[Porta Praetoria] Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers hier melden!)

  • "Nicht auffindbar?" fragte der Iunier etwas verdutzt nach, er hätte es verstanden wenn der Legat in Rom wäre, oder einem Termin in der Stadt oder im Umland hatte, aber dass er nicht auffindbar war überraschte den Tribunus, "Nun, dann muss ich wohl zum Praefectus. Nun da wir uns ja schon so gut kennen, und direkt eine gute Verbindung hatten.." erklärte Seneca etwas ironisch, "Wäre es mir eine Freunde wenn du mich beizeiten im Lager und der Stadt herumführen würdest Hadrianus. Es würde mir das Einleben sicherlich leichter gestalten, und ich könnte mich schneller an Mantua gewöhnen." denn schließlich war Rom nunmal das Zentrum der Welt, und Mantua, naja, irgendwo zwischen dem Zentrum und dem nichts...

  • Richtig, nichtaufindbar. Aber soweit ich weis sind Männer damit betreut ihn zu suchen. Aber genaues kann dir der Praefectus sicher erklären.
    Fontinalis gab dem frisch gebackenen Tribun die Unterlagen zurück die er mit erstaunen noch immer in der Hand hatte.
    Derweilen schnappten sich zwei Männer das Gespann und trollten sich in Richtung des zukünftigen Zuhause des Tribuns.
    Wenn du mir nun folgen willst geleite ich dich zum Praefectus






    Sim-Off:

    Sorry, das Wetter war zuuuu Schön;) Den Rundgang könn wir ja dann seperat ausspielen?

  • "Kurios." erwiderte der Iunier nur knapp und ließ sich anschließend zum Praefectus bringen..


    Sim-Off:

    Wer kann es dir verübeln, aber so gegen 21h begann hier die Apokalypse :D und ja, den Rundgang machen wir gesondert :)

  • Es war schon spät am Abend, und außer der Nachtwache hatte keiner der Männer mehr Dienst. Die Männer bereiteten das Abendessen vor, oder waren bereits in eine der Tavernen aufgebrochen um ihren Sold zu verprassen, als plötzlich das hektische Stampfen von Hufen auf dem Pflaster zu vernehmen war.
    Ein Mann, in einer simplen Tunika und einem ebenso einfachen Umhang bekleidet, stieg, nein fiel von seinem Ross und strauchelte die letzten Meter bis zur Torwache, welche sichtlich verdutzt dreinblickte, und seine Hand vorsichtig an den Griff seines Schwerts setzte.
    "Aufstand.. Bitte.." stammelte der Mann, während die Torwache ihn zu beruhigen versuchte..
    "Eporedia, die Minen! Die Sklaven, sie... sie sind außer Kontrolle!"
    Umgehend griff der Reiter in seinen Beutel und überreichte der Wache ein Schreiben, welches in ebenso unruhiger Schrift ausgesetzt worden war, wie die unruhig zitternde Hand welche der Wache das Schreiben gab..

    Ad Legatus Legionis Legio I Traiana Pia Fidelis
    Mantua


    Legatus!


    Ich schreibe dir ein einer Sache von äußerster Dringlichkeit. Die Sklaven der Minen vor unserer Stadt haben sich erhoben, und machen nun die Gebiete um unsere Stadt unsicher. Sie befreien weitere Sklaven, ob aus Minen, von den Feldern, oder aus den Wäldern, und wir wissen nicht wie viele es mittlerweile sind.
    Bitte Legatus, die Stadtwache wird der Lage nicht Herr, und wir haben Angst dass sie bald auch ihre Lager in den Bergen verlassen und uns Heimsuchen könnten.
    Schickt Hilfe, bitte, wir wissen nicht was sonst geschieht.


    Unserem Meldereiter gebe ich Kartenmaterial und die letzten Meldungen aus dem Umland mit, bitte helft Legatus!


    In Verbundenheit,


    Servius Volturcius Rufio, Decurio Eporedia


    Nachdem der Mann das Schreiben sowie die weiteren Dokumente übergeben hatte, und sich die Wache im Laufschritt zur Principia begab, führte eine andere Wache den Mann zu einer bescheidenen Gästeunterkunft, damit er nicht in der Dunkelheit zurückreiten musste...

  • Verus, gerade frisch ernannter Centurio einer hinteren Centurie, hatte sich des Wachdienstes am Tor persönlich angenommen und war somit wachhabender Offizier. Im Gegensatz zu den Soldaten am Tor selbst, befand sich der Offizier mit wenigen Männern in einem kleinen Häuschen, welches in den Wall verbaut war und mit einem Wachturm abschloss. Diese kleine Wachstube schien beheizt, da Rauch durch einen kleinen Schornstein aufstieg. Zudem schien gute Stimmung darin zu herrschen, da sich die Männer angeregt unterhielten. Die Wachen am Haupttor stoppten den eiligen Meldereiter geübt mit ihren Hastae, ohne ihn direkt zu verletzen. Der Optio, den Verus beauftragt hatte, das Manipel zu leiten, welches das Tor direkt bewachte, hatte zwar keine Lanze aber war skeptisch über die Eile der Person, so dass er vorsichtig die Hand an den Griff des Schwertes gesetzt hatte. Der ältere Optio lauschte aufmerksam, sprach aber kein Wort. Aufstände? Minen? Sklaven? Der römische Unteroffizier war erschreckt, bewahrte aber eine disziplinierte Ruhe und griff die Schreiben, welche der Reiter zittrig aus seinem Beutel fischte. "Bringt den armen Mann in die Gästeunterkunft. Er soll sich eine Nacht ausruhen," befahl er und alsbald legten zwei Legionäre ihre Lanzen zur Seite, halfen dem Mann vom Pferd und trugen ihn - mehr oder minder - sanft zu seiner Unterkunft. Der Optio hingegen eilte im Laufschritt zur Wachstube. Mit einem zackigen Stoß seiner Schulter öffnete er die schwere Holztür, die nur angelehnt war. "Centurio," rief er in den Raum. Verus blickte auf, denn er hatte es sich in einem Sedes vor dem Kamin bequem gemacht und trank aus einem Tongefäß süßen Honigwein. "Ja, Optio?" Der junge Offizier war unsicher. Gleichzeitig blickten die weiteren Männer in der Stube den Optio gespannt an; sie unterbrachen sogar ihr Würfelspiel. "Ein Aufstand in den Minen bei Eporedia," erklärte der Unteroffizier mit gehetzter Stimme. Verus stand mit einem Satz auf, trat direkt vor seinen disziplinarrechtlichen Stellvertreter, nahm die Schreiben aus seiner Hand und blickte auf diese. Seine Augen weiteten sich beim Lesen des ersten Schreiben, welches mit unruhiger und hektischer Hand verfasst worden war. "Wir müssen zur Principia," stellte der Tiberius im Plural fest, obwohl er eigentlich sich selbst meinte. "Optio, du hast die volle Wache," befahl Verus und rannte dann hinaus in die Nacht, um den Präfekten zu wecken, da sie immer noch keinen neuen Legatus hatten. Also war es am Führungsstab zu entscheiden. Verus Herz pochte, da dies wahrscheinlich seinen ersten Einsatz außerhalb des Lagers bedeuten könnte.

  • Sie hatten sich Zeit gelassen seit ihrer Abreise aus Rom, eilig hatten sie es schließlich nicht. Zuerst hatten gewisse Dinge erledigt werden müssen, bis die beiden Duccii schließlich aus dem alltäglichen Leben in Rom, sei es militärisch oder politisch, aussteigen und ihre Reise durch Norditalia zu beginnen.
    Als sie vor dem Castellum der Legio Prima ankamen, hatten sie und ihre drei keltischen Begleiter (so kurz vor der Spitze des Berges ging selbst ein ehemaliger Draufgänger wie Vala kein Risiko mehr ein) schon mehrere Tage in den Satteln ihrer Pferde verbracht... für eine Reise im Wagen war sich der Senator und Praetorius dann doch irgendwo zu fein.


    Es war einer der drei keltischen Leibwächter des Senators, der diesen am Tor anmeldete, da dessen Leibsklave Sirius sich bei der neuerlichen Aussicht auf Tage in einer Legion derart überzeugend und vor allem RENITENT totkrank stellte, dass man ihn besser zuhause ließ um die Freiluftkur nicht zu einer Zerreißprobe für die Nerven verkommen zu lassen.


    "Der Senator und Praetorius Titus Duccius Vala..", wurde Vala also angekündigt, "..ist gekommen um seiner alten Wirkungsstätte, der ersten Legion, ihren Männern und ihren Offizieren den angekündigten Besuch abzustatten."

  • Der zuständige Optio (NSC) blickte etwas verdattert zum Senator, nahm seine Lanze zurück und schmunzelte. Mit einer sanften Handbewegung seiner Rechten deutete er an, dass die Wachen am Tor einen Schritt zurück machen konnten. "Es ehrt uns sehr," begann der junge Unteroffizier süffisant und deutete hinter sich. "Dennoch muss ich dir mitteilen, dass große Teile der Legion sich auf einem Feldzug gegen aufständische Sklaven befinden. In diesem Sinne sind keine Offiziere anwesend, außer Tribun Minicius Pius. Dieser regelt jedoch gerade die Getreideversorgung für die Feldtruppen und ist auch unabkömmlich." Eine sachliche Erklärung, wenn auch eine recht dreist Abfuhr für den Senator sowie Gefolge. "Ich kann ihn selbstverständlich informieren aber derzeit sehe ich eher keine Möglichkeit, dass das Lager besichtigt wird. Du kannst deinem Herren sagen, dass er uns eine Nachricht zukommen lassen kann, in der ein neuer Termin vereinbart wird." Krieg und Gewalt waren nun mal wichtiger als die Standesdünkel eines Senators. Der junge Optio nahm sich viel heraus aber niemand würde ihn sofort daran hindern. Kein Legat, kein Präfekt und die meisten Offiziere waren ausgeflogen. In diesem Sinne hatte er fast Narrenfreiheit.

  • Der Begleiter des Senators, der diesen just angemeldet hatte, schwieg ob der Entgegnung des Optios als er hinter sich das huferne Nahen seines Chefs vernahm und trat schließlich zurück, als jener sich an ihm vorbeischob um direkt vor dem Optio zu halten.
    Als er das Pferd halten ließ, lehnte er sich im Sattel vor und kreuzte lässig die Arme auf dem Knauf desselben, um den Optio mit einem langen Blick zu bedenken, dem man wohl einem Kind schenken würde, so dieses eine derart offensichtliche Dummheit begangen hatte.


    "Und du hälst DAS tatsächlich für angebrachtes Verhalten einem Senator Roms gegenüber, Optio?" , zog er schließlich mit skeptischem Lächeln eine Augenbraue hoch.

  • Der Optio wirkte überrascht, auch leicht zerrüttet durch die Reaktion aber behielt seine Rolle des Süffisanten bei, um sich vor den Männern keine Blöße zu geben. "Du findest hier nur nichts vor, außer leere Ställe und Barracken, Senator," erklärte der Unteroffizier und tat einen Schritt zurück. "Ich habe die Aufgabe das Tor zu bewachen und das tue ich." Vielleicht war er zu stumpf, um sein Verhalten zu ändern. Ein einfacher Mann, der eine einfache Tätigkeit mit seiner Brillianz edelte.

  • Den Optio auf seinem Rückzug im Auge behaltend, blieb Vala an Ort und Stelle und gab dem renitenten Mann doch keine Chance, sich davonzuwurmen.

    "Beantworte meine Frage, Optio."
    , beharrte Vala mit fortgesetztem Lächeln aber deutlich kühlerem Tonfall und ließ keinen Zweifel, worauf das hier hinauslaufen würde.

  • Der Optio tat einen vielsagenden Blick. Man merkte, dass er nicht verstand und so stammelte er nur ein "Aahraha" daher, bevor sein Geist sich gesetzt hatte. Ein Kamerad sprang ihm zur Hilfe und sagte: "Nein, Senator. Wir hatten eine lange Schicht," war die Antwort, die dem Optio abgenommen wurde. Der Optio nickte erleichtert und seufzte, wobei er sich auf seine Lanze stützte.

  • "Vorhin so wortgewandt... und nun ein einfacher, dummer Grüßaulus?" , rollte Vala mit den Augen, deutlich zeigend was er von dem Kasperletheater des Optios hielt, bevor er diesen wieder mit dem Blick fixierte und deutlich machte, dass er diesen sicherlich nicht mit seiner Art davonkommen lassen würde: "Ich gebe dir, zum letzten Mal, die Gelegenheit meine Frage zu beantworten und die notwendige Konsequenz zu ziehen, Optio." , sagte Vala in zur gelassenen Ruhe zurückgekehrten Ton, "Solltest du dich allerdings entschließen, weiterhin einen auf blöd zu machen und deinen schäbigen Trotz fortzuführen, wirst du keine Konsequenzen fürchten müssen... aber jeder einzelne deiner Männer." , gab der Senator schließlich die Wettervorhersage bekannt ohne mit der Wimper zu zucken. Was für eine Farce.. und das nur, weil ein einzelner Wicht meinte sich hier einen pubertären Scherz erlauben zu müssen. Aber wie war das noch? Strafe einen...

  • "Nein, es war nicht angemessen." Der Optio trat zurück und klopfte einem Soldaten auf die Schulter. Wortlos verschwand er. Er kapitulierte vor sich und diesem römischen Stadtaristokraten. "Ich habe nun die Wache," sagte der Soldat und ging auf Vala zu. "Verzeihung, Senator. Wir werden den Tribun informieren. Zwei Soldaten werden dich zur Principia begleiten, wo er dich sicherlich empfangen wird. Dennoch muss ich dich bitten, dein Pferd zu verlassen."

  • "In Vicetia sind viele gute Männer gestorben.", brummte Vala zu seinem ihn begleitenden Vetter gewandt, "Offensichtlich zu viele.. wenn sie die Lücken mit solchen Leuten füllen müssen."


    Hatte der Optio soeben sein verlorenes Hintergrundwissen über Hierarchie und Hackordnung wiederentdeckt, ging dafür sein Bewusstsein um Pflichterfüllung flöten, als der Mann sich einfach so von seinem Posten entfernte. Vala spielte den Bruchteil einer Sekunde mit dem Gedanken, den Mann zurückzupfeifen und für seine fortgeführte Pflichtvergessenheit länger zu machen als er ohnehin schon war, beließ es dann aber dabei. An einen Tribun Minicius erinnerte Vala sich von seiner Dienstzeit in dieser Legion nicht, so konnte der Mann noch nicht allzu lange dabei sein. Bevor Vala sich entschied, ob er dem Verwaltungspersonal im Castellum ebenso einen Besuch abstatten wollte, galt es doch noch etwas zu sondieren: "Wann ist die Legion abmarschiert? Und wohin?"

  • Der neue Mann antwortete nüchtern, ohne auf die Aussage über Vicetia einzugehen. Es stand ihm nicht zu.
    "Vor zwei Tagen nach Eporedia über Mediolanum, Senator. Es gab wohl einen Sklavenaufstand."

  • "Hmhmhm...", brummte Vala, nicht schlüssig was er aus dieser Information nun machen sollte. Dass der Praefectus gleich die ganze Legion mit nach Eporedia nahm, ließ auf einen Aufstand der größeren Sorte schließen. Natürlich hatten sie schon davon gehört, verbreiteten sich solche Nachrichten doch in Windeseile über die Straßen, aber dass gleich die komplette Legion ausrückte?


    "Zwei Tage, meinst du?", fragte Vala rhetorisch, den Blick zur Sonne gerichtet um abzuschätzen, wieviel Tageslicht ihnen noch blieb, bevor er einen Entschluss fasste und diesen seinen Männern mitteilte: "Bis nach Cremona sollten wir es heute noch schaffen. Bis nach Eporedia ist es eine Woche zu Fuß, wir sollten die Legion in zwei Tagen eingeholt haben."


    Bevor er sich mit dem Pferd abwandte und damit das Signal für seine Leute gab, griff er in seinen Geldbeutel und warf dem Soldaten zwei Denarii zu: "Disziplin lohnt sich. Danke für die Information und vale bene."

  • Mit geschultertem Bündel stand Antias wieder vor dem Tor der Castra. Ein junger Mann vor ihm wollte sich augenscheinlich freiwillig zur Legion melden.
    Er, Veteran, wollte zurück. Für ihn gab es als Civis keine Perspektive. " Salve Kameraden, ich will mich zurück melden." Ein Schritt der für ihn durchaus nachvollziehbar war.

  • Der Diensthabende Optio schaute nicht schlecht, der Strom an Neulingen nahm die letzten Tage stetig zu. Wieder standen zwei Neue vor dem Tor, wobei einer nicht unbedigt neu war. Es handelte sich um einen Veteran.
    Salve ihr zwei. Das Freut mich aber. Wür müssen euch auf Waffen durchsuchen. Ein Miles kam herbei und nahm die Arbeit auf.
    An den ersten der beiden gewandt fuhr er vor.
    Ich hoffe du weist was das heist.
    An den Veteran wandte er sich ebenfalls.
    Wilkommen zurück unter den Adlern
    Die Durchsuchung war beendet.
    Gut, ihr zwei geht ins Rekrutierungsbüro, dort wird alles weitere geklärt. Der Veteran läuft vor, du folgst ihm einfach
    Damit konnten die beide passieren



    Sim-Off:

    Im hoffe das ist ok euch beide in einem Post abgefertigt zu haben

  • Varro nickte dem anderen Bewerber freundlich zu und ließ die Leibesvisitation über sich ergehen und war insgeheim froh den Puggio seines Vaters daheim gelassen zu haben.
    Er bemerkte schon, daß hier ein anderer Wind vorherrschte. Die Anweisung zum Rekrutierungsbüro zu gehen hinterfragte er besser nicht, immerhin war der andere Kamerad ja ein alter Hase, er beschloss sich vorerst an ihn zu hängen.
    Salve Kamerad, Germanicus Varro,...wie ich gehört habe bist du mit den Abläufen hier vertraut,...wenn du nichts dagegen hast begleite ich dich zum Rekrutierungsbüro und erspare mir vielleicht ein paar peinliche Momente bei der Suche... Immerhin waren Legionäre für ihre derben Späße bekannt.


    Sim-Off:

    ökonomisch und gut... :dafuer:

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