Caius Iulius Seneca, Optio legio IX
Seneca war schon ein wenig angetrunken. Trotzdem versuchte er sich anzustrengen und sich zu erinnern, wen er vor sich stehen hatte
Jetzt kam es ihm.
Tiberius Prudentius Balbus, er hatte ihn bei den Lagerarbeiten in der nähe von Numantia kennengelernt.
Balbus, ich muss schon so betrunken sein, dass ich dich nicht mehr erkannt habe.
Seneca nahm einen kräftigen Schluck Wein.
Feierlichkeiten auf dem Marktplatz
- Decima Lucilla
- Geschlossen
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"Auf den Sieg!" sagte Maximus und spühlte den Wein fast komplett hinunter. "Ahh, das hab ich gebraucht.....Setzten wir uns am besten erstmal hin." Maximus deute auf einen noch relativ freien Tisch. Die beiden setzten sich hin und tranken gemütlich weiter. "Sag mal, was glaubst du wohl wieviele Rebellen du auf dem Feldzug erledigt hast?" Maximus wusste das diese Frage eigentlich nicht wirklich zu beantworten war, dennoch war er auf Magnus einschätzung gespannt.
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Balbus kramte in seinem Kopf. Dieser Optio schien ihn zu kennen, doch er konnte ihn nicht so richtig einordnen.
Doch als der Name fiel, fiel bei Balbus auch die Sesterze.
"Mach dir nichts draus. Ich musste auch überlegen, ich hab in letzter Zeit soviele Männer durch die Gegend geschickt, dass ich nicht mehr von allen den Namen präsent habe. Du bist doch der Bruder von Subaquatus oder nicht?" -
Ja, Subaquatus ist mein Bruder
Wir haben uns bei Numantia kennen gelernt, so viel ich weis
Lass uns doch auf irgend etwas trinken, wir haben ja noch den ganzen Abend.
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Magnus trank ebenfalls seinen Becher in einem Zug halber aus. Nachdem er sich gesetzt hatte und Maximus Frage gehört hatte schaute er nachdenklich in seinen Becher.
Ich weis es nicht., meinte er nach einer Weile. Vielleicht so hundert, vielleicht mehr, vielleicht weniger. Magnus runzelte die Stirn. So viele waren gestorben... Er setzte wieder zum Trinken an und lehrte im zweiten Zug den Becher.
Ich hab nicht mitgezählt und im nachhinein kommt mir das alles so unrealistisch vor.... Was glaubst du, wieviele du hast?, fügte er nach einem Moment hinzu. -
Zitat
Original von Caius Iulius Seneca
Ja, Subaquatus ist mein BruderWir haben uns bei Numantia kennen gelernt, so viel ich weis
Lass uns doch auf irgend etwas trinken, wir haben ja noch den ganzen Abend.
"Ja, das kann sein."
Balbus lächelte. Er hob seinen Weinbecher an und sagte: "Trinken wir auf die siegreiche und große Legio IX. Und auf unseren Legaten Meridius."
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Das war ein Wort und Seneca hob seinen Becher
Auf die IX., und unseren Legaten Meridius. -
"AUF DIE IX. UND MERIDIUS!" Balbus trank einen großen Schluck.
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Seneca erhob sich und nahm noch einen kräftigen Schluck.
Und auch auf die II. und die Ala.
Seneca blickte in die Runde. -
Balbus lachte, dieser Optio schien schon für höhere Aufgaben in der Politik zu üben.
Als Seneca sich wieder gesetzt hatte fragte Balbus: "Sag, wie geht es deinem Bruder?"
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Maximus grinste. "Ich wusste das die Gegenfrage kommen würde." Er nahm wieder einen Schluck von seinem Becher. "Tja, ich bin da wohl genauso ratlos wie du. Das einzige was ich weiss ist das viele Menschen durch mein Gladius den Tot fanden und das Blut meiner Feinde ewig an mit haften wird." Er pausierte einen Moment. "Aber dieses Schicksal teilen wir alle, jeder Legionär einer jeden Legion hat diesen Job zu machen und für Rom zu kämpfen. So ehrenvoll diese Aufgabe auch sein mag, doch sie hat manchmal einen faden Beigeschmack." Der Wein hatte dagegen einen äusserst süßen Geschmack, woraufhin Maximus seinen Becher leer trank."Was meinst du, hatten wir wirklich Erfolg? Ist der Aufstand niedergeschlagen oder bedarf es nur einer kurzen Zeit bis sich die Iberer wieder erheben werden?" Maximus hegte doch einige Zweifel ob man den Idealen einiger Menschen ernsthaft mit Schwert entgegnen kann.
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Gut, so viel ich weis.
Wir haben uns in letzter Zeit nicht so oft gesehen. Aber ich glaube er ist heute auch hier.Seneca nahm einen Schluck Wein.
Um wie viel Uhr müssen wir morgen eigentlich raus zum Apell?
Ich will eigentlich gar nicht dran denken, aber es muss ja sein. -
Balbus lachte. "Ich habe keine Ahnung. Aber ich vermute mal, dass der Legat doch recht nett zu seinen Soldaten sein wird und den Appell um 2 oder 3 Stunden verschieben wird."
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Magnus lächelte bei Maximus philophischen Worten, doch es war ein leicht trauriges Lächeln. Es war die Wahrheit.
Aufständische wird es immer wieder geben und wenn nicht hier, dann woanders. Die Menschen, die wir töten sind nur wenige von vielen. In viel zu vielen schlummert eine gewisse Unzufriedenheit und manchmal bedarf es eben nur einem Mann der genau diese Unzufriedenheit erkennen und ansprechen kann, um die schwelende Glut in ein Feuer zu verwandeln., sinnierte Magnus und schüttelte kurz darauf den Kopf.
Der Wein ist gut aber er steigt wohl schnell zu Kopf... Aber keine Sorge, du wirst schon nicht Arbeitslos werden., meinte er mit einem leichten Grinsen zu Maximus und winkte einen Kellner heran ihnen noch zwei Becher zu bringen. -
Seneca atmete auf.
Na dann können wir ja jetzt noch ein bisschen feiern.
Seneca grinste und goss sich und Balbus noch Wein ein.Dann blickte Seneca wieder in die Runde. Er schaute sich nach Crassus um. Zuletzt hatte er ihn mit Livianus in einer Taverne gesehen.
Wie ist das eigentlich so wenn man Optio ist? Was hab ich für konkrete Aufgaben. Man hat mir gesagt, ich währe für die Ausbildung der Rekruten zuständig? -
"So genau kann ich dir das nicht sagen. Als ich Optio wurde, hatten wir gerade die Schlacht um Numantia hinter uns. Da war es dann meine Aufgabe mich um den Bau des Lagers zu kümmern. Aber hier im Castellum übernehmen die Optiones zum Großteil die Ausbildung der neuen. Aber ich vermute, dass man dich da noch genau drüber informieren wird, sobald hier etwas Normalität eingekehrt ist."
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Als eine Kellnerin vorbei kam bestellte Seneca noch eine Amphore Wein
Ja, Numantia muss wirklich schrecklich gewesen sein. Ich höre immer wieder die Erzählungen über die Grausamkeit des Sertorius. -
"Grausamkeit wäre untertrieben. Es war schon fast tierisches Verhalten. Aber lass uns nicht darüber reden. Wie war es in Uttarea?"
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Es ging eigentlich relativ schnell.
Die Artillerie hatte das Tor eingerissen, ich selbst war auf der Mauer.
Sicher, die Straßenkämpfe waren grausam gewesen, aber trotzdem war die Stadt schnell eingenommen.
Seneca erhob seinen Becher
Also, auf unsere gefallenen Kameraden -
"Auf die Gefallenen! Und die Ermorderten!" Balbus nahm einen großen Schluck.
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