• Calena begann weiter zu lachen, nicht laut sondern angenehm. Sie hatte ein warmes und freundliches Lachen, nicht aufdringlich oder so und meist wollte man dann einfach mit ihr lachen. „Kaum ist der Herr aus dem Haus tanzen die Sklaven auf dem Tisch,“ scherzte sie. „Ich denke sie wissen, dass sie es gut bei dir haben,“ meinte sie, denn etwas anderes konnte sie sich nicht wirklich vorstellen. Wahrscheinlich war er hart aber gerecht und würde den bestrafen der es verdient aber die belohnen die es eben auch verdienen. „Es freut mich sehr, dass ich bleiben kann, denn ich möchte nicht mehr zurück aufs Land. Es ist,……naja, Tante und Onkel sind auch nicht mehr die Jüngsten und es ist langweilig. Ich möchte wenigstens noch ein wenig etwas sehen bevor ich dann irgendwann einmal heiraten werde,“ gestand sie ihm. Sie würde sicher nicht feiern oder so etwas in der Richtung, es ging ihr einfach darum, dass sie das Leben kennen lernen konnte bevor es vorbei war. Auf dem Land war einfach nichts los. Man lebte dort sein Leben und das war es, aber sie war jung und sie strebte nach mehr.


    Nach seinen Aussagen zu urteilen konnte sie sich selber einen kleinen Reim draus machen und stellte fest, dass er keine Frau an seiner Seite zu haben schien. Natürlich wunderte es sie ein wenig, denn in seiner Position und in seinem Alter gab es sicher schon Männer die die zweite Ehe eingegangen waren. Doch Calena wollte nicht weiter darauf rumreiten. Sie war ja eben erst angekommen und würde noch früh genug das ein oder andere erfahren beziehungsweise rausfinden, denn lange konnte man Geheimnisse nicht von ihr fernhalten. Sie fand immer alles recht schnell raus, dazu brauchte sie den Menschen eigentlich nur in die Augen sehen. Sie hatte da einen kleinen siebten Sinn für.
    Calena nippte wieder an ihrem Becher und nahm einen Schluck des wässrigen Gemischs, was eigentlich fast nur Wasser war. „Nun dann werde ich im Moment diese Frau sein und ein klein wenig Leben hier reinbringen,“ scherzte sie und schmunzelte ihn bis über beide Ohren an.


    Als das Essen gebracht wurde merkte sie wie ihr Magen wieder zu knurren anfing, aber wenigstens dieses Mal nicht so laut wie noch eben, denn das war ja schon fast peinlich gewesen. Es waren nur Kleinigkeiten, aber auch Kleinigkeiten konnten einen gut sättigen, von daher war sie sehr froh darüber, außerdem sahen die Sachen einfach köstlich aus. „Oh ich esse eigentlich so gut wie alles. Ich bin da nicht besonders wählerisch,“ meinte sie und nahm sich als erstes etwas Käse und ein Stückchen von dem weichen Brot. Dann blickte sie auf, als sich zu ihnen eine Sklavin gesellte. Wieder begann sie zu schmunzeln, denn das war Crassus. Sie musste lächeln denn das erste was er sagte war wie hübsch sie doch war, aber da hatte er ja nicht unrecht. Es gab sicher nicht viele Sklavinnen die von Schönheit gesegnet waren, oder man sah sie nur nie. „In der Tat, sie ist hübsch,“ meinte sie, auch wenn es ihr ein klein wenig unangenehm war so offen vor der Sklavin von ihr zu reden. Erstaunt schaute sie ihn an, denn da hatte er wirklich eine gute Errungenschaft gemacht wenn sie das konnte was sie gesagt hatte. „Gerne,“ meinte sie erfreut „Ein Bad hätte ich sowieso gerne noch nehmen wollen und da werde ich auch liebend gerne ihre Dienste in Anspruch nehmen und dir würde es auch einmal sicher gut tun,“ meinte sie und schaute ihn mit einem mehr als nur frechen Lächeln samt Blick an. Ja Calena konnte nicht nur schüchtern sein sondern hatte auch diese liebreizende, kleine freche Seite.

  • Crassus ließ sich von ihrem netten Lachen anstecken und begann ebenfalls, etwas verhalten zu lachen: Ich glaube auch nicht, dass sie sich hier beschweren können. Sie haben anständige Kleidung, bekommen genug zu Essen und es regnet ihnen nicht auf Kopf - was können sie schon mehr wollen? Da habe ich in meiner Zeit als Legionär schon ganz andere Zustände erlebt und vorallem überlebt. Und geschadet hats mir auch nicht. Crassus nippte an seinem Weinbecher und lauschte dann ihren Worten über ihren Wunsch längerfristig in Rom zu bleiben. Er nickte langsam und verständnisvoll ehe er zu einer Antwort ansetzte: Das ist natürlich nur zu verständlich. Man muss Rom mit den eigenen Augen betrachtet haben, ehe man behaupten kann, dass man gelebt hat. Aber es wird auch für dich noch die Zeit kommen, in der du wünscht Rom für eine Weile verlassen zu können. Glücklich bist du, wenn du dir deinen Wunsch dann erfüllen kannst. Die letzten Worten sprach Crassus sehr in gedankenversunken und es wäre, wenn die Dialogsituation nicht so klar gewesen wäre, nicht eindeutig zu klären gewesen, ob er nicht doch nur einen Monolog führte.


    Würde mich sehr freuen. Dann gibt es wenigstens irgendeinen hier in Rom, der die Casa und ihre Vorzüge nutzt. Sonst unterhalte ich die ganze Chose hier ja nur aus Spaß an der Freud'. Crassus zwinkerte ihr zu und verdeutliche dann seine Worte noch etwas: Also wenn du mal irgendetwas brauchst oder auf etwas bestimmtes Hunger hast, scheue dich nicht einen meiner Sklaven damit zu beauftragen. Da manche von ihnen sowieso Zugriff auf mein Vermögen haben, sollte die Erfüllung deiner Wünsche höchstens eine Frage der Zeit sein. Crassus ging zwar nicht davon aus, dass sie schon von Anfang an so leben würde wie sie es wollte und zumindest anfangs noch ziemlich schüchtern im Umgang mit seinem Geld sein würde, aber er hätte auch nichts dagegen wenn sie sich diese falsche Bescheidenheit sparen würde. Es gab ja auch keinen Grund dazu. Im Verhältnis zu den reichsten des Reiches war Crassus ja dann auch nicht die größte Nummer, aber Angst um seine finanzielle Zukunft musste er sich auch nicht machen.


    Ach, dass du bei den Speisen wählerisch wirst, kriegen wir auch noch hin meinte Crassus mit einem Zwinkern, da sie das so ja garantiert nicht gemeint hatte Jede Dame brauch einen gewissen, völlig grundlosen Tick, durch den sich auszeichnet. Zum Beispiel wenn man völlig grundlos auf ein gewisses Gewürz allergisch reagiert, aber dabei darf mans natürlich nicht übertreiben. Und schwuppdiwupp is man im Gespräch. So einfach geht das... Crassus lachte und fürte seinen Becher an seine Lippen und streifte seine Sklavin Phila mit einem kurzen Seitenblick, da diese noch nicht gleich antworten oder etwas erwidern wollte.

  • „Und dennoch gibt es immer jene die meinen sie haben ein schlechtes Leben, dabei haben sie alles. Ich habe es schon öfters mitbekommen, nicht bei Tante und Onkel, aber bei den anderen. Sie meinten dann wirklich fliehen zu müssen und ich konnte nicht verstehen warum, denn sie hatten einfach alles und zwar ein sehr gutes Leben,“ sagte sie und schüttelte den Kopf darüber. Die Sklaven die das getan hatten, hatten kurze Zeit später ihr Leben dafür lassen müssen. Somit hatten sie alles verloren samt ihrem Leben. Wie konnte man so etwas nur aufs Spiel setzen? Vielleicht dachte Calena auch einfach in vielen Dingen noch zu naiv oder war zu leichtgläubig, aber so wirklich in den Kopf gehen wollte ihr das nicht. „Ich kann es mir auch nichts anders vorstellen als, dass sie es gut bei dir haben. Und das es dir nicht geschadet hat sieht man ja,“ meinte sie hatte dabei aber auch gleichzeitig ein leicht freches Grinsen auf den Lippen.
    „Meinst du wirklich? Ich habe mir nun so lange gewünscht wieder zurück zu kehren, dass ich es mir im Moment gar nicht vorstellen kann, dass vielleicht eines Tages der Punkt kommt an dem ich doch nicht mehr hier bleiben will,“ sagte sie und betrachtete ihren Großcousin eine Weile, denn seine letzten Worte hatte er in einem sehr seltsamen Ton gesprochen. „Wärst du glücklich darüber?“ fragte sie ihn dann offen.


    Sie knabberte ein wenig an ihrem Käse und auch an dem Brot während sie ihm weiter zu hörte. „Ich werde mich dann melden sollte ich etwas brauchen,“ gab sie nur leise von sich, denn sie hatte wirklich nicht vor in Saus und Braus auf seine Kosten zu leben, auch wenn sie auf ihn angewiesen war. Dennoch, es war nicht ihre Art, sie war bescheiden und wahrscheinlich würde nicht einmal Crassus es schaffen sie umzupolen. Es lag ihr nicht im Blut das Geld zu nehmen und damit die Märkte leer zu kaufen. Sie nahm das was sie benötigte, sehr selten etwas mehr, und sie war damit glücklich und lief dennoch nicht abgerissen herum.


    Sie lachte auf bei dem Kommentar von Crassus. „Einen grundlosen Tick? Ist das nicht etwas zu sehr abgedreht und übertrieben? Warum muss man denn unbedingt ins Gespräch kommen? Setz mir eine Spinne vor und du hast ein Gespräch was die nächsten Wochen anhalten wird,“ gab sie lachend zurück, denn bei Spinnen konnte sie schon einmal jegliche Etikette verlieren.

  • Zu ihren Ausführungen die Sklaven und Sklavenaufstände betreffend nickte Crassus lediglich. Sie hatte ja durchaus recht was das anging, aber heute war wohl noch nicht der richtige Zeitpunkt um dieses Problem weiter zu erörtern. Vielleicht würde man in Zukunft noch einmal auf das Thema zu Sprechen kommen, denn es gab da sicherlich noch einiges an Gesprächsbedarf. Die Motivation der Sklaven, zum Beispiel, könnte man noch weiter erörtern. Außerdem war sich Crassus noch nicht ganz sicher, wie Calena nun wirklich zu der Sklaverei stand und würde sie dahingehend vielleicht auch noch etwas manipulieren müssen.
    Ich wuchs ja in Rom auf und ging dann in die ruhmreiche Legio IX Hispana in Spanien. Als ich dann, nach vielen Jahren und im Rang eines Stabsoffiziers, nach dem Feldzug gegen Sertorius nach Rom zurückkehrte, konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass ich jemals noch einmal wo anders außer in Rom leben möchte. Doch heute... Crassus machte eine wegwerfende Handbewegung und nippt an seinem Weinbecher: Zeiten ändern sich. Wenn man in Rom nicht auch lebt, sondern nur arbeitet hinterlässt das irgendwann einmal seine Spuren. Ob ich über einen temporären Auszug aus Rom glücklich wäre? Zumindest nicht unglücklich... beantwortete Crassus dann letztlich doch noch ihre Frage.


    Ihre leise Antwort auf sein Angebot war, wie schon zu erwarten war, nicht gerade das, was sich Crassus erhofft hatte. Immerhin sprach das recht deutlich dafür, dass sie sich wohl anfangs doch noch sehr zurückhalten würde. Sehr schön. Du hast sicherlich vor in den nächsten Tagen einmal Rom zu besichtigen, nicht wahr? Dann wirst du zweifellos auch über die Märkte kommen... ich werde dir ein paar tausend Sesterz mitgeben, damit du dich austoben kannst. Und wehe du bringst wieder etwas von dem Geld mit nach Hause. Er zwinkerte ihr zu und winkte einen Sklaven zu sich, den er dann entsprechend instruierte.


    Naja, da finden wir auch noch etwas passendes für dich. Zu übertrieben darf es ja auch nocht sein, du willst doch auch nicht als hysterische Cousine des Präfectus Praetorio bekannt werden, oder? Er zwinkerte ihr zu und stellte bei seinem nächsten Schluck fest, dass sein Becher schon so gut wie leer war. Na gut, es war ja dann auch solangsam Zeit... früher wurde es nämlich auch nicht. Dein Zimmer wurde schon für dich hergerichtet und müsste soweit bereit sein. Du wirst von der langen Reise sicherlich noch sehr erschöpft sein. Wenn Phila dann mit dir fertig ist, sollte deinem verdientem Schlaf also nichts mehr im Wege stehen. Wenn du mich dann entschuldigst, ich sollte nämlich auch noch etwas arbeiten. Das rennt nämlich leider auch nicht weg...

  • Das Brot mit dem Käse war schnell verspeist und der ärgste Hunger war vorüber. Calena fühlte sich wirklich glücklich wieder zu Hause zu sein und bekam ihr strahlendes Lächeln gar nicht mehr von ihren Lippen. Wenn Crassus gewusst hätte wie ihre Einstellung zu der Sklaverei war, hätte er sicher den Kopf geschüttelt. Naja eigentlich war sie nicht anders wie die der anderen, aber dennoch. Sie sah Sklaven eben nicht als Sachen sondern als Personen an, wusste aber, dass man sie brauchte und so lange sie wussten wie man sich benahm hatten sie auch nichts zu befürchten. Sicher würde Calena nie einen Sklaven mit eigener Hand bestrafen und es brauchte wahrscheinlich eine Menge um sie überhaupt dazu zu bringen, dass sie es jemanden sagen würde wenn einer der Sklaven sich daneben benahm. Wie gerne wäre sie auch hier aufgewachsen, nicht nur einige Jahre, sondern länger. Leise seufzte sie kurz auf bei dieser Erinnerung und lauschte dann wieder seinen Worten. „Vielleicht bin ich es dann irgendwann auch einmal Leid hier zu sein, wer weiß. Ich glaube da einfach einmal deinen Worten, hoffe aber, dass es noch eine ganze Zeit auf sich warten lässt. Wenn du einmal Rom verlässt wo würdest du da gerne hingehen? Hast du ein Ziel?“ fragte sie neugierig nach und ließ sich noch etwas zu Trinken einschenken.


    „Oh ja liebend gerne. Wenn es nicht schon dunkel wäre, würde ich mich wohl gleich auf den Weg machen,“ schmunzelte sie ihn an, natürlich sollte das ein Scherz gewesen sein. „Natürlich möchte ich mir in den nächsten Tagen Rom genau ansehen, es hat sich sehr viel verändert und meine Erinnerungen an Rom scheinen wie hinter einer nebeligen Wand zu liegen, diese gilt es zu durchbrechen,“ meinte sie. Calena hatte sich gerade noch so unter Kontrolle, denn als Crassus ihr mitteilte wie viel Geld er ihr mitgeben wollte damit sie etwas einkaufen konnte blinzelte sie erst einmal. Ihre Wangen begannen zu glühen, denn es war ihr ein wenig unangenehm so über das Geld zu sprechen, sie wollte das doch gar nicht. „Das ist aber nicht nötig Crassus, ich meine…….Ich kann doch nicht so viel einkaufen gehen,….oder?“ fragte sie ihn sichtlich verlegen und senkte dabei ihren Blick.


    Calena musste lachen. „Die hysterische Cousine, aber so etwas hat sicher nicht jeder und da wärst du sicher in aller Munde, eben mal auf eine ganz andere Weise,“ lachte sie aber die Vorstellung war schon zu komisch. Vielleicht war es ja auch mal etwas anderes wenn man eben nicht einen solchen Spleen hatte und einfach ganz normal war, das fand sie natürlicher. Vielleicht spielte dabei bei ihr auch einfach das Landleben eine große Rolle. „Ja nach dem Bad werde ich wohl erschlagen in das Bett fallen. Ich freue mich riesig hier zu sein, das kannst du dir gar nicht vorstellen,“ sagte sie erfreut. „Dann möchte ich dich nicht weiter aufhalten wenn du wirklich noch arbeiten musst. Ich freue mich drauf morgen mit dir zu essen?“ stellte sie ihm eine Frage die fast keine mehr war. Calena schmunzelte und umarmte ihn noch einmal feste.

  • Och, mach dir darüber noch keine Sorgen. Es hat bei mir fast länger als dein gesamtes bisheriges Leben gedauert bis ich zu dieser Einsicht gekommen bin. Und es ist ja auch nicht garantiert, dass jeder nach einer Weile so denkt. Es gibt unzählige Beispiele für Menschen, die nur in Rom gewohnt und gelebt haben und trotzdem stets glücklich und zufrieden mit ihrer Lage waren. Als Calena den ganzen Käse und das ganze Brot aufgegessen hatte wurde nicht lange gezögert und es wurde eine neue Platte mit Speisen herangetragen. Wenn sie wollte konnte sie essen bis sie platzte...
    Wo ich gerne hingehen würde? Gute Frage... ich habe bisher noch nicht so viel von unserem Reich gesehen. Klar, Rom und Italien kenne ich, ebenso Hispania. Und auch in Germanien war ich schon für einige Tage... ich denke wenn sich die Gelegenheit dazu ergeben sollte, würde ich am liebsten in irgendeine Provinz gehen, die ich bisher noch nicht besucht habe. Davon gibt es ja einige. Zum Beispiel Britannia oder Ägypten oder so. Wobei, Britannia wär mir wahrscheinlich zu nass und kalt... da hört man ja nur das schlimmste. Crassus schüttelte etwas fröstelnd den Kopf. Nein, kalt mochte er es nicht, dann doch lieber etwas wärmer. Aber zu heißt durfte es dann auch nicht sein.


    Mit einem Grinsen sah Crassus Calenas Reaktion auf die Summe hin, die er ihr nannte. Sicher, das war auch für Crassus viel Geld, aber er würde das Geld sowieso nicht brauchen und bevor er es für eine neue Statue verschwendete, konnte er das auch investieren. Schließlich war es nichts anderes als eine Investition in die Zukunft die sich bestenfalls mit guten Kontakten und einer vorteilhaften Heirat bezahlt machen würde. Und das war Crassus auch eine Stange Geld wert: Och, du wirst sehen, das Geld wird im Handumdrehen ausgegeben sein. Das geht recht flott. Habe neulich erst wieder 5000Sesterzen für Schmuck und eine Sonnenuhr ausgegeben. War nicht ganz billig, aber du musst die Uhr mal bestaunen, sie befindet sich im Garten. Ein wahres Schmuckstück. Ich denke ich werde dir fürs Erste eine ähnliche Summe zukommen lassen. Damit solltest du dir ein paar hübsche Sachen kaufen können. Und wenn es nicht reichen sollte weißt du ja wo du mich findest. Crassus zwinkerte ihr grinsend zu. Man würde ihren Status ihr ansehen müssen, sonst wäre das mit einer vorteilhaften Hochzeit nicht mehr als nur ein Wunsch.


    Crassus erhob sich und lachte bei ihrer Frage, die eigentlich eine Forderung war und die man ihr auch kaum ausschlagen konnte: Ich will dir nichts versprechen, da zumal der Senator Purgitius Morgen abend noch vorbeikommen möchte. Aber wir werden uns morgen sicherlich sehen und wenn es etwas ganz wichtiges gibt, findest du mich meist in meinem Büro hier in der Casa. Oder du wendest dich an einen meiner Sekretäre, die wissen eigentlich immer wo ich mich gerade aufhalte. Und du, Phila er wandte sich an die Sklavin, die bisher stumm geblieben war wirst dafür sorgen, dass es Calena hier zu keinem Zeitpunkt an etwas fehlen wird. Ich möchte, dass du ihr alle Wünsche erfüllst, ehe sie an sie denkt. Crassus wandte sich wieder seiner Cousine zu: Ich wünsche dir noch eine geruhsame und erholsame Nacht. Er küsst sie auf die Stirn und und löst sich dann aus ihrer Umarmung, um die restlichen, trockenen Arbeiten zu erledigen.

  • Neugierig hörte sie ihrem Cousin zu und schnappte sich noch ein kleines Stückchen Brot denn die Sachen waren wirklich viel zu köstlich um sie einfach nur stehen zu lassen. Leicht schmunzelte sie Crassus an als sie sich wieder ein wenig zurücklehnte und weiter aß. „Ägypten hört sich schön an. Ich habe schon einiges davon gehört und irgendwann würde ich es auch gerne einmal sehen. Es ist irgendwie unglaublich wenn man den Erzählungen Glauben schenken soll, dass es dort Unmengen an Sand geben soll und diese großen Bauten, diese….Pyramiden die nur für eine Person erschaffen wurden als Grabstätte. Das muss alles sehr beeindruckend sein,“ meinte sie und staunte darüber auch ein wenig. Doch das waren alles nur Erzählungen die sie mal erzählt bekommen hatte, denn wie es wirklich dort ausschaute das wusste sie nicht, aber vielleicht würde sie es eines Tages erfahren.


    Es war ihr immer noch nicht wirklich Recht, dass er ihr so viel Geld geben wollte, aber wenn er das wirklich wollte, dann konnte sie ihn auch sicherlich nicht davon abbringen. „Naja ich werde es versuchen aber glaube mir, ich bin eben nicht so wie die oberen Frauen die liebend gerne das Geld ausgeben nur damit sie ein paar schöne Kleider haben,“ lachte sie und zuckte dann mit den Schultern. „Ab und an mache ich das gerne, ein wenig Einkaufen, aber ich kaufe dennoch immer mit Bedacht ein,“ meinte sie dann mit einem Schmunzeln. Das er sogar den Gedanken an eine Hochzeit einmal kurz hatte ahnte sie nicht und wirklich toll hätte sie es sicher auch nicht gefunden, allerdings würde sie sich immer seinem Willen beugen sollte er einmal ankommen und sagen sie müsste den und den heiraten. Calena hatte in dieser Hinsicht eine sehr gute aber strenge Erziehung bei ihrer Tante und Onkel genossen, deswegen hatte sie gelernt vor allem in solchen Dingen niemals zu widersprechen.


    „In Ordnung,“ sagte sie leise und stand ebenfalls auf umarmte ihn und fühlte sich einfach zu Hause. Ja sie fühlte sich so wohl wie schon lange nicht mehr. „Schlafe gut Crassus und ich freue mich auf morgen. Gute Nacht,“ sagte sie, löste sich ebenfalls aus seiner Umarmung und ging, nachdem er gegangen war ebenfalls in ihr Cubiculum um sich erst etwas einzurichten und dann endlich auszuruhen und vorher das Bad zu genießen.

  • Erstaunt das ihr Herr sie nicht sofort beauftragte etwas Essen zu beschaffen, trat sie auf seine Anweisung vor.
    Sie fühlte sich sehr geehrt, dass ihr neuer dominus in so hohen Tönen von ihr sprach, vor allem beeindruckte es sie, was er über ihre Schönheit sagte und das sie eine tolle Errungneschafft sei.
    Leise murmelte sie Efcharisto Herr... Als dann auch noch die schöne Frau, die ihrem Herr die Cousine war, davon sprach dass Phila hübbsch sei, sprach sie etwas lauter Efcharisto und verbeugte sich vor der jungen Frau.
    Sie fing an von ihrer Heimt zu träumen. Damals als kleines Mädchen hätte sie nicht gedacht, dass sie einmal so enden würde. Wär das alles nicht passiert, das alles damals, wo ihre Schwester mit ihr zusammen in der Kindheit in die SKlaverei verschleppt wurde, wäre sie vielleicht heute die Frau eines schönen griechischen Mannes, dem Mann ihrer Träume. Der Praefect riss sie aber aus ihren Träumen, als er sie damit beauftragte sich rund um die Uhr um Calena zu kümmern.
    Jawohl Herr natürlich! sie richtete sich mit gesenktem Haupt an die junge Frau Wenn ihr wollt lasse ich euch ein Bad einlaufen und meine Fertigkeiten unter Beweis stellen.

  • Bevor sie hatte gehen können, hatte die Sklavin sie doch noch angesprochen. So blieb Calena stehen und sah diese mit einem Lächeln an. Natürlich wollte sie auf jeden Fall ein Bad nehmen denn das entspannte und danach würde sie erst recht gut schlafen können, denn mittlerweile merkte sie doch schon, dass sie ein wenig müde und erschöpft von der langen Reise war.
    „Bitte ja ein Bad wäre nun wirklich das schönste was passieren könnte. Sei so gut und richte mir eines ein, ich werde erst einmal zu meinem Zimmer gehen und mir meine Sachen zusammensuchen. Ich komme danach in das Balneum,“ sagte Calena und lächelte die Sklavin noch einmal an. Wahrscheinlich würde diese sich sehr gut mit ihren beiden Sklaven verstehen, zumindest hoffte sie das. Nachdem sie ihr das gesagt hatte ging sie nun aber erst einmal zu ihrem Zimmer.

  • "Ne Herrin! Natürlich ich eile!" sie freute sich wahnsinnig darüber, dass Calena ihr Angebot angenommen hatte. So verneigte sie sich also vor ihr und vor Crassus, "dominus..", und eilte schon geschwind in Richtung Balneum. Das ihre Beine zittrig waren merkte man kaum, ihr Eifer und ihre Freude stand dem Zittern im Weg.

  • Salve Octavius! Crassus schritt in einer Toga gekleidet und mit halb geöffneten Armen in das Atrium, um seinen Gast zu begrüßen. Es ist ja eine Ewigkeit, dass wir uns nicht mehr gesehen haben. Im Hintergrund bereitete ein Sklave schon zwei Wein Becher vor, während die beiden noch Höflichkeitsfloskeln austauschten. Wie ich sehe hast du dich gut von diesem feigen Attentat auf dich erholt. Wie geht es dir sonst?

  • "Salve, Caecilius Crassus."


    Als er die Begrüßung des hauhernn hörte, drehte sich Victor herum und erwiderte die Worte natürlich gerne. "Aus dem Grund wollte ich dir auch gerne einmal wieder einen Besuch abstatten." Schließlich hatte Victor tatsächlich keinen anderen Grund, als den der Höflichkeit und dem Interesse daran, wie es dem Caecilier so ging. "Ich danke dir für die nachfrage, soweit geht es mir gut. Ich hoffe die Götter sind auch mit dir?"

  • Ja, ich kann mich nicht beklagen. Mir und meiner Familie geht es gut und auch das Geschäft läuft soweit zufriedenstellend. Der vorher erwähnte Sklave brachte derweil die beiden Becher herbei und übergab erst Victor, dann Crassus einen. Crassus sagte daraufhin irgendeinen einen Trinkspruch auf und nahm im Anschluß einen Schluck: Und, gefällt es dir? Das Atrium meine ich... fuhr dann Crassus in einem lockeren Plauderton fort und in Anspielung auf das Umschauen des Octaviers, das Crassus bei seinem Betreten des Atrium bemerkt hatte.

  • Die ganze Zeit in ihrem Bett zu liegen machte die Sache nicht besser. Dauernd blitzten diese Bilder wieder vor ihrem inneren Auge auf wie sie …. Nein sie schüttelte den Kopf als sie ganz langsam und etwas wackelig auf den hölzernen Krücken durch die Casa humpelte. Wirklich auftreten durfte sie nicht und sie konnte es auch nicht. Der Medicus hatte ihr verboten in den nächsten zwei Wochen aufzutreten und sie versuchte sich so gut es ging daran zu halten. Wirklich einfach war es nicht, denn mit diesen Krücken zu laufen war alles andere als einfach. Calena fand es einfach nur zum verzweifeln, aber wenigstens hatte Crassus noch nichts rausbekommen, anscheinend hatte er selber viel zu viel um die Ohren und darüber war Calena mehr als nur froh.
    Als sie Stimmen aus dem Atrium hörte begab sie sich sehr langsam, schnell konnte sie ja eh nicht, in diese Richtung. Heute trug sie eine einfache Tunika/Stola in einem zarten Gelbton und hatte die Haare locker zusammengebunden. Da sie nicht vor die Tür gehen konnte hatte sie auf alles andere einfach verzichtet, sie war ja zu Hause.


    Kaum war sie im Atrium angekommen blieb sie stehen und stützte sich auf ihren Krücken ab. Sie sah ihren Großcousin und einen fremden Mann miteinander reden. „Oh, ich wusste nicht, dass du Besuch hast sonst wäre ich einen anderen Weg gegangen,“ sagte sie leise und ein wenig entschuldigend, denn sie hatte fast gehofft Crassus mit jemand anderen hier vorzufinden, aber nicht mit einem fremden Mann den sie noch nie gesehen hatte, zumindest erinnerte sie sich nicht daran.

  • "Das ist schön zu hören."


    Mit einem knappen Nicken nahm Victor den Becher aus des Sklaven Hand in Empfang und erwiderte dann den Trinkspruch von Crassus. Einen Schluck aus dem Gefäß später musste der Senator bei der Frage seines Gegenübers ein wenig grinsen.


    "Ohja, sehr... was würde es mich kosten dir deinen Innenarchitekten abzukaufen?" Ohne rot zu werden, weil er beim neugierigen Mustern der Einrichtung beoobachtet worden war - die Zeit in der Politik zahlte sich da wohl aus - antwortete Victor in dem gleichen lockeren Ton wie Crassus und hätte wohl auch noch ein bisschen mehr gesagt, als eine junge Frau auf Krücken in das Atrium gehumpelt kam und sich an den Hausherrn wandte.


    Schnell blickte Victor von der jungen Frau, die in ihrer Kleidung und mit dem nicht sehr matronenhaft frisiertem Haar, doch eher noch wie ein Mädchen aussah, das sie wohl auch war, zu Crassus und fragte sich, ob der sie einander vorstellen würde, oder das Mädchen wegschickte.

  • Crassus lachte bei Victors Scherz und nahm einen Schluck aus seinem Becher, ehe er etwas erwidern wollte. Doch dazu kam es gar nicht, da dann Calena in das Atrium gehumpelt kam. Crassus blickte überrascht drein und konnte mit dieser unverhofften Situation im ersten Moment recht wenig anfangen: Solltest du nicht so wenig Gehen wie möglich? fragte er deshalb ein wenig zusammenhanglos, weshalb er schnell nachschob: Äh, Senator, darf ich dir meine Cousine vorstellen? Calena ist ihr Name und sie hatte neulich einen Unfall, weshalb sie nun... er sieht und deutet auf die Krücken: naja, das Resultat siehst du ja. Und da er sowieso schon zu ihr sah konnte er ihr ja auch Victor vorstellen: Und das, Calena, ist Senator Octavius Victor. Er ist ein alter Freund von mir und sein Name ist dir sicher ein Begriff. Schließlich war er lange Zeit Praefectus Urbi.

  • Er hatte gut Reden, schließlich lag er nicht schon seit ein paar Tagen die ganze Zeit nur im Bett oder auf einer Cline, da konnte man doch nur wahnsinnig werden und ein wenig Laufen brachte den Kreislauf wenigstens etwas in Schwung. Calena lächelte ihren Cousin etwas verlegen an und senkte ihren Blick kurz gen Boden. Sie wollte vor dem Besuch hier nun keine Widerworte geben und blieb lieber still, nickte nur als er das mit dem Liegen erwähnte. Auf der einen Seite hatte er ja Recht aber auf der anderen war es eben einfach nur langweilig.
    Als er sie dann nicht wegschickte sondern seinem Gast vorstellte sah sie diesen wieder an und lächelte, jedoch wurde sie etwas rot als er den Unfall erwähnte, denn sie wusste ja wie das gekommen war, aber das würde immer ihr Geheimnis bleiben, so hoffte sie zumindest.
    „Salve Senator, es freut mich deine Bekanntschaft zu machen,“ sagte sie höflich, denn gut erzogen war sie ja auf jeden Fall.
    Auch wenn sie diesen Mann noch nie persönlich getroffen hatte war ihr der Name sehr wohl ein Begriff, deswegen nickte sie ihrem Cousin zu. Kurz verlagerte sie auch etwas ihr Gewicht bei den Krücken damit es nicht zu anstrengend wurde.

  • "Salve, Caecilia Calena. Die Freude ist ganz meinerseits." Freundlich lächelte Victor Calena zu und musste ein wenig schmunzeln, wie Crassus von ihrem Erscheinen aus dem Konzept gebracht wurde. "Mögen dir die Götter eine gute und rasche Genesung gewähren und vielleicht mag ja dein Cousin mir seinen Innenarchitekten gegen die Dienste eines hervorragenden Arztes leihen." Mit einem Grinsen blickte der Octavier jetzt zu dem ehemaligen Praefectus Praetorio. "Der erleichtert einen zwar schneller um sein Geld als eine Barbar einen um den Kopf, aber dafür steht man schnller wieder auf zwei Beinen, als man Aeskulap sagen kann."

  • Sim-Off:

    oO tretet mich doch das habe ich ja gar nimmer gesehen


    Der Mann schien sehr freundlich zu sein zumindest sah sie es an seinem Lächeln und der Art wie er mit ihr sprach, das gefiel ihr natürlich und so lächelte sie zurück. Ihr Cousin hatte sie ja zum Glück noch nicht weggeschickt, sie hatte ja auch keine Ahnung ob das hier irgendwie ein wichtiges Gespräch war oder nicht, aber scheinbar eher weniger, ansonsten hätte Crassus sicher etwas gesagt und sie nicht vorgestellt. "Ich danke dir und hoffe auch, dass ich bald wieder richtig laufen werde können, aber ich bin ja selber schuld," meinte sie etwas verlegen und versuchte nicht an diesen dummen Vorfall zu denken denn zu schnell tauchten da diese Gedanken auf die nicht gut waren. "Vielleicht wäre der Arzt den du mir vorschlagen könntest gut, zumindest hat dieser der meinen Fuß behandelte nichts weiter ausrichten können außer ihn mit einer Salbe zu beschmieren und ihn zu verbinden und naja," meinte sie und hob die Stützen etwas an "Mir diese hier zu leihen."

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