Die Römer hätten Weinkrämpfe bekommen

  • [URL=http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,353912,00.html]"Die Römer hätten Weinkrämpfe bekommen" (Artikel bei Spiegel Online, über einen Besserwisser von Beruf)[/URL]


    Mit Besserwisserei kann man Geld verdienen? Vielleicht sollte Hollywood sich mal ans IR wenden! ;)

  • Hm, schade eigentlich. Ich hatte gehofft, man könnte noch ein paar schwere Patzer auf seiner Webseite nachlesen können. Aber klar, die kann er ja nicht kostenlos reinstellen, er will ja damit verdienen.


    Ich war mal mit so einem Besserwisser im Kino. Wenn der Film richtig schlecht umgesetzt wurde, kann einem so ein Besserwisser wirklich den ganzen Filmspaß vermiesen. :D Wobei, ich will nicht klagen, ich bin immer ganz begierig, auf solche Patzer hingewiesen zu werden.

  • Genau wie bei den Filmen, als auch beim IR gilt: Sie sollen in erster Linie Spaß machen. Will ich etwas historisch korrektes, dann schaue ich mir einen Dokumentarfilm an.


    Sicher denke ich auch über die Fehler in einem Film nach, aber ich posaune nicht in der Kinovorstellung rum:


    "Falsch, ganz falsch, das war nämlich so und so..."


    Herr JUnkelmann hat ein Buch über Monumentar- bzw. Sandalenfilme geschrieben. Konnte aber noch nicht rein schauen!

  • Ich bin da eher wie der Mann. ;)


    Mich wurmen unnötige Fehler.


    Wenn der Film ehh schon so viel kostet, dann kann man es auch richtig machen, so viel kostet ein Berater ja nu nich. Und absichtlich Fehler machen, weil es so besser wirkt oder so, das kann ich noch weniger ab.


    Über den Film "Saving Private Rian" könnt ich mich auch 3 Stunden lang aufregen, ich hab da mal nen Kommentar zu gelesen, der hat den Film so herzhaft zerpflückt.


    Und auch wenn wieder alle nöhlen, aber das IR versucht auch immernoch den Grundsatz historischer Korrektheit zu wahren wo es nur geht. Manch einem geht ein Kompromiss dabei zu weit, dem andern nicht weit genug und ein anderer kann genau damit leben. Es recht zu machen jederman ist eine Kunst, die keiner kann.

  • Hehe, zu Troja sage ich angesichts Deines Avatars mal besser nicht zu viel. :D


    Aber was grundsätzliches zu diesen Historien- bzw. Mythenschinken der letzten Zeit: Oft tolle Optik, von der man früher nur zu träumen wagte. Darüber scheint man zu oft jedoch das wesentlichste für einen wirklich guten Film zu vergessen: Die Geschichte. Das gilt für Stones' Alexander ganz besonders, für Petersens Troja auch und auch Scotts Gladiator leidet etwas darunter (obwohl der die beiden anderen Filme noch locker in die Tasche steckt).
    Es gab in letzter Zeit aber auch Ausnahmen und zu denen zähle ich Master and Commander.

  • Zitat

    Original von Publius Tiberius Maximus
    Man schuaue sich nur mal Troia an... Historisch völlig daneben...


    Troja in einem Atemzug mit der Bezeichnung "historisch" zu nennen, grenzt schon fast an Ketzerei. ;)


    Zitat

    Aber was grundsätzliches zu diesen Historien- bzw. Mythenschinken der letzten Zeit: Oft tolle Optik, von der man früher nur zu träumen wagte. Darüber scheint man zu oft jedoch das wesentlichste für einen wirklich guten Film zu vergessen: Die Geschichte. Das gilt für Stones' Alexander ganz besonders, für Petersens Troja auch und auch Scotts Gladiator leidet etwas darunter (obwohl der die beiden anderen Filme noch locker in die Tasche steckt).


    Also, ganz ehrlich: Mir hat die Geschichte von "Gladiator" sehr gut gefallen - zumal sie bereits verfilmt wurde. Ein Mann, ein Schwert und seine Rache. Was will man mehr? :D


    Bin auf "Königreich der Himmel" gespannt, obwohl mich die Liste der Akteure schon wieder aufgeregt hat. :rolleyes:

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Es gab in letzter Zeit aber auch Ausnahmen und zu denen zähle ich Master and Commander.


    Der ist nett :)
    Wobei dessen technischen Stärken beim Sound liegen, man höre sich nur mal das erste Aufeinandertreffen der beiden Schiffe mit einer guten 5.1 Anlage an. Kriegt man fast Panik, so echt erscheint das Pfeifen der Kugeln etc. :)

  • Filme sollen doch in erster Linie Unterhaltung sein oder ? Deshalb find ich es nich so schlimm, wenn hier und da historische Details nicht 100 % Stimmen, wobei ich bei Gladiator fand, dass Aufmachung und Ausstattung besonders lobenswert hinsichtlich ihrer Authenzität waren.
    Vielmehr nerven mich filmische Dinge wie die Musik in Alexander.

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    Hehe, zu Troja sage ich angesichts Deines Avatars mal besser nicht zu viel. :D


    Aber was grundsätzliches zu diesen Historien- bzw. Mythenschinken der letzten Zeit: Oft tolle Optik, von der man früher nur zu träumen wagte. Darüber scheint man zu oft jedoch das wesentlichste für einen wirklich guten Film zu vergessen: Die Geschichte. Das gilt für Stones' Alexander ganz besonders, für Petersens Troja auch und auch Scotts Gladiator leidet etwas darunter (obwohl der die beiden anderen Filme noch locker in die Tasche steckt).
    Es gab in letzter Zeit aber auch Ausnahmen und zu denen zähle ich Master and Commander.


    Dass "Troja" und "Gladiator" es mit der historischen Authenzität nicht so genau genommen haben, steht außer Frage (wobei Petersen in erster Linie einen Mythos und nicht die Geschichte des historischen Troja verfilmt hat). Das Alexander aber "besonders" unhistorisch sein soll, will mir nicht recht in den Kopf. Stone hat sich (abgesehen von den ohnehin spärlichen Quellen zu Alexander) von Robin Lane Fox und dessen berühmter Biographie beraten lassen. Der Rest ist dann immer auch künstlerische Freiheit...

  • Zu dem Thema kann ich jedem nur das Buch "Hollywoods Traum von Rom" von Markus Junkelmann empfehlen.


    Ich bin zwar selber noch mitten drinn kann aber glaub ich trotzdem schonmal eine Empfehlung aussprechen.

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