[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Zitat

    Original von Camillus Matinius Plautius
    Die Wache notierte sich den Namen des Zivilisten im Wachbuch.


    "Gut, dann mal mir nach zum Officium des Praefectus Castrorum. Ist ja nur ein Katzensprung. Und dann mal sehen, ob dem Magister geholfen werden kann."


    Gemächlichen Schrittes ging der Soldat zur Principia, so daß der Zivilist folgen konnte. Dort meldete er den Zivilisten bei einem Scriba des Praefectus an. Dieser informierte den Praefectus.


    Man folgte dem Miles nicht allzu staunend, war es doch nur eines von vielen Legionskastellen im Reich.

  • Nachdem die Reise ansonsten eigentlich recht ruhig verlaufen war und sogar das Wetter nach meinen Vorstellungen war näherte ich mich schon langsam der Legio I. Die letzten Hufschläge hallten in meinem Kopf wieder. Ich passierte das Stadtor und ritt dann der Porta Praetoria zu. Sie war ja kaum zu verfehlen. Das gefiel mir an den Städten. Neugierig schaute ich mich schon in Mantua um. Es war kleiner. Das war gut so. Die Luft war reiner und wahrscheinlich kannte jeder fast jeden. Ich stieg die letzten Meter ab und schritt mit dem Pferd nur auf sie zu. "Salve!", grüßte ich die Wachen. "Ich bin Caius Octavius Sura, Centurio. Ich sollte mich hier melden, nachdem ich hierher versetzt wurde." Hoffentlich wussten sie Bescheid.

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    Die Männer am Tor nahmen augenblicklich Haltung an.
    "Salve, Centurio Octavius"
    sagte einer von ihnen. Er trug den ankommenden Offizier ins Wachbuch ein.
    "Du kannst natürlich passieren"
    sagte er dann.


    Sim-Off:

    Ich weiß nicht, ob ich es deinem Beitrag falsch entnommen habe, aber die Castra der Prima liegt nicht in der Stadt, vielmehr ein paar Meilen ausserhalb dieser


    [URL]http://www.imperium-romanum.in…sigs/leg1-legionarius.png[/IMG]

  • Sim-Off:

    [SIZE=7]Hab ich mir fast gedacht, war mir aber nicht sicher. Aber nehmen wirs so, dass ich mal kurz in der Stadt vorbei geschaut habe. Nebenbei: Hallo alter Probatus :D[/SIZE]


    "Danke!", sagte ich. "Aber darf ich fragen wo hier der Stall ist für mein Pferd." Ich streichelte den tüchtigen Hengst, der mich mit all meinem Hab und Gut weit gebracht hatte. Hoffend blickte ich einen der Legionären an, ob er mich vielleicht begleiten könne. Noch war ich hier neu.

  • "Das ist gut.", sagte ich, wobei ich ein wenig überlegte. Dann schritt ich ein wenig vor und gab dem Legionär mein Pferd. Dann schnallte ich mein Gepäck ab und nickte den beiden zu. Dann ließ ich das Pferd und die Wachen zurück und begab begab mich erstmal zu Principa. Es war ja nicht schwer zu finden. Lager waren ja alle gleich. Einige schauten mich ein wenig komisch an, aber ich konzentrierte mich eher auf meine Schritte, als auf meine Umgebung.

  • Schließlich erreichten die beiden Sklaven doch noch das Castellum. Callianax war der Erste, der vom Pferd stieg und es beim Riemen nahm. Er fiel durch eine sehr schöne Tunika auf, die an den Rändern, am Halsausschnitt und den Armen mit feinem Leder abgeschlossen war. Dazu trug er einen dunkelfarbigen Mantel, der mit zwei silbrigen Spangen auf den Schultern hielt. Nach denen in Wollstrümpfen gesteckten Beinen, folgten straffe Stiefel, die sowohl wasserabweisend wie sehr stabil wirkten. Sein Rappe trug eine extra dicke Pferdedecke, die auf einer Seite eine Tasche trug, auf der Anderen ein zusammen gerolltes Leinen. Das Zaumzeug schien ein Meister seines Faches hergestellt zu haben.


    Auch Terillus war dem seinigen Pferd entstiegen. Es war kein männliches, sondern eine Stute. Weiß wie der Schnee und elegant im Lauf. Doch es stand. Hatte ebenso eine kräftige Decke auf dem Rücken und auch das Zaumzeug entsprang wohl der selben Handwerkshand. Doch der Mann, der es geritten hatte, war anders gekleidet. Passend zu seiner Statur trug er eine lederne Feminalia, die am unteren Ende ebenfalls in Wollstrümpfen endete, daran ebenfalls straffe und sichtlich warme Schnürstiefel folgten. Über den Oberkörper hatte er eine langärmige Tunika gezogen, welche an den Schultern ebenfalls Spangen aufwieß. Jene waren aber aus einfachem Eisen und hielten einen Poncho. Die Kaputze war dabei zurückgeschlagen.


    So traten die Beiden auf die Wache zu, welche sie wohl genau musterte.


    "Salve, wir kommen im Auftrag unseres Herren Germanicus Avarus, Senator von Rom und wünschen den Legaten dieser Einheit zu sprechen..." sprach Callianax die Wache an. Terillus stand dabei etwas hinter jenem Sprecher. Es stellte wohl seinen Rang unter der Sklavenschaft dar.




    SKLAVE - GENS GERMANICA

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    Ein in seine paenula eingehüllter miles kam den Sklaven entgegen.
    "Salve"
    antwortete er und überlegte, ob und wenn ja, unter welchen Umständen er den Namen des Senators, welcher von den Ankömmlingen genannt wurde, schon einmal gehört hatte. Nach einem kurzen hin und her fiel ihm der Prozess ein, von dem im ganzen Reich die Rede war und bei dem der Genannte wohl unrühmlicher Worte belangt wurde.
    "Der legatus ist in seinem officum in der principia"
    sagte er. Da er nicht davon ausging, dass die beiden überhaupt wussten, was das war, geschweige denn, wo sie lag, winkte er zwei weitere Männer herbei.
    "Diese milites werden euch dorthin geleiten. Ihr meldet euch im officium des cornicularius und wartet, bis ihr vorgeladen werdet. Abite"
    sagte er und trug die Besucher ins "Wachbuch" ein.


  • Ein junger Mann zu Pferd erreichte am späten Nachmittag dieses Tages das Castellum der Legio I. Er war, der kalten und unfreundlichen Witterung entsprechend, dick eingepackt und bis oben hin vermummt. Als er schließlich direkt vor dem riesigen Tor stand und die Wache auf ihn zukam, schob er den festen Leinenschal etwas nach unten, um sein Gesicht frei zu legen und deutlich sprechen zu können.


    “Salve! Mein Name ist Iunius Silanus und möchte den Legatus Legionis Decimus Livianus sprechen.“

  • Zitat

    Original von Lucius Iunius Silanus
    Ein junger Mann zu Pferd erreichte am späten Nachmittag dieses Tages das Castellum der Legio I. Er war, der kalten und unfreundlichen Witterung entsprechend, dick eingepackt und bis oben hin vermummt. Als er schließlich direkt vor dem riesigen Tor stand und die Wache auf ihn zukam, schob er den festen Leinenschal etwas nach unten, um sein Gesicht frei zu legen und deutlich sprechen zu können.


    “Salve! Mein Name ist Iunius Silanus und möchte den Legatus Legionis Decimus Livianus sprechen.“



    Die Wachen am Tor, welche sich nicht gerade in der warmen Wachstube beim Würfeln wärmen konnten, waren noch viel dicker bei dieser Kälte eingepackt als der Reiter. Die Witterung hatte zu sichtlichen Auswüchsen hinsichtlich einer “nicht vorschriftsmäßigen Bekleidung” geführt. Die Männer trugen Handschuhe, Beinkleider, Schals und auch die Ohren schienen unter den Helmen geschützt worden zu sein. Der eiskalte Wind war zur Zeit das Hauptproblem. Gegen die trockene Kälte war ansonsten ja nichts einzuwenden, aber dieser schneidende Wind ...


    Ein Wachposten wandte sich an den Reiter, zu dem er aufschauen mußte. Ein Umstand, welcher dem recht kleinen Wachposten sehr zu mißfallen schien. Vielleicht lag es aber auch nur am Wind, daß er so ein grimmiges Gesicht machte.

    “In welcher Angelegenheit willst du den Legatus sprechen? Der Legatus ist ein vielbeschäftigter Mann. Den kann nicht jeder sprechen.”

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • "Ich bin hier um mich um den Posten als Scriba Personalis zu bewerben.“


    Der Iunier griff in einen Beutel, den er eng um seinen Körper gebunden hatte und zog ein ziemlich zerknittertes und feuchtes Stück Pergament hervor, das er der Wache entgegen hielt. Man konnte auf den ersten Blick erkennen, dass er dieses Schreiben irgendwo abgerissen haben musste, da es am oberen Rand ziemlich zerfetzt und ausgefranst war. Er hoffte, dass dies ausreichte um zum Legaten vorgelassen zu werden.



    Stellenangebot



    Art der Arbeit:
    Scriba Personalis - Privatsekretär
    Gehalt:
    200 Sesterzen in der Woche
    Beschreibung:
    Senator Marcus Decimus Livianus sucht einen zuverlässigen und eigenständigen Verwalter Scriba Personalis, der sich um die privaten Angelegenheiten des Senators und seiner Familie kümmert. Unterbringung erfolgt Castellum der Legio I / Mantua - Italia. Die Bezahlung beträgt garantierte 200 Sesterzen in der Woche mit der Möglichkeit auf Bonusprämien, bei erfolgreicher Arbeit. Es wird erwartet, dass sich Bewerber positiv und voller Elan in ihre Arbeit einbringen. Der Posten umfasst unter anderem die Bearbeitung der privaten Korrespondenz, die Verwaltung des privaten Haushaltes sowie die Einstellung und Führung neuer Sklaven und Hausangestellten, Erledigungen diverser Wege privater und offizieller Wege des Senators und vieles mehr. Die Bereitschaft zu reisen und schriftlich zu korrespondieren wird vorausgesetzt.


    Hinweis:
    Bewerber für die Stelle melden sich bitte persönlich bei dem Senator im Praetorium des Castellums der Legio I in Mantua.


    ANTE DIEM III ID DEC DCCCLVI A.U.C.
    (11.12.2006/103 n.Chr.)



  • Der Mann wollte Scriba werden? Bevor man Scriba werden konnte mußte man erst mal Probatus werden. Dennoch nahm der Soldat das Schreiben an sich und begann es langsam zu lesen.


    Offensichtlich gehörte er zu den langsamen Lesern im Castellum.



    10 Minuten später.



    Und er schien Buchstaben für Buchstaben zu lesen.



    Wieder 10 Minuten später.



    "... Unterbringung erfolgt ..."



    Und weitere 10 Minuten später.



    "... der privaten Korrespon...murmelmurmel ...



    Noch einmal 15 Minuten später. Offensichtlich gab es im Text ganz viele schwere Wörter. :D



    "... in Mantua. Ja, das Schreiben ist vom Legatus. Ich erkenne das Siegel und der Praefectus Matinius unterschreibt bei Aushängen anders. Das sind die Einzigen im Castellum, die ein Siegel verwenden. Die Unterschrift vom Legatus kenne ich ganz genau. Die stand auf meiner Ernennung von Probatus zum Legionarius. Ich lasse dich zum Praetorium bringen, aber zuerst muß ich deinen Namens ins Wachbuch eintragen. Kannst du den mir ganz langsam noch mal nennen?"


    Der Soldat gab den Zettel zurück und griff zum Wachbuch.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Es war heute wirklich schweinekalt und Silanus verlor ein wenig die Geduld, als der Legionär Buchstabe für Buchstabe und Zeile für Zeile dem Schreiben entnahm. Er atmete jedoch tief durch und versuchte die Fassung zu bewahren, im Hinterkopf immer den Gedanken, dass er nun wusste, warum das Militär eindeutig der falsche Platz für einen gelehrten jungen Mann gewesen wäre. Als die Wache nach seinem Namen fragte, versuchte er möglichst langsam und deutlich zu sprechen.


    "L u c i u s ........ I u n i u s .......... S i l a n u s"

  • Früh an einem eisigen Morgen erreichte ein einsamer schwarzer Reiter das Tor zum Lager der Legio Prima:


    "Ein Bote des Praefectus Praetorio verlangt zum Legatus Legionis Decimus Livianus vorgelassen zu werden."

  • Nachdem er die Nachricht überbracht und auch eine Antwort zu überbringen hatte, gallopierte der Prätorianer schnell aus dem Lager der Legio I und schlug den schnellstmöglichen Weg nach Rom ein. Auf ihn kam nun ein langer und aufreibender Ritt zu.

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