Priscus lief im lockeren Laufschritt hinter den fünf Tirones her, die er in voller Ausrüstung zum Haupttor kommandiert hatte. Erst als sie selbiges passiert hatten und draußen vor dem Lagertor standen, ließ er sie anhalten. "So, ihr tobt also gerne im Dreck herum und hüpft freudig in die Grube?", fragte er noch einmal in Erinnerung an die Schlammschlacht in den Latrinen. "Nun, dann wird euch das jetzt bestimmt Spaß machen! Ab in den Graben und im Laufschritt eine Runde um das Lager!" Mit dem Optiostab deutete er auf den tiefen Spitzgraben, der das komplette Lager umgab. Da dieser an den Toren unterbrochen war, würden die Soldaten nicht nur lange über die spitze Grabensohle laufen müssen, sondern auch viermal aus dem Graben herausklettern und auf der anderen Seite wieder hineinklettern müssen.
[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)
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Resignierend liefen die tirones los, Macer zuvorderst, Strabo am Schluss. Sie sprangen in den Graben, den sie nur mit den Schultern und Köpfen überragten und machten sich daran, die Strecke um das Lager zurückzulegen. Schon nach der ersten Ecke der castra keuchten sie, das Lauftempo war auch nicht gerade schnell, weil sie aufpassen mussten, dass sie nicht hinfielen, weil am Grunde des Grabens kaum ein Fußbreit ebene Erde war und die Wände spitz zuliefen.
"Ich kann... das Laufen... nicht mehr... ertragen," keuchte Strabo. "Warum haben....wir uns nicht....zu den Reitern...den Reitern gemeldet?" fragte er, als er genug Luft für die Worte zusammen bekamen. Die Anderen sagten nichts sondern liefen und liefen.Plötzlich ein Schrei, Scheppern von Metall und lautes Fluchen. Die Männer vorne hielten an und drehten sich um. Strabo lag auf dem Rücken und hielt sich fluchend den linken Fuß auf Höhe des Knöchels. "Verdammte Scheiße, das kann doch nicht wahr sein," schrie er und krümmte sich. Priscus sah kurz auf den Knöchel, der aber noch nicht angeschwollen war und fuhr den Kameraden an: "Los, steh auf, wir müssen weiter, bevor der optio uns noch eine Runde laufen lässt," sagte er, doch Strabo schüttelte nur den Kopf und fluchte und schrie weiter. Schließlich packten Priscus und Macer an und halfen dem verletzten Kameraden aus der fossa. Während die anderen zwei den Rest der Strecke liefen, um dem optio zu sagen, was passiert war, schleppten die beiden Träger ihr schreiendes Bündel zwischen sich zum Haupttor.
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Sim-Off: Eigentlich hätte ich den Optio parallel zu euch mitlaufen lassen, aber jetzt spielen wir es eben so weiter...
Während die Tirones liefen, schwatzte der Optio entspannt mit dem Kollegen von der Torwache, bis die Männer wieder ins Blickfeld gerieten. Zumindest einige von ihnen, während die anderen erst später auftauchten. Ganz offensichtlich hatten nicht alle bis zum Ende durchgehalten. "Was ist los?", bellte er Optio. "Seid ihr denn zu gar nichts zu gebrauchen?"
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Sim-Off: Wah, sorry. Dachte der optio hat es nicht so streng.
Fufidius Mella erreichte den optio zuerst. Keuchend hielt er an, holte er drei Atemzüge lang Luft, bis er seinem optio melden konnte: "Einer der Kameraden hat sich verletzt, der tiro Strabo. Macer und Priscus bringen ihn gerade her, er kann nicht auftreten," presste er hervor.
Währenddessen schleppten Priscus und Macer den besagten tiro ans Haupttor, wo sie ihn auf den Boden setzten und seinen Fuß ansahen. Dick und rot war das Gelenk, er schien sich nicht nur vertreten zu haben. -
Der Optio brummte irgendetwas Unverständliches, bevor er sich um den offenbar verletzten Rekruten kümmerte. Resolut, aber nicht unvorsichtig griff er nach dem Fuß, befühlte ihn und bewegte ihn vorsichtig. "Ihr seid echt ein paar Grubenscheißer!" befand er dann. Dann deutete er auf die beiden Tirones, die ihre Runde komplett zu Ende gelaufen waren. "Ihr zwei schleppt den Kameraden nun schleunigst ins Valetudinarium! Na macht schon, der Mann braucht einen Arzt! Danach geht ihr zurück in die Stube!" Dann wandte er sich an die anderen beiden. "Und ihr macht an der Stelle weiter, wo ihr euren Lauf unterbrochen habt und lauft die Runde im Graben zu Ende!" Es sollte sich schließlich keiner eine Strafe ersparen, nur weil ein Kamerad einen Unfall hatte. Außerdem war es so am gerechtesten - am Ende würden alle vier eine komplette Runde gelaufen sein und alle vier würden den verletzten Kameraden geschleppt haben.
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"Jawohl optio," brummten Macer und Priscus und sprangen wieder in den Graben. Wenigstens war Strabo schon auf dem Weg in Valetudinarium und würde sicher gut versorgt werden. Schweigend liefen die beiden Männer hintereinander her. Jeweils bei den Toren mussen sie sich aus dem Graben hochziehen, nur um auf der anderen Seite wieder hineinzuspringen und weiterzulaufen. Beide liefen vorsichtig, um nicht das gleiche Schicksal wie die der Kamerad zu erleiden.
Keuchend und schitzend meldeten sie sich schließlich wieder bei ihrem optio. -
Erneut überbrückte der Optio die Wartezeit mit ein bisschen Plauderei mit den Kollegen, allerdings diesmal nicht ganz so unbeschwert. Unfälle in der im Dienstalltag ließen sich zwar nicht vermeiden, aber ärgerlich wären sie trotzdem. Wobei es bei Rekruten noch am unproblematischsten war. In die hatte der Staat noch nicht so viel investiert und man konnte sie zur Not einfach wegen Untauglichkeit rauswerfen.
Schließlich kamen die beiden Rekruten zurück und der Optio nickte nu knapp. "Zurück in die Stube", kommandierte er, um sich dann selber auf den Weg ins Valetudinarium zu machen und nach dem verletzten Tiro zu schauen.
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Natürlich musste Reatinus als befehlsführender Offizier der Umbau- und Reparaturmaßnahmen in Mantua und als Tribunus Angusticlavius eine gewisse Vorbildfunktion einhalten und als erster auftauchen und auf die Männer warten, die ihm unterstellt waren. Zu diesem Zwecke stand er heute morgen so früh wie möglich auf, beeilte sich damit, sich auf volle Montur zu bringen. Die Sklaven hatten fleißig beim Anlegen der Rüstung geholfen und ihm dabei geholfen, das morgendliche Aussehen loszuwerden oder zumindest zu vertuschen. So konnte er besonders früh lossputen und hielt sich mit einem schnellen Gang auf Trab, um schneller zu sich zu kommen.
Er gab ein ordentliches Bild ab, als er an der Porta Praetoria ankam und auf die Ankunft von Licinus und der Centuriae wartete.
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Licinus war allein zur porta gegangen. Nachdem der Artorier gesagt hatte, dass der centurio, den er vertreten sollte, sich um den Aufmarsch seiner Einheit selbst kümmern würde, hatte er keinen Grund gesehen, dass überprüfen zu müssen.
Also ging er strammen Schrittes auf das Tor zu. Dort erkannte er seinen Vorgesetzten und hielt kurz vor ihm an, um zu salutieren.
„Guten Morgen, tribunus Artorius!“
Damit stellte er sich darauf ein, dass die drei centurien wohl bald eintrafen und es los ging. -
Es dauerte nicht lange, bis die IV. der IX. eintraf, dicht gefolgt von einer weiteren Centurie. Es staubte ein wenig, während die Männer die Straße herunter kamen, denn es hatte seit einigen Tagen nicht mehr geregnet.
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Inmitten der Männer stand Priscus und sah sich verstohlen um. Hinter ihnen kamen noch mehr Männer, während am Haupttor die Offiziere standen und warteten.
Mit einem mulmigen Gefühl entdeckte er den primus pilus dort stehen. Hoffentlich wurden er und seine Kameraden nicht gesehen, die Scham, dass sie ihn in den Thermen nicht erkannt hatten, färbte Priscus jetzt noch die Wangen rot. -
Sim-Off: Nachdem der gute Reatinus ja jetzt in die heiße Sonne Ägyptens versetzt wurde, werden wir ihn einfach ein wengi mitschleifen. Das ist zwischen mir und ihm so abgesprochen.
Dann kamen die drei Einheiten auch schon. Als alle standen, ging Licinus auf den optio jener centuria zu, die er persönlcih übernehmen sollte.
"Salve Priscus," grüßte er ihn, schließlich hatten sie schon zusammen eine centuria geführt, da war ein nicht 100% formaler Ton durchaus nicht unangebracht.
"Ich übernehme dann ab hier," stellte er fest wartete ab, bis der Tallier den Platz an der Spitze verlassen hatte und nahm ihn daraufhin selbst ein. Schon hörte man auch das Abmarschsignal und gemeinsam zogen sie aus dem Tor hinaus. -
Es war früh am Morgen, als ein großer Zug mit Reatinus voran auf seinem Ross auf die Porta Praetoria zumarschierte. Der ganze Haushalt war mobil gemacht worden, folgte Reatinus auf Schritt und Tritt. Es war eine für einen einzelnen Mann stattliche Eskorte, die natürlich auch auch ungewollt Blicke auf sich ziehen konnte und besonders attraktiv war für räuberische Gesellen, die allerorts herumlungerten, um unbescholtene Reisende zu attackieren. Doch Reatinus war bewaffnet, genauso wie es die teuren, kräftigen Söldner waren, die ihn auf seiner langen und gefährlichen Reise nach Ägypten begleiten würden. Karren mit Ochsen transportierten die wertvollen Güter und Wertstücke, die Reatinus am Herzen lagen. Sie waren beladen mit allerhand kleinen Wertsachen, Proviant und Verpflegung. Es sollte ihnen an nichts mangeln.
Es fiel ihm schwer, die Legio I zu verlassen. Mehr erschwerten dies noch die herzlichen Abschiede, die man ihm bereitet hatte. Selbstverständlich hatte er mit seinem Legaten und Freund Ursus über die Versetzung geredet, der sich sichtlich mit Reatinus gefreut hatte. Der Artorier jedoch tat sich bei sowas immer schwer, letzten Endes zu gehen. Am einfachsten war es noch, wenn es allen egal war - dann konnte man ganz einfach unbefangen und unbeeindruckt los. Aber nein, er und Ursus hatten sich als Freunde wertschätzen gelernt und in zwei unterschiedlichen Legionen gemeinsam gedient. So hatten sie sich nicht einfach verabschiedet wie der Legat einen Tribunen, sondern wie echte Freunde. Freunde fand man überall, wahre Freunde waren eine Seltenheit. Es war hart, einen wahren Freund zu finden und ihn zurückzulassen, doch sie hatten beide ihre Pflicht. Der Aurelier wollte den Tribun sogar auszeichnen. Doch dies hatten sie sich nach aufwendiger Überredungsarbeit seitens von Reatinus doch erspart. Warum hätten sie sich auch den Aufwand machen sollen? Ursus war Patrizier und hatte beim stellvertrenden Kaiser und Praefectus Urbi wohl schlechte Aussichten, etwas durchzuringen. Der mochte keine Patrizier und hörte dementsprechend nicht auf sie. Mühe, die auch nicht nötig war, zumal Reatinus nicht viel mehr tat, als sein Pflichtgefühl ihm gebot. **Reatinus beschlich an diesem Morgen ein zwiespältiges Gefühl, denn er wusste ziemlich genau, dass er durch die Porta Praetoria der Legio I ein letztes Mal hindurchmarschieren würde. Er würde das Lager hinter sich lassen und in ein völlig anderes Lager einkehren. Verlassen, was vertraut war und in die große Welt hinausgehen. Ein Kommando antreten, auf das er schon so lange wartete - das so nah war, und durch die Entfernung, die noch vor ihm stand, doch noch in so weiter Ferne. Gerne wäre er länger geblieben, hätte sich richtig verabschiedet von allen. Doch nicht einmal dafür hatte er noch Zeit. Die Pflicht rief und holte ihn, und Reatinus ließ sich eben nicht zweimal rufen. Die andere Hälfte seiner Gedachten war schon in Ägypten und hier drehte es sich nur darum, wie seine Kommandantur der Legio XXII wohl sein würde. Er war einmal Praefectus Castrorum und kannte die Verantwortung, ein Lager zu verwalten. Doch dies schien ihm kein Vergleich. Er war dieses mal wirklich der Herr über eine Legion. Er ließ sich dies auch sehr gerne auf der Zunge zergehen. Ihm kam das Kommando über tausende von Soldaten zuteil! Diese Verantwortung war nicht einfach auf den Schultern zu stemmen, doch er wusste genau, dass er dem gewachsen war.
Der Zug näherte sich anschließend der Porta Praetoria und Reatinus salutierte zu den Wachmännern. "Tribunus Artorius - melde mich ab, dauerhaft!" Und damit waren sie durch.Reatinus ritt voraus und der Zug folgte ihm nur langsam. Der Artorier blickte ein letztes Mal hinterher, verabschiedete sich im Geiste von der ruhmreichen Legio I und machte wieder kehrt. Er ging ohne Krach, ohne laute Zurufe, nein, er ritt einfach nur weiter seiner Zukunft entgegen mit dem bescheidenen Abgang, den er hatte. Er ließ hinter sich, was eine große Vergangenheit war, um sich dem Hier und Jetzt wieder zu widmen.
Sim-Off: ** Basiert auf Fakten, die ich so mit Ursus abgesprochen habe und nun selber poste, weil er nicht da ist!
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Licinus hatte es sich an diesem Tag nicht nehmen lassen, die Wache persönlich zu kommandieren, zumindest für die Zeit, in der der tribunus abreiste. Zwar hatte es keine Freundschaft zwischen ihnen gegeben, aber Licinus hatte den Artorier immer als kompetenten Vorgesetzten geschätzt und wollte ihm so nun die letzte Ehre erweisen. Auch wenn diese Formulierung vielleicht etwas unglücklich gewählt war.
"Ist notiert, tribunus!" antwortete Licinus und setzte in Verwendung des neuen Titels hintan:
"praefectus, wünsche viel Erfolg in Ägypten, preafectus!"Einen kurzen Moment beobachtete er den Zug tatsächlich weiter, dann übergab er die Wache wieder und zog sich zurück.
Was für ein Ersatz wohl kommen würde? -
Mei war das ungewohnt sich am Tor richtig anmelden zu müssen mit allen Belangen und nicht nur, Salve, will nach Hause...
Es war kurz vor seinem Kurztripp nach Rom und viele Dinge in der Stadt waren bereits am Laufen, wenn auch noch lange nicht zur Zufriedenheit der Curia und der Bürger. "Salve," grüßte er die Wachen, bei der er sich nicht ganz sicher war, ob diese ihn kannten. Es gab eben zu viele Soldaten um sich alle zu merken. "Mein Name ist Marcus Artorius Celer, Magistratus der Stadt Mantua. Ich würde gerne mit dem Praefectus Legionis sprechen oder, falls er nicht zu sprechen ist, mit dem Praefectus Castrorum. Es geht dabei um einige Abstimmungen bzgl. der Stadt." Er war sich sicher, dass sein Patron der bessere Ansprechpartner war aber sicher konnte auch der Praefectus Castrorum hier das ein oder andere regeln.
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"Salve magistratus," antwortete der diensthabende Soldat pflichtschuldig. Er hatte den Mann nicht nur in seiner Freizeit auf der ein oder anderen Wahlveranstaltung, er hatte ihn auch schon mehrfach hier am Tor begrüßen dürfen und wusste daher, dass er früher hier gewohnt hatte.
"Du kennst ja das Prozedere. Ich nehme an, du hast keine Waffen bei dir?"
Mit diesen Worten machte er sich daran, den Mann abzutasten. Währenddessen gab er Auskunft über die An- bzw. Abwesenheit der gesuchten Personen.
"Der legatus ist ausgeritten. Du musst dich also in der principia beim praefectus melden."
Dann brachte er wieder etwas Abstand zwischen sie und meinte
"Kannst jetzt rein."Sim-Off: Ich hoffe die Erklärung ist okay
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Er schüttelte bestätigend den Kopf, denn natürlich hatte er keine Waffen dabei. "Danke für die Information. Dann werde ich es beim Praefectus versuchen. Ach eine Frage noch, der Sklave vom Legaten, der," wie war noch mal sein Name, er hielt überlegend inne. "Der bei der Beerdigung von Bashir geholfen hatte," wobei er nicht wusste, ob er wusste, wen er meinte. "Ist der noch da?"
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Niedergeschlagen ging er durch die Straßen Mantua's. Vorbei an spielenden Kindern, kleinen Grüppchen Frauen, die sich unterhielten, an verwaisten Häusern, den schäbigen Insulae. All dem schenkte er keine Beachtung. Ihn beschäftigte die Tatsache, dass er keine geeignete Stelle bei der Stadt bekommen hatte. Ein Geräusch, irgend etwas ließ ihn aufblicken. Was machte er denn hier? Sein Blick fiel auf das Tor zum Lager der Legion. Der Centurio hatte gesagt... fragen kostete nichts.
Er blieb bei der Torwache stehen. " Salve, Miles. Darf ich fragen, wie die Verdienstmöglichkeiten bei der Legion sind und was man außer der Ausrüstung noch alles bekommt? ...Und wie lange genau ist man als Legionär verpflichtet? Oder kannst du mir jemanden nennen, der mir darüber ganz genau Auskunft geben kann und wo finde ich denjenigen? "
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"Salve Bürger."
Antworte der Wachsoldat. Nicht oft bekam man auf Wache derlei Fragen gestellt.
"Kurz gesagt:
Als Soldat verdienst du 30 Sesterzen die Woche, als probatus im ersten Jahr nur 10, von dem Rest wird deien Aurüstung abgestottert.
Du bekommst Ausrüstung, die Grundverpflegung und ein Entlassungsgeld gestellt, letzteres aber erst nach 20 Jahren. So lange musst du dienen, wenn du nicht zuvor entlassen wirst, wenn du dienstunfähig bist. Keine Hoffnung, dass du das vortäuschen kannst, die Quacksalber lassen keinen gehen, der noch alle Hände und Füße hat.
Wenn du mehr wissen willst, musst du dich an jemand anderen wenden. Im prinzip kann dir jeder Soldat helfen, die Offiziere erst recht. Und natürlich die Schreiberlinge im Rekrutierungsbüro.
Ich muss aber hier weiter machen, wenn du also mehr wissen willst, dann musst du deine Waffen abgeben und dich durchsuchen lassen."
erklärte er bereitwillig und deutete auf die Leute hinter ihm. Es war klarer Befehl ergangen eventuelle Bewerber nicht abzuschrecken. Sie hatten ihr Personal noch nicht wieder voll aufgestockt. Die Worte des primus pilus, denn dessen centuria hatte gerade Wachdienst, waren da sehr eindeutig gewesen. -
Seine Antworten waren ausreichend. 20 Jahre eine lange Zeit. Der Sold eines Tiro 10 Sesterzen, als Legionär 30. Beim Tischler bekam er 8 Sesterzen. Mit 30 Sesterzen kamen sie dann schon weiter. Aber diese vermaledeiten 20 Jahre und wie war das dann mit heiraten?
" Eine Frage hätte ich noch. Wie ist das mit heiraten? "
Eine relativ simple Frage, aber für ihn von einiger Bedeutung.
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