[Atrium]

  • Wenn ich Tränen gehabt hätte, hätte ich weiter geheult. Doch es mir nicht mehr möglich. Seine sanft Stimme, die zärtlichen Worte trösteten mich. Machten das Leid erträglicher.Als er mich berührte und mir die Strähnen aus dem nahm, fühlte ich mich zum erstenmal seit dem Tod von Obscuro, geborgen. Mit war nicht mehr kalt, ich zitterte nicht mehr. Vorsichtig hob ich meine Kopf, sah ihn mit verheulten Augen an und gab ihm einen flüchtigen, aber sehr dankbaren Kuss auf den Mund.

  • Der kurze Kuss ging mir durch und durch, löste ein Verlangen in mir aus, das ich kaum zurückhalten konnte. Sie sah trotz ihrer von den Tränen geröteten Augen einfach wunderschön und begehrenswert aus.


    Sanft strich ihr über die Wange.

    "Wofür war das, bezaubernde Calpurnia ?"
    flüsterte ich leise und zärtlich.


    Ich lächelte sie liebevoll an, mein Blick verlor sich in ihren Augen, meine freie Hand strich ihr sanft über den Rücken, unsere Gesichter immer noch weniger als eine Handbreit von einander getrennt.


    Wie sehr wünschte ich mir gerade einen weiteren Kuss von ihr.

  • "Das war für deinen Beistand, den Du mir zuteil werden läßt. Und der ist für Dich als Mann!", sagte ich. Ohne darüber nachzudenken küßte ich Lucius erneut, diesmal aber ich flüchtig.

  • Zufällig machte ich einen kleinen Rundgang durch die Villa. Ich kam auch am Atrium vorbei - was ich dort sah, ließ mich kurz innehalten.
    Dennoch ging ich - von beiden hoffentlich unbemerkt - schnell weiter und grinste...

  • Die Götter hatten meine Wunsch erhört. Ich schloss die augen und erwiederte den Kuss, liess meine Hand ihren Rücken herabgleiten.


    Ich spürte ihre kurze unruhe und mir schien es, als ob da etwas gewesen sei, doch ihre Nähe und meine Lippen auf ihren, liessen mich alles um mich herum vergessen.


    Ich küsste sie immer lleidenschaftlicher,....


    Dann hielt ich inne, meine Stirn ruhte sanft auf ihrer, ich sah ihr tief in die Augen.


    "Ich sollte besser gehen,...." flüsterte ich, doch alles in meinen Gesicht und meine Hand, die ihre fest an meine Brust gepresst hielt, machte deutlich, dass das das letzte war, was ich wollte in diesem Moment.

  • "Bitte bleib, diese Nacht kann ich nicht alleine bleiben.". Heftig umarmte ich ihn und drückte ihn fest an mich.

  • "Das werde ich nicht... Ich werde dich solange festhalten, wie du es willst, bezaubernde Calpurna." flüsterte ich ihr zu, während ich ihr Gesicht mit zärtlich küssen bedeckte.


    Meine Arme legte ich sanft um sie, hielt dicht an mich gedrückt. Mit jeder Faser meines Körpers nahm ich ihre Nähe war, meine Hände strichen zärtlich über ihren Rücken

  • Wieder drückte ich meinen Kopf auf seine breite Brust. Diesmal weinte ich nicht. Im Gegenteil, ich genosse seine sanften Hände. Sie beruhigten mich einerseits, doch setzen sie auf der anderen Seite Empfindungen frei, die ich schon lange nicht mehr empfunden hatte.
    Wie eine zufriedene Katze, drückte ich mich an ihn und schloss meine Augen. Fast hätte ich geschnurrt.

  • Ich zog den Duft ihrer Haare in mir auf, flüsterte leise zärtlich Worte in ihr Ohr, während ich zaghaft an ihren Ohrläppchen knabberte.

    "Du bist wunderschön,.... begehrenswerte,.... bezaubernde Calpurnia."


    Und während eine Hand weiter sanft über ihren Rücken strich, legte sich die andere auf ihr Bein, fuhr vorsichtig daran empor, suchte sich einen Weg unter ihre Tunika.

  • Wie gut es tat von einem Mann begehrt zu werden. Wie lange hatte ich darauf verzichtet? Viel zu lange? Ich leistete keinerlei Widerstand, im Gegenteil. Vorsichtig rutschte ich ein wenig höher. Meine Lippen suchten seinen Mund. Meine Finger strichen sanft über sein Gesicht. Mit beiden Händen umfasste ich seinen Kopf und dürckte meinen Mund auf seinen. Ich küsste ihn leidenschaftlich.

  • Gierig und leidenschaftlich erwiederte ich ihren Kuss, spürte mit jedem Moment, wie mein Verlangen nach ihr immer grösser wurde. Meine Hände fuhren sanft, aber sehr bestimmt ihre Oberschenkel hinauf, schoben dabei immer weiter ihre Tuinika nach oben...

    "Wollen.... wir ... nicht.... irgendwo ....hin gehen... wo ... unser... sicher ... niemand ...stört ?"
    presste ich zwischen unseren leidenschaftlichen Küssen hervor.


    Meine Hände hatten mittlerweile ihre Hüften erreicht,....

  • Ich machte mich auf ins Atrium, nachdem Eumenes mich geholt hatte. Bettler, Hilfesuchende, die etwas von der Großzügigkeit Messalinas faselten. Davon wusste ich gar nichts.
    Als ich das Atrium betrat, standen neun äußerst bemitleidenswerte Männer in der Mitte des Raumes. Sie schienen krank zu sein, so wie sie röchelten und ihre Kleidung sah als, als hätten sie sie seit Jahren nicht mehr gewechselt.


    "Salve! Was kann ich für euch tun?", fragte ich ein wenig misstrauisch.

  • "Salve. Ich hoffe, ihr seid der Hausherr und nicht ein weiterer Sklave." sagte Balbus und lächelte.


    Er schaute sich kurz um. Seine Männer hatten es mittlerweile unbemerkt geschafft sich in Positionen zu bringen, in denen sie alle Zugänge zum Atrium im Auge behalten und falls nötig, auf diese zusprinten konnten.


    "Verzeiht bitte unser Eindringen und auch die Art wie dieses geschah, doch glaubt mir bitte, wenn ich euch sage, dass dies nur im Sinne des Guten geschah."


    Er griff in einen kleinen Beutel, den er verdeckt neben seinem, ebenfalls verdecktem, Gladius trug.


    "Lasst mich euch dieses hier geben."


    Er zog eine Medaille aus dem Beutelchen und gab sie an Quirinalis.



    "Ich glaube ich habe mich bisher noch nicht vorgestellt. Tiberius Prudentius Balbus ist mein Name und Princeps Praetorii mein Rang. Anders ausgedrückt: im Namen der kaiserlichen Garde stelle ich eure Villa und eure Familia unter Aufsicht. Ich erwarte von euch und all euren Familienmitgliedern und Bediensteten vollste Kooperation."


    Auf ein Zeichen hin, postierten sich die Praetorianer an den Zugängen des Atriums.










    .

  • "Nein, ich bin wohl der Hausherr", antwortete ich schon fast entrüstet.


    Doch je mehr ich den Ausführungen meines Gegenübers lauschte, desto weniger verstand ich.


    Von wegen Bettler...


    Prätorianer...


    "Was ist los? Was ist passiert?", fragte ich geschockt.


    Kooperieren - warum? Was war geschehen? Die Mitglieder der Flavia Catus waren immer unbescholtene Bürger gewesen.
    Ungläubig schaute ich auf die Medaille.

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