[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • Der Mann dachte mit. Anerkennend nickte Corvus.
    Da es aber nötig gewesen war offen vor das Tor der Castra zu treten, um überhaupt hinein zu gelangen, weil er ohnehin annahm, niemand könne ahnen was ihn hierher gebracht hatte, ja, dass er genau aus diesem Grunde alleine gekommen war, hielt er weitere Geheimnistuerei für unnötig.


    “Wenn mich der Legat in seinem Officium empfangen könnte, dann wäre mir das sehr recht.“


    Die Gefahr belauscht zu werden bestand hier wie dort, fand Corvus.

  • "Wie du wünscht".


    Der decurio trat zur linken Seite seines "alten" Kommandeurs.


    "Die Richtung, in die wir zu gehen haben, benötigt keine Erklärung. In Nikopolis war es das gleiche. Und, vielleicht ist doch Vorsicht angesagt, wir sollten uns wie alte Bekannte benehmen. Man kann nie wissen!"


    Dann nahmen die beiden Männer den Weg in Richtung officium legati.

  • Servius Caesius Tertullus

    http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/12.jpg Als sie Mantua schließlich erreichten, waren Decurio Caesius Tertullus und seine Männer der Erschöpfung nahe. Und das, obwohl sie nicht einmal die komplette Strecke von Augusta Vindelicum bis hierher hinter sich gebracht, sondern nur die Nachrichten von Männern ihrer eigenen Legion aufgenommen während sie selbst südlich der Alpen vor Verona die Augen auf und die Stellung hielten. Aber auch von Verona war es ein guter Marsch, vor allem wenn man sich dergleich beeilte wie sie es getan hatten, die Informationen waren schließlich nicht gerade unwichtig.


    "Salvete...", grüßte er die Männer am Tor, als sie sich diesem näherten, "..ich bin Servius Caesius Tertullus, Decurio der dritten Turma der einundzwanzigsten Legion unter dem Kommando des Legatus Caius Flaminius Cilo. Ich komme, um den Offizieren der Legio Prima Nachricht von unserem Kommandanten zu überbringen."
    Und um endlich mal unter was anderem als dem freien Himmel zu schlafen.

  • Wachdienst wie immer, nicht wie immer. Seit längerer Zeit nicht mehr mit gewohnten Gang. Täglich gab es Änderungen, passierten ungewöhnliche Zivilsten das Tor.
    Heute lief es fast normal ab, abgesehen von den Bewaffneten, die auf das Tor zugeritten kamen. Frisch sah anders aus, aber sie hielten sich auf ihren Pferden.


    Antias trat vor. " Salve Decurio. Bitte steig ab und lass deine Waffen beim Pferd. Ich bringe dich zum Legaten." Was machte er mit den restlichen Reitern? Ein kurzer Austausch mit Marius. 3 Sklaven hatten sich um die Pferde zu kümmern. "Deine Leute können mit dem Legionarius zu den Unterkünften gehen und sich essen machen, Schlafplätze sind alle mal frei. Lasst die Waffen bei den Pferden." Marius achtete darauf, dass sie der bitte nachkamen.

  • Servius Caesius Tertullus

    http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/12.jpg


    Hüben wie drüben alles eine Frage der Formalie, dachte sich der Decurio, und ließ zusammen mit seinen Männern die Waffen bei den Pferden um dem Wachhabenden zum Legaten zu folgen. Dass er sofort zum höchsten Tier der Legion gebracht wurde wunderte ihn schon etwas, normalerweise waren die Offiziere der Legion so beschäftigt, dass Nachrichten meist erstmal bei irgendeinem einfachen Hund abgeliefert wurden bevor sie zum Legaten durchdrangen. Aber beschweren würde er sich sicherlich nicht.

  • Am nächsten Morgen ging Pacatus raus aus der Stadt zum Castellum. Eigentlich rechnete er nicht damit, seinen Verwandten sprechen zu können, weil ja das halbe Imperium in Aufruhr war. Und die Militärs ganz besonders. Aber, man kanns ja mal versuchen.


    Pacatus ging also an das Lagertor: "Salve, Centurio. Mein Name ist Matinius Pacatus. Ein Verwandter von mir names Publius Matinius Avianus dient hier in der Legio Prima. Ich glaube als Tiro. Kann man ihn sprechen?"

  • Sim-Off:

    Letzte Minute, was?!


    Licinus war rein zufällig am Tor zugegen, als er angsprochen wurde.
    Auf der Hacke machte er kehrt und starrte den Mann vor sich nieder. Mit eisenkalter Stimme stellte er fest:
    "Wir haben an die 6000 Soldaten in dieser legio. Davon über 5000 einfache Ränge, darunter wiederum mehrere hundert tirones, glaubst du wirklich, dass ich die alle beim Namen kenne?!"
    Er klang ziemlich ungnädig als er sprach. Er hatte schlecht geschlafen heute Nacht und dann heute morgen der Befehl zum Ausrücken. Das gefiel ihm alles nicht.

  • Centurio...Publius trat von der Seite her hinzu und salutierte. Er hatte die Wache am Tor...die letzte Wache möglicherweise in diesem Leben.


    Ich bin Matinius Avianus. Tiro der IV Centurie, IX Cohorte. gab er sich zu erkennen und blickte neugierig den Fremden an. Ein Verwandter? Das Gesicht war ihm unbekannt doch konnte man auch mal vergessen. Vllt ein Verwandter der vor Zeiten Kontakt hatte aber schliesslich aus dem Blickfeld verschwand.


    Weiterhin in strammer Haltung verharrend wartete der Matinier nun auf folgendes.

  • Er war durchaus in Begriff den Mann, der ihn jetzt von der Seite ansprach, ziemlich scharf zusammenzustauchen.
    "Warte in Zukunft gefälligst trotzdem, bis du gefragt wirst, klar?! Die Familienzusammenführung wartet trotzdem bis nach deinem Dienst, verstanden?!"
    Dann wandte er sich an die anderen Torwächter:
    "Durchsuchen und zwar gründlich, dann reinlassen."
    Zuletzt wandte er sich an den Neuankömmling.
    "Du kannst auf dem Lagerforum auf ihn warten. Der große Platz immer grade aus."
    So, wo war er eigentlich stehen geblieben, achso, er wollte den tesserarius suchen.
    "Weitermachen!" blaffte er und murmelte vor sich hin
    "Mehr Glück als verstand, diese Kerle. Was will der eigentlich hier, es geht in den Krieg verdammt noch eins!"

  • Noch strammer stand der Matinier da als Centurio "Übelgelaunt" losmotzte. Ausser einem...Jawohl Centurio kam den jungen Soldaten nicht über die Lippen und mit einem kurzen Seitenblick und hochrotem Kopf blickte er zu Pacatus. Pacatus wurde durchsucht und konnte dann das Tor passieren. Avianus hatte noch...ja wie lange noch bis zur Ablöse...naja...a bisserl Zeit eben war noch abzuspulen dann konnte er sich dem Besucher widmen.

  • Pacatus hatte schon die Antwort 'Na, wenns bloß hundert sind ...' auf den Lippen, da geschah das, was man nicht sehr häufig erlebt: eine unbeantwortbare Frage beantwortet sich selbst. Mit innerlichem Grinsen hörte er sich das brummige Wortgerassel des Centurios an. Muss ja sein, dachte er sich, woher soll den sonst die militärische Disziplin herkommen.


    "Salve Cousin, ich bin Matinius Pacatus, auf der Durchreise hier". Dann ließ er die Durchsuchung über sich ergehen. "Bis dann, ich geh schon mal aufs Lagerforum. Ich wünsche dir eine unterhaltsame Wache."

  • Rasch wurde die Prozedur abgewickelt und nachdem alle Formalitäten erledigt waren verabschiedete sich Avianus einstweilen von seinem unbekannten Verwandten.


    Bis später Matinius. Man sieht sich dann am Forum.....rief er noch hinterher und nahm wieder seinen Posten ein.

  • Thalatio hatte sich nun also tatsächlich dazu durchgerungen, sich daran zu versuchen. Er war sich sicher, dass die Armee genau das richtige für ihn sein würde. Disziplin, das stand hier im Vordergrund und Thalatio glaubte, dass er damit, ebenso wie mit dem Gehorsam gut auskommen würde. Und wer weiß, vielleicht wird er ja auch in Zukunft einen Posten innehaben, bei welchem er in der Lage sein wird, den Gehorsam der anderen einzufordern. Aber so weit war er noch lange nicht. Er war ja nicht einmal ein Teil des Militärapparats. Noch war er nur Bürger. Und das wollte er ändern, also ging er entschlossenen Schrittes auf die Wache am Tor des Lagers zu: " Salve, mein Name ist Caius Quintilius Thalatio und mein Anliegen ist es, mich freiwillig für den Dienst bei der Prima zu melden!"

  • Seit ein paar tagen wurde die Wache verstärkt, das Castellum befestigt. So kam es also das mehr Soldaten am Tor Dienst taten und die Wachsamkeit enorm hoch war.
    Auch fiel Fontinalis auf das der Strom an freiwilligen anschwoll, so auch der nächste der sogleich genau unter die Lupe genommen wurde.
    Was bewegt einen Zivilisten dazu in unruhigen Zeiten zur Legion zu gehn.? vielleicht war es ja ein Spion vom unrechtmäßigen Kaiser und Fontinalis wollte nicht derjenige sein der so jemanden zutritt gewährte.

  • Thalatio wurde sogleich mit einer Frage begrüßt und er spürte ein gewisses Misstrauen. Und auch sah er, dass ein gewisser Wandel am Lager vor sich ging und dies in Form von Verstärkugnen und scheinbar erhöhter Aufmerksamkeit, was sich an der Anzahl der Wachposten ableiten lies.
    "Ich will dem Reich dienen. Wozu sollte man mehr Verbundenheit empfinden, als zu seinem Heimatland? Ich will meinen Beitrag dazu leisten. Und welcher Zeitpunkt ist besser, seine Loyalität zum Reich zu zeigen, als der unruhige?"
    Er nahm dem Wachposten das Misstrauen nicht übel. Ganz und gar nicht.

  • Aufmerksam musterte Fontinalis den Anwärter.
    Heb die Arme zur seite und stell dich Schulterbreit hin.
    Sofort trat ein weiterer Soldat vor und begann damit dem Fremden zu durchsuchen.
    Und woher kommst du? Trägst du Waffen bei dir?
    In diesen Tagen konnrw man nicht mal seinee Mutter trauen, geschweige den fremden.

  • Thalatio folgte den Anweisungen und lies sich von einem weiteren Wachposten kontrolliere und durchsuchen, nachdem er sich in die richtige Position gebracht hatte und die Arme von sich weggestreckt hatte.
    "Ich komme von hier und bin gerade vollkommen unbewaffnet."

  • Der Weg von seiner Bleibe in Mantua war kein weiter, und doch kam es ihm vor wie ein Tagesmarsch. Je näher er dem Tor des Lagers kam, umso wackeliger wurden seine Knie. Publius hatte lange auf diesen Tag gewartet, stets mit Respekt vor der Herausforderung. Und ebendieser wuchs mit jedem Schritt, den er der castra näher kam - gemeinsam mit der Angst. Es waren nicht wenige gewesen, die ihm in diesen wirren Zeiten davon abgeraten hatten der Legion beizutreten. Doch für ihn gab es keine Alternative. Er hatte den Entschluss für sich selbst wohl schon vor einigen Jahren gefällt. Der Traum vom Legionär Publius Helvetius Pinna sollte nun also wahr werden.


    Es waren nur noch wenige hundert Meter bis zum Tor und Publius - sonst eigentlich überhaupt nicht eitel - rückte seine Umhängetasche und seine tunica zurecht. Er war sich nicht sicher ob der sanfte Wind oder der bevorstehende Lebensabschnitt die Gänsehaut auf seinen Armen verursachte. Kalt war es aufjedenfall auch an diesem Spätsommermorgen nicht. Im Gegenteil, die Sonne stieg von Minute zu Minute höher und fiel stärker in Publius' Nacken. Die Gesichter der wachhabenden Soldaten nahmen immer mehr Gestalt an, und als er endlich die letzten Schritte zum Tor trat, atmete er nochmal tief durch, bevor er mit gebührendem Abstand haltmachte.


    »Salve, legionarii! Ich bin Publius Helvetius Pinna«, er stockte kurz vor dem nächsten Satz, »Ich möchte mich gerne freiwillig zum Dienst in der Legion melden.«

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!