Spiele zu Ehren der Minerva ...

"Auch ihm sei das Leben geschenkt!"

Vier großartige Gladiatoren auf einmal in der Arena, und auch noch in bester Form, hatten den Zuschauern Zeit für Seitenblicke gelassen. Jeder zitterte oder jubelte mit seinem Liebling mit. Adria unterließ es nun, allzu unfeine Gefühlsausbrüche unterdrückte sie in der Nähe der Kaiserfamilie.

Paris lag plötzlich am Boden, für ihn was das Spiel aus und für einen kurzen Moment hielt Adria den Atem an und wartete
Auf die erlösenden Worte des Kaisers.
Paris, ihr blauer Liebling, blieb am Leben, auch wenn er noch doch stark lädiert aus der Arena getragen werden musste, und sie jubelte den Gladiatoren zu.

Zitat

Original von Narrator
Spartacus vs. Barea

Es war drückend heiß. Barea schwitzte derart unter seinem Helm, daß der Schweiß sein ganzes Gesicht benetzte. Der aufgewirbelte Sand blieb dadurch kleben, immer wieder mußte sich Barea die Augen abwischen um etwas erkennen zu können. Das würde nicht leicht werden, dachte er. Ungestüm wagte er einen ersten Angriff, schnellte vor und stach neben Spratacus ins Leere. Dieser konterte gelassen und schlug auf Bareas ungeschützten Unterarm ein. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog der Gladiator der Aurata seinen Schwertarm zurück, er konnte jetzt schon kaum mehr sein Gladius halten. Er fluchte laut auf, beschimpfte Spartacus und warf seinen Schild weg. Immer noch fluchend nahm er den Gladius in seine linke Hand und wartete ab wie Spartacus seine Situation ausnutzen wolle.

Der Schlag hatte ordentlich gesessen, da Barea das Schwert in seine andere Hand nahm. Ich kämpfte niemals unfair und tat ihm somit gleich. Das Schild schleuderte ich von mir und das Gladius ließ ich von der rechten in meine linke Hand springen.

Das würde wohl sehr interessant werden.

Ich startete meinen Angriff und unsere Klingen trafen sich hart. Stahl auf Stahl war laut in der ganzen Arena zu hören. Wir schenkten uns nichts und schlugen immer weiter aufeinander ein.

Für einen kurzen Moment war Barae zu sehr auf das Schwert konzentriert und er durfte meine rechte Faust in seinem Magen und meinen Ellbogen in seinem Gesicht spüren. Er torkelte kurz zurück, spuckte das Blut von seiner Lippe weg und beschimpfte mich abermals.

Ich warf ihn einen verlorenen Blick zu und deutete ihm, dass er her kommen solle.

"Trau dich!"..............

Zwei Kämpfe auf einmal in der Arena..... man wusste kaum, wo man zuerst hinsehen sollte...... Spartacus hatte mich in seinen Bann gezogen..... ich konnte kaum von seinem Kampf wegsehen, wollte ich doch wissen, ob er gewinnen würde.....

Barea war der Verzweiflung nahe. Egal was er versuchte, sein Gegner konterte geschickt. Und dann dieser Hohn den er ihm entgegenbrachte. Rasende Wut keimte in Barea auf, sollte ihn dieser Jüngling tatsächlich besiegen? Es schien so.

Erschöpft ließ sich Barea auf ein Knie nieder um einen Moment der Ruhe zu erhaschen. Wieder einmal wischte er sich den Sand aus den Augen. Er schaute auf zu den Tribünen, nahm die johlende Menge nur verschwommen war. Ein Ausdruck der Verzweiflung machte sich auf seinem Gesicht breit, er rang mit dem Gedanken aufzugeben.

Laut stöhnend richtete er sich wieder auf. Noch war es nicht soweit, noch konnte er kämpfen.

Glaucus Maximus und Firmus Callidus erreichten ihre vorgesehenen Plätze, von wo aus Callidus das Geschehen genau beobachten konnte. Sein Blick glitt über die Tribünen, wo die Menge tobte.
Dann wandte er sich den Gladiatoren in der Arena zu und machte sich im Geiste seine Notizen, während er sie genau beobachtete.

Barea kniete schon und das wäre die Chance für Spartacus gewesen, den Kampf zu entscheiden........ aber warum tat er nichts....... er blickte seinen Gegner nur an......

Zitat

Original von Narrator
Barea war der Verzweiflung nahe. Egal was er versuchte, sein Gegner konterte geschickt. Und dann dieser Hohn den er ihm entgegenbrachte. Rasende Wut keimte in Barea auf, sollte ihn dieser Jüngling tatsächlich besiegen? Es schien so.

Erschöpft ließ sich Barea auf ein Knie nieder um einen Moment der Ruhe zu erhaschen. Wieder einmal wischte er sich den Sand aus den Augen. Er schaute auf zu den Tribünen, nahm die johlende Menge nur verschwommen war. Ein Ausdruck der Verzweiflung machte sich auf seinem Gesicht breit, er rang mit dem Gedanken aufzugeben.

Laut stöhnend richtete er sich wieder auf. Noch war es nicht soweit, noch konnte er kämpfen.

Barea war sichtlich erschöpft. Es konnte sich nur noch um Augenblicke handeln bis er besiegt war. Er rappelte sich wieder auf und sah mich an.

"Es wäre besser für dich gewesen wenn du am Boden geblieben wärst!"

Ich stürmte auf ihn zu und holte mit meinem Gladius aus. Mein Gegner parierte diesen Schlag mit letzter Kraft. Er versuchte nochmal zum Gegenangriff überzugehen, allerdings gelang ihm dies nicht mehr.
Meine Faust spürte er zuerst in seinem Magend und anschließend in seinem Gesicht. Er torkelte zurück und spuckte das Blut weg.

Voller Wut brüllte er mich an und wollte auf mich einschlagen. Mit einem starken Hieb schlug ich ihm endgültig sein Schwert aus der Hand. Ich ergriff Barea und schleuderte ihn über mich drüber. Er landete äußerst unsanft auf dem Boden. Noch ein Tritt in die Rippen nachgesetzt - das dürfte ihm wohl reichen.

Ich machte zwei Schritte zurück, nahm das Gladius von Barea und warf es neben ihn.

"Noch mehr?"

Der Gladiator war völlig außer Atem und blickte mich wie Tod an. Ein kleines Kopfschütteln war zu erkennen. Er hob seinen rechten Zeigefinger und symbolisierte somit, dass er aufgegeben hatte.

Ein lauter Schrei verließ meinen Mund und mein Schwert streckte ich gen Himmel.

"Für Publius Matinius Agrippa!!!!!!!!" brüllte ich.

"Faustus!!!!!! DU BIST DER NÄCHSTE!!!!!!!"

Die Menge jubelte und unter lautem Gebrüll verließ ich langsam und lächelnd die Arena!

Ich war weit gekommen und jetzt stand nur noch ein Kämpfer dem Sieg im Weg. Es wird eine harte Schlacht werden denn Faustus war gut.

Aber nicht so gut wie ich .................

Spartacus hatte wieder gesiegt, ein beeindruckender Kampf.
Bis zum nächsten, und letzten kampf, war es noch ein wenig hin und ich holte mich einen becher Wein.

Gespannt wartete ich wer den Sieg in diesem Kampf davontragen würde.....

Nachdem ich den unteren Bereich der Arena erreicht habe zog ich mich zurück. Meine Rüstung ließ ich sofort von mir fallen und ich hatte einige Mühe mich auf den Beinen zu halten. Der Kampf hatte mich doch sehr mitgenommen und einige Schläge waren verdammt hart gewesen.

An einigen Stellen entdeckte ich sogar das ich blutete. Ich ließ mich verartzten und versuchte noch ein wenig auszuruhen. Für den Finalkampf musste ich in bester Form sein!

Das letzte Duell bahnte sich an, Faustus und Spartacus betraten ein letztes Mal die Arena um für einen würdigen Abschluß dieser Spiele zu sorgen.

Es wurde nicht lange gefackelt, der Kampf begann umgehend.

Ein tosender Applaus begleitete die beiden Gladiatoren bei ihrem Weg in die Arena....... doch konnte man, aus den Rufen der Zuschauer, keinen Favoriten erkennen.....

meine Sympathie galt Spartacus...... er hatte mich in seinen Vorkämpfen beeindruckt und ich war mir fast sicher, dass er gewinnen würde......

Faustus und ich betraten gemeinsam die Arena.

Ich schottete mich diesesmal vollkommen ab. Ich konnte keine Schreie und keinen Jubel hören. In meinem Blick hatte ich weder das Publikum noch die Arena. Nur meinen Gegner.

Nun gab es kein abtasten sondern der Kampf begann sofort. Es ging nun um alles.

Der Gladiator stürmte auf mich zu und versetzte mir einem harten Schlag gegen mein scutum. Der Schlag war so hart, dass er mir fast die Schulter ausgerenkt hätte. Ich torkelte zurück und riss kurz meine Augen auf da ich etwas überrascht war. Er dürfte ein gewachsener Gegner sein.

"Nicht mit mir!" Ich holte kräftig aus und konnte kaum meinen Augen glauben. Faustus bewegte sich geschickt zur Seite und mein Schlag endete im Leeren. Ich stolperte einen Schritt nach vor. Wie ein Anfänger. Nun griff er wieder an. Gefinkelt holte er aus wollte mir jedoch mit dem Schild eine verpassen. Meinen Kopf bewegte ich nach hinten und spürte nur noch den Luftzug.

Sofort setzte ich mit meinem Schild nach. Faustus parierte und schlug mir sein Knie in den Magen. Wieder musste ich zurück torkeln.
Die Wut in mir stug schön langsam. Ich versuchte mich zu beruhigen da man nicht konzentriert sein könnte wenn einem die Gefühle durch gingen.

Wir bewegten uns jetzt im Kreis und warfen uns finstere Blicke zu. Im selben Moment griffen wir an. Die Schwerter prallten unter lautem klirren auf des anderen scutum. Mein Trommelfell wäre mir fast geplatzt. Noch zwei oder drei Schläge setzten wir nach bevor wieder jeder zwei Schritte zurück machte und wir uns wieder umkreisten.

In wollte ihn nun verwirren. Ich ließ mein Schwert in der Hand kreiseln und seine Aufmerksamkeit darauf zu lenken und bewegte mich langsam auf ihn zu. Seine Augen waren fixiert. JETZT. Mit meinem Schild zielte ich auf seine Beine um ihn auszuheben.

Jedoch war Faustus doch sehr aufmerksam und sprang, dass meine Attacke unter ihm vorbei lief. Meine linke Schulter war zu ihm gewendet und dies wollte er ausnutzen. Mit einem letzten Ruck konnte ich seiner Klinge entgehen.

Wir umkreisten uns nun wieder und in den Augen war jetzt auch ein gewisser Respekt zu sehen. Zwei ebenbürtige Gladiatoren.

Wie sollte dieser Kampf nur ausgehen ...............

Faustus war überrascht. Er erlebte doch erst kurz zuvor wie dieser Spartacus seinen Kumpanen Barea erniedrigte. Sollte er wirklich schon entkräftet sein? Zweifel stiegen in Faustus auf ob sein Gegner ihn nur in die Irre führen wolle...

Nichtsdestotrotz griff er immer wieder an, preschte auf Spartacus und stach zu. Ein ums andere Mal schaffte er es Spartacus Deckung zu überlisten und ihn am Schildarm zu verletzen. Keuchend und schwitzend vor Anstrengung umkreisten sich die beiden Gladiatoren langsam, jede Bewegung des Gegners genau musternd. Aus Spartacus Wunden am Arm tropfte Blut auf den Sand der Arena, sein Schild liess er nur mehr schlapp an der Seite baumeln. Faustus griff erneut die ungeschützte Schulter seines Kontrahenten an. Dieser versuchte auszuweichen, stolperte aber unglücklich. Sofort war Faustus über ihm, stieß ihm den Gladius aus der Hand und senkte seine Klinge auf Spartacus' Brust.
Als die Anhänger der Aurata ihren Gladiator frenetisch zu jubeln begann, ließ dieser von den am Boden Liegenden ab und präsentierte sich als Sieger.

Der Kampf war zu Ende, Spartacus geschlagen. Faustus hieß der Sieger des Munus.

Dieser Faustus war ein unglaublicher Gladiator und ein noch besserer Kämpfer. Ich hatte mich einfach zuviel Verausgabt und somit wurde ich von ihm bezwungen. Er hatte gut gekämpft und hatte den Sieg verdient.

Nach dem Ende des Kampfes rappelte ich mich wieder auf und ging auf Faustus zu. Die Arena wurde unheimlich still und alle hatten wohl etwas schlimmes erwartet. Auch mein Gegner blickte mich grimmig an und hielt sein Schwert gleich etwas fester.

"Faustus du bist ein sehr guter Kämpfer und du hast den Sieg verdient. Ich hoffe wir werden bald die Möglichkeit zu einer Revange haben. Lass mich dir die Hand reichen."

Ich schüttelte ihm die Hand und streckte sie anschließend in die Höhe. Die Menge jubelt dem Sieger zu.

Es war ein spannendes und aufregendes Turnier!!!

Spartacus hatte verloren..... ich war verwundert.....hatte ich doch fest damit gerechnet, dass er das Turnier gewinnt.....obendrein hatte ich meine Wette auf ihn verloren......

Faustus!
Faustus!
Faustus!

Die Menge war überrascht und ich war es auch. Ich hatte extra das Kollosseum wieder betreten, nachdem ich auf dem Markt das Gerücht erfahren hatte, dass der Kämpfer der Factio Aurata im Finale stehen würde. Was ich dann hier zu sehen bekam, übertraf alle Erwartungen. Er dominierte das Geschehen und den Kampf.

Und nachdem er gesiegt hatte und sich der Schock auf den meisten Gesichtern wieder gelegt hatte, kam der Applaus, erst langsam, dann wurde er stärker, bis schließlich Jubel ausbrach und die Menge den Sieger des Tuniers hochleben ließ.

Faustus hatte gewonnen! Der Siegespreis würde an die Factio Aurata gehen!