Hey du da bewege deinen fetten Arsch hier her und sowas nennt sich Praetorianer? Zu Hilf denen, den du dienen solltest!
Die Zellen
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HEAST OIDA WOS ISN???? HOITS ZSAMM, WÄU SIST HOST BOID ANE, HOST MI?
WOS WÜSTN LEICHT?
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"Mein Beileid für deine Ausprache, Kamerad, aber ich würde schon gerne endlich einen Offizier sprechen. Euch mag es ja hier unten in der fauligen Dämse gefallen, doch meine Wenigkeit lebt lieber nicht vom Brot allein.
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Ach ja ich habe noch ein wenig mehr, als nur feuchtwarme Luft zum Versprühen und wir wollen doch nicht, das ein Legat in ein Amt des CH gewählt wird, obwohl er tausende eigene Männer auf dem Gewissen hat?!"
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Ein Schlüssel ächzte im Schloss und dann wurde knarrend die Kerkertür geöffnet.
Corvus kam herein und blickte zuerst wie blind in das dunkle Loch.
“Hadrianus Subdolus? Wie geht es dir?“
Er ging zwei Schritte hinein.
“Ich habe Besuch für dich.“ -
Er folgte Corvus und wartete dann vor der Tür. Das Alles hier zu sehen machte ihn nicht unbedingt der Situation gegenüber freundlicher. Im Gegenteil. Wenn er an den Tribun dachte, erachtete er dieses Loch als mehr als unwürdig. Aber dagegen tun würde er wohl nichts können.
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Aaaaaahhhhrrrg, iiiiiiiiiiiiieeeeehhhh, neeeiiinn, lassst mich. Hilfe, sie wollen mich holen! Die schwarzen Lemuren aus dem Reich der Toten…Fort mit euch!
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Flavius erschrak für einen Sekundenbruchteil und schüttelte dann bei dem Geschrei nur den Kopf.
'Armer Irrer,' dachte er bei sich. -
“HALT´s MAUL!“, herrschte Corvus den schreienden Gefangenen an und wollte schon zu einem Fußtritt ausholen. Doch dann sah er den glasigen, apathischen Blick der abgemagerten Gestalt. Noch leise wimmernd zog sich das, was von dem einst so herablassenden Verräter übrig war, in eine Ecke zurück.
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"Besuch?" Er trat ans Gitter und steckte seine Hand hindurch.
"Hier!"
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Er hörte ihn und vermeinte ihn auch zu sehen, als er sich meldete.
"Tribun Subdolus?" -
"Subdolus, ja hier... ich weiß ich sehe scheiße aus, aber in diesem Dreckloch bleibt keine Zeit für Haarpracht und tägliches Baden.Ich hätte nicht für möglich gehalten, das hier nochmal einer mit der Lizens zum Sprechen rein kommt, das es dann auch noch ein Germane ist, nunja ich bin positiv überrascht.
Sei mir nicht böse, aber ich kann dir leider keinen Wein anbieten, der Schmuggel ist zusammen gebrochen."
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Er musste leicht grinsen, zog dabei aber die Brauen hoch.
"Naja, die Lizenz zum Sprechen scheint der neben Dir auch zu haben, aber wohl anders."
Dann sah er sich um.
"Mh, sieht immer noch besser aus, als ein Schweineverschlag in einem überholungswürdigen germanischen Dorf.
Hast Du wenigstens genug Frauenbesuch?"
Versuchte er einen Scherz zu machen. -
"Jeden Abend sie bringen mir das Essen und sagen doch kein Wort, wenn sie Männer wären, wären sie nicht so schweigsam und dumm. "
Ein wenig ernster sah er Flavius an.
"Du mußtest sogar die Rüstung der Legio II ausziehen, um hier rein zu dürfen?"
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"Vielleicht macht sie die Gegenwart eines Tribuns der II. sprachlos."
Er schüttelte den Kopf.
"Nein, ich bin zum QP gewählt worden. trotz meiner Abneigung der Politik gegenüber habe ich mich entschieden den notwendigen Weg im CH zu gehen um danach dem Imperium und besonders der II. noch besser dienen zu können.
Auch wenn ich wohl nie ein so guter Stratege wie Du werden werde."
Er musste ein wenig lächeln bei den Worten. -
"Pah strategischer Rückzug nennt sich das dann wohl hier.... welches Datum haben wir, das letzte Stück Kohle was ich hatte, reichte gerade für eine ganze Woche, seit dem hab ich die Tage aufgehört zu zählen. Der Irre da drüben half mir dabei.
Und vorallem was ist aus dem Schlächter von Hispania geworden, sicher hat ihn noch keiner in Rom oder daheim angezeigt, nur zu gut kenne ich die Dekadenz römischer Medien und Offiziere.
Doch dir meine besten Glückwünsche, auch wenn du damit nicht viel anfangen kannst, brauchst sicher mehr Senatoren und Ritter auf freien Fuß, als einen Nörgler hinter Eisenzaun, um die gesteckten Ziele zu erfahren."
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"Wir haben ANTE DIEM IV NON IUN DCCCLV A.U.C. (2.6.2005/102 n.Chr.). Du bist schon eine Weile hier. Wenn Du etwas brauchst, dann kann ich versuchen zu arrangieren, dass Du es bekommst.
Der den Du meinst, wurde zum QU gewählt und nein, bisher hat ihn niemand angezeigt oder angeprangert, auch wenn ich gestehen muss, dass ich mehrmals versucht war. Aber ob es etwas gebracht hätte? Ich weiss es nicht. Doch vielleicht hätte ich es tun sollen. Entsprechende Vorwürfe durfte ich mir ja schon anhören."
Er musste dabei an Julia denken, die es ihm vorgeworfen hatte."Und um ehrlich zu sein, im Vergleich zu einigen Senatoen und Rittern ist mir der Nörgler bedeutend lieber."
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" IV NON IUN DCCCLV A.U.C." er ließ es über seine Zunge gleiten.
"Ich bin dir nicht böse deswegen, immerhin hat die Legio II einen guten Tribun verdient. Ich wäre mir ziemlich sicher gewesen, das es der Legat zu arangieren gewußt hätte, das du eine ähnliche Unterkunft wie ich erhältst. Die Triebe römischer Unzucht sind zu verwurzelt bei Männern die sich einen Führertitel nicht erarbeitet, sondern erschlichen haben. Immerhin verdammt auch diese Zelle mich zum Schweigen, wie lang.... nun wahrscheinlich bis zu dem Moment, wo mein Nischel die Feuchigkeit und Schwüle nicht mehr absorbieren kann.
Schau dir den Kerl von nebenan an, der zeigt die Wirkung auf. Doch anders kann man die Schlachtung von mehreren tausend eigenen Männern nicht vertuschen, ich bin verbittert über diese Kühle und auch über die Kurzsichtigkeit römischer Generalität. Einzigst mit einem retuschierten Bericht kann ich es mir erklären oder wir haben einfach zu viele Soldaten, was ich mir angesichts der Revolten in Nordafrica nicht wirklich vorstellen kann. Kaltschnäuzig und berechnend sind das die Atribute, die ein Offizier heutzutage in der römischen Armee an den Tag legen muß?
Sind sie das? Wenn dem so ist, tat ich gut daran meinem Kaiser das Leben anzubieten, mein Leben, denn dann braucht es mich nicht mehr auf diesen Feldern, auf diesen Weiden und Ebenen, zum Schutze oder zum Erobern, dann will ich lieber in der Hölle schmoren oder ein karges Leben im Elysium leben.
Das ist nicht das Rom, was wir erbauten, was wir erträumten, das ist ein Rome was fallen wird, spätestens wenn die Gesichter verbleicht sind, deren Ideale für ein starkes Rom standen, wenn die Männer gerichtet sind, denen ein Titel am Arsch vorbei geht und die die Zepter der Unvernunft überreicht bekamen, die in jeder Lebenslage das Ihre Leben vor das aller anderen römischen Bürger gestellt haben. Meridus ist so einer... und meinen unabdingbaren Hass wird er immerzu verspühren. Das heißt ich hoffe, das es so ist, denn dieser Mann hat mehr Freunde als Feinde getötet, hat sich als General der Gegensätze aufgezeigt und die Worte Horraz gleiten lassen: "An Widerständen zeigt sich das Genie eines Generals, Glück verhüllt es." Dummerweise hatt er weder geniale Züge noch dieses Glück, es hätte einigen das Leben gerettet.
Er nahm sich einen Becher Brackwasser, gut vier Tage alt und pisswarm. Mit verzerrten Blick schluckte er es hinunter und sah durch Flavius ins Leere....
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Er sah zu Corvus und bat mit einem Blick, dass man Subdolus frisches Wasser bringen mochte.
"Tribun, vielleicht ergibt sich für Dich bald die Möglichkeit all dies laut zu sagen. Vor Männern, die es nicht nur hören wollen, sondern die auch etwas tun können.
Und vielleicht wird die Binde der Blindheit dann von den Augen jener genommen, die sie momentan noch tragen.
Vielleicht hätten wir schon vor Ort gegen den Befehl angehen sollen," fügte er leiser an. -
"Du glaubst nicht wirklich, das es da draußen jemanden gibt, der es hören will? Ich hatte noch vor einigen Wochen diese Gedanken, doch mit jeden Tag hier drinnen, stumpfe ich weiter ab. Die Rechnung beginnt aufzugehen."
Säuerlich schaute er Flavius an und machte einen Quantensprung.
"Wann wirst du Germanien wieder sehen?"
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"Und wenn ich jeden Tag kommen muss um Dein Hirn wieder auf vordermann zu bringen...."
Er beendete den Satz nicht, denn er war sich sicher, dass Subdolus verstehen würde, was er damit meinte.
"Ich weiss es noch nicht. Demnächst geht es wohl mal wieder nach Hispania." Er rollte leicht mit den Augen. Seit dem Tod seiner Geliebten bot Hispania gar keinen Reiz mehr für ihn. "Und danach werde ich vielelicht die Gelegenheit haben auch kurze Zeit nach Germania zu kommen.
Ich hoffe es zumindest. Selbst nach der kurzen Zeit hier vermisse ich es sehr. Und die II. auch. Hätte ich als einfacher Probatus oder Legionarius nie gedacht, dass ich den Haufen mal vermissen würde."
Er grinste breit, wurd dann wieder ernst.
"Momentan sind die Germanen wohl wieder ruhig, weitesgehend, aber ich habs im Urin, dass da demnächst einiges an Ärger auf uns zukommen wird und ich wär dann schon gerne dabei."
Ausserdem wär er jetzt gerne bei Julia, was er natürlich nicht sagte.
"Aber gleichzeitig überlege ich, ob ich den Weg im CH noch einen Schritt weiter, direkt im Anschluss anstreben soll, um danach mit der Aussicht auf größere Möglichkeiten, auch für mich selber, nach Germanien zurück zu kehren. Aber das ist eine Sache, über die ich mir noch nicht all zu sehr den Koipf zermarter.
Erst einmal das hier überstehen und dann weitersehen."
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