CS| Porta - Eingangsbereich

  • Taurus


    Sorgfältig prägte er sich diese Worte ein und nickte anschließend. Octavius Detritus, Tiberius et Tiberianus, Mercatii Traiani ... Alles klar, er würde es Wort für Wort ausrichten.


    "Natürlich ... kann ich sonst noch behilflich sein?"

  • Am Ende eines ereignisreichen Nachmittags blickte die zupackende Sergierin Plotina wieder einmal voller Stolz auf die von ihr erbrachte Arbeit: Alle Götterfiguren hatte sie liebevoll abgestaubt, sämtliche Cubicula gewischt, Wandbehänge ausgeklopft, und vom Fußboden der Casa Sergia hätte man essen können. Genau dies hatte Plotina nun auch vor, essen nämlich, allerdings trotz einladender Aussichten nicht direkt vom Fußboden, sondern schon noch so, wie es Römer für gewöhnlich taten.


    Ganz gewiss hätte sich die Sergierin auch gleich einen kleinen Imbiss für den Abend vorbereitet, hätte nicht ein Blick in einen der von ihr soeben aufpolierten Spiegel ein erschütterndes Ergebnis zu tage gefördert: Die sonst doch so dunklen Haare der Plotina waren grau vor Staub - und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hatte die unterhaltsame Arbeit auch den Fluss gewisser Körpersäfte in und an ihr angeregt. Kurzum, ein Gang ins Bad vor dem Abendessen war unvermeidlich. Dass auch ihre zuvor noch helle Tunika einen ähnlich grau-nichtssagenden Farbton angenommen hatte wie ihre Haare, war dabei noch das geringste Problem.


    Ihr Weg ins Bad führte die Sergierin an der Porta der Casa vorbei, und so konnte ihr gar nicht entgehen, dass sich dort gerade just in diesem Moment jemand zu schaffen machte. Ein freudiges Lächeln breitete sich auf auf den vor Schweiß glänzenden Gesichtszügen Plotinas aus: Wie schön, dass Lupus endlich einmal wieder zu Hause vorbeischaute! Sie machte sich gleich bereit, ihm um den Hals zu fallen; wenn er aus der Castra kam, war er schließlich meist auch noch nicht gewaschen. Einen Moment lang verharrte Plotina in erwartungsvoller Pose, doch versetzte ihr ihr angestrengtes Lauschen bald schon einen Dämpfer: Offenbar war nämlich nur ein Brief in das Postfach abgeworfen worden. Plotina, deren Gesichtszüge jetzt ein deutliches Misstrauen zierte, wartete, bis die Schritte sich von der Casa entfernten; dann riss sie entschlossen die Türe auf, sah sich hektisch nach allen Seiten um und fingerte den Brief aus dem Fach. Gleich darauf schnellte Plotina wieder in ihren Bau zurück und schloss die Porta. Wer um alles in der Welt mochte geschrieben haben?


    Für viele Fragen blieb der investigativen Sergierin allerdings keine Zeit mehr, denn zu ihrem Entsetzen musste sie nun, von innen mit dem Rücken gegen die Türe gelehnt, mitanhören, wie sich jetzt gleich viele Schritte, und zwar im Gleichschritt, der Casa unaufhaltsam näherten. Ängstlich blickte sie auf den abgegebenen Brief, sah den Absender, wandte ihre Augen gleich wieder ab und zwang sich dann, doch noch das gesamte Schreiben zu überfliegen. Es war viel schlimmer, als sie befürchtet hatte. Doch schon kopfte es an der Türe, und in dieser verzweifelten Lage traf Plotina die Entscheidung, aus ihrer Not eine Tugend zu machen. Wie mit einer einzigen Handbewegung legte sie den Brief beiseite und zerwuschelte sich ihre grauen Haare noch mehr, so dass ihre Hände ganz trocken von Staub waren, als sie die Türe aufriss.


    "Salvete, werte Kollegen! In der Casa Sergia ist heute Putztag, und die Plotina - äh, die Herrin - ist ausgegangen."


    Seltsamerweise sprach Plotina dabei mit verstellter Stimme.

  • Einer der Sklaven, ein gewisser Vallianos näherte sich der Frau und sprach sie freundlich an.


    "Salve, schade wir kommen auf Anordnung des Senators Lucius Octavius Detritus und sollen eine gewisse Sergia Plotina abholen. Weißt du vielleicht wenn deine Herrin wieder zurückkommt?"


    Sie konnten ja bis zum Eintreffen ihrer domina hier auf sie warten und sie dann zur casa octavia führen. ;)

  • Nachdem Plotina mit abgedunkelter Stimme ihre eigene Abwesenheit von der Casa Sergia verkündet hatte, versuchte sie, sich ein selbstgewisses und zugleich freundlich-joviales Aussehen zu geben. Dabei war sie aber verstohlen damit beschäftigt, ob sie unter den Trägersklaven nicht den einen oder anderen entdecken musste, der sie vielleicht doch kannte, so dass ihre Maskerade aufflog. Insbesondere fahndete Plotina mit pochendem Herzen nach dem kleinen Smeagol. Aber weder dieser noch ein anderer ihr bekannter Sklave aus dem Hause Octavia schien sich in der Via Nomentana eingefunden zu haben.


    Schon glaubte sich die Sergierin gerettet, als sich auf einmal einer der Sklaven ihr näherte und ihr eine äußerst unangenehme Frage stellte. Im Kopf der Plotina arbeitete es nun fieberhaft; leider fehlte ihr um diese Tageszeit noch der entscheidende Schluck Wein, der ihr vielleicht einen letzten Schub an Kreativität und Hemmungslosigkeit gegeben hätte. So dauerte es einen Moment, bis eine clevere Antwort ersonnen war; als sie geäußert wurde, war von der abgedunkelten Stimme leider auch nichts mehr zu hören, sondern die ganz gewöhnliche Plotina-Stimme erklang:


    "O, wenn ihr auf Anordnung des Senators Lucius Octavius Detritus kommt und eine gewisse Sergia Plotina abholen sollt - dann muss die Herrin ohnehin zuvor noch ein Bad nehmen. Einer derart einflussreichen Persönlichkeit sollten eigentlich überhaupt nur die Schönsten der Schönen gegenübertreten."


    Für eine solche hielt Plotina sich nun ganz gewiss nicht; sie hätte aber ihre Hand dafür ins Feuer legen mögen, dass andere Frauen aus genau dieser Kategorie die Casa Octavia in diesen Tagen nach der Ernennung des Detritus zum Senator geradezu belagerten; immerhin war es Stadtgespräch, dass er noch ledig war, wenn er auch schon einen Sohn hatte.


    "Ich werde euch verdünnten Wein bringen, derweil ich auch dafür sorgen werde, dass ihr meine Herrin nicht zu Gesicht bekommt, solange sie nicht gebadet ist."


    Mit diesen Worten zog sich Plotina nun wieder in die Casa Sergia zurück, schloss die Tür hinter sich und begann, hektisch nach Mereb zu suchen, dem einzigen Sklaven neben der alten Küchensklavin, den sie nicht hatte verkaufen müssen. In Windeseile wurden einige Schläuche mit verdünntem Wein gefüllt, die Plotina nun in gemeinschaftlicher Anstrengung mit Mereb zu den Sklaven Detriti beförderte; der alten Küchensklavin wollte sie diese Arbeit beim besten Willen nicht mehr zumuten. Diese aber öffnete immerhin noch die Porta, so dass Plotina und Mereb unbehindert hinaustreten und die Schläuche unter die Sklaven verteilen konnten.

  • Die Sklaven, die die schwere Sänfte bis zur Behausung der Sergia getragen hatten, bedankten sich für den verdünnten Wein und tranken genüsslich aus den Schläuchen. Doch trotzdem waren die Männer letztendlich betrunken, verließen das vestibulum und die Sänfte, um die nächstgelegene caupona aufzusuchen. Nebenbei sangen sie und kümmerten sich um gar nichts mehr.


    "Wohl ist die Welt so schön und weit und voller Herrlichkeit..."


    Während der Gesang ertönte, rülpste natürlich der ein oder andere Sklave.


    "...das aller schönste Stück davon ist doch die Heimat mein..."

  • Eine weitere Casa stand auf der Liste derjenigen, bei denen die Außendienstmitarbeiter des Curator Aquarum niemanden angetroffen hatten und die Macer nun persönlich aufsuchte. Es war die Casa Sergia und er wusste nicht, ob er jemals näheres mit einem Mitglied der Familie zu tun gehabt hatte. Das Haus machte den Eindruck, schon ziemlich alt zu sein, was für Häuser in dieser Gegend am Fuße des Quirinal allerdings nicht unbedingt eine Besonderheit war. Er klopfte an und betrachtete weiter Fassade und Fenster, während er auf Antwort wartete.

  • Als Lupus auf dem Rückweg von der Stadt zu Castra war sah er wie ein Mann vor der Casa Sergia war und aus einlass wartete. Als er näher kam erkannte er das es sich um eine Senator handete und blieb stehen, salutierte Kurz. Und stellte sich vor.


    Meine Name ist Titus Sergius Lupus, Capsarius der CU


    auf die nennen der IV Centurie der I COH. verziechtete er,da der Senator sicher nicht ihn suchte.


    Es wird euch nach meinem wissen hier warscheinlich keiner öffnen, auser Plotina wäre zufällig da.


    Da viel ihm auf das er von ihr nicht mehr viel gehört hatte, war sich vielleicht auch schon nach Alexandira aufgebrochen?

  • Wer vor einer Tür stand und wartete, rechnete meistens nicht damit, von der anderen Seite angesprochen zu werden. Auch Macer tat dies nicht und war dementsprechend überrascht. "Salve, Capsarius", grüßte er erst einmal zurück und betrachtete den Mann kurz. Dann deutete er auf das Haus. "Was heißt 'wahrscheinlich'? Ist dieses Haus bewohnt oder nicht? Ich bin Purgitius Macer, Curator Aquarum und komme wegen der Kontrolle der Wasseranschlüsse. Wenn das haus unbewohnt ist, können wir die Leitung abklemmen." Immerhin wusste man nicht, was im Haus los ist und man wollte es ja nicht durch fortwährende Lieferungen unabsichtlich unter Wasser setzen.

  • Nun da Caius Sergius Curio nach Alexandira gezogen ist und auch Sergia Plotina bald mal nachziehen will, habe wir im letzte Gensrat beschlossen die Casa zu verkaufen, Curio hat das in die wege geleitet. Plotina wohnt in der Zwischenzeit bei eine Freundin. Ich selbst wohne in der Castra und andere Sergia gibt es nach meinen wissen nicht mehr in Roma. Wenn die Casa nicht schon verkauf ist, dannhalte ich es für das beste wenn ihr wie Leitung abklemmt.


    antwortete Lupus und hoffe das Purgitus Macer mit dieser Antwort alles hatte was er brauchet, dennoch wartete er ab.

  • Das war eine mehr als ausführliche Antwort, aber immerhin auch eine klare Ansage. "Alles klar, ich danke für die Auskunft. Wir werden die Leitung dann abstellen lassen." Er machte sich eine entsprechenden Vermerk auf seiner Tafel. "Wenn die Casa dann verkauft wird, wird sich der neue Eigentümer ohnehin bei uns melden müssen."


    Dann verabschiedete sich und steuerte die nächste Adresse auf seiner Liste an.

  • Wieder zu Hause


    Die Reise schien kein Ende zu nehmen als wir früh am Morgen Rom und meine Casa erreichten.
    Aus meinem Wagen sah ich mich nach meiner Eskorte um, die Leute waren
    übermüdet und staubig. Aber nun freuten sie sich auf eine baldige Rast.


    Und dann bleib der Wagen direkt vor der Eingangshalle stehen.
    Langsam stieg ich aus dem Wagen, atmete tief durch, ging zur Tür und klopfte an.


    ;;; ;;; ;;;

  • Lupus war mal wieder in Roma unterwegs um einige dinge für das Valetudinarium als ihn sein Weg an der Casa Sergia vorbei führte. Ein Wagen stand direckt vor der Eingangtür, scheinbar waren das die Neuen Besitzer der Casa, er wartete erst mal ab was passierte. Eine Dame Stieg aus und klopfte an die Tür. Nun Sie machte immer noch den Unbewohnten eindruch wie immer wenn er vorbeiging.


    Er Räusperte sich und sagte dann


    Ich glaube kaum das euch jemand Offnen wird


    Er hatte sich schon mal überlegt ob er nicht einen Papyrus an die Tür anbringen sollte, da der einzige Sergius in der Castra zu finden war, aber wie lange würde das Papyrus wohl an der tür bleiben?

  • Eine Weile stand ich da und wartete gedildig auf Einlass ..., aber nichts passierte! Allmählich wurde ich unruhig und sah mir
    die Casa genau an. Die schien unbewohnt zu sein ... Aber wie wäre es möglich ... ich stand nur da und betete.
    Gerade in diesem Moment, wo ich dem Verzweifeln nahe war, hörte ich eine Stimme und drehte mich um.
    Ein Miles stand da und sprach zu mir. Bei genauer Betrachtung erkannte ich Titus Lupus, einen Cousin meines Vaters.


    "Titus Lupus! Den Göttern sei Dank! Da bin ich aber froh, dich zu sehen ... Salve! Aber, sag mir, was ist hier los? Warum
    ist keiner zu Hause? "

  • Die Frau kannte seine Namen, Lupus schaute sie genauer an und erkannte Severa, die Tochter Sulla's


    Severa?


    Frohe einen Segia in Rama zu sehen sagt er


    Nun nach dem verschwinden deines Vater und viele der anderen Verwante, sind Curo und Plotina nach Alexandria gezogen, da ich der einzige Sergius in Roma bin und in der Castra wohne hat unser neuer Pater Gens Curio beschlossen das wir die Casa verkaufen, wie weit das schon passiert ist weis ich nicht ich habe lange nix mehr von den beiden gehört.


    dann macht er eine Pause damit Severa das von ihm erzählte verarbeiten konnte

  • Mit Bestürzung hörte ich, was Lupus mir kurz erzählte, das kam mir alles wie ein Alptraum vor und es kostete mir viel Kraft
    die Sache mit der Casa wahrzunehmen


    "Curio ist in Alexandria? Nun, ich lasse niemals zu, dass die Casa verkauft wird, Lupus ... und jetzt lass uns rein, ich bin
    müde und mein Gefolge braucht auch eine Erholung ... Wo sind eigentlich alle Sklaven ...?"


    Ich sah mich noch mal um, aber niemand war zu sehen, abwartend sah ich Lupus an

  • Die Sklaven sind mit oder verkauft, mein zwei habe ich wärend dessen meinem Patron zu verfügung gestellt. Die Tür dürfte offen sein, ich hoffe das zumindes noch einige Möbel hier sind. Das Wasser dürfte in der Zwischenzeit abgestellt worden sein.


    Er ging einige schritte aud Severa zu und wartete ab.

  • Es war alles so deprimierend, was Lupus erzählte, vor allem, dass mein Wunsch nach einem heißen Bad sich wohl nicht so bald erfüllen wird.


    "Nun, die Sklaven kann man wieder kaufen, außerdem habe ich ein paar mitgebracht, es wird also kein Problem sein, das Haus wieder in Ordnung zu bringen, aber was machen wir mit dem Wasser, Lupus?""


    Inzwischen gab ich meinen Leuten ein Zeichen, das Gepäck auszuladen und ins Haus zu tragen.

  • Nun wegen dem Wasser schickst du am besten eine Sklaven zu Purgitius Macer dem Curator Aquarum damit er es wieder anstellt, er war vor einiger Zeit da und wollte die Wasserleitungen kontrollieren. Wie lange das dann dauert weis ich alerding nicht, heut warscheinlich sicher nicht mehr, aber je früher du eine Sklaven schickt um so früher bekommst du wieder Wasser.


    Lupus sah Severa an das sie müde war also wartete er ab was sie jetzt vor hatte.

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