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Ebenfalls leicht schwankend half ich Aelia in die Sänfte wobei...
Am ersten Meilenstein der Via Flaminia
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Ich in meinem angeheiterten Zustand natürlich abrutschte und mich - ehe ich noch ganz auf die Nase fiel - mich an Sextus fest"krallte".
"Schuldigung...", murmelte ich, ehe ich den zweiten Versuch startete. -
Der Aelia zwar geschickt auffing und sie nach einem eloquenten
"Macht doch nichtsch"
zwar wieder gerade hinstellte, seinen Hände aber auf ihren Hüften lies
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So wirklich nahm ich das gar nicht mehr wahr und lies mich daher ohne weitere Schwierigkeiten in die Sänfte plumpsen.
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"Aelia?! Ich reise morgen ab, doch wenn..."
sagte ich mit der gleichen schaukelnden Satzmelodik die auch die Sänfte sang
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Nun fiel mir auch wieder ein warum ich Schiffe hasste, der Wellengang kam dem der Sänfte gleich.
"Wenn?", fragte ich einmal mehr. -
"Ich wieder da bin... Ich muss meine Angelegenheiten regeln... und dann..."
Ich sah sie nur an und verlor mich in ihren Augen
"...dann würde ich Dich gerne wiedersehen."
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Mehr beiläufig zuckte ich mit den Schultern.
"Sicher, warum nicht.", erwiderte ich. Für den Groll, den ich gegen seinen Bruder hegte, konnte er ja nichts.
"Wenn du wieder hier bist, schau einfach im Pantheon, oder der Casa Didia vorbei, da müsstest du mich finden." -
Fast nebenbei hatte sie zugesagt, sehr sachlich, für mein Gefühl zu sachlich, so zog es sich in mein Herz zurück und schloss die Tür
"Nach Rom! Zur Casa des Tribunus Plebis!"
gab ich den Trägern zu wissen
"Und immer schön ruhig, wir haben kostbare Fracht"
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"Dachte wir hätten schon alles weggekippt.", meinte ich und grinste seelig.
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"Natürlich nicht, selbst Geizkrägen haben für die Feriae Annae Perrenae noch Reserven dabei" sagte ich lachend und zog eine Flasche zwischen den Kissen heraus
"Gemeint habe ich allerdings Dich"
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"Mich?"
Kopfschüttelnd winkte ich ab. "So kostbar bin ich nicht, glaub mir."
Und schaukelnd ging es weiter in Richtung Rom... -
"Meinem Bruder warst Du kostbar genug um alles zu riskieren und alles zu verlieren nur um Dich zu schützen" flüsterte ich so ganz für mich
"Doch, doch. Ich habe ein Auge dafür"
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"Ich weiß nicht, ihr Brüder seid schon ein komischer Haufen."
Den Anfang verstand ich nicht, so wars wohl auch gedacht. Ob er öfter Selbstgespräche führte? -
"Sicher wirke ich oft befremdlich auf Dich, so vieles ist neu, so vieles so schön für mich, Aelia. Ich suche gerade meinen Platz in der Welt, doch dafür brauche ich zumindest einmal meinen Bruder. Ich fühle mich so zerrissen zur Zeit. Jetzt verwirre ich Dich wohl völlig, lass und lieber noch ein Jahr dranhängen"
das Einschänken ging größtenteils gut doch mit eine letzten Bewegung...
"Ähhh, oder ein halbes?"
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Lachend nahm ich den Becher.
"Ein halbes wäre perfekt!", erwiderte ich. Zu lange leben war ja auch nichts. -
"Weisst Du was Aelia, ich kann nicht länger...."
"CASA DIDIA" schrieh der Leitträger und ich beschloss ihn bei Gelegenheit kreuzigen zu lassen
"Wir hätten doch den Umweg über Mantua machen sollen"
ergab ich mich schicksalergeben in die Realität zurück und stieg aus um Aelia die Hand zu reichen
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