Nugivendus lachte. "Ja, ja das stimmt! Habe schon viel erlebt, auf meine Tage."
Er nahm einen Happen von den aufgedeckten Speisen und setzte dann an, ausgiebig wie ein altes Waschweib zu erzählen:
"Meine Beste, in Rom hatte ich ein wirklich schönes Haus. Mehretagig, unten die Taverne beheimatet. Daneben ein feiner Garten. Viele Menschen kamen tagaus, tagein zu mir. Ich liebte diese Arbeit. Das Essen bereiten, einen Plausch mit den Gästen halten.."
Nugivendus unterbrach sich selber.
"Wenn Du wüsstest, was man da alles so hört. In meiner Nachbarschaft alleine, da gab es mehr Betrügereien in den eigenen Familien als man es für möglich gehalten hätte! Und Verschwörungen..."
Wieder unterbrach er sich, in seiner hektischen Redeweise, selber.
"Manchmal glaubt man wirklich, wir Römer sind uns selber der größte Feind. Mit unseren Verschwörungen schaden wir uns mehr, als die Germanen uns!"
Er stoppte, um einen Happen vom Braten zu nehmen.