Livia ante portas

  • Erschöpft von der langen Reise kommt Livia endlich vor der Villa Flavia Felix an. Mit der Seekrankheit hat sie glücklicherweise keine Probleme gehabt, doch trotz allem ist eine derart lange Schiffsreise immer wieder anstrengend. Vor allem die Langeweile hat seit einiger Zeit von ihr Besitz ergriffen. Erleichtert, endlich wieder in der 'Zivilisation' zu sein, ist sie das letzte Stück durch Rom zu Fuß gegangen um sich die Beine ein wenig zu vertreten und die schöne Architektur zu bewundern.


    So kommt es, dass sie nun auf eigenen Beinen vor den Toren steht und anerkennend das Gebäude mustert. Schließlich tritt sie in Begleitung einer jungen Sklavin auf den Eingang zu und bedeutet dieser, um Einlass zu bitten. Livia wartet vorerst ein wenig abseits im Schatten und sieht sich geduldig um.


    Etwas schüchtern geht die junge Sklavin auf den Türsklaven zu.
    "Salve! Meine Herrin Tiberia Livia möchte zum Hausherrn durchgelassen werden. Sie ist die Cousine seiner Adoptiv-Schwiegertochter und wird für einige Zeit in Roma verweilen."

  • Der Türwächter mustert die Sklavin und wirft auch ein paar prüfende Blicke in Richtung des Schattens, wo Livia sich befindet.


    "Ich wurde nicht informiert, dass Senator Felix Besuch - ich nehme an aus Spanien - bekommt. Einen Augenblick bitte."


    Der Sklave verschwindet für einige Zeit in den Tiefen der Villa, um gleich darauf in Begleitung einer alten Sklavin wieder zu erscheinen. Diese ergreift das Wort:


    "Es wurde verpasst, uns von eurer Ankunft zu unterrichten. Doch ein paar Zimmer stehen immer frei." Dann etwas lauter, an Livia gewandt: "Tritt ein, Herrin. Ich bringe dich auf dein Zimmer, damit du dich frisch machen kannst. Unser Herr erwartet dich danach."

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  • Livia nickt der Sklavin dankend zu und folgt ihr geschwind in das kühle Innere der Villa. Obwohl sie es sich nicht anmerken lässt, ist sie sehr erleichtert so problemlos aufgenommen zu werden. Ihre Cousine hatte zwar einst beiläufig die Gastfreundschaft ihres Schwiegervaters erwähnt, doch so ganz wohl ist Livia sich bei dem Gedanken nicht gewesen, hier unangemeldet aufzutauchen.


    Schnell hat man sie quer durch das ganze Gebäude in ein schönes, sauberes Cubiculum geführt. Livia lächelt zufrieden.
    "Danke. Meine Sklavin wird mir dabei zur Hand gehen, mich kurz zurecht zu machen. Es wird nicht allzu lange dauern." entlässt sie die alte Sklavin, die sie hergeführt hat.


    Als die Tür sich wieder geschlossen hat und sie mit dem jungen Mädchen allein ist, entkleidet sie sich. Die Sklavin nimmt eine bereitstehende Schüssel Wasser zur Hand und wäscht ihre Herrin gründlich. Dann wird sie abgetrocknet und leicht mit dezent duftenden Ölen eingerieben. Im Anschluss lässt sie sich eine frische Tunika anlegen. Mit geschickten Händen macht sich die Sklavin nun daran, Livias Haare zu kämmen und schließlich zu einer einfachen Frisur wieder zusammenzustecken, so dass ihr Nacken angenehm frei ist.


    Endlich fühlt Livia sich bereiet, dem Hausherrn gegenüber zu treten. Sie lässt die alte Sklavin wieder rufen und sich von ihr zu ihm führen. Auf dem Weg beginnt sie nun zu grübeln, wer sie wohl erwarten mag. Da es der Schwiegervater ihrer Cousine ist, grübelt Livia, muss er wohl um einiges älter sein als sie. Sie stellt sich einen grauhaarigen, älteren Herrn vor, einen Patrizier durch und durch, reich und mächtig. Ein wenig mulmig wird ihr im Bauch bei diesen Gedanken, doch für einen Rückzieher ist es nun wohl zu spät. ;)



    EDIT: :P @ hubi ;)

  • [Ein paar Minuten vorher...]


    Die alte Sklavin, Turda, findet Felix nachdenklich im Garten umherspazierend.


    "Herr" sagt sie, "eine Cousine von Catus' Frau ist gerade samt Sklavin hier aufgetaucht. Tiberia Livia. Man hätte sie schon vorher anmelden können!"
    Man kann ihr schon einen gewissen Ärger anmerken.
    "Ich habe sie inzwischen in ein Gästezimmer gebracht. Möchtest Du sie sprechen, Herr?"


    "Natürlich, bring sie ins Triclinium, ich werde dort auf sie warten. Lass auch einen kleinen Imbiss bringen!"


    "Jawohl, Herr", sagt sie und ist schon wieder verschwunden.


    Die Villa Flavia hat schon lange keinen Besuch aus Spanien mehr gehabt, und Felix fragt sich ob die Tiberierinnen wohl alle so gut aussähen wie die Frau seines Adoptivsohnes. Wie alt ist sie eigentlich?


    [etwas später, etwa zeitgleich mit Livias Post]


    Felix befindet sich in seiner Lieblingsposition (Essliege, Weinglas in der Hand) und hat von dort aus gerade einem Sklaven, der den falschen Wein gebracht hatte (der wirklich gute ist nur für sehr edle Gäste gedacht), einen angenehmen Nachmittag angeordnet: die Türwache würde ihn mit Freuden auspeitschen.
    Nach dieser kleinen Ablenkung wandern Felix' Gedanken wieder zu seinem noch nicht erschienenden Gast. Wo sie wohl bleibt?

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  • Von der Sklavin herbeigeführt betritt Livia das Triclinium. Auf einer Liege sieht sie einen gutaussehenden Mann mittleren Alters mit einem Weinbecher in der Hand. Sie schaut sich ein wenig irritiert um, kann jedoch keine weiteren Personen im Raum entdecken. Während sie näher kommt mustert sie den Mann genauer. Obwohl er viel jünger ist als sie erwartet hat, strahlt er eindeutig patrizische Würde und Macht aus, so dass Livia zu dem Schluss kommt, tatsächlich den Hausherrn vor sich zu haben. Sie bemüht sich, sich ihre Verwirrung nicht anmerken zu lassen und lächelt ihn freundlich an.


    "Salve, Senator. Ich danke dir für den freundlichen Empfang. Hoffentlich macht es dir keine Umstände, dass ich so unangemeldet erscheine. Ich bitte um Verzeihung diesbezüglich, doch durch die Aufregung um die vergangenen Wahlen zum Cursus Honorum habe ich es wohl versäumt. Im Anschluss hat meine Abreise dann auch geeilt und ich wäre wohl gleichzeitig mit einem Brief angekommen."


    Sie lächelt entschuldigend und mustert neugierig seine Gesichtszüge.

  • Gerade als Felix den Weinbecher wieder hinstellen will stolpert sein neuer Gast in den Raum. Die junge Dame, eindeutig als Tiberia zu erkennen (anscheinend sahen die wirklich alle gut aus; Felix hatte zumindest noch keine einzige Ausnahme gesehen) sieht zunächst zwar etwas verwirrt drein, lächelt dann aber freundlich und stellt sich genauso freundlich vor.


    "Eine Anmeldung hätte in der Tat der alten Turda einiges an Aufregung gespart. Doch wir sind stets auf Gäste vorbereitet, und vor allem Messalinas Verwandte aus Spanien sind immer willkommen!"


    Livia hatte sich inzwischen weiter in den Saal herein getraut.


    "Du bist sicher hungrig und durstig von der langen Reise. Leg dich hin, man bringt uns gleich einen kleinen Snack. Was wünscht du zu trinken? Wasser? Wein? Fruchtsaft?"


    Felix deutet auf die Liege zu seiner Linken, nachdem er seinen Becher abgestellt hat.

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  • Ein kleiner Stein fällt Livia vom Herzen und dankbar strahlt sie den Gastgeber an. Erfreut leistet sie seiner Aufforderung Folge und lässt sich auf der bedeuteten Liege nieder. Der Tag verspricht nun doch, angenehmer zu werden, als sie es sich erhofft hat. Sie bringt sich in eine gemütliche Lage, zupft ihre Tunika ein wenig zurecht und schaut dann wieder zu ihm auf.


    "Fruchtsaft?" Sie lacht amüsiert. "Nein, wirklich nicht. Aber ein Becher Wein würde mir nun gut munden. Ich danke dir sehr für deine Gastfreundschaft und hoffe, dass ich Turda nicht zu sehr überfordern werde... Hmm..."


    Sie überlegt einen Moment, beschließt dann jedoch ihrer Neugier nachzugeben.


    "Gestattest du mir eine Frage? Ähm... Weshalb bist du so jung? Ich ging davon aus du seist der Schwiegervater meine Cousine. War das ein Irrtum?"


    Sie blickt ihn fragend an.

  • Sim-Off:

    muss gleich weg. mal was ganz kurzes...


    Felix ist jung? Naja... zumindest ist er nicht so alt wie Senator Anton. :D


    "Nun, die Geschichte ist eigentlich ziemlich lang, deine Frage lässt sich jedoch mit 3 Worten beantworten: Catus ist adoptiert."


    Er setzt mal stillschweigend voraus, dass Livia weiß wer Catus ist. Wenn nicht würde sie schon nachfragen...

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  • Sim-Off:

    Kein Problem. ;)


    Zumindest ist er jünger als Livia erwartet hat. :]


    "Achso... Das erklärt es. Ich habe ehrlich gesagt einen Mann im Alter meines Vaters erwartet." Sie lächelt ein wenig verlegen. "...daher meine anfängliche Verwirrung."


    Livia nimmt einen kleinen Schluck von ihrem Wein und schaut ihn dann wieder neugierig an.


    "Wohnst du ganz allein in dieser Villa? Oder hast du noch eine Frau, Geschwister oder andere Verwandte, die hier leben?"

  • Sim-Off:

    Woah... da muss ich erst in meinen Stammbaum schauen :D


    "Verwandte... nun ja, auch das ist eine lange Geschichte. Aufgewachsen bin ich nämlich in der Villa Claudia; als Bruder könnte ich nur Marcellus Claudius Macrinius nennen, nicht als leiblichen, obwohl wir das bis vor Kurzem glaubten."


    Irgendwie scheint Felix' leben nur aus langen Geschichten zu bestehen...


    "Als ich die Wahrheit über meine Abstammung erfuhr beschloss ich, den Gentilnamen der Flavier zu führen, und wurde auch bald zum Pater Familias ernannt.
    Meine weiteren Verwandten, mein Vetter Animus und dessen Schwester Agrippina, haben sich beide der Religion verschrieben; ich sehe sie kaum. Agrippina erhält als Virgo Vestalis Maxima die Ehre der Familie vor den Göttern, die ihr Bruder so schmäht. Er bezeichnet sich nämlich als Bischof von Rom, und er ist der Anführer der Christen."


    Livia erweckt bei Felix den Eindruck, eine gute Geschichten-Zuhörerin zu sein.


    "Dann gabs natürlich noch meinen Adoptiv-Sohn Catus; doch der ehelichte deine Cousine, und die beiden zogen nach Tarraco, als Messalina vom Kaiser dort als Legatus Augusti eingesetzt wurde. Seitdem ist es in der Villa angenehm ruhig geworden; ihre beiden Kleinen sorgten immer für sehr frühes Aufstehen aller Einwohner hier."


    Er lächelt über die Erinnerung. Damals hat er das weniger lustig empfunden...


    "Auch ich war einmal verheiratet. Aemilia hieß sie, eine sehr gebildete Frau. Doch ihr Wissensdrang wurde uns zum Verhängnis. Sie kehrte von einer kurzen Expedition in den Norden des Reiches nicht zurück. Ich hätte sie nicht gehen lassen sollen, da sie zu dem Zeitpunkt bereits unser Kind in sich trug. Es wäre inzwischen vier /* sim-off: es kommt mir länger vor als 1 jahr :D */ Jahre alt..."


    Felix nimmt einen langen Schluck von seinem Weinbecher und reisst sich von all den nostalgischen Gedanken los.


    "Doch nun erst mal genug von mir. Erzähl mir was aus Spanien!"

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  • Sim-Off:

    lol :D - Aber ist ja auch mal ganz praktisch zu wissen, mit wem man so zusammen lebt... ;)


    Livia lauscht interessiert seinen Ausführungen. Dieser Mann hat wahrhaftig kein langweiliges Leben geführt.


    "Puh... Es muss doch sehr irritierend sein, von heute auf morgen plötzlich eine ganz andere Familie und neue Verwandte zu haben. Ich kann mir das kaum vorstellen..."


    Als er von seinem Vetter und dessen Schwester erzählt, muss sie unvermittelt schmunzeln. Es erinnert sie doch sehr an die kleinen Streitereien, die sie mit Quirinalis für gewöhnlich auszutragen pflegt.


    "Hmm... Dann wohnst du hier also ganz alleine. Fühlst du dich denn garnicht einsam? Ich meine... Ich finde es immer sehr beruhigend, noch weitere Verwandte in meiner unmittelbaren Nähe zu wissen."


    Sie lächelt ein wenig unsicher ob er auch versteht, was sie damit meint. Als er von seiner Frau und dem ungeborenen Kind berichtet, bemächtet sich ihrer eine tiefe Traurigkeit. Betrübt blickt sie in ihren Weinbecher. Es muss sehr schlimm sein, einen so geliebten Menschen und noch dazu ein eigenes ungeborenes Kind einfach so zu verlieren. Ein leiser Seufzer entfährt Livia bei diesen Gedanken und sie muss sich zusammenreißen, seinen Worten weiter zu folgen.


    Als er die Frage an sie richtet ist sie ein wenig erleichtert, auf ein erfreulicheres Thema zu sprechen zu kommen.
    "In Hispania? Oh, der Frühling zieht ein. Wir hatten einen harten Winter mit viel Schnee. Es war kaum möglich, die wärmende Nähe eines Kohlebeckens zu verlassen. ;) Aber jetzt ist der Schnee endlich wieder getaut und ein wunderbarer Frühling beginnt. Die Pflanzen erwachen von ihrem Winterschlaf und ich habe auch schon erste Knospen und Blüten gesehen." Sie lächelt ein wenig verträumt bei dieser Erinnerung.


    "Oh... Oder wolltest du etwas über die Politik erfahren?" Das Lächeln wird ein wenig verschmitzt. "Ich selbst war vor allem in Carthago Nova aktiv. Bis zu meiner Wahl zum Quaestor Urbanus hatte ich dort das Amt des Stadtschreibers inne. In dem Zusammenhang habe ich damit begonnen, ein Werbematerial für Hispania zu entwerfen, was ich nun als Mitglied der Curia Provincialis weiterführe. Ansonsten wächst und gedeiht die Provinz, zumindest in ihren Städten. Nun ja... Und von den Unruhen hast du sicherlich gehört, oder?" Sorgenvoll runzelt Livia die Stirn. "Wie genau da der Stand der Dinge ist, weiß ich leider nicht... Ich bete jeden Tag für unsere Soldaten."


    Nachdenklich nimmt sie einen Schluck von ihrem Wein.

  • "Ich bin als Proconsul von Achaia und Praefectus Classis genug in den Provinzen herumgereist, um meine 'alten' Verwandten zu vergessen. Erst als ich von meiner wahren Abstammung hörte, kehrte ich nach Rom zurück. Vorher lebte ich übrigens eine Zeit lang in Tarraco!" :) "Und auch von den 'neuen' Verwandten habe ich nicht allzu viele kennengelernt. Nun, ich kannte einige schon bevor wir von unserer Verwandtschaft wussten, doch die waren in der zwischenzeit verstorben."


    Felix klingt eigentlich ziemlich einsam. Doch die Flucht in die Arbeit hilft... Und Themawechsel. :D


    "Der spanische Frühling... oh ja daran erinnere ich mich noch genau. Aber nur allzu schnell vergeht er wieder und weicht einem brütend heissen Sommer. Nur an der Küste und ganz im Norden der Provinz lässt es sich leben..."


    Dafür ist der spanische Wein fast besser als der italienische. Er nimmt einen prüfenden Schluck. Naja, der italienische ist gut genug.


    "Ach die Politik... lass die mal sein. Damit muss ich mich schon jeden Tag zur Genüge rumschlagen. Wir hatten ja auch in Italien unsere kleinen militärischen Probleme, und dann gibts noch den Senat... ach, wir reden besser nicht davon. Oder trinken vorher noch ein, zwei Becher ;)"


    Trinkt.


    "Wobei, da fällt mir ein: Der Kaiser gibt eine Feier zum glorreichen Sieg des Caesar über Laeca. Wenn du dich mit Roms Elite bekannt machen willst, dann wär das eine gute Gelegenheit... Du könntest mich gern dorthin begleiten, wenn du möchtest!"

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  • Nachdenklich mustert Livia ihren Gesprächspartner. Er ist ihr sympathisch. Insgeheim hofft sie, seine Einsamkeit zumindest für die nächste Zeit ein wenig zu vertreiben. Da kommt ihr eine spontane Idee.


    "Hmm... Was hälst du davon, wenn wir uns gemeinsam die Gladiatorenspiele ansehen, die derzeit im Colosseum stattfinden? Das wäre doch eine schöne Abwechslung." lächelt sie fragend.


    Auf sein Angebot, noch ein oder zwei Becher Wein zu trinken, geht sie lachend ein.


    "Gerne! Der Wein schmeckt wirklich gut. Eine ganz angenehme Abwechslung zum Spanischen..."


    Sie trinkt ebenfalls einen Schluck und lässt ihn sich genüsslich auf der Zunge zergehen... :]
    Als er von dem Fest des Kaisers erzählt, blickt sie überrascht auf.


    "Ein Fest? Des Kaisers? Mit dir? Ich? Oh..."


    Ein weiterer Schluck Wein, diesmal um ihre Überraschung halbwegs zu überspielen und sich zu stärken. Sie errötet ein wenig und lächelt ihn dann fast schüchtern an.


    "Natürlich! Gerne! Was für eine Ehre..."


    Dankbar lächelt sie ihn an.

  • "Gladiatorenspiele?"


    Just in dem Augenblick betreten einige Sklaven die Szenerie, voll beladen mit weiteren Amphoren Wein und diversesten Köstlichkeiten, die sie auf dem Tisch ausbreiten.
    Felix vergisst sofort sämtliche Gladiatorenspiele.


    "Möge es dir munden, Livia!"

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  • "Oh... Das wird es sicherlich."


    Anerkennend mustert Livia die aufgetischten Köstlichkeiten und kann sich kaum entscheiden, wovon sie zuerst kosten soll. So lässt sie sich zunächst noch einen Becher von dem Wein nachschenken und trinkt einen kleinen Schluck. Schmunzelnd beobachtet sie die Begeisterung des Senators angesichts der Leckereien und entscheidet sich selbst schließlich für etwas gebratenen Fisch und ein Stückchen Brot. Eine Weile kauen sie einträchtig schweigend. Als ihr erster Hunger gestillt ist, ergreift Livia wieder das Wort.


    "Wirklich köstlich. Ich mag das Essen in Hispania sehr, aber es geht doch nichts über die italienische Küche."


    Sie lächelt ein wenig verschmitzt.


    "Achso... Ja, die Gladiatorenspiele. Ich habe davon gehört, dass derzeit zu Ehren der Göttin Minerva einige Kämpfe im Colosseum stattfinden. Wenn es dich interessiert und du Zeit hast, können wir uns den ein oder anderen Kampf gerne gemeinsam ansehen. Oder steht dir der Sinn eher nach etwas anderem, weniger barbarischen?"


    Sie zwinkert ihm schelmisch zu und entscheidet sich für eine Olive.

  • "Gladiatorenspiele?"


    Felix fischt ein Stückchen Käse vom Tisch, begutachtet es kritisch und knabbert daran.


    "Interesse dafür ist vorhanden. Mit Zeit sieht es etwas schlechter aus... doch ich denke zumindest die Finalrunde könnten wir uns schon ansehen."


    Er grinst zurück.


    "Ich finde faire Gladiatorenspiele sind gerade richtig... barbarisch. Nicht zu fad, und auch nicht nur blutig, wie manche Massenschlachten."

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  • "Mmmh... Ja, wenn die Kämpfe gut sind, dann kann ich den Spielen auch durchaus etwas abgewinnen. Aber zu dem teilweise sinnlos anmutenden Gemetzel und übermäßigem Blutvergießen finde ich keinen wirklichen Zugang. Es mögen zwar Verbrecher und dergleichen unnützes Pack sein, die ihr Leben dabei lassen, doch erbaulich finde ich das nicht."


    Nachdenklich mustert Livia die ausgebreiteten Leckerein und sucht sich einen weiteren Bissen heraus.


    "Aber das Finale, das ist eine gute Idee. Dadurch bleiben uns auch die teilweise dilettantischen Kämpfer der Vorrunden erspart. Ich bin zwar sicherlich keine Expertin im bewaffneten Kampf, doch die Unterschiede im Können sind da ja teilweise schon frappierend."


    Sie lächelt Felix freundlich zu und steckt sich dann das erwählte Häppchen genussvoll in den Mund.

  • "Apropos niveaulos... Ich habe auch eine andere Einladung erhalten. Avarus soll eine kleine Feier veranstalten, und gerüchtehalber soll dies mehr eine Orgie denn eine Feier sein. Ich bin noch am überlegen, ob meine Anwesenheit dort angebracht wäre."


    Einen halben Becher später:


    "Hat man auch in Spanien davon gehört?"

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  • Livia schmunzelt.


    "Ja, ich habe davon gehört. Aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Anwesenheit dort schicklich wäre. Mein Pater Familias wäre bestimmt nicht sonderlich erbaut, wenn er davon erführe. Und gerade als Frau muss man doch ein wenig auf seinen Ruf achten."


    Sie lächelt verschmitzt und trinkt einen Schluck von ihrem Wein.


    "Wirst du denn dort erscheinen?"

  • Tiberia Livia scheint den Wein nicht sonderlich zu vertragen. Oder sie hat schon sehr viel getrunken... Felix hat die Zahl der Becher nicht mitgezählt. Oder...? Jedenfalls lächelt sie verdächtig viel. :D


    "Ich bin mir da noch nicht so sicher. Ich besuche kaum Feiern und dergleichen. In diesem Fall gehe ich entweder erst recht nicht hin, weil das einen Skandal auslösen könnte; oder aber ich gehe gerade aus diesem Grund hin. Ich bin eben noch unschlüssig."


    Felix lächelt zurück. :)

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