• "In Mogontiacum? In was für einer Absteige bist Du da denn gewesen? Nagut, ich bin damals gleich zum Castellum gegangen und habe Gasthäuser nur aufgesucht, um mit meinen Kamerade mal einen Becher zu heben." In Argentorate war er nie gewesen, deshalb enthielt er sich eines Kommentars darüber.


    "Das ist ganz unterschiedlich. Wir habe ja keinen kleine Diebe hier, deren Taten eindeutig und leicht zu beweisen sind. Bei denen geht es natürlich schnell und solche findest Du drüben bei den Kameraden von den CU. Hier haben wir Hochverräter und Verschwörer. Oft ist einer nur der Anfang und wir müssen lange recherchieren und Zeugen vernehmen, bevor wir alles zusammen haben. Da können es schon mal ein paar Wochen werden. Zumal die Beweise wasserdicht sein müssen, da viele unserer Kunden durchaus vermögend sind und sich die besten Anwälte nehmen."


    Der Flavier blieb eine ganze Weile in der Zelle und Valerian mußte den Drang, die Tür zu verschließen und für eine halbe Stunde zu verschwinden, stark unterdrücken. Aber grinsen mußte er, als er an diesen kleinen Streich dachte. Und sicher hätte er es getan, wenn er heute schon gewußt hätte, wie Piso mit Calvena umgesprungen war. Dann auch vermutlich nicht nur für eine halbe Stunde.


    "Ästhetisch? Ich weiß nicht, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, diesen Begriff mit einem Carcer in Verbindung zu bringen. Ja, man sollte es wirklich nicht darauf anlegen, in einer dieser Zellen zu landen. Wir sind nämlich auch nicht besonders kundenfreundlich, wenn Du verstehst, was ich meine."

  • Piso rollte exzentrisch mit seinen Augen herum. “Wie die Absteige hieß? Ach, Centurio, frag mich nicht! Ich ahbe den Namen verdrängt!“ Er flatterte mit den Armen, als ob es ums Fliegen ginge. “Du warst schon in Mogontiacum? Stationiert? Bona Dea, sicher eine garstige Zeit!“ Ihm würde davor ordentlich grausen.
    Er nickte, als der Quintilier ihm davon erzählte, wie es bei den Insassen ausschaute. “Natürlich, das versteht sich doch von selber! Von ganz alleine!“, versicherte er dem Prätorianer. “Ah, CU. Bei den Cohortes Urbanae war ich noch gar nicht, sollte aber dann einmal. Wird wohl erst später in meiner Amtszeit kommen, in meinem letzten Drittel vielleicht.“
    Von Valerians Drang, Piso einfach einzusperren, wusste der Patrizier natürlich nichts, wenn, hätte er sich wohl zuübelst echauffiert, und hätte ihn wohl bei Balbus denunziert. Dabei wusste Piso noch gar nicht, was noch auf ihn zukommen würde...
    “Nun, Centurio, allem wohnt eine inhärente Ästhetik inne. Selbst die hässlichste Entität hat noch immer einen Funken Ästhetik, wobei ich natürlich Ästhetik als objektive und nicht als subjektive Größe messe, ausgehend von den Theorien des Pythagoras. Ästhetik ist immer existent... einmal fast immer. Hier ist sie absent.“ Er schüttelte seinen Kopf nach seiner Tirade. “Kundenfreundlichkeit ist das wenigste, was ich mir erwarte hier, Quintilius... Abschreckung muss sein. Und eben deshalb empfinde ich diese Zellen als so effizient in ihrer mangelnden Schönheit.“ Ein Dampfplauderer war er ja, zumindest beizeiten.

  • Valerian zuckte mit den Schultern. "So arg fand ich es nicht. Natürlich bin ich viel lieber in Rom, hier bin ich aufgewachsen, hier kenne ich jeden Stein beim Namen und woanders möchte ich eigentlich auch gar nicht leben. Und kalt war es auch, der Winter war schon echt ungemütlich. Aber ansonsten fand ich es dort nicht übel." Er hatte viele gute Erinnerungen an seine Zeit bei der Secunda.


    Oh, nein! Er hatte ein Faß aufgemacht! Und was für eins! Was schwallte der da bloß für einen Unsinn? Es war nicht so, daß Valerian sich nicht ab und an auch ein wenig mit Philosophie befaßte, er war schließlich ein gebildeter Mann. Aber das hier war hanebüchen! Schnell schloß er die Zellentür und wandte sich wieder gen Ausgang. Aus reinem Selbstschutz begann er nun selbst zu plappern. "Ja, sehr effizient, genau so war es gedacht. Die Kameraden von den CU werden sich über Deinen Besuch gewiß freuen. Die letzten zwei Kerkerinspektionen gingen an ihnen vorüber. Deine Vorgänger interessierten sich mehr für unsere Zellen. Gerne würde ich Dir eine Probe der üblichen Mahlzeiten geben. Aber da wir momentan keine Gäste haben, wird natülrich auch keine Gefangenenkost ausgegeben."

  • Piso verzog ganz leicht die Lippen. Wie erhärtet musste ein mann sein, der Germanien nicht ganz und gar erschreckend fand? “Nie wieder Germanien für mich...“, hörte er sich grummeln, winkte dann aber leichtfertig ab. “Jeder nach seinem Geschmack!“ Wobei der seine natürlich der Ausschlaggebende war, befand der Flavier.
    Der Selbstschutz des Quintiliers nutzte ihm jetzt auch ncihts mehr, denn Piso war in Fahrt gekommen – er hatte, so wie es schien, einen Gesprächspartner für seine abstrusen philosophischen Theorien gefunden!
    “Essen, selbstredend wird es keines geben, doch man kann logisch von den Gefängniswänden auf das Essen deduzieren! Doch denkst du nicht auch, dass es nicht immer stimmen mag, so zu denken? Schließlich impliziert Korrelation nicht Kausation! Nun gut, magst du erwidern, sie ist nicht bedeutungsgleich, implizieren kann sie es jedoch schon. Andererseits jedoch muss argumentiert werden, dass Implikation ein starkes Wort ist, denkst du nicht? Schließlich führt ein implizites Wort zum selben Sachverhalt wie ein ausdrückliches! Ein weniger starkes Wort ist angebracht, denkst du nicht auch, Centurio?“
    Der arme Piso merkte nicht mal, dass sich das wie gequirlter Bockmist anhören musste.

  • Ihr Götter! Was für einen gequirlten Bockmist redete der da nur? Valerian betete um einen Geistesblitz. Und es schien, als hätte einer der Götter Mitleid mit ihm. Sein Blick fiel beim Heinausgehen auf einen Abfalleimer, der wohl vergessen worden war. "Ich bin ganz und gar Deiner Meinung, Flavius. - Was sehe ich da! Was für ein unsagbares Glück Du hast. Da ist ja noch ein Rest von letzter Woche." Er griff nach dem Eimer, in dem sich schwarzgraugrüne Flauschbällchen auf den Resten eines groben Getreidebreis gebildet hatten, und hielt ihn Piso direkt unter die Nase. "Das Zeug ist noch gut genug für Gefangene", behauptete Valerian und hoffte, daß Piso nun so schlecht wurde, daß ihm das Philosophieren verging.

  • Ganz und gar seiner Meinung war er...? Wirklich...? Warum sagte er dann nicht, was statt implizieren ein besseres Wort wäre? Aber natürlich, er fühlte sich da unterqualifiziert! Der Arme, man konnte es ihm nicht verübeln, es waren ja nicht schließlich alle so künsterlich begabt wie er!
    Gerade wollte er wieder den Mund aufmachen, um eine weitere Tirade loszuschmettern, da fand der Quintilier doch gerade noch einen Strohhalm, an dem er sich festhalten konnte.
    Ein Eimer woll mit vergammelter Brühe, geziert von deutlich sichtbarem Schimmel. Piso verzog den Mund, als dieser ihm unter die Nase gehalten wurde. “Urks! Das ist ja... direktgehend... entsetzlich... ungustiös!“ Er trat einen Schritt nach hinten, das fröhliche Dummschwatzen war ihm wirklich vergangen. “Aber... hat das Essen denn immer diese Qualität? Das ist ja fürchterlich! Du weißt, das dagegen etwas getan werden muss!“, behauptete er. “Pfui... ich meine, serviert ihr das Essen immer in diesem Zustand?“

  • Puh, das war ein schweres Stück Arbeit gewesen! Aber Valerian hatte es tatsächlich geschafft, den Flavier zu stoppen. Auch wenn das Wort ungustiös schon befürchten ließ, daß Piso nur einen Themenwechsel vornahm. "Aber nein, natürlich nicht! So sieht das Zeug immer erst am Ende der Woche aus. Und wenn man den Flausch ein wenig abkratzt, ist es auch halb so schlimm." Das entsprach zwar nicht der Wahrheit, aber Würgereiz konnte ein gutes Mittel sein, um Dummschwätzen zu verhindern. Valerian stellte den Eimer wieder ab und würde den Mann, der heute Kerkerdienst hatte, in den Hintern treten, weil das alte Zeug hier noch herumstand.


    Türen wurden geöffnet und hinter ihnen wieder geschlossen. Sie gingen nun zum Tor zurück. Was Valerian anging, war die Kerkerinspektion vorerst beendet. Aber es mochte natülrich sein, daß Piso noch Fragen hatte.

  • “Ein bisschen Flausch abkratzen? Wie? Ach ihr Götter, ihr Prätorianer. Bei euch findet man doch immer irgendwelche Sachen, die jegliche Gesetze der Ästhetik umstoßen.“ Er schüttelte den Kopf entsetzt, schien aber trotz allem die Thematik nicht weiter verfolgen zu wollen.
    “Also gut, ich glaube dir, dass das Essen normalerweise frisch ist.“ Wenn er das nicht täte, würden ihn doch sofort die Praetis am Kieker haben, das wollte er nicht wirklich haben, und konnte er nicht brauchen.
    Piso beeilte sich nun, dem Gestanke zu entfleuchen. Zusammen mit Valerian schritt er zum Tor hin. Er dachte noch an Fragen, die er stellen konnte. Ach ja, genau. “Ausbrüche gibt es hier keine, oder?“ Er war ziemlich überzeugt, dass etwas von solchen Örtlichkeiten schwerlich möglich wäre.

  • Valerian tat ganz unbeeindruckt, mußte sich aber das Lachen schwer verkneifen. "Das ist unser Daseinszweck. Oder zumindest einer davon", behauptete er kühn und war froh, daß Piso dem Kerker entfliehen zu wollen schien. Sie ließen diese Örtlichkeit daher hinter sich und erreichten bald darauf das Tor. "Ausbrüche? Nein, so etwas gibt es hier nicht." Das konnte er guten Gewissens behaupten, denn tatsächlich hatte er nie von einem gelungenen Ausbruch aus diesem Gefängnis gehört. "Ein paar Selbstmorde hat es schon gegeben, aber der letzte ist auch schon so lange her, daß ich es nicht selbst erlebt habe."

  • Piso nickte nur und erwiderte einzig und alleine ein sich leer anhörendes: “Aha... Es verwundert nicht, dass die Prätorianer einen Ruf als ganz harte Kerle haben.“ Sonst sagte Piso nichts mehr, bis sie beide das Tor erreicht hatten. Um ehrlich zu sein, war er recht erschüttert über seine gar erschröcklichen Erlebnisse in den Kerkern der Prätorianer.
    Die Antwort des Soldaten auf seine Frage ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Sie war negativ, was Piso doch ein wenig beruhigte. Er würde nächstens in seinem Raum in sein Hemd machen, wüsste er, dass die Verbrecher in Rom ganz ungestraft in der Gegend herumstrichen. “Nun ja, Selbstmorde sind ja auch Ausbrüche... mehr oder minder. Aber die Ausgberochenen stellen kein Risiko für die Gesellschaft mehr da, also ist es weniger etwas, worum man sich sorgen müsste“, gab er offen zu.
    Als das Tor aufging, drehte sich Piso zu Valerian hin. “Ja dann, gut. Ich bedanke mich recht herzlich. Aber...“, er grinste gequält, “...ich muss gestehen, mein Appetit ist vergangen.“ Nicht wegen dem Gedanken an die armen Gefangenen, sondern wegen des verdorbenen Essens. Piso hatte einen ein wenig empfindlichen Magen.

  • Nach dem Antoninus den Mann, der mit dem Mord am Hein der Diana so geprahlt hat. Vor der Taverne einfach angesackt hatte und zur Castra gebracht hatte. War der Rest reine Routine. Als er mit seinem Gefangenen an der Castra stand hatte er den Mann mit zwei Kammeraden in eine Zelle gebracht und in Eisen gelegt. Dass sie ihn durchsuch hatten und alles abgenommen hatte der Schlafende nicht mal mit bekommen. Es würde ein böse Überraschung werden wenn er sich beim Aufwachen nur nach mit einem Leibschurz bekleidet und an Händen und Füßen in Eisen gelegt in einer dunklen Zelle wieder finden würde.


    Antoninus erstellt wie immer ein Register über das was sie bei dem Gefangen gefunden hatten. Für den Fall das der Mann wieder Frei kam. Was Antoninuns aber in diesem Fall aber eigentlich ausschloss. Aber er versah seinen Dienst pflichtgetreu und das Auflisten der persönlichen Habe gehörte dazu.

  • Ein tiefer, fester Schlaf hatte den Skythen umgeben. Man hätte meinen können, er habe alles das nach geholt, was er in den letzten Nächten versäumt hatte. So bekam er rein gar nichts davon mit, was außerhalb der Taverne mit ihm geschehen war.
    Erst am Morgen war er noch ganz schläfrig erwacht, ohne zu merken, dass er doch sehr in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt war. Es hatte etwas gedauert, bis er gänzlich zu sich kam, das feste Eisen um Handgelenke und an den Füßen, sowie die klimpernden Ketten bemerkte. Hektisch hatte er begonnen, sich umzusehen. Er war eingesperrt!
    Nun zerrte Araxes vergebens an seinen Ketten, bis die Eisen sich an seiner Haut wundgerieben hatten, er Schrie, wie ein wildes Tier. Nein! Nein, das musste ein Alptraum sein! Die Götter, die ihm einerlei waren, spielten mit ihm! Das war ihre Rache.

  • In der Castra waren das Haubtor schnell überwunden. Wenn man Optio war ging vieles viel einfacher und so gingen sie durch das Tor und runter Richtung Zellen. Der Diensthabende lies ihnen einen Fackelträger kommen und dann ging es eine steile Schmale Treppe hinab. Ohne Licht war das ein sehr unschöner Ort aber Antoninus hatte sich längst dran gewöhnt. Dann kamen sie in den Wachraum von dem es in mehre Richtungen zu den Zellen ging. Antoninus meldet sich bei dem Optio custodiarum an und führte den Consular in den Verhörraum. Ketten hingen von der Wand an die Mann die Gefangen ketten konnte. Der Vernehmungsspezialist hatte alles auf gefahren heiße Öl glühende Eisen und verschiedene Zangen und Bohrer. Antoninus sah zum Consula. „Herr warst Du schon öfter bei solchen Vernehmungen im Rammen deiner aufgaben als Praetor dabei?“ Aber dann kam auch schon das zappelnde Packet herein. Drei Miles mussten ihn fest halten als man ihn auf einen Stuhl mit zwar stupfen aber auf Dauer doch recht schmerzhaften Eisendornen schnallte. Antoninus würde das Verhör erst mal leiten bis der Pontifex eigene Fragen hatte. Der Spezialist würden nur überzeugungs- arbeit leisten. Damit der Gefangen rechte schnell verstand das Lügen keinen Sinn hatte.

  • Nachdem Durus anfangs in einer Sänfte hinter der Prätorianereskorte hergetragen worden war, musste er am Tor auf seine Begleitung verzichten. Nur gestützt auf seinen Sekretär musste er daher den langen Weg vom Tor bis hinunter in die Zellen zurücklegen.


    "Ich denke, ich weiß, was mich erwartet! Fangt an!"


    erwiderte er in herrischem Ton. Er kannte dieses Prozedere zwar nicht aus eigener Anschauung, da die Folterungen üblicherweise ohne einen Anwalt oder einen Richter durchgeführt wurden - genaugenommen fanden die meisten ohnehin in Fällen statt, in denen auf einen Prozess mehr oder weniger verzichtet werden sollte.


    "Aber achtet darauf, dass er am Leben bleibt!"


    fügte er dann noch an - man wollte den Frevler schließlich möglicherweise öffentlich hinrichten!

  • In diesem dunklen Loch konnte Araxes so viel schreien, wie er wollte. Niemand hörte ihn. Und falls doch, machte sich niemand etwas aus dem Schreien des Skythen. So schrie er bis zur Erschöpfung, bis ihm die Stimme versagte und er ermattet niedersank. Seine Hand- und Fußgelenke waren an den Eisen blutig gescheuert und angeschwollen. Langsam dem Wahnsinn verfallend, dämmerte er dahin, bis ihn schließlich das Klimpern von Schlüsseln, die sich im Türschloss bewegten, wieder aufmerksam werden ließen. Zwei Männer traten ein und zerrten ihn mit sich.
    Er kniff die Augen zu, als man ihn in einen Raum brachte, der durch einige Fackeln an der Wand erhellt wurde. Es dauerte einige Minuten, bis sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Jetzt erkannte er auch, dass die beiden Männer Uniformen trugen. Aber sein Blick fing noch mehr ein. Eisenketten hingen von der Decke herab, an die ihn die Männer nun ketteten. Etwas abseits von ihm wurde ein Kohlebecken aufgestellt und verschiedene eiserne Folterwerkzeuge herbeigetragen, sowie ein Kessel, indem Öl zum sieden gebracht wurde.
    Der Skythe begann sich zu sträuben. Er ahnte bereits, was ihm nun blühte. Aber aller Wiederstand war zwecklos. Als dann auch noch ein weiterer Uniformierter, gefolgt von einem Togaträger erschien, spannten sich seine Muskeln an. Irrte er sich, oder hatte er den Kerl in der Uniform schon einmal gesehen? Nein, wahrscheinlich nicht. Das musste an seinem Allerweltsgesicht liegen. Er schob diesen Gedanken schnell wieder beiseite.

  • Als der Pontifex weniger Begeisterung zeigte war Antoninus auch bereit an zu fangen. Gut diese Art von Dingen war auch nicht nach jedermanns Geschmack. Antoninus war das erste Mal auch nicht wohl gewesen. Aber nun nach den Jahren die er jetzt schon bei der Grade war, war das ganze vernehm Prozedere nichts Besonderes mehr. Da der Gefangene auf den Stuhl fest gezurrt worden war stützte sich Antoninus gleich mal auf den Unterarmen des Gefangenen ab und sah den gefangenen aus kurzer Entfernung an. „Du kannst Dir sicher vorstellen weswegen ich dich hergebracht habe. Du sollltest Dir überlegen ob du nicht gleich die Wahrheit sagen solltest.“ Dann wies er mit der Hand Ein Mal durch den Raum und auf die Verschiedenen Becken mit Glühenden Eisen und heißem Öl. Die Zangen und Bohrer waren zum Teil noch mit Tüchern verdeckt und wurden nun auf gedeckt. „Wir haben durchaus die Möglichkeit dich davon zu überzeugen dass Du wiederholst was du gestern in der Taverna erzählt hast. Ich Hab jedes Wort gehört und werde es jeder Zeit wieder geben. Es geht hier nur darum das Du es vor dem Pontifex wieder holst.“ Antoninus hatte es bewusst vermieden dem Mann Worte in den Mund zu legen aber er wollte klar machen dass er so oder so schon wusste was nötig war. Dann trat er ein Stück zurück und sah von oben auf den Mann herab. „Du siehst es kann ganz schnell und leicht sein oder Du machst es Dir unnötig schwer.“ Dann griff er zu einer der großen Zangen und spielte damit und sah sie beim Auf und zu machen so an als sehe er das erste Mal wie eine Zange auf und zu ging.

  • [Blockierte Grafik: http://img836.imageshack.us/img836/1037/kil1.jpg] | Araxes


    Die beiden Kerle, die ihn aus seiner Zelle geholt hatten, zwangen ihn nun, sich auf einen Stuhl zu setzen, auf den sie ihn mit lederneren Riemen festschnallten. Dann kam dieser Kerl auf ihn zu, den er von irgendwoher zu kennen glaubte. Verdammt noch eins, woher nur kannte er den Kerl?
    "Woher soll ich wissen, warum ihr mich hier festhaltet! Ich bin mir keiner Schuld bewusst!", krächzte er mit seiner rauen Stimme. Araxes Augen verfolgten die Hand dieses Mannes, der auf das glühende Kohlebecken und die anderen Folterinstrumente wies. Damit konnte er ihn nicht erweichen. Dazu gehörte mehr. Doch dann wandte er sich wieder an den Prätorianer, der wieder zu sprechen anfing
    "Wie, was? Was soll ich erzählt haben? Ich habe nichts erzählt in der Taverna. Ich habe mich dort nur mit einem potentiellen Geschäftspartner getroffen und wir haben einen über den Durst getrunken. Na und? Du musst mich mit einem anderen verwechseln!" Jetzt plötzlich erinnerte er sich wieder. Er hatte den Kerl am Abend zuvor in der Taverna gesehen und sich darüber geärgert, dass er ständig zu ihm herüber gesehen hatte. Verdammt!
    Aber ganz egal, wie es jetzt kam, der Skythe hatte vor, seinen Prinzipien treu zu bleiben. Er würde kein Wort über seinen Auftrag oder denjenigen, der ihm den Auftrag erteilt hatte, zu verlieren. Komme, was da wolle!
    "Von mir erfährst du kein Wort!" Er presste die Lippen zusammen, als der Prätorianer zu einer der Zangen griff und damit spielte.

  • Antoninus hatte ja insgeheim das es schnell gehen würde wenn er dem Mann klar machen würde das Lügen nur weh tat. Aber im Prinzip war es ihm egal es war nicht sein Körper der leiden musste. Er winkte dem Folterknecht. „Wir verzichten auf langes Vorgeplänkel. Fang mit es was an das weh tut. Ich will recht zügig ein Ergebnis.” Der Folterknecht nickte. Dann wand er sich zu dem Skythen. „Ich denke das Du deine Wal noch mal überdenken solltest.” Zwei Miles kamen und Drückten die linke Hand des Skythe flach auf die Holz lehne des Stuhls. Der Foltermeister kam und begann dem Mann ganz langsam dem Gefangenen kleine angespitzte ca. 2 uncia lange Holzspieße unter die Fingernägel zu treiben. Der Mann Wand sich unter schreien und versuchte eine Faust zu ballen aber er hatte keine Möglichkeit sich zu entziehen. Die Miles hielten seine Hand und Finger flach auf die Lehen gedrückt. Dann als untern allen Fingernägel ein Hölzchen steckte was an zu für sich schon Höllenqualen sein mussten kam ein Mann mit einer Fackel der die Hölzchen an zündete. Langsam krochen die Flammen immer näher an die Fingerspitzen heran Antoninus beobachte wie der Mann mit weit aufgerissen Augen auf seine Fingerspitzen sah, auf die die Flamen zu krochen.

  • [Blockierte Grafik: http://img836.imageshack.us/img836/1037/kil1.jpg] | Araxes


    Araxes hatte keine Minute daran gezweifelt, dass die Drohungen des Prätorianers nur leere Worte gewesen waren. Schon nahm einer der Folterknechte sich seiner an.
    Es waren bestialische Schmerzen, die man ihm zufügte. Anfangs hatte sein angespannter Körper noch versucht, die Schmerzensschreie zu unterdrücken. Doch mit jedem Schlag, der die Holzspieße weiter unter seine Fingernägel trieb, verlor er diese Körperbeherrschung. Schließlich schrie er die unerträglichen Schmerzen heraus. Allerdings kannte die Kreativität der Folterknechte keine Grenzen. Als die Hölzchen bis zu einem bestimmten Grad unter die Fingernägel des Skythen getrieben worden waren, wurden dieselben mittels einer Fackel entzündet. Araxes musste zusehen, wie sich die Flammen erbarmungslos voran zu seinen Fingern züngelten. Er spürte bereits die nahende Hitze, die nur ein kleiner Vorgeschmack dessen war, was noch kommen sollte.
    "Nein! Nein! Kein Feuer!", schrie er voller Panik. Feuer hatte ihm von jeher Angst bereitet. So auch jetzt. Er war nah an dem Punkt angekommen, an dem er fast alles getan hätte. Sogar ein Geständnis ablegen über den Mord an dem Thraker im heiligen Hain. Vielleicht gab er sogar die Namen der Drahtzieher preis.

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