CSC| Seia

"Ich glaube dir, dass du es gut meinst! Nur bezweifel ich ob irgend etwas von dem Gespräch, dass wir beide gestern geführt haben, hängen geblieben ist!" sagte sie ruhiger.

"Warum sollte ich dich ärgern?" hielt er das ganze hier nur für ein Art Vorspiel?

"Arrg... ja du hast ja recht... aber du bist so wunderschön und so stark..."

Melancholisch stopft er sich vier Trauben in Mund.

"Du bist nicht der erste der das behauptet!" meinte sie nun lächelnd.

"Aber ich habe dir nun einmal Gestern erklärt, dass ich mich nicht auf dich einlassen werden! Und du musst es nicht mit penetranter Tollpatschigeit weiter versuchen! Damit wirst du nicht viel erreichen!"

"Das sind keine Behauptungen, das sind Fakten meine Liebe."

"Ach ja... dein geliebter Seneca, wo ist er denn?"

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht!" sagte sie spitz.

"Das ist meine Angelegenheit und ich kann es nicht leiden, wenn jemand seine Nase überall hineinsteckt.

"Naaaa gut..."

Seufze er und aß noch ertwas, so hatte er sich das ganze nicht vorgestellt.

"Und? Was wirst du heute so tun?"

"Weiß noch nicht! Ich hatte noch nichts geplant!" Seia nahm sie ein Stück Käse und schickte Ismene schließlich wieder zurück an die Arbeit.

"Ich werde heute in die Regia des Cultus Deorum gehen, denn ich muss dort etwas klären. Wie dem auch sei, ich denke ich werde gehen, ehe ich mich noch weiter beschäme."

Chlorus erhob sich und ging zur Tür.

Seia winkte ihm kurz zu und war ein wenig erleichtert, als sie in ihrem Zimmer alleine war. Noch immer wurde sie nicht ganz schlau aus ihrem Cousin. Was hatte er mit seinem Besuch am frühen Morgen bezwecken wollen? Wollte er sie unbedingt verführen. Was würde geschehen, wenn sie sich auf ihn einließ?
Sie seufzte und schüttelte den Kopf um wieder klare Gedanken fassen zu können.

Nach einer Weile verließ sie schließlich ihr Zimmer und machte einen Spaziergang.

Chlorus klopft am Abend an Seias Zimmer, diesmal nicht sanft sondern laut. Es gab einiges zu klären.

Seia war gerade mit den Ausgaben ihrer Färberei beschäftigt, als es ziemlich laut klopfte. Ohne das Pergament beiseite zu legen sagte sie: "Herein!"
Auf ihren Besucher ahctete sie vorerst nicht, es gab für sie im Augenblick wichtigeres.

"Salve Seia, wir wollten sprechen."

Merkte er an nachdem er den Raum betrat, die Tür schloss und noch immer keine Aufmersamkeit bekam.

"Setz dich!" sagte sie ohn aufzu sehen. "Ich habe gleich Zeit für dich!" sie überflog nocheinmal die Zahlen und machte sich einige Notizen. Sie wollte Chlorus ein wenig zappeln lassen. Er hatte es schließlich nicht anders verdient.

Chlorus setzte sich auf die dafür vorgesehene Sitzgelegenheit und wartete etwas. Natürlich fing sofort das gefummel an der Toga an. Nach einer ganzen Weile hatte er keine Lust mehr und nahm eine Traube und warf sie Seia an denk Kopf. Als er tatsächlich traf musste er kurz auflachen.

Verärgert blickte Seia ihn an.

"Musste dass sein?" fragte sie gereitzt. "Das hier ist wichtig!" Nun würde sie ihn noch länger warten lassen.

"Sagmal! Wie alt bist du denn? 80 Jahre? Du benimmst doch wie eine Greisin."

Wieder nahm er eine Traube und warf sie nach ihr, diesmal genau auf den Busen.

Seia griff ohne von ihren Schriftrollen aufzusehen, nach einer Schatulle in der sie ihre Griffel aufbewahrte und warf sie ihm direkt gegen den Kopf.

"Lass dir das eine Warnung sein!" sagte sie, nachdem sie ihn getroffen hatte. Sie fischte sich die Traue aus ihrem Ausschnitt und steckte sie sich in den Mund.

"Im Gegensatz zu dir muss ich auch noch arbeiten! Ich habe einen Betrieb der verwaltet werden muss!" sagte sie ihm gereitzten Tonfall.

Die Schatulle traf voll und es schmerzte auch ganz schön, aber so leicht würde sie ihn nicht loswerden. Sie machte ihn nur noch... aufgeregter damit. Er stellte die Schatulle hin und lachte.

"Hey... hey..."

"Ich versohl dir gleich den Arsch.

Flaxte er und warf eine neue Traube nach ihr, diesmal ins Gesicht.

Genervt legte Seia ihre Papiere beiseite.

"So etwas solltets ud lassen! Du hast heute schon genug ärger gemahct und eine wichtige Persönlichkeit verärgert!" schnaubte sie wütend.

Sie bekam wieder diese suüßen roten Flecken, einfach wunderbar. Er musste schonwieder schmunzeln. Ihm blieb garnichts anderes als eine Traube zu nehmen und sie ihr wieder in den Ausschnitt zu werfen.

"Welche wichtige Person denn?"