Ach herrlich, wie die hier alle drauf waren. Er liebte es jetzt schon, dachte er ironisch und lächelte aber. "Nun, die beste Kleidung, egal ob Zivil oder Militär, bringt nichts, wenn sie nicht passt, Miles." Er hoffte diesmal die richtige Anrede getroffen zu haben, war bei dem Guten bisschen schwer zu erkennen. "Somit wird der Begriff einkleiden wohl schon hinkommen dürfen. Aber keine Angst," seine Freundlichkeit klang offen und ehrlich, obwohl er ihm eigentlich gerne sonst was an den Hals gewünscht hätte. "Ich bin durchaus in der Lage mich selber anzukleiden, lernte ich es doch schon in zarten Altern."
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Der Veteran beugt sich über den Tisch und deutet mit der gesunden Hand auf seine Augen: "Augenmaß, sag ich dir, Probatus. Wenn du wie ich jahrzehntelang auf der Straße warst, da achteste auf bestimmte Dinge ganz besonders, lass es dir gesagt sein! Aber früher waren die Probati eh von anderem Schrot..." Der Mann scheint die Verhaltensweise Gleichaltriger zu teilen.
Schwerfällig wendet er sich um und hinkt zu den Regalen hinter ihm - sein rechtes Bein ist steif. Endlich kehrt der Miles zurück und legt Sollianus einen Stapel an Kleidung auf den Tisch. "Einmal bestätigen!" legt er ihm noch gleich ein Formular dazu. -
Mhm, dachte er so bei sich. Augenmaß? Na wenn er sich ihn so ansah, hatte er das wohl bei ein oder mehreren Dingen nicht bewiesen, sonst säß er nicht als Krüppel hier. Aber was scholt er ihn innerlich, konnte er ihm doch eigentlich auch wieder nur leid tun. So behielt er sein freundliches Gebaren, sah sich die Kleidung an, probierte kurz und reichte dann ein Teil zurück. "Ich fürchte, dies ist etwas zu kurz," meinte er und richtete sich noch einmal zu voller Größe auf, dass der Veteran das Augenmaß noch einmal testen konnte, ehe er sich runterbeugte und das Formular schon vorsichtshalber unterzeichnete in gradlinigen Zügen: Sextus Germanicus Sollianus
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"Wir haben's grad nicht größer da, ich setze es auf die Beschaffen-Liste! In letzter Zeit sind viele große Probati hinzugekommen... Solange wirst du damit auskommen müssen." Mit einem "Gut!" quittiert er den Empfang der Unterschrift.
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Er zuckte nur die Schultern. Solang man nicht gerade Gehänge sah in aller Öffentlichkeit, würds schon niemanden stören und ihn nun wahrlich nicht sonderlich. "In Ordnung, wird schon hinhauen. Ach, zur Rüstkammer gehts da lang?" Er deutete in die entsprechende Richtung und nickte dann. "Gut, dann mach ich mich mal auf den Weg. Besten Dank und auf bald!"
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Er betrat die Kleiderkammer und meldete:
"Ave! Quintus Caecilius Metellus Minor - ich bin hier um meine Uniform abzuholen." -
Metellus Minor hatte den diensthabenden Miles noch gar nicht gesehen, da kommt der grauhaarige Veteran auch schon mit einem riesigen Stapel Wäsche angehinkt.
"Hier Jungchen... und einmal den Empfang quittieren!" zeigt der Veteran auf eine Stelle auf dem Formular. -
Jungchen! -also wirklich! Aber daran würde er sich wohl gewöhnen müssen.. Er unterzeichnete das Formular und nahm seinen Stapel mit Kleidung in Empfang. Auf dem Weg zur Tür drehte er sich nochmal um und fragte ein wenig kleinlaut: "Äh, wo muß ich jetzt hingehen?" Der alte Miles war allerdings schon wieder verschwunden - schließlich fiel ihm doch noch ein, daß er nun zur Waffenkammer gehen sollte.
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"Euch jungen Kerlen sollte man mal gehörig die Ohren waschen... Früher, ja früher wussten wir Urbaner immer was zu tun war, ja ja!" poltert der Miles.
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Nachdem er den Eid geschworen hatte begab er sich auf dem kürzesten Weg zu der Kleiderkammer, die er fast verfehlt hatte wirkte sie ja bald wie ein Abstellraum. Ein kleines aber verschmitztes Grinsen war auf seinen Lippen zu sehen, als er klopfte und dann eintrat. Kurz musste er suchen bis er wohl den Verantwortlichen fand, der ihm etwas zum Anziehen reichen würde. "Salve, Probatus Marcus Caecilius Fabricianus möchte sich bitte seine Kleidung hier abholen" sagte er höflich und in einem leicht militärischen Ton, den er versuchte sich anzueignen. Er war gespannt was man ihm so alles geben würde und danach hieß es sich die Waffen zu holen und dann schon auf den Exerzierplatz zu eilen.
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Der grauhaarige Mann hinter Theke, offensichtlich ein erfahrener Veteran, brummt schnaubend: "Warum kommt dieser Fabricianus dann nicht hierher und holt sie sich?"
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Fabricianus sah sich etwas um und drehte sich einmal im Kreis. Sein Grinsen verflog dabei nicht und er sah den alten Mann lange an bevor er wieder sprach. "Nun....," zog er es in die Länge und stützte seine Hände auf der Theke ab "...ich würde fast sagen er steht ja hier und wartete drauf eingekleidet zu werden, aber es kann ja natürlich auch sein, dass es noch einen gibt. Ich weiß das nicht ich bin neu hier, aber vielleicht bist du so nett und gibst mir auch etwas zum Anziehen, denn ich glaube kaum, dass es gut kommt wenn ich nur im Lendenschurz über den Exerzierplatz hüpfe auch wenn es einigen sicher gefallen würde so bestimmt nicht meinen ganzen Vorgesetzten." Zusätzlich klimperte er noch etwas mit seinen Augenlidern und sah ihn frech grinsend an.
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Der einhändige Veteran blickt den Probatus verdutzt an: "Bist du einer von den 'Griechen', Jungchen?" Dann dreht er sich aber um und hinkt zu den Kleiderregalen. Während er sich einige Packen überwuchtet, erzählt er: "Wenn du mir was von 'nem Fabricianus erzählst, was soll ich'n damit anfangen, he? Sag doch einfach 'ich soll hier meine Kleider empfangen'. Früher, ja früher, da wussten wir jungen Leute noch wie wir uns ausdrücken mussten, auch ohne Ausbildung bei der CU. Aber di schönen Zeiten unter Kaiser Titus sind vorbei..." Inzwischen an der Theke wieder angekommen, deutet der Alte auf ein Formular. "Hier den Empfang bestätigen!"
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"Öhmmmm" machte er erst einmal etwas verdutzt. War er jetzt verwirrt oder hatte der Alte ihm einfach nicht zugehört. "Najaaaa eigentlich habe ich das ja auch gesagt, wenn ich auch versuchte etwas militärisch auszudrücken auch wenn das wohl so ziemlich daneben ging. Nun gut dann auf ein Neues" grinste er den Alten an, der ihn schon gar nicht mehr sehen konnte da er die Sachen zusammensuchte. "Ich bin Marcus Caecilius Fabricianus und möchte meine Kleider hier abholen." Immer noch auf die Theke gelehnt beobachtete er den Alten weiter und grinste ihn an als er zurück kam. "Ach nein und kein Grieche, eigentlich Römer, es sei denn meine Familie hat mir was verheimlicht."
Er griff nach dem Formular und der Tinte sowie Feder und schrieb in sauberer Handschrift seinen Namen unter das Papyrus. -
"Das ist mittlerweile sogar bei mir angekommen, Probatus!" wiegelt der Veteran ab. "Und ob man 'Grieche' ist, muss jeder mit sich selbst ausmachen... aber dann halt dich von mir fern!" erklärt er noch. Eindeutig spricht er nicht vom Volk der Griechen.
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Immer noch grinste er frech und nickte dann. "Gut, gut wenn du keine Besuche haben willst dann werde ich mich sicher nicht aufdrängen" sagte er keck und nahm seine ganzen Sachen auf den Arm. "Ich wünsche dir dennoch angenehme Tage hier." Mit vollbepackten Armen machte er sich nun auf um die Rüstkammer suchen zu gehen, schließlich brauchte er noch seine Waffen und alles was dazu gehörte, vor allem aber Dinge zum saubermachen. Leise pfeifend zog er also von dannen.
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Nochimmer mit leicht gesenktem Haupt - obwohl ich mich freuen müsste - betrat ich die Kleiderkammer und hoffte, nicht denjenigen zu vorzufinden, der ihm damals die Kleidung austeilte. Zu meinem Glück saß dort allerdings ein alter Veteran, vielleicht unfähig, an irgendwelchen Kampfhandlungen teilzunehmen, war er noch gut genug dafür, diese Arbeit hier zu verrichten.
"Salve, Miles Marcus Helvetius Cato bringt seine Uniform und Rüstung wieder zurück."
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"Salve ich wurde von Nepos geschickt um meine Kleidung abzuholen" sagte Alexander stolz.
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Metellus Minor hatte sich gerade in seinem neuen Arbeitsbereich umgesehen, als sein erster Kunde die Kleiderkammer betrat. Der Probatus führt sich ja gleich gut ein, dachte Minor "Das solltest du wohl besser in 'Princeps Prior Decimus Nepos' ändern", kommentierte er und suchte die Kleidung für den Probatus zusammen. Er legte den Stapel auf die Theke und hielt dem Probatus ein Formular unter die Nase: "Hier mußt du den Empfang quittieren", sagte er.
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"Tut mir Leid" sagte Alexander.
Er quittierte den Empfang.
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