"Salve Helena,auch ich bin gerade erst angekommen.Um meinen vater und meine brüder zu besuchen,es hat aber schnell die runde gemacht das ich her kommen würde" sagte sie immer noch mit einer gehobenen braue,sie musterte die junge frau von oben bis unten aber verzog dabei die mine nicht.Dan schaute sie zum sklaven und gab ihm zu kennen jetzt zu ihrem vater gebracht zu werden,zusammen mit Helena.
Vor der porta
- Titus Octavius Cicero
- Geschlossen
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Lang war ich von Rom fortgewesen, hatte gar manches erlebt. Ich hoffte willkommen zu sein und klopfte.
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Gerade war ich mit dem Waschen des Geschirrs fertig, als es plötzlich an der Türe klopfte. An der Porta angekommen öffnete ich und was ich erblickte war ungewöhnlich. Ein weiterer der Herren, Tiberius Claudius Verborum, war angelangt. Heute war nun wirklich viel los.
"Salve Tiberius Claudius. Ihr kommt gerade recht zurück, eure Schwester ist noch in der Villa. Und Essen wurde auch bereits bereitet."
Ich öffnete ihm die Porta weit und lies ihn hineingehen.
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Die prächtige Einganstür ist noch fast dieselbe wie aus den Tagen als die Villa erbaut wurde. Sie vermittelt einen Eindruck über die Größe und Pracht der Gens Claudia.
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Als mich Secundus einließ kam es mir vor als wäre es ein Tag und nicht Jahre her gewesen, seit ich damals aufbrach
"Meldet mich dem Senator! Sagt ihm sein Bruder ist heimgekehrt."
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Verdammt, dachte ich mir. Nicht einer der Boten scheint bei seinem Ziel angekommen zu sein...
"Ähm, nun mein Herr.. Wie soll ich es euch sagen. Mein Herr Marcellus Claudius Macrinius weilt nicht mehr unter uns. Sein Sohn Gaius Claudius Vitulus ist nun der Pater Familias."
Was nun passieren würde fragte ich mich. Schon das zweite Familienmitglied welches ich von der schrecklichen Nachricht in Kentniss setzte.
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Äußerlich nahm ich die Nachricht gelassen auf, doch meine Hand ballte sich zur Faust
"Bitte weise mir ein Zimmer an, ich möchte alleine sein. Doch zuerst erzähle mir was genau geschah."
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Ich wusste nicht was ich ihm nun antworten sollte, daher fing ich einfach an mit den Geschehnissen vom Beginn desselben Tages.
"Dies ist nun schon einige Monate her. Der Herr Marcellus Claudius Macrinius benahm sich eines morgens sehr merkwürdig und lies den Zweispänner vorbereiten und mit Vorräten für einige Tage rüsten und mich eine Goldmünze bringen, die er an sich nahm. Ich ging davon aus, er würde für längere Zeit ausreiten, wie bereits zu früheren Zeiten. Jedoch entgegnete er mir auf meine Frage nach seiner Wiederankunft nur, dass er nicht mehr käme, so er denn von seinen Ahnen erwünscht sei.
Darauf stieg er auf schnell auf den Wagen, so dass ich ihn nicht mehr aufhalten konnte. Ich rannte hinter ihm her und geriet hinter dem Hofe in einen Nebel, er ritt weiter darauf zu, mitten in dessen Zentrum und verschwand zusehends. Dann, kurz bevor bevor er darin verschwand, sah ich einen Feuerkranz um seinen Kopf. Darauf war es nur noch plötzlich ruhig... Ich konnte nichts mehr entdecken, auch seine Spuren waren nicht mehr auszumachen."
Das war alles was ich Herrn Gaius Claudius Vitulus erzählt habe und dies ist auch das, was ich ihm zu erzählen hatte. Ich blickte ihn mit einem geschafften Gesichtsausdruck an.
"Und nun lasst mich euch zu euren alten Gemächern führen."
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"Ist Vitulus im Hause, in der Stadt, im Lande?"
fragte ich auf dem Weg zu meinen Räumen
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Wir befanden uns gerade auf halbem Wege, als mich der Herr fragte.
"Er befindet sich derzeit in der Legio I Pia Traiana Fidelis. Deren Castellum ist in Mantua, zu Pferd einige Stunden entfernt von Rom. Soll ich ihn herbeibitten mein Herr?"
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"Nein, ich werde ihn aufsuchen, er wird im Dienst gebraucht"
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"Soll ich eure Sachen hereinbringen Herr?"
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"Bitte kümmere Dich daran und sorge dafür das ich ein wenig Ruhe finde"
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"Sehr wohl"
Ich sah Secundus und meinem Herren hinterher und zuckte die Achseln. Ein Patrizier mehr oder weniger, was hatte das für eine Bedeutung.
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Nach der langwierigen Regelung an Roms Stadtgrenze kam Donatus reichlich erschöpft bei der Villa seiner Verwandten an. Unverzüglich klopfte er und er trug sich in der Hoffung, hier weniger lange warten zu müssen.
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Ein Haussklave der Claudier öffnete ihm die Tür:"Wie kann ich euch helfen, Dominus?"
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"Du hast mir bereits geholfen, denn die Tür ist nun auf."
Donatus durchschritt die Eingangshalle. Es sah noch alles wie früher aus. Doch wo waren die Bewohner?
"Offenbar bist du neu. Sicher kannst du mir aber sagen, wo meine Verwandten sind."
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Der Haussklave war etwas irritiert, ihm war der Mann gänzlich unbekannt:"Ähm im Moment ist nur der Herr Laevinus in der Villa, Dominus"
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An einem wunderbaren Tag kamen Vitulus und sein wiedergefundener Bruder an der Villa an. Ein Sklave führte ihre Pferde ab, während sie sich der Porta näherten. Dort sah Vitulus Lavianus und jemand weiteren stehen. Ihm fiel sein Name nicht ein, aber er kam ihm seltsam bekannt vor. Erst schaute er zu Claudius und ging dann weiter, lächelnd, auf die Porta zu.
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