[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Einer der wachhabenden Legionäre nahm das Schrifstück entgegen.


    "Ich werde es ihm überbringen, vielen Dank."


    Und darauf zog er los.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Durch das Tor ritten die Equites der Legio I zu ihrem Erkundungs- und Übungsritt. Wie immer führte der erste Decurio der ersten Turma die Unternehmung. Vitulus war es kalt und so erging es auch seinen Kameraden, so aber war das Leben in der Legio.


    Hinter dem Tor begannen sie alle in schnellen Galopp zu wechseln, ohne dabei ihre Formation zu verlassen.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • Als es an einem Tag recht ruhig in ihrem Officium in Rom ist, macht Lucilla sich auf den weiten Weg nach Mantua. Erschöpft tritt sie nach der langen Reise aus ihrer Kutsche, lässt den Kutscher dort warten und geht auf die Porta Praetoria des Castellums zu. Freundlich spricht sie die dort postierte Wache an.


    "Salve. Ich bin Decima Lucilla, die Praefecta Vehiculorum von Italia. Ich würde gerne den Legatus Legationis sprechen. Ist das möglich?"

  • "Jawohl, folgen sie mir doch bitte."


    Antwortete der wachhabende Legionär, von dem schönen Anblick trotz der Wachpflicht nun milde gestimmt und führte sie bis zum Officium des Legatus Legionis.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

  • "Moment!", rief ein anderer Wachsoldat hinterher. "Der Zeitpunkt ist ein ungünstiger!"


    Er rannte den beiden hinterher und blieb vor ihnen stehen.


    "Derzeit ist starker Besucherandrang. Ein Praefectus sitzt beim Legaten und das Gespräch dauert sicherlich lange. Zwei weitere Offiziere warten bereits im Vorzimmer auf einen Termin. Beide Angelegenheiten sind wichtig. Sie betreffen dringende Lagerabläufe.


    Ich schlage vor, du suchst eine Taverne in Mantua auf und ich benachrichtige den Legaten, dich dort aufzusuchen."


    Sim-Off:

    Mal abgesehen davon, dass die Soldaten in der LEGIO I ungern Frauen im Lager sehen, wäre das die einzige Möglichkeit, bei der du nicht ewig warten musst, denn alle anderen gehen vor. Der Legat könnte dadurch parallel spielen.

  • Da bestätigt es sich also doch noch, was auch Tiberia Livia schon widerfahren ist. Lucilla verdreht ein wenig die Augen und wendet sich missmutig an die Wache.


    "In eine Taverne? Ich bin eine ehrenhafte Frau, keine Magd, die in Tavernen herumhängt. Ich bin im Auftrag des Cursus Publicus hier um mit dem Legaten eine Vereinfachung des Briefversandes für das Militär zu besprechen." Sie überlegt einen Moment.


    "Nun gut. Ich sehe schon, dass das hier jetzt keinen Zweck hat. Dann werde ich mich eben noch einmal schriftlich bei ihm melden."

  • "Das wäre vermutlich das Beste. Auf jeden Fall ist es so, dass Geduld vonnöten ist. Der Legat hat ein äußerst begrenztes Zeitlimit, was die Lagerabläufe bereits ins Stocken bringt und die gehen nun mal vor.“


    Bei der Gelegenheit kam dem Wachsoldaten noch ein Gedanke.


    "Wenn ich mir eine Bemerkung zu dem Cursus Publicus erlauben darf … Meines Wissens wird derzeit im Stab über das Thema Postverkehr gesprochen. Man sucht nach Wegen, wie man die Einrichtung nutzen kann, ohne auf die üblichen Wachkontrollen zu verzichten. Auch aus diesem Grund wäre es also durchaus vorteilhaft, das Ende der Beratungen abzuwarten.“


    Bedauernd zuckte der Wachsoldat mit der Schulter.


    "Es tut mir leid, keine besseren Auskünfte geben zu können.“



    Sim-Off:

    Soll heißen: Ich habe bereits letzte Woche dem Legaten vorgeschlagen, von der üblichen Postzustellung (also: Bote meldet sich an der Wache, entweder wird er durchgelassen oder er übergibt die Post) nicht abzuweichen. Diese Flugpost, wo ein Bote plötzlich mitten im Lager bzw. dem Postkasten der Legion steht, ist in meinen Augen aus simulationstechnischer Sicht einen Rückschritt.

  • "Gut, ich werde ihm dennoch eine Nachricht zukommen lassen, auf dass er uns nicht vergisst. Wir Praefecti Vehiculorum haben die Order, den Militärlagern eine Abholmöglichkeit für ausgehende Post anzubieten. Die Legio I ist in dieser Sache eh schon im Hintertreffen. Wenn der Legat selbst der Meinung ist, dass eine Abholung der Briefe nicht vonnöten ist, dann wird es nicht mehr meine Angelegenheit sein."


    Sie nickt dem Wachsoldaten nocheinmal lächelnd zu. "Vale, frohes Wachen weiterhin."


    Lucilla begibt sich zur Kutsche und steigt ein. Schneller als gedacht folgt wieder eine lange, langweilige Reise zurück nach Roma.



    Sim-Off:

    Es geht hierbei um die Abholung von Post, nicht um das Abliefern.
    Und wir bemühen uns, am Tor zu posten, dass wir eintreten und wieder gehen. Dass wir nicht immer warten wollen, vor allem wenn wir Post abholen hat den Grund, dass die Tabellarii zu erkennen sind und irgendwann bekannt sein sollten. Wir CP-Angestellte unterstehen im Übrigen dem Praefectus Praetorio und somit dem Militär.

  • Bei den guten Wünschen musste der Wachsoldat grinsen. Nett war sie ja, auch wenn sie vorhin etwas missmutig geschaut hatte.


    "Gute Reise, schöne Frau."


    Sim-Off:

    Ich sehe durchaus die Vorteile, ebenso kann ich euch verstehen. Da aber der Wachdienst zu den Tätigkeiten der einfachen Legionäre gehört, bin ich gegen jede Einschränkung. Ohne Pflichterfüllung (unter anderem die Aktivität bei der Wache) ist für Legionäre kein Aufstieg drin. Ich hoffe, wir finden eine beiderseits annehmbare Lösung.

  • So gefliel mir meine Arbeit. Post austragen innerhalb Italias. Keine Seereise, keine Überquerung der Alpen, nur einmal quer durch das Land bis ins liebliche Mantua.
    Vor dem Tor der Legio I sprang ich vom Pferd und wandte mich an die Wache.


    "Salve! Ich bringe Post für den Legaten."

  • Der Wachsoldat trat dem Reiter entgegen.


    "Geht in Ordnung, du kannst passieren."


    Anschließend ging er auf seinen posten zurück.


    "Wird Zeit, dass die Probati zu Legionären ernannt werden, damit die dann hier Wachdienst schieben können", sagte er zu seinem Kameraden.

  • "Ich danke."


    Ich nahm mein Pferd bei den Zügel und führte es in das Castellum, wo ich es an einem dafür vorgesehenen Pfosten band. Am Wassertrog konnte es ein wenig trinken, die restliche Pflege und Futter würden später in der Mansio folgen. Dann machte ich mich auf den Weg zur Principia.

  • Es dauerte nicht lange, da holte ich mein Ross schon wieder ab und trat erneut durch das Tor, dieses mal jedoch nach draußen.


    "Valete, Milites!" grüßte ich die Wachen, stieg auf mein Pferd und ritt davon. Die Mansio mit einem warmen Essen für mich und frischem Hafer für das Pferd wartete schon.

  • Beim Eintreffen im Lager meldete Vesuvianus der Wache das Eintreffen seiner Centurie. Bevor er die Männer abtreten ließ, hatte er noch ein paar Worte zu verlieren.


    "Milites, mit den Leistungen auf diesem durchaus langen Übungsmarsch kann ich mich sehr zufrieden zeigen. Der Centurie gehören überaus gute Männer an, die sich am morgigen Tag Freigang verdient haben. :D Den Tag darauf geht der alltägliche Lageralltag weiter. Die Diensteinteilung ist auf dem Dienstplan nachzulesen, bzw. wird von mir am Morgen vorgenommen. Insbesondere für unsere Noch-Probati.


    Milites, abite!"


    Im Anschluß daran suchte der Centurio seinen Arbeitsraum auf.

  • Am nächsten Morgen, gerade noch, als die Sonne aufbrach, kam Furianus mit dem geliehenen Pferd zum Tor des Kastells...


    "Ich habe Freigang, Kameraden. Ich werde heute noch spät abends zurückkehren."


    Die Wachen nickten ihrem Kameraden zu und öffneten das Tor, sodass er dann geschwind Richtung Rom gallopierte...


    Das Tor wurde wieder geschlossen.

  • Etwas neidisch blickte der Wachhabende Legionär dem Kameraden nach. An solch einem schönen Tag hätte er selber gerne Freigang in die Stadt gehabt. Solch eine Sonne beförderte den Durst nach Wein in ungeahnte Höhen.

    „...minimaque conputatione miliens centena milia sestertium annis omnibus India et Seres et paeninsula illa (scil. Arabia) imperio nostro adimunt: tanti nobis deliciae et feminae constant!“ (Plinius, naturalis historia)"

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