Domus Aeliana - Atrium

  • Pulchers Temperament bringt ihn fast wieder dazu, auszuflippen, als Claudianus ihn die Worte im Mund umdreht. Denn wenn schon hätte sich Claudianus entschuldigen müssen wegen seines Lauschens. Aber die Genugtuung darüber, dass der Patrizier sich aus Realitätssinn von den Zwangsvorstellungen seiner Gens gelöst hatte, beruhigt ihn wieder und hält ihn davon ab, schon wieder so eine Szene wie mit Paulina aufzuführen. Freundlich lacht er auf:


    "Da kann ich dir voll und ganz zustimmen, lieber Vetter. Nur schade, dass eine solche Sichtweise sich noch nicht in den Kreisen der Edlen und Mächtigen der Urbs durchgesetzt hat. Aber immerhin läuft die Entwicklung in die richtige Richtung, denke ich."


    Den Satz, der ihn noch dazu einfällt, spart er sich jetzt lieber, da er an dieser Stelle größere Diskussionen vermeiden will. Er beschließt statt dessen einfach, Quartos Adoptivsohn zu mögen.


    Dann wendet er sich Callidus zu:


    "Also führt Iulianus die Politik seines Vaters fort. Hoffentlich auch mit der selben Umsicht und dem selben Verstand, aber er hatte da sicherlich einen guten Lehrmeister.


    Die Sache mit dem Consul ist allerdings im höchsten Maße beunruhigend, muss ich gestehen. Hoffentlich klärt sich der Sachverhalt schnell, nicht, dass hier irgendeine Verschwörung im Gange ist..."


    Dann überlegt er kurz und dreht sich wieder zu Claudianus, zu dem er im freundlichen Ton meint: "Wie auch immer, Vetter, es war mir eine Ehre, dich kennenzulernen und ich bin voller Hoffnung und Zuversicht, dass wir unser Gespräch zu einem späteren Zeitpunkt, bei der Cena vielleicht, fortführen könnten. Aber wenn du gestattest, ich würde mich doch noch gerne ein wenig mit meinem Bruder unter vier Augen unterhalten. Wir haben uns nämlich seit einem Jahrzehnt nicht mehr gesehen, wenn du verstehst..."


    Eigentlich ist es Pulchers Plan, sich umgehend um seine eigene Karriere zu kümmern und will dafür Ratschläge und die Namen wichtiger und angesehener Personen aus seinem Bruder herausquetschen. 8)

  • Callidus hatte bestimmt Recht mit seiner Aussage was den Kaiser betraf, jedoch hatte Marcellus das Gefühl, dass er nicht in seine Überlegungen mit einbezogen hatte, dass sein Princeps tausende von Meilen entfernt war, während der Senat hier in Rom weilte. Er ging jedoch nicht weiter darauf ein und wandte sich gleich wieder Pulcher zu, als dieser ihn ansprach.


    "Das verstehe ich natürlich. Ich war gerade auf der Suche nach deinem Bruder, um mit ihm etwas zu besprechen, als ich euch hier im Atrium hörte. Aber das kann auch warten. Vielleicht meldest du dich später bei mir Callidus. Ich werde euch jetzt wieder allein lassen. Man sieht sich!"


    Mit diesen Worten und einem Nicken kehrte Marcellus den beiden Brüdern den Rücken zu und zog wieder von dannen in Richtung der Wohnräume des Domus.

  • > Ich werde dich bald in deinen Räumlichkeiten aufsuchen, Marcellus, dann haben wir die Ruhe, um deine Angelegenheit zu besprechen. <


    Mit einem Lächeln verabschiedete sich dann auch Callidus vom praefectus annonae, den er bald daruf aufsuchen würde.
    Er wandte sich wieder seinem Bruder zu und grinste verschwörerisch.


    > Unter vier Augen? Und du schickst Marcellus gar aus dem Raum? Ich bin gespannt, was du noch zu besprechen hast. <


    Dass es sich dabei nicht um allzu geheime Angelegenheiten handeln würde, wusste Callidus, die Situation barg allerdings einen gewissen Witz.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Der Grund, warum Pulcher Claudianus Marcellus hinausgeschickt hat, ist weniger der, dass es irgendetwas Geheimes zu besprechen gäbe, sondern eher, weil Pulcher das Thema unangenehm ist. Unsicher schaut Pulcher Callidus an, dessen Spott er durchaus bemerkt.


    "Na ja, weißt du, ich war jetzt eine ganze Weile lang weg und kenne Niemanden in der Stadt. Und da ich vermute, dass sich hier in Rom in den Grundzügen nicht allzuviel geändert hat, und du ja darüber hinaus so einige Leute kennst, wollte ich dich halt noch fragen, ob du mir die Namen wichtiger Personen nennen könntest sowie eventuelle andere Adressen, wohin ich mich karrieremäßig wenden könnte..." Er zögert eine Weile. Dann meint er, mit deutlichem Scham in der Stimme: "Außerdem, wie du siehst, bin ich in den Sitten der römischen Gesellschaft nicht mehr allzu bewandert. Ich denke, ich werde mich da schon wieder reinleben, aber könntest du mir trotzdem vielleicht ein paar Tipps für den Start geben...?"

  • Callidus dachte einen Moment lang nach. Er machte einige Schritte durch das Atrium, umrundete das impluvium dabei halb und stoppte wieder.


    > Es gibt einige einflussreiche Männer in Rom. Ich selbst habe oft mit Senator Germanicus Avarus zu tun. Er arbeitet für die schola, ist ein reicher wie einflussreicher Mann, aber bei manchen auch umstritten. Er ist fähig und bei weitem weniger kompliziert, wenn man ihn besser kennt. Auch im Bereich der Schule zeigte er sich stets aufgeschlossen und kompromissbereit. Er ist kein Patrizier und als alter Senator mit Quarto betsens bekannt. Er hätte gewiss ein offenes Ohr für einen Aelier.
    Caecilius Crassus, mein Patron, ist ein dem Augustus äußerst treuer Mann, er ist praefectus der Garde. Er hat einen weitreichenden Einfluss und zählt wohl zu den vermögendsten Männern der Stadt. Er ist nicht nur Soldat, sein Intellekt zeigt einen Politiker, doch verschmäht er die Politik bis jetzt.
    Ein weiterer fähiger Mann der Politik, der zwar jung, aber durchaus aufstrebend ist, ist der Tiberier Durus. Manius Tiberius Durus war unter meinen Duumvirat in Misenum Magistrat. Aus der städtischen Ämterlaufbahn wechselte er früh zum Palatin und war hier für Rechtsangelegenheiten zuständig. Daraufhin begann seine Laufbahn im cursus honorum, er absolvierte Quaestur und Aedilat. In beide Ämter wurde er mit eindeutiger Mehrheit gewählt, alles erfüllte er, wie schon damals, sehr sorgfältig.
    Ich tat dem Mann bereits einen Gefallen und unterstützte seinen Verwandten Iuvenalis am Hof, so dass dieser trotz seiner Herkunft in ein ritterliches Amt befördert wurde. Auch er hätte gewiss ein ffenes Ohr für dich. <


    Callidus wartete erst einmal ab. Schließlich waren das schon drei Männer, über die er allerlei Informationen darlegte. Vielleicht hätte Publius ja schon Fragen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Aufmerksam hört Pulcher den Ausführungen seines Bruders zu. Die drei Männer klangen ja schon mal ganz gut für den Anfang. Sicherlich nützliche Informationen.


    "Danke, ich denke, diese Namen helfen mir wohl schon ein wenig weiter. Ich werde mich einmal beizeiten an sie wenden. Hast du vielleicht ansonsten noch eine Idee, wo eine Stelle in der Administration frei sein könnte, in der ich mich fürs Erste bewähren könnte um später eine Ritterlaufbahn einzuschlagen? Am Liebsten wäre mir ein ziviler Posten, am Besten hier in Rom."

  • Callidus dachte noch kurz nach und brachte zwei weitere Namen ein, an die er sich erinnerte.


    > Flavius Gracchus, er ist von anderer Art als die übrigen Flavier und ein angenehmer intellektueller Zeitgenosse, über seine Kontakte weiß ich allerdings nur wenig.
    Wenn du aber auch nach Männern suchst, die Kontakte in der Verwaltung haben, solltest du dich an Lucius Octavius Detritus wenden. Der Mann ist in Rom hinreichend bekannt und hat bereits viele Ämter der Verwaltung und auch im cursus honorum durchlaufen. Gewiss hat er Möglichkeiten. In seiner neuen Funktion wüsste er sicherlich Rat. Ämter in Rom zu bekleiden ist nicht immer einfach, vor allem, wenn man aufsteigende sucht. Oft erscheinen sie reizvoll, bieten aber wenige Möglichkeiten nach oben. Eine weitere Alternative wäre der Palatin, der einem Aelier vielleicht eher offenstünde als einem anderen Römer. Iulianus hat die Reformen allerdings weitergeführt und besetzt hiesige Ämter mit ihm bekannten equites. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ah! Das klingt doch mal ganz gut. "Na dann mal danke für deine Ratschläge, Bruder. Ich denke, ich werde erst einmal klein anfangen und mir einen Namen machen. Ein Amt in einer italischen Regio klingt mir da ganz vernünftig." Schließlich hält Pulcher nicht allzu viel von Vitamin B, im Grunde genommen läuft es seinen Vorstellungen von einem idealen Staat entgegen. "Ich werde dann mal losgehen... Vater besuchen. Wo wurde er denn begraben?"

  • Zufrieden lächelt Callidus dem Zwilling zu.


    > Tu das. In den Städten muss viel Arbeit erledigt werden, Als Decurio aus ihren Reihen wird der princeps dir sicher einmal sein Wohlwollen entgegen bringen und dich in den ordo equester erheben, rekrutiert er seine Verwaltungsangestellten doch sicher gern aus unserer Familie. <


    Ein ernsterer Blick folgte, als das Grab des Vaters angesprochen wurde.


    > Du findest es auf dem Weg nach Ostia, vor deren Toren. Er machte sich am Ende seines Lebens um die Stadt verdient und man bestattete ihn dort in einem Grab, das du nicht verfehlen kannst. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Ernst meint Pulcher: "Gut, dann werde ich mich mal für die Reise nach Ostia vorbereiten. Bis dann."


    Dann lächelt er etwas schüchtern und fällt Callidus in die Arme.


    "Ich bin so glücklich, dich wieder zu haben, mein Bruder." Er knuddelt und wuddelt Callidus bis er tot umfällt und küsst ihn von oben bis unten ab. "Und ich verspreche dir, nun werde ich bleiben. Du weißt ja gar nicht, wie leid mir das alles tut..." Ein paar dicke Tränen kullern über Pulchers Wangen.

  • Eine stoische Lebenshaltung - fern aller emotionalen Regungen - ließ Pulcher nicht gerade an den Tag treten, aber sicher war es nur die Last, die in diesem Moment von seinen Schultern wich.


    > Geh nur! Es ist gut, dass du zurückgekehrt bist. Ich habe es stets gehofft. <


    Callidus erwiderte die Herzungen seines Bruders knapp und gab ihm ein freundliches Lächeln mit auf den Weg.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Das aelianische Haus war sich seiner Rolle und Pflicht bewusst, weshalb es am heutigen Tage, wie auch schon die Tage zuvor, gern die Klienten empfing.
    Callidus hatte die Rolle des Hausherrn übernommen und vertrat besonders bei der zahlreichen Klientel seines Verwandten den Konsular.
    Für die vielen Menschen, die sich auch vor der domus Aeliana drängten und sich im Atrium gegenseitig nahezu auf den Füßen standen, waren sportulae, kleine Körbchen mit Speisen, vorbereitet worden. Der Aelier zeigt hier keinen Geiz. Es gab für die zahlreich erschienenen Klienten keine einfachen Brote und etwas Fleisch, nein, es gab Datteln, es gab Pomeranzen. Feinstes Wachtelfleisch, eine Amphore edelsten Falerners und andere Köstlichkeiten wurden gereicht.
    Callidus empfing die Wünsche, die die Klienten für seine Familie und insbesondere für den im Feld befindlichen Konsular überbrachten.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Lysandra konnte garnicht wirklich glauben das sie nun gerade eben durch solche Hallen gegangen war.
    Eben noch stand sie auf einem Podium in der Mitte der Menge.
    Und nun, war sie ganz oben an der spitze Roms.
    Besser konnte es ihr wohl nicht gehen.
    Auch wenn sie sich immernoch etwas unsicher vorkam, suchten ihre Augen nun nach ihrem neuem Herren.
    Sie konnte nicht leugnen das sie wirklich verwundert war in dessen Blick gefallen zu sein und nun dort stand.
    Ihre neue Kleidung sagte ihr etwas mehr zu als jener Leinensack von vorhin.


    Plötzlich wachte Lysandra wieder aus ihren Träumerreien auf.
    Als Titus sie anstupste und meinte sie solle gerade stehen und sich von ihrer besten Seite zeigen.
    Gesagt getan, eigentlich war sie nur froh das der Händler ihr die Ketten hatte entfernen lassen.
    In ihren Händen hielt sie immernoch den Becher, welchen sich auch nicht abgeben wollte. Immerhin war dieser ein Geschenk.

  • Kurze Zeit später betraten Marcellus und sein Leibsklave das Atrium und gingen auf den Händler und die neben ihm stehende Sklavin zu. Während sich der Aelier sofort dem Sklavenhändler zuwandte um sich dem Geschäftlichen zu widmen, ging sein Leibsklave zu Lysandra.


    Unsanft griff er nach ihren Unterarmen und zog sie hoch um zu kontrollieren, ob die Fesseln und Ketten während der Gefangenschaft Spuren hinterlassen hatten. Währe es so gewesen, so hätte man den Preis bestimmt noch etwas Nachverhandeln können – doch bis auf leicht gerötete Haut war da nichts zu sehen. Als nächstes schritt er prüfend um die Sklavin herum und ließ seine Blicke von ihren Fußknöcheln aufwärts über ihren Körper schweifen.


    In der Zwischenzeit hatte Marcellus alles Nötige mit dem Händler geklärt und das restliche Geld übergeben. Der Sklavenhändler verneigte sich noch mehrmals und verließ dann den Domus Aeliana auf demselben Weg, den er gekommen war, jedoch ohne Lysandra. Sie blieb zurück.


    Marcellus Leibsklave hatte seine Begutachtung der neuen Sklavin bereits beendet und nickte seinem Herren zuversichtlich zu und Marcellus kam nun ebenfalls zu den beiden Sklaven. Der Händler hatte die Wünsche des Aeliers erfüllt und Lysandra stand frisch gewaschen und angekleidet vor ihrem neuen Herren. Mit einem kurzen Blick musterte Marcellus die Sklavin und sprach sie dann an.


    "Wie ist dein Name Sklavin?"

  • Für einen kurzen Moment wollte Lysandra etwas sagen.
    Dennoch erinnerte sie sich jedoch wieder an ihre letzte Ohrfeige.
    Und als der Leibsklave um sie herum schritt, ballten sich ungewollt ihre Fäuste. Am liebsten hätte sie diesen wie eine Bestie angefallen ohne lange zu zögern.
    Sie hasste es wirklich so angestarrt zu werden.
    Dennoch verschrenkte sie leicht ihre Arme umd richtete ihren Kopf mehr oder weniger in die Höhe.


    Als dann schließlich der Händler verschwunden war, wusste sie nicht so recht ob sie Marcellus anschauen sollte oder nicht.
    Im ersten Moment tat sie es als er sie ansprach, doch kurze Zeit später fanden sich ihre Augen auf dem Boden wieder.
    Mit ihrem ausländischen Akzent, sprach sie dann ihren Namen in ihrer Muttersprache aus.
    "Mein Name ist Lysandra, mein Herr!"
    Sie machte eine Art verbeugung und wartete dann weiterhin ab.

  • Lysandra – ein Name mit dem Marcellus leben konnte. Hätte er ihm nicht gefallen, dann wäre die Sklavin von ihrem neuen Herren kurzer Hand umbenannt worden. Da er den Beginn der Versteigerung verpasst hatte, wusste er bisher reichlich wenig, oder besser gesagt fast nichts, über das junge Mädchen. Ihr Akzent verriet ihm zumindest, dass sie aus dem Osten stammen musste. Er fragte weiter.


    "Nun gut Lysandra. Wie Alt bist du? Woher kommst du? Erzähl mir etwas über dich."

  • Sie selbst sah nun ihren Herren an und nickte leicht.
    Nun zeigte er also doch noch Interesse an ihr.
    Wenn es auch nur auf eine typische Art und Weise war, die Lysandra selbst schon einige Male erlebt hatte.
    Dann öffnete sie ihren Mund, nachdem er ihr die Erlaubnis erteilt hatte.
    "Ich komme aus Araskia,meine Eltern zogen mich dort auf. Wir lebten in einem Stamm bei uns waren auch schon die Frauen den Männern untergeordnet, dennoch lehrte mich mein Vater in jenen Künsten die für unsere Männer vom Vorteil waren.Früh lernte ich also den Umgang mit den Waffen und zu Pferde, dann jedoch schien ich meinem Vater mehr von nützen zu sein wenn er mich verkaufen würde. Und so trat ich meine Reise mit einem der vielen Sklavenhändler an. Von meinem letzten Herren konnte ich mich befreien, doch schien die Wüste mich in die Knie zu zwingen und Titus fand mich und nun diene ich euch.
    Sie richtete ihren Blick wieder zum Boden und schwieg.
    Wenn ihr Herr nun noch mehr fragen haben würde, würde er diese sicherlich stellen.

  • Marcellus hörte der Sklavin aufmerksam zu und war verwundert, dass sie so offen und ohne Furcht über ihre Flucht von ihrem letzten Herren sprach.


    "Du bist also eine geflohene Sklavin? Nun ich weiß nicht, wie es bei deinem letzten Herrn gehandhabt wurde, aber hier werden geflohene Sklaven gebrandmarkt – meinst auf die Stirn. Und um ehrlich zu sein wäre es sehr schade um dein Hübsches Gesicht. Also komme nicht auf dumme Gedanken."


    Der Aelier verzog keine Mine als er mit seiner neuen Sklavin sprach und versuchte möglichst eindringlich zu wirken. Auch wenn es wirklich schade um das Gesicht dieser Sklavin wäre, so war sie nicht die erste und bestimmt auch nicht die letzte, die einer solchen Strafe unterzogen wurde. Bei entflohenen Sklaven durfte es kein Pardon geben und für einen kurzen Moment überlegte Marcellus sogar, ob es nicht besser wäre, sie bereits jetzt zu brandmarken. Er musterte sie erneut und beschloss dann, dass sie vorerst ihre Schönheit behalten durfte.


    "Und außer Kämpfen und reiten? Was kannst du noch Sklavin?"

  • Lysandras Augen weiteten sich für einen kurzen moment.
    Als ihr neuer Herr von der Brandmarkung sprach, dennoch versuchte auch sie ihre starre Miene beizubehalten, sie nickte nur leicht und erwiderte keine Wiederworte darauf.
    Ihr Blick war immernoch nach unten gerichtet, selbstverständlich dachte sie innerlich darüber nach wie eine Flucht wohl verlaufen könnte. Doch ihr neuer Herr schien eine ganz andere Liga zu sein, als ihr letzter Herr. Überall waren Wachen und diese würden sie sicherlich nicht so einfach hindurch lassen.


    "Ich kann noch kochen und meine Mutter lehrte mich das Schneidern."
    Für einen kurzen Moment sah sie Marcellus in die Augen, dann jedoch wandte sich ihr Blick schnell wieder den kalten Platten auf dem Boden zu. Sie mochte es nicht sonderlich schläge über zubekommen und ihr neuer Herr hatte ihr schon bewiesen das er viel Wert auf Ordnung legte. Lysandra versuchte sich immernoch so ehrenvoll wie möglich zuhalten.

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