[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Menas wandte den Kopf und sah diesen Soldaten an. »Deinen Namen«, verlangte er. Das war aber auch schon alles, was er sagte. Immerhin war sein Vater Zenturio. Er würde sich schon entsprechend um die Herrschaften dort kümmern, wenn sie ihn nicht mit seinem Schatten passieren ließen. Immerhin war Sacadas von Kindsbeinen an sein Vertrauter gewesen, der einzige, dem er beinahe alles anvertraute, was ihn beschäftigte. Und er musste auch zugegen sein, wenn das Zittern* Menas wieder überkam, denn nur er wusste, wie man ihn ruhig halten musste, bis der Krampf vorüber war.



    *Epileptische Anfälle

  • Cossus Percennius Verus


    Verus fand diesen Bengel ganz schön frech, darum schaute er ihn auch nur noch abfällig an. Dachte er wirklich, dass er es riskierte vom Centurio bestraft zu werden, weil er jeden dahergelaufenen einfach so rein ließ udn auch noch mit seinem persöhnlichen Sklaven.


    " Meine Name geht dich nichts an, verzogener Bengel, doch du wilst den Centurio sehen,... gut. "


    Sein Blick ging hinüber zu dem Miles, der neben ihm stand.


    " Hol sofort Centurio Artorius, sag ihm er wird am Tor erwartet. "


    Der Miles beeilte sich, denn er wollte unbedingt mitbekommen, wie der Streit weitergehen würde.




  • Nachdem ein Miles in seinen Raum gestürtzt kam und ihm irgendwas davon erzählte, dass er am Tor erwartet wurde, wunderte sich Imperiosus schon ein wenig, da er keinen Besucher erwartete.
    Langsam näherte er sich dem Tor. Von weiten sah er, dass wohl fünf Man vor dem Tor standen, doch erkannte er noch nicht, wer sie waren.


    Erst jetzt, wo Tiberius am Tor stand, erkannte er seinen Sohn, drehte sich jedoch zuerst zum Miles, der dort Wache halten musste.


    " Du hast mich rufen lassen, was gibt es ? "


    Verus begrüßte den Centurio millitärisch, als er dann zu sprechen begann.


    " Der freche Bengel hier glaubt, dass er mir Befehle geben kann. Er wollte zu dir und ich sagte ihm, dass nur er alleine rein dürfe, während die anderen erstmal warten sollten. Doch er sagte mir im Befehlston, dass ich diesen Mann hier... " Verus zeigte auf den Sklaven
    " ... mit hinein lassen soll. Was ich aber nicht zulassen wollte. "


    Tiberius nickte dem Miles zu, dan drehte er sich zu seinem Sohn.


    " Salve Menas... du und deine Männer dürfen hinein, doch damit du es weißt, meine Soldaten brauchen nicht auf die Befehle von dir hören.. schließlich bist du nur Civilist. "


    Imperiosus war zu sehr Centurio, als dass er es zulassen würde, dass ein Civilist einem Soldaten Befehle erteilen durfte... auch wenn es sein Sohn war.
    Dann drehte er sich wieder zum Miles um, der in seiner Einheit diente.


    " Und du... läßt in Zukunft meinen Sohn und dessen Sklaven durch, wenn er mich sehen will. "


    Fast schon war Cossus froh, dass der Centurio heute wohl eine guten Tag hatte, denn sonst war er immer strenger gewesen, als jetzt.

  • Menas blickte den Wachsoldaten überrascht an, verzog dann geringschätzig das Gesicht und ignorierte den Dorftrottel. Was wusste er schon? Wie wenig er nachdachte, bewies auch sein nächster Befehl, den Zenturio zu holen. Welcher Offizier ließ sich schon von einem Legionät herumkommandieren? Menas hätte seinen ganzen Geldbeutel gewettet, dass sein Vater nicht so tief gesunken war, dass er herbei kam, nur weil so einer wie der dort nach ihm schicken ließ. Die Pferde stampften ungeduldig.


    Umso ungläubiger registrierte er, dass sein Vater tatsächlich herbekam wie ein Hund, den man zum Essen gerufen hatte. Menas schürzte die Lippen, sagte jedoch nichts weiter. Zumal sein Vater ohnehin sein Bestes tat, um ihn vorerst zu ignorieren. »Der freche Bengel kann dafür sorgen, dass du in den nächsten Jahren die Latrinen putzen darfst. An deiner Stelle würde ich mir also gut überlegen, wen ich hier als Bengel bezeichne«, entgegnete er kühl und berechnend.


    »Vater. Sei mir gegrüßt Gibst du dich des Öfteren mit solcherlei Schwachköpfen ab?« sagte Menas und blickte von seinem Pferd hinab auf Imperiosus. »Ein Wunder, dass die Sonne ihm noch nicht das letzte bisschen Hirn herausgebrannt hat.« Menas stieg ab, und einer seiner Begleiter ergriff die Zügel seines Pferdes. Die Wachsoldaten beachtete er nicht weiter, als Menas zu seinem Vater ging. Eine Umarmung allerdings blieb aus.

  • Imperiosus registrierte, was sein Sohn da zum Wachsoldaten gesagt hatte, doch natürlich wusste er auch, dass dies antürlich nur über ihn gehen würde.


    Tiberius merkte, wie sein Sohn ihn grüßte und sofort dabei seine Männer als Schwachköpfe beleidigte. Leider hatten sie nun Dienst gehabt, doch er war bisher mit seine Männern immer zufrieden gewesen.


    " Sohn... Dieser Miles gehört zu meiner Centurie, wir haben gerade Dienst und er hat sich korrekt verhalten. Doch ärgere dich nicht mehr darüber. "


    Als er seine letzten Worte Sprach ging er bereist wieder los, zurück zu seinem Officium, wo er gerade einige Berichte durchgelesen hatte, bevor er zum Tor gerufen wurde.


    " Doch folge mir zu meinem Officium, dort können wir dann in Ruhe reden. "

  • Menas interessierte nicht im geringsten, was irgendjemand von diesen Soldaten hielt, die hier Wachs standen. Seiner Meinung nach waren sie fehl am Platze. Er trug nichts am Leibe, was ihn als Plebejer auswies, und so hätte er ebensogut ein Senatorensohn oder Patrizier sein können, und jedem von beiden wäre es wohl gehörig gegen den Strich gegangen, so heruntergeputzt zu werden, nur weil man sich nicht von seinem Leibsklaven trennen wollte. Und wer tat dies schon? Waren Sklaven nicht dazu da, dass man sie stets und überall in Anspruch nehmen konnte? Und wer wäre wohl so töricht, in ein voll besetztes Kastell eine Waffe einzuschmuggeln, um jemanden zu töten? Da konnte man sich wohl genauso gut selbst ans Kreuz schlagen.


    Der Artorier verzog keine Miene, während Sacadas absaß und einem der zum Warten verdammten Sklaven die Obhut über sein Pferd überließ. Einen Schritt hinter ihm folgte Sacadas seinem Herrn, der beunruhigend still war, und das nach all der Zeit, in der sich Vater und Sohn nicht gesehen hatten.

  • Marcella


    Marcella begleitete Menas bis zum Tor, sowie es ihr Befohlen wurde. Als sie am Tor zum stehen kamen, drehte sie sich zu Menas um.


    " Herr, darf ich kurz sprechen ? "
    fragte die blonde Schönheit von einer Sklavin Menas und lächelte wie gewohnt den Sohn ihres Herren an.





    SKLAVE - TIBERIUS ARTORIUS IMPERIOSUS

  • Menas hielt auf dem Weg zum Tor hin die Augen offen. Rings um ihn herum schritt das Lagerleben voran. Feuer wurden geschürt, man lachte und fluchte. Das Hämmern eines Schmiedehammers durchbrach in regelmäßigen Abständen die sonst recht angenehme Atosphäre.


    Als sie am Tor angelangt waren, richtete die Sklavin das Wort an ihn. Er ging an ihr vorbei, doch während er sich die Zügel seines Pferdes reichen ließ, gestattete er ihr, zu sprechen. »Sprich, Weib.« Menas saß derweil auf, und Sacadas tat es ihm gleich. Deutlich ungeduldig sah er auf die blonde Sklavin herunter.

  • Marcella


    Noch nie würde sie so angesprochen, wie es die Bengel machte, doch sie war sich sicher, das er ihr nichts tun würde, musste er doch wissen, dass sie die Leibsklavin seine sVater war... oder vielleicht deswegen.


    " Dein Vater liebt dich und bettet jeden Abend zu den Göttern und bittet sie, dich zu beschützen. Ich dachte mir, dass du dies wissen sollest, mein Herr. "


    Sie wollte erst garnicht eine mögliche Antwort abwarten und war versucht, sich sofort umzudrehen und zu gehen. Doch bei diesem Artorier konnte man nie wissen, wie er darauf reagieren würde.





    SKLAVE - TIBERIUS ARTORIUS IMPERIOSUS

  • Means hob irritiert die Brauen und machte ein abfälliges Geräusch. »Lass das Dneken besser bleiben, Sklavin. Es kommt nichts dabei heraus«, riet er ihr, und seine Begleiter grinsten. Menas beschäftigte sich allerdings nicht weiter mit der Sklavin, sondern suchte den Blick des wachhabenden Soldaten. Er hob die Hand und deutete auf den, der ihm vorhin die Scherereien verursacht hatte. »Und du, Soldat, erinnerst dich besser an mein Gesicht.« Er ließ die Hand sinken, drehte unsanft sein Tier herum und gab ihm die Fersen. »Ha!« spornte er es an und verließ das Kastell. Seine Begleiter folgten ihm dichtauf.

  • Marcella


    Marcella schaute den jungen Artorier hinterher. Dann sagte sie laut.


    " Bist halt doch ein unverschämter Bengel... "


    Sie wusste nicht, ob er dies noch gehört hatte oder nicht, doch das war ihr auch egal gewesen. Die Sklavin drehte sich um und ging wieder zurück zu ihren Herren, der sehr viel freundlicher mit Sklaven umging, als seine Söhne






    SKLAVE - TIBERIUS ARTORIUS IMPERIOSUS

  • Seit ihrer Abreise damals war mittlerweile eine kleine Ewigkeit vergangen. Zumindest erschien es Albina so, als sie auf dem Weg zum Castellum die bekannte Umgebung aus dem Fenster der Kutsche in der sie saß, betrachtete.
    Vieles war geschehen und andererseits kam es ihr wiederum so vor, als hätte sich kaum etwas verändert.
    Der einzige Unterschied zu dem Zeitpunkt ihrer Abreise war, dass ihr Vater gestorben war und damit wieder einmal ein kleiner Teil von ihr selbst.
    Sie schob die Gedanken fort, damit sie bei ihrer Ankunft nicht noch deprimierter war, als sie es zur Zeit generell war.
    Die Kutsche hielt am Tor des Castellums und einer der Sklaven kündigte sie an.


    "Meine Domina, Tiberia Albina, wünscht zu ihrem Vetter, dem Legaten durchgelassen zu werden."


    Während Albina selbst, von dem Prozedere gelangweilt ihre Fingernägel begutachtete, wartete der Sklave geduldig auf die Antwort des wachhabenden Soldaten.

  • Der miles am Tor warf einen raschen Blick auf die Liste der Personen, die das Lager auch als Nichtmilitärs ohne gesonderte Maßnahmen betreten durften und fand dort den Namen der Tiberia.


    "Ihr dürft passieren!" ließ der miles verlautbaren und winkte dem Sklaven den Raum vor dem Tor freizumachen

  • "Danke" erwiderte der Sklave noch kurz, bevor sich der Wagen mit Sack und Pack auf den Weg ins Castellum selbst machte.


    Merkwürdig, dachte Albina, irgendwie hatte sie das Gefühl nach Hause zu kommen und das obwohl sie das Castellum selbst nicht sonderlich mochte. Vermutlich war es vielmehr die Nähe zu ihrem Vetter, der ihr dieses Gefühl gab.
    Während sie nachdachte, passierte der Wagen das Tor auf dem Weg zum Praetorium.

  • Nachdem er in Rom alles erledigt hatte, was zu erledigen war, brach Evander endlich zu der lange geplanten Reise auf. Entgegen seinem ursprünglichen Plan brach er zunächst gen Norden auf. Dort erwartete er, sich nicht all zu lange aufzuhalten und so würden die schönsten Städte Italia's - Puteoli, Misenum, Baiae und andere - zum Schluss auf ihn warten und so einen krönenden Abschluss einer hoffentlich interessanten und produktiven Reise bilden. Begleitet wurde er von Iocasta, zwei weiteren Sklaven und einem Schreiber.


    An diesem Tag erreichte er Mantua. Gewiss, er hätte zunächst in die Stadt gehen können, aber in Anbetracht des Legionslagers in der Nähe der Stadt war der ranghöchste Offizielle dort zu finden und damit sich ein beleidigter Senator später nicht aufregte, Evander habe ihn übergangen, näherte er sich nun den Toren dieser Militärstadt. Ausserdem wohnte hier der Vater von Nero und so konnte er Grüße überbringen und - wer weiß - auf eine kostenlose warme Mahlzeit hoffen.


    "Sei gegrüßt, Soldat"
    wandte er sich an einen der Legionäre am Tor.

  • Gnaeus Aburius Marcellus
    [Blockierte Grafik: http://img149.imageshack.us/img149/9352/aburiushg0.png]


    Marcellus hatte heute Dienst gehabt und stand am Tor. Als er von weiten eine Mann sah, der anscheinend drei weitere Begleiter hatte, frgate er sich schon, ob sie alle neue Rekruten waren, die sich nun hier melden wollte.


    Als er dann von dem eine begrüßt wurde, grüßte er freundlich zurück.


    " Salve,... was wünscht ihr hier ? "


    Fragte er vorsichtshalber, doch legte er sich sofort die passenden Wort zusammen, wo sie das Rekrutierungsbüro finden würden.




  • "Ähem... nun, ich würde gerne einige Leute in dem Kastell besuchen"
    sagte Evander.
    "Ich bin architectus Italiae, mein Name ist Redivivus Evander. Ich bin in offizieller Mission unterwegs, mache derzeit in Mantua halt und wollte dem hier befehlshabenden Legaten als ranghöchstem Vertreter Roms vor Ort meine Aufwartung machen"
    Schließlich musste man sich mit dem Mann, wollte man von diesem Soldaten für zum Beispiel Strassenbau anfordern, gut verstehen.

  • Gnaeus Aburius Marcellus
    [Blockierte Grafik: http://img149.imageshack.us/img149/9352/aburiushg0.png]


    Marcellus wollte gerade los legen mit seinem Text, den er sich zurecht gelegt hatte, als er plötzlich hörte, das ein Architectus vor ihm stand. Natürlich würde dieser nicht zum Rekrutierungsbüro wollen.


    " Gut,... äh, du darfst durch. "


    Dann erklärte er ihm kurz, wir er zum Legaten gelangte.




  • Festen Schrittes marschierte Vestinus auf das Haupttor des Castellums zu. Die Sonne brannte auf seinem Körper und trieb ihm Schweißperlen ins Gesicht.


    "Welch eine Hitze." dachte er. "Vermutlich eine Einstimmung auf Dinge, die folgen werden."


    Kurz vor Aufbruch hatte er noch überlegt, ob er nicht doch einmal kurz über den Marktplatz von Mantua schlendern und sich einen Eindruck von der für ihn noch fremden Stadt machen sollte. Außerdem hätte es dort, anders als hier auf dem offenen Weg, mit Sicherheit einige schattige Plätze gegeben. Doch sein Entschluss stand fest, es war sein Wunsch, der Legion beizutreten und das, ohne vorher noch unnötig Zeit zu verlieren.


    Nach einiger Zeit erreichte er das Tor. Neugierig warf er einen Blick auf die Menschen, die er bereits erblicken konnte, dann wandte er sich einer der Wachen zu.


    "Salve. Mein Name ist Titus Decimus Vestinus. Ich bin gekommen, um der Legion beizutreten."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!