• Die Tage in Mantua wurden Paulinus immer lästiger. Seine Arbeit füllten ihm nicht mehr länger aus. Er beschloss etwas Zerstreuung zu finden. Und wo hätte man jene besser finden können, als bei einem Verwandten weit weg von Mantua? Nach einer langen und unbequemen Reise mit der Kutsche war Paulinus endlich da. Der Kutscher ließ die Habseeligkeiten seines Passagiers abladen, während Paulinus an der Tür klopfte.

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    -Naria-


    Wie es der Zufall wollte war es nicht der altbekannte Ianitor der die Tür öffnete, sondern die Sklavin Naria. Der Ianitor hatte sich eine schlimme Erkältung eingefangen. Wie er das geschafft hatte war zwar jedem ein Rätsel, aber er hatte eindeutig eine Triefnase und vollkommen geschwollene Augen. Normal hätte Nathan es getan, die Türe geöffnet, aber dieser hatte noch einen Auftrag zu erfüllen und deswegen tat Naria die Türe auf.
    >>Salve,<< grüßte sie den fremden, jungen Mann >>Wie kann ich dir weiterhelfen?<< fragte sie ihn und versuchte ihn gleichzeitig etwas unauffällig zu mustern, aber eben so, dass er es nicht merkte. Zumindest hoffte sie, dass er es nicht merkte. Er schaute gut aus und umso mehr interessierte es sie wer das sein konnte. Freundlich lächelnd wartete sie auf eine Antwort des jungen Mannes.

  • Als die Porta sich vor Paulinus öffnete und die Sklavin ihn begrüßte, nickte er lediglich und folgte dem kaum wahrnehmbaren Blicken der Sklavin. Unverschämt von Ihr? Ja. Ungehörig? Ein weiteres ja. Aber Paulinus war nie der Mensch gewesen, der sich an solchen Nichtigkeiten aufhängte. "Caecilius Paulinus." Sagte er knapp ohne jegliche Emotionen. "Ich möchte zu meinem Onkel Caecilius Crassus." Als der Kutscher es endlich bis zur Porta geschafft hatte, ließ er das Gepäck von Paulinus geräuschvoll fallen und erzwang sich so jede Aufmerksamkeit. "Pass gefälligst auf, manche Dinge darin sind unwiederbringlich!" Sprach Paulinus komplett ruhig und ausgeglichen. Er bezahlte den Kutscher. Dieser zählte nur die Münzen nach und gab Paulinus zu verstehen, dass er kein Trinkgeld gegeben hatte. "Du hast mir eine bequeme, sauberer und schnelle Fahrt nach Rom versprochen. Nichts davon wurde eingehalten. Du kannst froh sein das ich dich voll bezahle. Für mich ist die Sache geklärt. Guten Tag!" Schnaufend und bösartige Flüche ausspeiend verschwand der Kutscher und ließ die Sklavin und Paulinus einfach stehen. Nach wenigen Momenten konzentrierte sich Paulinus wieder auf die Sklavin und schaute sie auffordern an.

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    -Naria-



    Naria war schon immer eine neugierige aber äußerst gehorsame Sklavin gewesen und sehr lange schon an der Seite von Calena. Sie wusste wie man sich zu benehmen hatte und gab einem eigentlich nie einen Grund sie zu züchtigen, wenn sie jemals schon geschlagen worden war. Sie wusste, dass man dem Herrn oder der Herrin nicht in die Augen sah, zumindest nicht wenn sie es nicht verlangten. Wenn sie geahnt hätte, dass sie mit ihrer kleinen Beobachtung gegenüber diesem Mann einen Fehler begann, dann hätte sie es sicher nicht getan. Als sie ihn betrachtet hatte, hatte sie ja noch nicht gewusst, dass hier ein weiteres Familienmitglied vor ihr stand. Der Name sagte ihr nichts, aber woher sollte sie ihn auch kennen? Bevor sie ihm antworten konnte kam der Kutscher mit seinen Sachen angepoltert und ließ diese ziemlich unsanft auf den Boden aufkommen, dass selbst Naria ein wenig zuckte.
    Anhand der Worte und der Art von dem jungen Caecilier merkte sie, dass sie bei ihm sicher aufpassen musste, wie andere wohl auch. Er war nicht direkt unfreundlich aber die Sonne um sich hatte er auch nicht gerade.


    >>Willkommen Caecilius Paulinus. Ich führe dich zu ihm,<< sagte sie ruhig und neigte dabei leicht ihren Kopf, öffnete die Porta weiter damit er eintreten konnte und schloss sie nach dem er eingetreten war auch wieder. >>Es wird sich gleich um deine Sachen gekümmert Dominus. Bitte folge mir,<< sprach sie und ging ihm langsam voraus.



    ------>

  • Vom Markt wanderte sie wieder ins Villenviertel zurück, fragte nach der Dame, denn sie wusste nicht wo sie wohnte. Crista folgte der mündlichen Wegbeschreibung eines älteren Mannes und erreichte die Villa. Diese war nicht minder prächtig als die vom Hausherrn der Tiberianer. Die junge Sklavin verzehrte noch eine Pistazie, steckte den kleinen sack weg und machte sich auf den Weg bis zur Tür. Sie klopfte an das Holz, trat einen Schritt zurück, wartete lächelnd auf dessen Gesicht sie gleich sehen würde. Die ehemals weissen Rosen und den Brief hielt sie sichtbar im angewinkelten Arm, beides übermittelte eine stumme und doch so klare Botschaft. "Salve.. ich überbringe zwei angenehme Dinge und möchte zu Caeciliae Calenae." lautete Cristas erster Satz, den sie selbstbewusst von sich gab.

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    -Malek-


    Das Zeugs klebte wie sonst was und ausgerechnet in diesem Moment klopfte es auch noch an der Tür. Was sollte denn das nun werden? Grimmig schnappte er sich ein Tuch, befeuchtete es schnell mit Wasser und versuchte sich das klebrige Zeugs so gut es ging von den Fingern zu wischen. Naja wirklich klebefrei waren sie nicht, aber immerhin besser als vorher. Malek eilte an die Tür, räusperte sich kurz und öffnete diese dann um einer jungen Sklavin entgegen zu treten. Na die hatte aber schöne Augen und erst ihr wallendes Haar.
    "Salve," war das erste was er sagte und da platzte die Sklavin auch schon raus zu wem sie wollte und was sie wollte. Die Blumen waren ihm natürlich sofort aufgefallen auch wenn etwas mit der Farbe nicht zu stimmen schien. Da war die Herrin kaum in Rom und sollte schon Geschenke bekommen? Das gab doch Gesprächsstoff, aber natürlich nur in der Casa er wusste was ihm drohen würde sollte davon etwas nach draußen dringen. "Angenehme Dinge?" fragte er, aber es war eine rhetorische Frage. Sie war doch da oder nicht? Zumindest meinte er sie erst kürzlich gesehen zu haben, bevor seine Hände sich der klebrigen Masse zugewendet hatten. "Ja gut," meinte er "Ich bringe dich zu ihrem Zimmer," sagte er und musterte die Sklavin noch einmal eingehend. Gefährlich sah sie ja nun wirklich nicht aus, also ließ er sie eintreten und schloss hinter ihr die Porta um sie dann zum Cubiculum von Calena zu führen.

  • "Aber klar, wegen angenehmer Dinge stehe ich vor dieser Tür..." dichtete Crista spontan und musste zugeben, dass sie in diesem kunstsprachlichen Metier nicht besonders gut war. Egal.. hauptsache sie kam hinein beziehungsweise wurde zu der unbekannten Dame geführt, die Durus zum Diktieren eines Briefes sowie zum Auftrag eines Blumenstraußes veranlasst hatte. Sie trat mit dem rechten Fuß zuerst ein, strich ihre dunklen Haare hinter die Ohren und folgte dem Türsteher hinterher. Die Spannung stieg mit jedem Schritt.. ganz bestimmt war sie hübsch und jung. Vielleicht noch jünger als sie selbst ? Hm, das wäre mal was ganz neues, aber sowas konnte Crista nicht gutheissen und würde es mit Sicherheit auch sagen wollen. Ihre Hand wanderte zum Sack Pistazien, knobelte eine Pistazie heraus. Diesmal aber liess sie die Kerne nicht fallen sondern steckte sie zurück. Da vorne waren schon einige Türen in Sicht. "Da sind wir ja..." und riet lieber nicht hinter welcher Tür die Adressatin wohnte.

  • In Begleitung eines Sklaven erschien Victor vor der casa caecilia, um der Ankündigung seines Besuches zu entsprechen. Der Abend war kühl, weshalb der Sklave, nachdem die beiden vor der Tür stand, schnell anklopfte.

  • Ein Sklave öffnete kurz nach dem Anklopfen die Türe - man wollte seine Gäste ja nicht unnötig frieren lassen.


    Salvete!
    der Ianitor erkannte den Senator nicht gleich weshalb er erst einmal abwartete, wer denn da vor ihm war.

  • Der Sklave des Octaviers sah den Sklaven des Caeciliers einen Moment lang etwas verstört an nach der Begrüßung, weil der sonst nichts tat. Dann zuckte er innerlich die Schultern.


    "Sei gegrüßt! Mein dominus, der Senator Gaius Octavius Victor, möchte deinen Herrn sprechen. Er wird erwartet."

  • Ahhh, der Senator Octavius! eiligst öffnete der Ianitor die Türe und ließ die beiden Gäste eintreten: Er wird tatsächlich schon vom Hausherrn erwartet. Er wird ihn im Atrium empfangen. Wenn ich bitten darf mir zu folgen, ich werde den Praef... den Eques über die Ankufnt des Senators sofort informieren.


    Eilig tappste der Ianitor voraus und führte die beiden in das Atrium

  • Der Sklave murmelte noch was von "Jaja..., der Senator." dann machte der Sklave seinem Herrn Platz auf das dieser die Tür durch schreiten konnte. Was Victor angesichts der Außentemperaturen auch gerne tat. Dann folgte der Octavier dem Sklaven der Caecilier zum Atrium.

  • Einen Tag, nachdem Caecilius Crassus eine Nachricht an Purgitius Macer und Philogena geschickt hatte, stand der Laufbursche aus der Casa Purgitia mit der Antwort vor der Tür. Er klopfte an und wartete darauf, dass ihm geöffnet wurde.


    "Mein Herr, der Senator Purgitius Macer und seine Cousine Philogena bedanken sich für die Einladung und stimmen dem Termin zu", begann er zu erklären. "Entsprechend des gewünschten kleinen Rahmens wird er sich von einigen wenigen Klienten begleiten lassen." Diese wusste allerdings noch nichts von ihrem Glück, denn sie würde der Laufbursche erst noch aufsuchen müssen.

  • Dringende Nachricht? Von wem kommt sie denn und hast du sie persönlich, mündlich zu überbringen?


    Die Frage nach dem Absender war alles andere als unwichtig. So würde sich schließlich entscheiden, ob der Bote zu dem Empfänger persönlich durfte oder aber er mit einem Sekretär vorlieb nehmen musste.

  • [Blockierte Grafik: http://img184.imageshack.us/img184/7931/sklave08cr9.jpg| Cineas


    "Senator Decimus Livianus schickt mich. Ich soll die Nachricht persönlich überbringen."


    Der Cursor hoffte, dass er beim Ianitor auf Verständnis traf, immerhin tat er ebenso nur seine Arbeit. Immerhin handelte es sich um eine persönliche Nachricht vom Patron des Ceacilius Crassus, der noch dazu lange Zeit als verschollen galt. Nun blieb abzuwarten ob sich der Sklave auch dieser Tatsachen bewusst war.

  • Ob der Ianitor nun wusste, dass Livianus Crassus Patron war oder ob er einfach nur aufmerksam das Gerede in Rom verfolgt hatte - schließlich gab es der Tage kaum ein größeres Thema als die Rückkehr des Livianus - machte keinen Unterschied. Schon allein die Tatsache, dass es sich um eine Nachricht von einem Senator handelte hätte wahrscheinlich ausgereicht um den Boten zum Hausherrn zu geleiten:


    Na gut, dann folge mir, er befindet sich in seinem Officium.


    Sim-Off:

    gerne auch in der gleichen Zeitebene

  • Heute hatte sie sich einfach kurzerhand entschlossen hier aufzuschlagen. Es mussten noch so viele Dinge besprochen werden und diese wollte sie nun in Angriff nehmen und sie freute sich darauf ihren Verlobten zu sehen, das war ja klar. Extra in feine Gewänder gehüllt kam sie mit eiigen Sklaven bei der Casa Caecilia an und ließ anklopfen. Seit dem sie verlobt war achtete sie noch mehr darauf, dass sie nicht mehr alleine auf der Strasse unterwegs war, denn sie wollte nicht, dass etwas passierte oder, dass sie Ärger bekam weil sie mal wieder alleine unterwegs gewesen war. Diese Gedanken erinnerten sie dann wieder an die Treffen mit Valerian und, dass sie ihn hatte so schlimm verletzen müssen. Sicher wusste er, dass sie nun wirklich verlobt war. Es gab Dinge die sprachen sich doch ziemlich schnell rum und dieses zählte ganz sicher dazu. Philogena hatte ihn nicht vergessen aber bis jetzt hatte sie sich nicht getraut sich bei ihm zu melden, aber sie nahm sich fest vor es noch zu tun, wenigstens einen kleinen Brief wollte sie schreiben und diesen ihm dann überbringen lassen. Er sollte wissen, dass es ihr gut ginge.


    Nun freute sie sich erst einmal sehr darauf Crassus zu sehen. Auch das war alles so seltsam und doch spürte sie immer dieses leicht aufregende Gefühl in sich wenn sie in seine Nähe kam. Sie war sich im Moment gar nicht sicher ob sie sich bis jetzt schon jemals umarmt hatten oder nicht. Alles war so seltsam und doch vertraut. Philogena lächelte sanft als sie darauf wartete, dass man sie einließ.

  • Ah, die junge Herrin. Sei gegrüßt!


    Der Ianitor öffnete schon kurz nach dem Anklopfen die Türe und verneigte sich tief als er Philogena begrüßte.


    Ich wusste gar nicht, dass ihr vorhattet heute zu kommen. Aber ich freue mich außerordentlich euch zu sehen. Tretet ein. Euer Verlobte befindet sich in seinem Officium.

  • Freundlich lächelte sie den Ianitor an. Es freute sie sehr, dass man wusste wer sie war und, dass Crassus auch im Hause war. Plötzlich spürte sie wie ihr Herz doch ein wenig schneller zu schlagen begann und atmete etwas tiefer ein. "Salve, es ist auch eher ein kleiner Überraschungsbesuch," meinte sie mit einem kleinen verschmitzten und doch zurückhaltenden Lächeln. "Ich danke dir, bitte kümmer dich doch um meine Sklaven, das wäre sehr nett von dir," sagte sie selbst zu dem Ianitor höflich und trat dann in die Casa ein. Es war immer noch ein merkwürdiges Gefühl hier her zu kommen. Alles war so fremd und doch vertraut. Bald würde sie hier leben, nicht mehr gehen außer dann wenn Crassus auch ging. Philogena freute sich auf jeden Fall ihren Verlobten zu sehen.

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