Spiele zu Ehren der Minerva ...

Zitat

Original von Publius Matinius Agrippa
DIE TOT GEWEIHTEN GRÜSSEN DICH!!!!!!!!!!

schrieen die Gladiatoren die Ehrenloge hinauf.

Das Volk jubelt ihnen erneut zu.

Als ich mit den anderen Gladiatoren das Colloseum betrat hatte ich Schwierigkeiten meinen Mund geschlossen zu halten. Noch nie zuvor hatte ich solch eine atemberaubende Kulisse gesehen. Wir bewegten uns über den sandigen Boden in Richtung der Ehrenloge. Die Massen jubelten uns zu. Es war nahezu unbeschreiblich auch wenn wir alle wussten was für uns auf dem Spiel steht.

Bei der Ehrenloge angekommen drehten wir uns in Richtung dieser und plötzlich wurde es Still. Man hätte eine Münze fallen hören können.
Zuerst war ich etwas verwirrt aber ich wusste bereits über die Bräuche der Gladiatorenspiele bekannt.

"Die Totgeweihten grüssen dich!!!!!" sagten wir laut wie aus einer einzigen Stimme.

Plötzlich begann das ganze Publikum wieder zu jubeln und aus der Stille wurde ein grölen.

Nah ein paar Kunststücken zog sich der großteil der Gladis zurück und die ersten Kämpfe begannen.

Ich war als dritter dran und war schon gespannt auf meinen Gegner.....

"Hurraaah!"

schrie ich und sprang voll Begeisterung von meinem Sitzplatz auf, als unser Pollio seinen Gegner in den Staub warf.

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Ich sprang auf und klatschte begeistert in die Hände nach dem Sieg von Pollio.

Nachdem ich in die Begeisterungsstürme für Pollio miteingefallen war, verfolgte ich nun gespannt den nächsten Kampf.
Dieser verlief schon um einiges blutiger. Mitleidig verzog ich das Gesicht, als der sich der Sand rot färbte.

"Uh...", entfuhr es mir, als einer der beiden den Kopf verlor...

So nun war ich an der Reihe. Ich begab mich in die Arena und war nochmals begeistert von der unglaublichen Kulisse. Die Menge jubelte und ich hörte dies gerne.
Einige waren am tuscheln und blickten mich seltsam an. Sie waren wohl überrascht einen neuen Gladiator zu sehen.

Nun war es Zeit mich auf meinen Kampf zu konzentrieren. Ich wollte ja gut starten und gewinnen.

Wir standen in der Mitte der großen Arena und blickten uns an. Mein Gegner wurde Eudames genannt und er machte einen wilden Eindruck auf mich. Allerdings lies ich mich nicht davon beeindrucken.

"Da hast du schon andere zu Brei gemacht" dachte ich mir.

Wir blickten uns an und es war Zeit zu kämpfen.
Ich verspottete gerne meine Gegner und steckte daher mein Schwert in den Sand.

Ich wendete mich von ihm ab und blickte in die Menge. Ich hob mein großes Schild gen Sonne und das Publikum jubelte so laut, dass es kaum auszuhalten war. Ich drehte mich langsam im Kreis um diese Kulisse und diese Stimmung aufzunehmen. Meine Augen waren aber immer auf meinen Gegner gerichtet um auf Überraschungen vorbereitet zu sein.
Aus seinem Blick war zu entnehmen, dass er mich am liebsten auf der Stelle töten würde.

Als ich wieder fast meinen Rücken zu Eudames hatte wollte er einen Blitzangriff starten.
Meine Konzentration war da und somit merkte ich es. Der Gladiator eilte auf mich zu und holte mit seinem Schwert aus. Blitzschnell griff ich mein Schwert, ging in die Knie und drückte mit meinem Schild gegen Eudames Beine.
Er flog in hohem Bogen über mich drüber und landete unsanft auf dem Boden. Ich machte zwei Schritte zurück und sagte „Da musst du dir schon etwas besseres einfallen lassen!“

In meinem Gegner stieg die Wut und das war gut so. Er rannte auf mich zu und schlug zweimal mit voller Wucht auf mein Schild ein. Ich drehte mich zur rechten Seite an ihm vorbei und schnitt ihm während dessen mit meinem Schwert in seine linke Kniekehle.

Eudames sackte zusammen und war sichtlich über meine Schnelligkeit überrascht.

„Noch mehr?“ fragte ich schelmisch.

Er wurde wutrot und rannte wieder auf mich los. Eine ganze Reihe Hiebe gegen mein Schild musste ich einstecken. Wie ein Berserker schlug er auf mich ein.

Diesmal vollzog ich das gleiche Spiel auf die andere Seite. Eine schnelle Drehung nach links an Eudames vorbei und mein Schwert steckte diesmal in seinem linken Oberschenkel.

Eudames fiel zu Boden und schrie vor Schmerzen. Er hob seine Hand und gab damit auf.
Ich riss meine Hände in die Höhe und schlug mit meinem Schwert gegen mein Schild.

Die Menge war außer sich, jubelte und brüllte.

Den ersten Kampf entschied ich schnell für mich. Ich dreht mich nochmals im Kreis um alle anzublicken und danach verließ ich unter lauten Rufen die Arena.

Gerade rechtzeitig zum Sieg des Spartacus über Eudames erreichte ich das Collosseum. Mit einem Schwarm Cubicularii nahm ich in der Nähe der kaiserlichen Loge Platz. Ich zog es vor, mich vorerst unter das Volk zu mischen, dort fühlte ich mich sicherer..

Spartacus schlug sich erwartungsgemäß gut, Agrippa hatte mir schon von ihm berichtet. Ich war etwas neidisch, daß er sich die Dienste dieses Gladiators gesichert hatte und beschloß den Jungen früher oder später abzuwerben. Er gäbe einen prächtigen Kämpfer für die Goldenen..

Unter lautem Jubeln verließ Spartacus die Arena, während ich mich schon ungeduldig nach des Imperators Troß umblickte. Er wird noch das Beste verpassen, dachte ich mir.

Hungi sah mit Freuden den Ausgang des Kampfes.

Für ihn war die Sache klar:

Erstaunlich, Largo hatte ich als einen exzellenten Gladiator in Erinnerung und nun liegt er nach kürzester Zeit im Staub der Arena, gefangen im Netz seines Gegners.

*Buuuhhhh*

Schwach, sehr schwach...

Aemilias Augen leuchten als sie das Colosseum betreten und sie das Ende des Kampfes noch mitbekommt. Begeistert stürmt sie nach vorn und applaudiert dem siegreichen Gladiator. Laut jubelnd klatscht sie in die Hände und teilt den Enthusiasmus der Menge. Ihre Begleiter hat sie für den Moment völlig vergessen und eindeutig fällt auch ihre Entscheidung aus.

Auch Corvus, der ein wenig vom Kämpfen verstand, war beeindruckt.
“Nicht schlecht, dieser Retarius. Kaum geschützt, so was braucht Mut und Geschick!“

Für den besiegten Gegner sah er schwarz.

"Und die Eigenschaft lebensmüde zu sein...", murmelte ich.
Gut, als Gladiator hatte er ohnehin keine große Wahl

Aemilia, wieder ganz in ihrem Element, sah ich nur grinsend hinterher.

Diese Frau, die vorhin noch so melancholisch gewirkt hatte, überraschte Corvus ein ums andere mal mit ihrer spitzen Zunge. Das gefiel ihm.
“Glaubst du, ein Gladiator hängt nicht genau so am Leben wie wir alle? Es ist ein Unterschied, ob man sein Leben riskiert, oder ob man seiner überdrüssig ist.“
Er lächelte.
“Magst du Oliven?“
Eben war ein wieselflinker Händler mit eingelegten Oliven durch die Reihen gegangen. Corvus hatte eine Schale genommen und hielt sie nun in Richtung Aelias.