[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Sim-Off:

    Scheibenkleister.....entschuldige bitte aber da bin ich nun voll ins fettnäpchen getreten. am besten ist du ignorierst meinen beitrag. mir entging enfach die vorhergehenden passagen.

  • Sim-Off:

    Wir werden dieses Problem ganz einfach lösen


    Der Tiro, der die Befragung offensichtlich wiederholen wollte, wurde scharf zurecht gewiesen.
    "Aurelius Lupus, zum legatus persönlich! Pass gefälligst auf!"
    Entschuldigend wandte er sich wieder an den Patrizier:
    "Er ist neu, verzeih bitte!"
    Dafür begnügte sich die Wache mit einem oberflächlichen Abtasten jener der Beide so hoch er an den auf dem Pferd sitzenden herankam, nachdem er die Waffen in Empfang genommen hatte.


    Dann hieß es:
    "Kann passieren."
    Und der tiro bekam eine Sonderaufgabe:
    "Sorg dafür, dass die Waffen kenntlich gemacht werden und in der Wachstube gelagert werden!"

  • Automatisch zog ich den Kopf ein wenig ein um eventuellen handgreiflichen Zurechtweisungen ungeschützt gegenüber zu stehen.


    Ja Centurio und mit einem entschuldigenden Blick wendete ich mich an den Patrizier.


    Verzeihung Aurelius Lupus machte ich mein Bedauern offen kund, nahm die Waffen wie geheißen und verschwand damit in der Wachstube. Ich versah das Gladius und den Pugio mit einem Garn auf dem ein kleines Plättchen aus Wachs befestigt war und ritzte die Initialen des Besuchers ein. Behutsam legte ich die Waffen in ein kleine Kiste und verstaute diese vorübergehend in einem der Regale.

  • Der zweite Soldat übernahm die Schelte, die Sextus persönlich vermutlich etwas harscher noch formuliert hätte. Aber er war zu müde, sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen. Selbige kreisten viel eher um ein warmes Bad, eine wärmere Frau und weit fort von Regen, Kälte, Schmutz oder diesen stinkenden Viechern, die als Reittier zu nutzen er gezwungen war. Daher war er auch durchaus angetan von den paar kleinen Worten, die ihm zumindest einem warmen Bad und trockener Kleidung deutlich näher brachten. Fehlte nur noch eines:
    “Wenn du mir noch mitteilen könntest, wo lang ich passieren muss und wer mich anmeldet...?“ Sextus war noch nie in einem Castell und hatte nicht vor, öfter eines zu besuchen, so dass er keine Ahnung hatte, wo genau sein Vetter sich aufzuhalten pflegte.

  • Sim-Off:

    Die Wache ist nur ein namenloser einfacher Soldat, kein centurio.


    Oha, der Mann kannte sich wohl gar nicht aus. Nun, konnte wohl nicht jeder mal Soldat gewesen sein, dachte sich der Wachmann.
    Glücklicherweise war man nie allein auf Wache und daher winkte er mit einem knappen Handzeichen einen seinen Kameraden herbei, während er fragte:
    "Ich bringe dich hin. Der legatus ist derzeit vermutlich in seinem officium in der principia, möchtest du dorthin, oder zu seinem Privathaus, dem praetorium."
    Das dort die Frau des legatus war, erwähnte er nicht, denn dies hatte nicht seine Sache zu sein, wie die Offiziere ihnen regelmäßig klar machten.

  • Da stand er und wartete. Es war fast wie ein erstes Treffen. Chios Herz schlug vor Aufregung so wild, dass sie fast überhört hätte, wie die Wache sie ansprach. "Ich möchte.. ähm.. jemanden besuchen." Sie wußte ja nicht, ob sie Aretas schon besuchen durfte. Oder ob er vielleicht Ärger bekäme. Egal, jetzt war es ohnehin zu spät. "Servius Obsidius Antias." Den Namen kannte sie mittlerweile im Schlaf, tagelang hatte sie ihn vor sich hingesagt, beim kochen, beim putzen... Dass der Mann gerade ihn rief, um sie zu durchsuchen, nahm ihr ein bisschen die Anspannung. "Waffen habe ich keine." Hilfesuchend ging ihr Blick einen Augenblick zu Aretas. Das ganze flöste ihr ein wenig Angst ein, die Uniformen, das wichtige Getue. Dabei versuchte sie doch immer, sich so etwas nicht anmerken zu lassen. Umso beherrschter war ihre Frage an den Wachmann, denn der sollte von ihrer Unsicherheit auf keinen Fall etwas bemerken. "Darf ich dann zu ihm?"

  • Der Wachsoldat meinte ihn. Im Laufschritt eilte Aretas zu ihm. " Jawohl, ordentlich, wird gemacht." Ein breites Lächeln zeigte sich in Aretas Gesicht.Rot wurde er,als er an Chio heran trat.Sie war keine Fremde, bei der es ihm einerlei gewesen wäre. " Arme zur Seite...bitte." Vorsichtig tastete er sie ab. " Keine Waffen gefunden." verkündete er laut und sah Chio strahlend an.

  • Sein Kreuz, seine feuchte Kleidung und nicht zuletzt seine geschundene Sitzmuskulatur brüllten nach dem Privathaus mit seinen Bädern, Sklaven und sonstigen Annehmlichkeiten. Sein Stolz und seine Stellung aber verlangten nach anderem.
    “Dann bring mich zur principia und melde mich an. Es ist unnötig, ihn aus seinen Amtsgeschäften zu reißen, nur damit er mich privat empfängt.“ Sextus zweifelte zwar nicht daran, dass man sich doch in Richtung des Privathauses nach der Begrüßung begeben würde, aber die Schwäche einzugestehen und direkt dort auf Ursus zu warten kam überhaupt nicht in Frage.

  • Zitat

    Original von Aretas
    ...


    "Gut, genau so, musst du das machen."
    Die nächste Aussage der jungen Dame bestätigte seinen Verdacht, dass sie den Neuling besuchen wollte. Zumindest der Name klang ähnlich, genau hatte er ihn sich nicht merken können. Allerdings gab es da ein klitzekleines Problem, aber erstmal hieß es:
    "Kann passieren!"


    Gefolgt von einer unerbittlichen Feststellung:
    "Du hast noch Dienst. So lange wirst du hier am Tor bleiben, wenn du weißt, was gut für dich ist."
    Auf Wachvergehen standen auch im Friede Prügel und Pranger.
    "In ungefähr ner Stunde ist der Dienst rum, dann ist mir egal was ihr tut."

  • "Jawoll!" bestätigte der Soldat und ergänzte:
    "Bitte mir zu folgen!"
    So schritt er leicht versetzt vor dem Pferd her zur principia. Dort gab es auch Möglichkeiten Pferde anzubinden.


    Zu Fuß ging es weiter bis zum officium des legatus, genauer in dessen Vorzimmer.

  • Das Lob nahm er aufatmend entgegen. Chio durfte rein ins Castellum. Was ihm nicht passte, war der Umstand, dass er eine Stunde am Tor Wache schieben musste, bis er mit Chio reden konnte.
    Hilflos sah er zu Chio. Sie stand ohne Mantel da und es war kühl. " Darf ich der jungen Frau meinen Mantel geben? Es ist kalt und sie hat keinen. Wo kann sie hin so lange ich Wache habe?" fragend sah er den Legionär an.

  • Eine Stunde? Bis dahin bin ich erfroren. Sehnsüchtig blickte sie auf den Mantel, den er ihr anbieten wollte, aber selbst, wenn er durfte, sie konnte ihn unmöglich nehmen. Dann wäre nämlich er in einer Stunde erfroren. Vielleicht sollte sie einfach nochmal nach Hause gehen und später wiederkommen. Dann müsste sie aber ein zweites Mal an der Wache vorbei. Angestrengt versuchte sie, das Klappern ihrer Zähne zu verhindern. Sie musste sich bewegen, am besten nach Hause. "Ist schon gut, ich kann auch später wiederkommen." Was natürlich noch besser wäre, wäre einfach ein warmer Raum.

  • Der ältere Wachsoldat seufzte tief, bevor er aussprach, was hart klang.
    "Nein, nein, das ist völlig unmöglich. Sonst frierst ja nur du."
    Ach, was sollte er nur tun, die jungen Leute waren so schrecklich naiv, wenn sie neu ins Lager kamen.
    "Du kannst schon rein. Auf dem Lagermarkt verkauft sicher einer der Händler Glühwein. Ansonsten..."
    Spontan wusste er keinen Rat, er hatte sich in den ersten Jahren nur auf dem Heuboden der Ställe mit jenen lupae vergnügt, die sich in Lager verirrt hatten. Und auf Sonderausgang, den es ja auch immer wieder gab.

  • Nicht mal seinen Umhang durfte er ihr geben. Eine Stunde Wache stehen und Chio war da. Den kleinen Beutel mit den 10 Sesterzen holte er aus seiner Tunika. " Chio fang. Das ist für dich." Für mehr blieb ihm keine Zeit, der ältere Wachsoldat sah rüber. Die Stunde zog sich hin. Ihm kam es wie 2 vor. Ausgerechnet heute musste er hier Wache stehen.

  • Nach einer endlos langen Stunde ertönte ein Trompetensignal aus Richtung des Hauptquartiers und die Ablösung rückte an.
    Nach einem kurzen Austausch von Grüßen und gegenseitigen Meldung war die Wachmannschaft fast entlassen.
    Nurnoch die informelle Erkundigung eines der Ausbildungsoffiziere (für diesen Abschnitt war ein Kollege von Licinus zuständig) bei dem älteren Soldaten hielt sie auf, wie sich denn die tirones geschlagen hätten hielt sie auf. Der Veteran beschied einen:
    "Aus denen kann noch was werden," was dem Ausbilder offensichtlich ausreichte, denn er wandte sich als nächstes an die tirones:
    "Also dann, macht, dass ihr wegkommt. Wir sehen uns morgen auf dem campus! Wegtreten!"

  • Sollte es hier wirklich keinen Raum geben, in dem man sich aufhalten konnte bei diesem Wetter? Chio biss die Zähne zusammen. Etwas warmes zu trinken wäre fürs erste hilfreich. "Danke!" meinte sie nur knapp an den Wachmann gewandt, dann warf Aretas ihr etwas zu. Chio fing, ein Beutel mit Geld. "Ich werde drinnen auf dich warten, mach dir um mich keine Gedanken." Sie schenkte ihm noch ein erwartungsfrohes Lächeln und machte sich auf den Weg, bevor er tatsächlich noch Ärger bekam, weil sie ihn ablenkte. Drinnen sah sie sich um, die Stallungen. Vielleicht könnte sie sich später ein bisschen die Pferde ansehen. Und es wäre dort wärmer als hier draussen. Zuerst etwas zu trinken. Chio fragte sich durch. An einem ruhigen Eck öffnete sie verstohlen den Beutel und warf einen Blick hinein. Soviel Geld. Schnell band sie ihn an ihren Gürtel und ging weiter. Kurze Zeit später hielt sie einen dampfenden Becher in der Hand. Die ersten Schlucke wärmten von innen. Dann ging sie langsam wieder zurück, spitzte in den ersten Stall. Viel war nicht zu sehen, aber allein der Geruch erinnerte sie an Aisha. Ihr Pferd, dass sie zurücklassen musste. Seufzend nippte sie an ihrem Glühwein.

  • Die Stunde war rum. Die Ablösung zog sich. Wache stehen gab es ab heute für sie öfter, wie sich das anhörte. Es war wie das Wache halten auf den Weiden. Besonders Nachts war es schwer, wer hatte da nicht mit dem Schlaf zu kämpfen gehabt. Endlich konnte er zur Unterkunft, seine Ausrüstung ablegen. Wieder auf der via pretoria, suchte er Chio. Wo war sie abgeblieben?

  • Es war am frühen Morgen, als Flavus sich dem Lager der ersten legio des römischen Reiches näherte.
    Die Fassade war schon beeindruckend, das Tor, noch nicht lange geöffnet, mit den flankierenden Türmen, das massive Bollwerk der Mauer, durch ebensolche Türme regelmäßig durchbrochen.
    Auch der Zug der Händler, die vor dem Tor auf Einlass warteten, trug seinen Teil dazu bei. Titus Servius Flavus stellte sich hinter ein Ochsengespann und wartete, bis der Zug Stück um Stück das Tor passierte.
    Irgendwann stand er, nervös wie er war, vor den wachhabenden Soldaten.
    „Salve, miles!“, sprach er ihn an.
    „Mein Name ist Titus Servius Flavus, ich suche den Marcus Iulius Licinus, primus pilus dieser legio.“

  • Was war das heute für ein Andrang. Ein Ochsenkarren mit Futter für die Pferde. Das letzte große Gefährt in der Schlange. Endlich Luft. Ein einzelner Besucher. Aretas musterte ihn. Ein nervöses Bürschchen. Wer weiß was er wollte. Der Legion beitreten, dazu war der Primus Pilus nicht nötig. Deswegen belästigen, das gab Strafdienst.


    "Salve Servius, willst du der Legion beitreten, bringe ich dich ins Rekrutierungsbüro in der Principia."


    Sagte Aretas freundlich aber bestimmt.

  • Er zur legio?! Der Servier war ein klein wenig geschockt, dass man es ihm zutraute. Nein, das nun wirklich nicht. Dazu war er nicht gemacht, das wusste er. Entsprechend lautete auch seine Antwort:
    „Nein, nein durchaus nicht. Es geht um eine persönliche Angelegenheit. Der primus pilus ist… vielmehr war ein guter Freund meines Vaters. Ich bin sozusagen hier, um seinen letzten Willen auszuführen.“
    Mehr Erklärungen zu geben war er vorerst nicht bereit und hoffte daher, dass diese dem Soldaten reichen würden.

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