Domus Aeliana - Oecus

  • “Ganz genau.“, antwortete Quarto.
    “Die Krankheit eines Herrschers ist keine Privatsache. Es ist eine Staatsangelegenheit! Sein Aufenthalt in Campania dient seiner Genesung, damit er wieder zu Kräften kommt und Rom mit starker Hand führen kann. Natürlich ist das keine glückliche Situation und wie du sagst, könnten einige Leute in Versuchung geführt werden und mit ihrem Tun den inneren Frieden und die Stabilität des Staates gefährden.
    Aber es besteht kein Grund zur Sorge. Noch! Noch besteht kein Grund zur Sorge. Aber es besteht Grund, aufmerksam zu sein und sich vor gezielt gestreuten Gerüchten zu hüten.“

  • Centho atmete aus. Er hatte gesagt noch nicht es war also nicht klar was noch kommen würde.


    “Nun Quarto das sehe ich genau so wie ihr mit den Gerüchten. Aber wie gesagt es sind keine Gerüchte im umlauf vor die etwas schlimmes vermuten lassen. Meiner Meinung ist das, dass Volk nichts weiß ein sehr gefährlicher zustand als wenn sie wüssten was dem Kaiser fehlt. Ich würde einen offenere Art wählen. Ich würde das offen sagen das würde denn die mit Gerüchten Angst schüren wollen denn Wind aus den Segeln nehmen. Und wenn man es richtig anfasst könnte man so die Sympathie für denn Kaiser noch steigen. Das Volk würde für ihn opfern und Gebete sprechen und auf seine Gesundung hoffen. Wenn man das richtig anfasst.”


    Sagte Centho was seine ehrliche Meinung war aber er war in solch politischen dingen noch nicht so bewandert wie Quarto es war. Und hatte auch nur laut seine Gedanken geäußert. Natürlich konnte auf solch Ebenen immer alles geschehen bei solch einem Thema.

  • “Das Volk, mein lieber Lucius Iulius, dass Volk ist ein schwer zu begreifenden Wesen. Es kann innig lieben und abgrundtief hassen. Das Volk, dass römische Volk ist zu unglaublichen Taten fähig und die Götter haben es in ganz besonders gern. Aber wenn es in Angst verfällt, dann wird es unruhig und wenn es unruhig wird, dann kann sich das in einer Gewalt entladen, die alles hinwegzufegen vermag.“


    Quarto schüttelte den Kopf.


    “Anteilnahme, Mitgefühl, selbst Gebete, sind nicht das, was ein Kaiser von seinem Volk braucht. Was er braucht, dass ist Vertrauen und Loyalität. Das Volk aber, vertraut auf Stärke und Durchsetzungskraft. Findet es das bei dem einen Mann nicht mehr, dann wendet es sich schnell anderen Männern zu, auch solchen, die nicht befähigt und nicht dazu ausersehen sind, Rom zu führen.
    Ich ziehe es vor, in der Öffentlichkeit nicht über das Befinden des Imperators Caesar Augustus zu reden oder gar zu spekulieren. Er wird sich in Campania erholen und dann nach Rom zurückkehren, um die Regierungsgeschäfte wieder in vollem Umfang wahrzunehmen.
    Das ist alles was ich dazu sage und mehr zu sagen steht mir auch nicht zu.
    Aber ich weiß auch, dass dies bald geschehen muss. Denn sonst wird aus Gerüchten mehr und das wird niemand verhindern können.“

  • Centho nickt es war wohl so das dass Volk sehr unberechenbar war. Und er wollte es auch bei diesem belassen. Er war nicht hier um solch gewichtigen Sachen zu besprechen für solcherlei Dinge fehlte ihm noch das Feingespür. Aber das hoffte er ja auch von solchen Männer wie Quarto zu lernen.


    “Gut kommen wir wieder zurück zum eigentlichen. Wie willst du weiter verfahren im Bezug auf die Fractio wirst du mich bei der nächsten Sitzung vorstellen oder soll ich einfach dazu kommen? Mir wehre ein Formales vorstellen schon lieber. Da mich so alle schon mal gesehen haben und wissen wer ich bin und was ich so tue und zu tuten gedenke.”


    Für eine Weiterführung des Gesprächs über die Krankheit des Kaisers fehlte es Centho an wissen über die Lage und Launen des Volkes. So versuchte er wieder auf angenehmere Dinge zu sprechen zu kommen.

  • Offenbar war es auch dem Senator ganz recht, dass Thema zu wechseln, denn er ging sofort auf die Frage ein.


    “Ja, ich kann dich gerne bei der nächsten Vollversammlung der Veneta allen vorstellen. Aber wann die sein wird, dass vermag ich noch nicht zu sagen.“

  • Centho kam es nicht auf den Zeitlichenrahmen an. Er hoffte nur es würde vor dem Nächsten Rennen oder Kämpfen sein.


    “Gut gut das freut mich.
    Wie sieht es bei den Kämpfern aus was hat die Fractio da aufzubitten? Ich hab ja nur das Rennen gesehen was ist mit Kämpfen? Haben wir da gute Männer?”


    Er hatte früher auch mit Begeisterung die Kämpfe verfolgt. Und wollte unbedingt mal wieder einen sehen.

  • “Unsere aurigae, die Wagenlenker? Na, Dareios, Diokles und auch Rothar, die werden dir doch etwas sagen, wenn du dich für den Wagenrennsport interessierst, oder? Doch, leider, alle haben sie ihre Laufbahn inzwischen beendet. Vielleicht werden wir nie wieder einen wie Dareios haben. Aber er übt jetzt mit unseren neuen aurigae und bringt ihnen bei, was er weiß. Die wir jetzt bei uns haben, sind alle noch jung und wenig erfahren. Doch ich hoffe, sie werden sich mit der Zeit gut machen, wenn wir ihnen die Gelegenheit geben, sich in Rennen zu beweisen.
    Unser bester Mann heißt Mehaf. Ein Aegypter. Noch mehr Hoffnung setze ich jedoch in Tolimedes, unseren Griechen. Er ist noch ein paar Jahre jünger als Mehaf und hat sich gleich bei seinem ersten Auftritt hier in Rom für den Endlauf qualifiziert. Das war schon sehr gut. Er ist ein Naturtalent, will ich meinen.
    Dann gibt es noch Casetorix, ein Gallier. Bei dem weiß ich noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Schlecht ist er nicht. Aber ob es für den Circus Maximus reicht? Das müssen wir abwarten.“

  • Centho war etwas überfahren er war ja lange nicht in Rom gewesen.


    „Quarto ich keine zur Zeit nur Tolimedes und Mehaf die ich beim Rennen gesehen habe. Ich war ja wie gesagt lange nicht in Rom und das war seit Jahren das erste Rennen das ich gesehen habe. Wo hin gegen Dareios und Diokles sind Namen die ich von früher noch kenne bevor ich Rom verließ hatten sie große Zeiten. Ich erinnere mich das war kurz bevor ich Rom verließ.“


    Er wusste das er zurzeit nicht auf dem laufenden war aber das würde sich schon wieder einspielen. Wenn er erstmal die nächsten Rennen und Kämpfe gesehen hatte.


    „Wann wird das nächste mal etwas sein? Das ich meine wissen wieder auffrischen kann.“

  • “Im October vielleicht. Ich hatte gehofft, die factio Albata oder die factio Aurata würde zu den ludi Romani Rennen veranstalten, aber meine Hoffnung wurde enttäuscht. Gut, von der Aurata wusste ich schon, dass sie es nicht tun würde.
    Darum – vielleicht – im October. Aber vermutlich nur, wenn wir Blauen wieder das Heft in die Hand nehmen, fürchte ich.“

  • „Du kannst mich gern mit einspannen ich würde mich freuen mich mal einbringen zu können. Aber ich befürchte ich hab heute meine Zeit schon voll ausgereizt fürchte ich. Aber wenn ihr mich erreichen wollt schickte einfach eine Boten in das Officium Aquarii. Ich hoffe das ihr mit eurem Brief erfolg habt. Aber ich danke euch schon für das was ihr getan habt. Aber meine Pflichten rufen mich wieder und ich möchte natürlich nicht das der Curator Aquarum Grund hat unzufrieden mit mir zu sein.“


    Bein letzten Satz mußte er etwas schmunzeln. Er hatte heute so viel erreicht und er freute sich darauf vielleicht ein Wagenrennen mit ausrichten zu können. Er stand also auf um sich vorerst von seinem Patron zu verabschieden und hielt ihm denn Unterarm hin.

  • “Dein Besuch hat mich sehr gefreut.“, sagte Aelius Quart, nachdem auch er sich erhoben hatte.
    “Bitte richte dem curator aquarum Spurius Purgitius Macer meine Grüße aus, solltest du ihn treffen.
    Und ich werde mich bei dir melden, wenn ich etwas aus Misenum vom Imperator Caesar Augustus höre.“

  • „Seit versichert das ich nicht vergessen werde was ihr führ mit tut. Egal was kommt ihr könnt auf mich Zählen. Was in meinen Mitteln steht werde ich tun wenn es mal Nötig sein wird. Ob es um das ausrichten von Renne oder sonst etwas geht.“


    Centho griff nach nach Quarto´s Arm. Er war über diesen Besuch und den Verlauf mehr als Froh Wenn alles klappte würde sein Leben in neue Bahnen gelenkt werden. Und das verdankte er dem Mann vor ihm und das würde er nicht vergessen.


    „Vale Quarto“


    Verabschiedet er sich.

  • Nach dem sich Centho und sein neuer Patron Aelius Quarto verabschiedet hatten machte sich Centho auf wieder in seine Brunnenstube.

  • Gut einen Monat nach dem ersten Treffen der beiden:


    “'err!“
    Ein Sklave betrat das weitläufige Speisezimmer.
    “'err, ein Gast für dich 'ier ist. Er schon einmal da gewesen ist. Iulius, es ist der 'err Iulius, 'err!“

  • Centho must sich fast ein wenig zusammen reisen er freute sich so das alles geklappte hatte.


    “Salve Patron. Mein Dank liegt dir zu Füßen. Ich bin gekommen um dir persönlich zu danken. Ich habe heute die Benachrichtigung bekommen das in den Ordo Senatorius erhoben bin. Ich danke dir! Und nun will ich besprechen was als nächstes zu tun ist wenn du Zeit für solche dinge hast.”


    Er reicht dem Mann den unterarm.

  • “Salve Lucius Iulius! Es freut mich, dich glücklich zu sehen. Deine Worte schmeicheln mir, doch letztlich habe ich nur getan, was ich versprochen habe zu tun. Und vergiss nicht: Es war am Ende der Imperator Caesar Augustus, der dich in den ordo senatorius erhoben hat.
    Natürlich, ich habe Zeit für dich. Sei mein Gast. Leiste mir beim Essen Gesellschaft. Dann können wir in aller Ruhe reden.“

  • “Gerne nach der Nachricht heute Morgen bin ich wirklich mehr als hungrig.”


    Centho nahm auf einer Kline platz.


    „Ich kann dir trotztdem nur noch mal danken. Und auch dem Kaiser der das möglich gemacht hat wir meine Dankbarkeit gehören. Aber wie geht es ihm ich muß dir leider sagen das sich die Gerüchte weiter ausbreiten erst neulich bei denn Ludi hörte ich wieder leute davon sprechen.


    Aber wie dem auch sei er hatte ermöglicht das ich bei der nächsten Wahl kandieren kann."


    Sagte der junge Iulia euphorisch.

  • “Er wird noch eine Weile in Campania bleiben.“, meinte Aelius Quarto auf die Frage hin, ohne damit wirklich etwas zum Gesundheitszustand des Kaiser zu sagen.
    “Aber ich hoffe, die Leute reden nicht schlecht über ihn. Immerhin hat er sie zu den ludi Romani mit Brot und Wein beschenkt.“


    Das war wie ein Stichwort. Denn Brot und Wein, dazu aber auch noch geräuchertes Fleisch, Öl, verschiedene Würzsoßen und Schalen mit Obst wurden in diesem Augenblick von mehreren Sklaven gebracht und aufgetischt.


    Aelius Quarto machte eine einladende Geste.


    “Bitte, bedien dich.“


    Währenddessen schenkten die Sklaven den Wein ein.




    Sim-Off:

    WiSim-Angebote. Wie gesagt: Bitte bedien Dich. :)

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