- Sklavenunterkunft der Antiope -

  • Ich sah den Sklaven an.


    "Nein, ich denke nicht dass es nötig sein wird, außer wenn Selnya unsicher auf dem Pferd sitzt. Wenn ich Probleme bekomme werde ich mich melden..."

    Ich flüsterte leise doch zu mehr war meine Stimme ohnehin nicht mehr tauglich. Ich war nur noch fix und fertig und hatte mir nichts mehr gewünscht als schlafen zu gehen, doch nun lief alles so schnell ab. Ich sah zu Cassia.


    "Möchtest du nicht mitkommen?"

  • Der Sklave nickte nachdenklich.
    "Sie ist noch schwach und sie hat Angst vor den Pferden und Reiterfahrung, na ich weiss nicht. Aber wenn ihr beide auf einem Pferd sitzt, fallt ihr auf. Es ist besser, ich führe Euch aus der Stadt an den Pferden, dann denken sie, dass zwei Bürgerliche mit ihrem Sklaven auf dem Weg zum Landsitz sind oder so.
    Wird eh noch heikel genug."

    Den letzten Satz murmelte er nur leise. Es ging zu schnell, zu früh und überhaupt. Sie waren beide nicht fit. Aber er wusste, dass Selnya frei sein musste. Das hatte er die letzten Wochen gelernt und Antiope wohl auch.

  • Ich erwiederte die Umarmund von Selnya und blickte dann zu ANtiope. Langsam schüttelte ich den Kopf, da war sie wieder diese Angst.


    Ich ging zu ihr hin.


    "Ich kann nicht. Ich wünsche dir und Selnya alles alles gute und ich hoffe das ihr es schaffen werdet"


    Ich bekam feuchte Augen und wollte den Abschied nicht weiter herrauszögern.

  • Ich nickte dem Begleiter von Selnya dankbar zu und sprach an sie beide gewandt.


    "Wenn ihr es wünscht werde ich euch eines Tages von hier befreien! Wenn ihr es wünscht..."


    Ich lächelte, doch es war ein schwaches und gedrücktes Lächeln, ich trat einen Schritt auf Cassia zu und schloss sie sanft in meine Arme.

  • Ich wartete bei den Pferden und versuchte immer noch ihnen nicht zu nahe zu kommen. Aber vielleicht würde ich mich noch an sie gewöhnen.
    Der Sklave wartete derweil ungeduldig. Wir mussten los, sonst würde es zu gefährlich und er würde sonst auch nicht mehr zu früher Stunde bis zum Markt zurück kommen. Sein einziges Alibi.

  • Vorsichtig umarmte ich Antiope. In der kurzen Zeit wo wir uns nur kannten war sie mir ans Herz gewachsen.


    "Ich wünsche dir alles gute und werde dich vermissen."


    Ich versuchte nicht an den nächsten Tag zu denken und lächelte sie an.

  • Ich nickte.


    "Ich bitte dich in Punkto Rebellion nicht in meine Fußstapfen zu treten, wenn es dir besser gelingen sollte als mir. Ich habe es nicht geschafft ruhig zu bleiben. Doch ich möchte nicht dass es dir bis zu deinem Weg in die Freiheit schlecht ergeht. Behaupte ich hätte Schlafmittel in dein Trinken gemischt, bitte erfüll mir diesen Wunsch. Du sollst nicht mit hineingezogen werden!"


    Mit einem Lächeln ließ ich von ihr ab und sah erwartunsvoll zu Selnya und dem Skllaven.

  • Der Sklave half ihr und mir aufs Pferd und nahm dann die Zügel.
    "Wir gehen durchs östliche Tor. Von da könnt Ihr Euch überall hin wenden. Ich bring Euch noch bis vors Tor und kehre mit den ersten Händlern zurück. Ab da seid Ihr auf Euch gestellt."
    Dann zog er an.
    Ich sah noch einmal zu Cassia und winkte ihr und dann zu Antiope. Mein Blick war nur ein Fragezeichen, ob sie es schaffen würde.

  • "Antiope, ich werde mein Bestes geben, und ich werde den Herrn versuchen davon zu überzeugen, dass ich Schlafmittel bekommen habe.Ich hoffe er wird mir glauben und noch mehr hoffe ich, dass ihr es schafft."


    Wir liesen uns los und ich sah zu wie ihr auf das Pferd geholfen wurde. Auch ich hob meine Hand als letzten Gruß und sah ihnen hinterher. Mein Herz war mir schwer und ich spürte die Angst, die mich umgab.

  • Hungi sah sich die Sklavenunterkunft an. Er könnte sich auf die Stirn patschen, weil er noch nicht gleich auf den Gedanken gekommen ist, hier nachzusehen.


    Sim-Off:

    Kein Wort, ja? :D


    Er schaute sich um, doch konnte er nichts außergewöhnliches entdecken.


    Cassia! Komm mal her!

  • Ich musste wieder einmal schlucken, als ich meinen Namen hörte und ging doch etwas langsamer als sonst zu meinem Herrn der in der Sklavenunterkunft stand.
    Ich trat neben ihn und sah ihn fragend an.

  • Etwas ratlos und deswegen auch ziemlich wütend schaute er sich noch etwas um, bevor er Cassia streng anschaute.


    Hat Antiope etwas gesagt vorher? Hast du etwas mitbekommen?


    Curio wird ihn umbringen... äh nein, umbringen nicht, aber angenehm war diese Geschichte hier auf keinen Fall.

  • Jetzt fing mein Herz an schneller zu schlagen als es es schon tat. Die Geschichte mit dem Schlafmittel brachte mir jetzt auch nichts mehr, dafür war es schon längst zu spät.
    Ich wich seinem strengen Blick etwas aus und hoffte er würde es nicht bemerken.


    "Nein Herr, ich hatte mich um ihre Verletzungen gekümmert und mich dann schlafen gelegt."


    Meine Stimme hatte ein kleines Zittern inne, aber nur ganz leicht.

  • Du wiederholst dich! Ging es mir durch den Kopf. Was wollte er denn noch hören oder was sollte ich ihm sagen.
    Ein klein wenig genervt gab ich dann zurück:


    "Nichts weiter Herr. Ich sagte doch, dass ich mich danach hingelegt hatte. Aufgeregt? Sie wurde ausgepeitscht, da ist es doch kler, dass sie aufgeregt war."

  • Auch das befriedigte ihn nicht wirklich. Entweder war es so, wie Cassia es gesagt hatte, dann war die Flucht eine spontane Entscheidung. Er schritt nochmal die Unterkunft ab, kontrollierte die Fenster, erinnerte sich daran, daß sie schwerlich durch die knarrende Tür gehen konnte, ohne daß jemand es merkte, die außerdem in der Nacht verriegelt war. Wenn er sich so sein Anwesen memorierte, hätte sie auch kaum in ihrem Zustand - sofern Antiope nicht Schwäche vorgespielt hatte - über die Mauern rüberkraxeln können.


    Oder... Cassia lügte ihn an. Und das war wahrscheinlicher als eine spontane Flucht. Irgendwie sagte ihm das auch seine Intuition...


    Du hast mir also sonst nichts zu sagen? Ich warne dich, wenn du mich anlügst, wirst du in der nächsten Zeit kaum Freude haben.


    Streng und scharf sprach er die Worte aus. Er war gespannt, wie sie sich wohl verhalten würde...

  • Ich sah zu wie er alles absuchte und noch so jede kleine Kleinigkeit in Augenschein nahm. Mir gingen langsam meine Worte aus, wie oft sollte ich denn noch das selbe erzählen?


    Mir war sein Ton nicht entgangen und auch sein Blick nicht, dem ich versuchte stand zu halten. Mein Magen krampfte bei seinen Worten. Ich wusste, dass er es irgendwann herausfinden würde, dass ich ihnen geholfen hatte oder aber er wusste es jetzt schon und spielte ein Spiel.


    Wieder versuchte ich nicht nervös zu klingen, mir nichts anmerken zu lassen, was anbetracht der Situation recht schwierig war. Dennoch würde ich Antiope und Selnya nicht verraten.


    "Nein Herr, ich habe nichts weiter dazu zu sagen. Ich haben IHNEN nicht ge........geholfen" ich stolperte über die Worte und hoffte er hatte es überhört, dass ich beide erwähnte anstatt nur sie, schnell sprach ich weiter "Ich habe geschlafen und Antiope seit dem nicht mehr gesehen."

  • Seine rechte Augenbraue zog sich hoch. Er hatte also recht.


    Nun gut, wenn du meinst, daß du Antiope und Selnya nicht geholfen hast, werde ich dir wohl glauben sollen, nicht wahr?


    Ein leichter Grinser war in seinen Mundwinkeln zu erkennen. Er überlegte... was wäre hierfür eine angemessene Strafe...

  • Ich nickte, sah ihn aber nur kurz an.


    "Genau Herr das solltest du."


    Ich hoffte, dass das Thema damit erledigt war. Sein leichtes Grinsen hatte ich nicht gesehen, da ich ihn nicht ansah.

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