Legionarius Cantius Saccus
"Das nenne ich eine erfolgreiche Jagd, Decimus. Willkommen zurück", lachte Saccus und winkte die Männer durch, bevor er seine Eintragung im Wachbericht machte.
Legionarius Cantius Saccus
"Das nenne ich eine erfolgreiche Jagd, Decimus. Willkommen zurück", lachte Saccus und winkte die Männer durch, bevor er seine Eintragung im Wachbericht machte.
Bereits kurz nach der Nachricht durch Ursus, dass in Mantua eine Krankheit, wenn nicht sogar eine Seuche, ausgebrochen sein soll, verließen die Frau des Legaten, zusammen mit Sedulus' Familie, in drei Sänften das Castellum. Begleitet wurden sie von ihren Sklaven, so wie einer Vielzahl von Soldaten, die für den Schutz der Reisenden verantwortlich waren. Es ging in Richtung des Landgutes ihrer Pferdezucht, die Septima seit einiger Zeit betrieb. Pacaria Alba, die Hebamme der beiden Schwangeren, begleitete die Frauen, ohne zu wissen, ob ihr Mann und die Kinder der Seuche zum Opfer fallen würden, oder nicht. Sie hatte noch nicht einmal Zeit gehabt, sich von ihnen zu verabschieden.
Am Tor meldeten sie sich vorschriftsmässig ab und Septima lies ankündigen, dass zwei Wagen etwas später folgen würden. In einem Wagen würde Flora auf dem Weg nach Rom sitzen und im zweiten wären ihre und Serranas, so wie Sedulus Sachen.
Baldemar ritt neben der Sänfte her. Er hasste die Römerin. Er war nevös ob der bevorstehenden Geburt. Aber er hasste sie. Sie war so hilflos. Aber er hasste sie. Sie würde ein Kind bekommen. Hoffentlich würde sie nicht sterben. Wegen ihm. Nur wegen ihm. Und Frija. Damit sie nicht weg mussten. Nur deswegen. Er hasste sie. Sein Blick ging zur Sänfte. Ob es ihr gut ging? Die Wachen waren ihm egal. Septima gab Befehle. Ließ die folgenden Wagen anmelden. Es ging ihr gut. Er konnte sie wirklich nicht besonders gut leiden. Hauptsache die Reise würde ereignislos verlaufen.
"Erfolgreiche Jagd ist gut,"
grinste Celsus zurück.
"du solltest erst einmal unsere Beute sehen, die war noch besser wie die Jagd."
Er gab das Zeichen zum Weiterritt. Den verletzten Veratius übergab er dem medicus im valetudinarium, die Gefangenen wurden im carcer abgeliefert und die Pferde der Gefangenen in die pabula gebracht.
Dann ritt er mit seinen sieben equites zu den Ünterkünften, wo er sie Aufstellung nehmen ließ.
Optio Memmius Laetorius Laevinus
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/f-roemer-soldaten/10.jpg]
"Aaaaaahahaaaaaachtung.", schallte die Stimme des bärigen Optio Laetorius durch das Tor, als er durch den Matsch auf die wachhabenden Soldaten zumarschiert kam, "Es gibt Neues. Ab sofort kommt hier keiner mehr raus, der in der Stadt nur privaten Firlefanz zu erledigen hat, alles klar? Das bedeutet: wenn jemand seine Lieblingslupa besuchen will, hat er das verdammt nochmal später zu machen. Verstanden? Niemand ohne ausdrücklichen Befehl! Sehr schön... weitermachen."
Sprach's, und stapfte in Richtung des nächsten Tores davon, um dort seine Runde fortzusetzen und dafür zu sorgen, dass dem Befehl des Legaten Sorge getragen wurde.
Just war es so, dass der nächste, der das Tor verlassen wollte jedoch nicht irgendwer war, sondern der primus pilus Iulius, der sich für einen Tag nach cremona aufmachen wollte, um auf seinem Landgut nach dem rechten zu sehen, wie er es einmal im Monat zu tun pflegte.
Unbequem auf dem Pferd sitzend (er ritt noch immer nicht gerne, aber sonst konnte er es vergessen in einem Tag anzukommen) näherte er sich der porta praetoria.
"Salvete milites.
Ich melde mich für zwei Tage ab." Damit war im Normalfall der Sache genüge getan und Licinus wollte seinen Weg wieder fortsetzen, als...
... als die Wache angestachelt durch die neuen Anweisungen doch noch eine Rückfrage hatte. "Primus Pilus, wohin meldest du dich ab? Wir haben Befehl, niemanden ohne Befehl nach Mantua zu lassen."
Licinus stutzte einen Moment, dann drehte er sich zu dem Soldaten:
"Was?!" fragte er spitz zurück:
"Und wer hat den Befehl gegeben?"
Die Frage nach dem warum lag ihm schon auf der Zunge, wurde aber herunter geschluckt. Zu unwahrscheinlich, dass dem Soldaten ein Grund genannt worden war und dieser auch der tatsächliche war. Ausgangssperren wurden schließlich selten zu Spaß verhängt.
Der Soldat antwortete prompt. "Primus Pilus, wir haben den Befehl von Optio Laetorius erhalten." Dass der ihn sich nicht persönlich ausgedacht hatte, konnte der Soldat sich zwar denken, aber mehr wusste er auch nicht. Mehr wollte er auch gar nicht wissen.
Laetorius? Wo gehörte der denn gleich nochmal hin? War aber auch egal, auf eigene Faust würde der das Lager schon nicht schließen lassen.
"Grrrmpf!" war das einzige, was Licinus von sich hören ließ, während er (mal wieder recht unelegant) vom Pferd stieg.
"Sorg dafür, dass das Pferd in den Stall kommt!" herrschte er einen Soldaten an und machte sich dann auf in Richtung principia. Dort würde man hoffentlich wissen, was hier vorging.
Nach einer stürmischen Überfahrt von Nikopolis nach Ostia und den vielen Tagen im Sattel erreichte der decurio Mantua.
An der Porta Praetoria zur castra der LEG I hielt er sein Pferd an und wandte sich an den ihm entgegentretenden Wachposten.
"Decurio Decimus von der LEG XXII Deiotariana versetzt zur LEG I Traiana. Der legatus erwartet mich"
Legionarius Cantius Saccus
Schon wieder Tordienst. Saccus hatte das Gefühl, hier viel öfter zu stehen als seine Kameraden? Ob er etwas falsch machte? Und dann war nicht mal was los. Laaaaangweilig! Um diese Zeit war irgendwie nie was los, der Ansturm war schon vorbei. Boah, hoffentlich war diese Schicht bald zuende. Dabei war doch noch Winter und die Tagschichten kürzer als die Nachtschichten. Ihm kam es länger vor. Wenn wenigstens der Optio nicht immer so streng gucken würde! Nicht mal gähnen konnte man hier in Ruhe.
Oh, ein Reiter! Na, endlich mal was. "Salve, Decurio. Aus Aegyptus? Du hast sicher Deinen Versetzungsbefehl dabei?"
[Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/bote.jpg]| Tacitus
Abgehetzt erschöpft und müde erreichte ein Bote aus Terentum das Tor des Castellum. Es war ihm aufgefallen wie unheimlich Still es in der Stadt war. Doch hatte er sich nichts dabei gedacht. Er kam sich ohnehin vor wie ein unheilvoller Reiter, schlechte Nachrichten trug er mit sich.
Er stieg von seinem Ross ab, klopfte dem verschwitzten Tier kurz über den Hals, ehe er dann an den Soldaten heran trat. „Salvete, mein Name ist Tacitus. Ich habe eine wichtige Botschaft für Legatus Legionis Aurelius Ursus!“ erklärte er sein Anliegen. Nichts ahnend mit welchen Problemen der Aurelier ohnehin schon beschäftigt war.
Original von Titus Aurelius Ursus
Legionarius Cantius Saccus
"Salve, Decurio. Aus Aegyptus? Du hast sicher Deinen Versetzungsbefehl dabei?"
Der decurio grinste.
"Frage 1: Ja, Frage 2: Ja"
und hielt dem Wachposten seinen Versetzungsbefehl vor die Nase.
AUF BEFEHL DES PRAEFECTUS LEGIONIS UND MIT ZUSTIMMUNG DER KAISERLICHEN KANZLEI
WIRD DER DECURIO
TITUS DECIMUS CURSOR
MIT WIRKUNG VOM
KAL FEB DCCCLXI A.U.C. (1.2.2011/108 n.Chr.).
ZUR
LEGIO I PRIMA
VERSETZT.
Tiberius Octavius Dragonum
Und dann gab es für ihn nur noch eines: er wollte endlich raus aus dem Sattel!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Titus Decimus Cursor
Der decurio grinste.
"Frage 1: Ja, Frage 2: Ja"
und hielt dem Wachposten seinen Versetzungsbefehl vor die Nase.
Und dann gab es für ihn nur noch eines: er wollte endlich raus aus dem Sattel!
Legionarius Cantius Saccus
Der war ja fast so wortkarg wie dieser ungehobelte germanische Sklave des Legaten. Saccus nahm die Urkunde und überflog sie kurz. Unterschrift und Siegel wurde etwas sorgfältiger betrachtet und auf Echtheit überprüft. Dann nickte Saccus. "Willkommen bei der Prima, Decurio Decimus. Wenn Du erlaubst, werden wir Dein Pferd in die Ställe bringen lassen, damit es gleich versorgt wird, während Du Dich beim Legaten meldest. Ich nehme an, das Officium des Legaten findest Du selbst?"
ZitatOriginal von Aurelia Flora
[Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/bote.jpg]| Tacitus
Abgehetzt erschöpft und müde erreichte ein Bote aus Terentum das Tor des Castellum. Es war ihm aufgefallen wie unheimlich Still es in der Stadt war. Doch hatte er sich nichts dabei gedacht. Er kam sich ohnehin vor wie ein unheilvoller Reiter, schlechte Nachrichten trug er mit sich.
Er stieg von seinem Ross ab, klopfte dem verschwitzten Tier kurz über den Hals, ehe er dann an den Soldaten heran trat. „Salvete, mein Name ist Tacitus. Ich habe eine wichtige Botschaft für Legatus Legionis Aurelius Ursus!“ erklärte er sein Anliegen. Nichts ahnend mit welchen Problemen der Aurelier ohnehin schon beschäftigt war.
Legionarius Cantius Saccus
Hm, der sah aber abgehetzt aus, der Mann, der von seinem Pferd stieg und dann recht höflich sein Anliegen vorbrachte. Ganz zufrieden war Saccus mit den Angaben allerdings noch nicht. "Salve Tacitus. Dann sag mir doch erst einmal, wer Du genau bist? Ein Sklave? Wenn ja, wessen Sklave? Wessen Botschaft überbringst Du? Solltest Du Waffen dabei haben, mußt Du diese an mich übergeben, sonst darfst Du die Castra nicht betreten."
ZitatOriginal von Titus Aurelius Ursus
[Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/bote.jpg]| Tacitus
Der müde Gaul stieß ihm mit der Schnauze in den Rücken. Wohl in der Hoffnung auf diese Weise einen Apfel oder ähnliches zu ergattern. Eigentlich war Tacitus einer der Stallburschen und für das zureiten der wertvollen Tiere zuständig, aber da er der beste Reiter war, hatte man ihn mit seiner wichtigen Botschaft eben nach Mantua geschickt. Und nun stand er hier, ein wenig unsicher. „Ich bin ein Sklave der Lucetria Lucilla“, stellte er sich dann weiter vor. Der Name würde dem Soldaten wohl rein gar nichts sagen. „Ich überbringe ihre Botschaft.“ Etwas umständlich entledigte er sich dem Dolch, welchen er zu seiner Sicherheit mit sich führte. Schließlich war es nicht ungefährlich zu reisen und als Bote galt man oftmals als lohnenswertes Ziel. „Meine Herrin dürfte dir unbekannt sein. Sie ist die Mutter von Aurelia Flora und deren Schwester Aurelia Narcissa. Mehr Waffen führe ich nicht mit mir. Nur diesen Dolch!“ vermutlich würde man ihn dennoch durchsuchen. Selten vertraute man auf das Wort eines Sklaven.
Original von Titus Aurelius Ursus
Legionarius Cantius Saccus
"Willkommen bei der Prima, Decurio Decimus. Wenn Du erlaubst, werden wir Dein Pferd in die Ställe bringen lassen, damit es gleich versorgt wird, während Du Dich beim Legaten meldest. Ich nehme an, das Officium des Legaten findest Du selbst?"
Der legionarius gefiel dem decurio. Daß der sich um sein Pferd kümmern wollte, gefiel ihm noch besser. Freundlich entgegnete er.
"Gut. Das ist Incitatus. Paß`gut auf ihn auf! Incitatus ist kein Pferd, sondern er ist mein Freund und noch mehr, er ist mein Kamerad. Alles klar?"
Damit drückte er dem Wachposten die Zügel in die Hand.
"Und, Deine Annahme bestätigend, das officium legati finde ich selbst."
Er wandte sich zum Gehen, drehte sich aber noch einmal um.
"Übrigens, wie ist Dein Name, legionarius?"
Legionarius Cantius Saccus
"Nein, der Name sagt mir nichts", bestätigte der Soldat. "Aber Aurelia Flora sehr wohl. Ich hoffe, die Nachricht ist wichtig. Bist Du in der Stadt gewesen? Mit irgendjemandem gesprochen? Wo hast Du zuletzt Rast gemacht?" Immerhin war die Ansteckungsgefahr groß. Sie konnten nicht einfach jemanden hereinlassen, der am Ende alle ansteckte.
ZitatOriginal von Titus Aurelius Ursus
[Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/bote.jpg]| Tacitus
Tacitus seufzte. „Sehr wichtig… sonst wäre ich nicht hier. Mir ist es nicht erlaubt mit jemand anderen als mit dem Legaten darüber zu reden!“ erklärte er und runzelte verwirrt die Stirn, als er die nächsten Fragen hörte. „Vor zwei Tagen habe ich zu letzte Rast gemacht. Mein Auftrag lautete so schnell herzukommen wie ich kann. Ich habe auch mit niemanden gesprochen…“, antwortete er auf die Fragen. „Warum willst du das wissen?“ wagte er es nun selbst zu Fragen.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!