
Er kannte ja auch kaum jemanden hier, aber warum sollte er es ihr sagen? Im Gegenteil, er fand es lustig, dass sie sich ihm offenbarte, wo sie ihn doch erst angemacht hatte. Und o blickte er zu ihr, nicht arrogant, aber belustigt.
"Ich hüte mich davor meine Probleme anderen in die Schuhe zu schieben. So viel zu dem.", antwortete ich schnippisch.
Aber mein Elan ihn anzufauchen, der durch den Schreck und das Gefühl ertappt worden zu sein heraufgekommen war, verflog bereits und ich verspürte keine weitere Lust mit ihm zu streiten. So gerne ich sonst auch ein Streitgespräch suchte.
Doch wie kam ich hier wieder raus ohne mein Gesicht zu verlieren? Gabriel schien ernsthaft genervt von meinem weibischen Gehabe. Er lächlte zwar weiterhin, doch seine Augen taten es weniger.
"Wo ich unseren Herren finde um mich bei ihm zu melden, bekomme ich sicherlich auch ohne Deine Hilfe heraus...", ich ließ die Bewegungen meines Körpers wieder weicher und geschmeidiger wirken. Hatte mein schnippisches Auftreten keine Wirkung gezeigt, tat es vielleicht mein weiblicher Charme.
"Dennoch..", fing ich an, lehnte mich nun an die kühlen Steinwände und blickte Gabriel besänftigend von unten herauf an "...dennoch wird er mir diese schöne Stadt wohl nie zeigen, so gut er seine Sklaven auch behandeln wird."
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