"Den hätte ich auch ohne den Weg in die Politik!" antwortete sie grinsend.
"Sag auf jedenfall Messalina 'Hallo'! Die freut sich sicherlich, dich zu sehen!"
"Den hätte ich auch ohne den Weg in die Politik!" antwortete sie grinsend.
"Sag auf jedenfall Messalina 'Hallo'! Die freut sich sicherlich, dich zu sehen!"
"Werde ich tun."
Drückte sie fest und verlies daraufhin ihr Zimmer.
Seia blickte ihrem Bruder kurz nach, widemte sich dann aber wieder ihrer Schrifftrolle.
Es klopfte an der Zimmertür.
"Herein!" sagte Seia und öffnete die Tür.
"Chiara! Wo warst du die letzten Tage?" fragte sie, glücklich ihre Freundin wieder zu sehen.
Chiara sah furchtbar aus. Ihre Augen waren aufgequollen und noch immer zugen sich Tränenspuren über ihr Gesicht. Sie streckte eine Hand nach ihrer Freundin aus, um sich zu stützen.
"Ich war mit Cai unterwegs. Wir haben viel miteinander geredet: Wie es jetzt weitergehen soll und so. Er hat mir... alles erzählt... ich meine..." Sie schüttelte den Kopf, sie wollte noch nicht darüber reden. "Seia, ich weiß nicht, wo er ist! Er hat mir gesagt, wir treffen uns hier, aber er ist noch nicht aufgetaucht. Schon seit zwei Tagen hab ich ihn nicht gesehen!! Ich glaub', er ist abgehauen! Er hat sowas angedeutet... Vielleicht wollte er, dass ich in Sicherheit bin..."
Seia nahm ihre Freundin in den arm und tröstete sie sanft.
"Alles wird gut!" sagte sie leise und streichelte Chiara sanft.
"Ich werde Leute nach ihm Suchen lassen! Er wird schon wieder auftauchen!" beruhigte sie ihre Freundin.
"Setz dich erst einmal und iss etwas!"
"Danke!" Sie ließ sich nieder. "Ich weiß aber nicht, ob du nach ihm suchen lassen solltest... Wenn er wirklich auf der Flucht ist... Ich will nicht, dass er eingesperrt wird... Ich meine, er ist doch mein Bruder..."
"Ich werde einen Sklaven nach ihm suchen lassen! Und vielleicht kann mir jemand anderes auch noch helfen! Er wird nicht eingesperrt, solange er nicht gegen die Gesetzte verstoßen hat!" sagte Seia tröstend.
"Ich weiß ja nicht, was er gemacht hat - ob er überhaupt was gemacht hat!" Trotzdem dachte sie über den Vorschlag ihrer Freundin nach. "Jemand anderes? Hast du da an jemand bestimmtes gedacht?" Sie zögerte. "Ich möchte auch helfen!"
"Ich weiß nicht! Aber Decius könnte mir villeicht helfen! er ist bei der Cohortes Praetoriae!"
"Am besten du ruhst dich erst einmal aus! So hilfts du am besten!" sagte sie sanft.
"Und der ist vertrauenswürdig?" Jemanden zu instruieren, der im Palast arbeitete, hielt sie für völlig falsch.
Seia lächelte beruhigend.
"Das ist er! Aber ich müsste ihn erst einmal fragen und derzeit weiß ich leider nicht, wann ich ihn wieder sehen werde!" sagte sie verträumt.
Das Fragen blieb ihr erspart.
Plötzlich klopfte es erneut - jemand hatte gegen den Fensterrahmen geschlagen. Sekunden später kletterte Caietanus herein, konnte sich nicht mehr halten und stürzte kopfüber in Seias Zimmer.
Er rappelte sich auf. Obwohl es offensichtlich war, dass es ihm genauso schlecht ging wie seiner Schwester, fand er die Kraft zu grinsen. "Hallo, Seia. Es ist immerwieder eine Freude, deine Schönheit bewundern zu dürfen."
Er blickte kurz aus dem Fenster, um sich zu vergewissern, dass niemand ihn gesehen hatte. Dann wandte er sich wieder den Frauen zu. "Tut mir Leid, dass ich zu spät komme, Chiara! Bist du in Ordnung?"
Als sie ihren Bruder sah, brach Chiara in Tränen aus.
Seia blieb der mund offen stehen. Was war denn nun hier los? Verblüfft und mit fragenden blick, starrte sie die beiden an.
Cai ließ sich zu einer Erklärung hinreißen.
"Ich musste kurz noch was erledigen - sollte nur ein, zwei Tage dauern - aber ich traf auf Probleme. Chiara sollte solange zu dir gehen, aber anscheinent hat sie wiedermal nicht auf mich gehört."
Er lächelte seine Schwester an, um ihr zu zeigen, dass er nicht böse auf sie war. Es war ein müdes und trauriges Lächeln, doch es war das erste mal voller Aufrichtigkeit.
Immernoch mit dem ungewohnten Ausdruck auf dem Gesicht wandte er sich an Seia. "Seia, ich muss nochmal weg. Länger. Könnte Chiara so lange bei dir wohnen?" Flehen mischte sich in seinen sanften Blick.
"Ich komme mit dir!" erklärte Chiara sofort.
Seia nickte nur beklommen.
"Hast du irgendwelche Probleme?" fragte sie besorgt, sie hatte eine schlimme vorahnung und drückte Chiara sanft.
Seias Nicken war wie ein Schock für Chiara. Sie riss sich von ihrer Freundin los und krallte sich stattdessen in den Arm ihres Bruders.
"Ich komme mit dir!" erklärte sie erneut. "Du kannst mich nicht alleine hier zurücklassen! Außerdem würde ihr Bruder das nie erlauben - nach allem, was passiert ist!"
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