• Nein, ich frage allgemein. Also dann würde ich sagen wenden wir uns dem Wein zu. Seit Tagen habe ich keinen guten Tropfen mehr bekommen, ich fühle mich schon richtig vertrocknet.


    Ich hob meinen Becher Wein und prostete ihm zu.

  • Wenn es nach mir ginge und heute nicht ein besonderer Tag wäre, hätte ich nichts dagegen wenn du noch weiter vertrocknest.


    er nahm seinen Becher und prostete Lucius zu und leerte dann den Becher in einem Zug. Er rechnetete schon damit morgen mit einem verdammt schweren Kopf aufzuwachen.


    Ich hab mal eine neue Wein-Sorte ausprobiert... zwar fast doppelt so teuer, aber man gönnt sich ja sonst nichts.
    Schmeckt sie dir?

  • Ich musste lachen ob der Antwort meines Onkels.


    Ja doch, recht verträglich der Wein. Aber das du dir soetwas leisten kannst verwundert mich doch arg. Vermutlich sehen wir dich bald bei mir in der Kaserne im Verhörzimmer dann erfahre ich wie du an den Wein gekommen bist.


    antwortete ich frech.

  • Crassus nickte zustimmend und pflichtete Lucius bei:


    Ja, eigentlich erstaunlich, dass ich mir noch so etwas lesiten kann, nachdem ich dich ja schon durchfütter und die Herren im Rekrutierungsbüro reichlich bestechen musste, damit sie deinen grottigen Einstellungstest durchgehen ließen...


    er versteckte seinen Grinser mit einem Schluck Wein.

  • Ach von meinem Einstellungstest hast du bereits gehört? Nun du weißt doch ich bin mehr ein Mann der Tat denn ein Mann der Worte deswegen diene ich ja auch in den CU und du mein lieber Onkel fristest dein Dasein bei den Vigiles.


    Ich musste breit grinsen und nahm noch einen Schluck Wein.


    Allerdings frage ich mich, wieso wohnt mein Onkel noch allein? Soll ich dir mit den Frauen Roms behilflich sein? Oder glaubst du, du schaffst es bezeiten noch allein?

  • Ich lachte schallend.


    Du schätzt mich falsch ein! Du weißt doch das ich eine sensible treue und absolut sündenfreie Seele bin.


    Ich ließ mir vom Sklaven Wein nachschenken und trank hastig.


    Nien ernsthaft Onkel! Ich habe keine Lust den ganzen Famileinnachwuchs selbst zeugen zu müssen!

  • Ich wollte ich könnte es glauben.


    er nippte an seinem Becher Wein:


    Du unf Familiennachwuchs zeugen? Ich glaub nicht mal, dass du alt genug bist um überhaupt... ahh, net so wichtig.


    lachend leerte er seinen Becher.

  • Nun in der Tat bin ich alt genug, allerdings noch nicht ZU alt. Eigentlich genau im besten Alter was wir nciht alle von uns sgaen können nicht wahr Großväterchen?


    Es war meinem Onkel und mir eigentlich nie möglich gewesen ein Gespräch zu führen ohne Witze auf kosten des Anderen zu machen.


    Allerdings waren so die Zusammentreffen auch immer äußerst unterhaltsam...

  • Nein, Neffe, können wir nicht alle von uns behaupten. Findest du nicht auch, Lucius?


    Crassus sah zu dem jungen Wein-Einschenk-Sklave, der eigentlich noch ein Kind war. Mit der flachen Hand patschte er sich gegen die Stirn und sah dann wieder zu Lucius:


    Ach, hab ich dir doch noch gar nicht erzählt, oder? Während deiner Abwesenheit hab ich den Sklaven hier Lucius genannt... seine Art hat mich einfach an dich erinnert.

  • Nun das wundert mich nicht. Schließlich ist er dir ja wie ich geistig, körperlch und an Würde bei weitem überlegen nicht wahr?


    Langsam bemerkte ich endlich etwas von dem Wein und so ließ ich mir wieder nachschenken.


    Aber nun einmal im Ernst, wann hat es in der Familie zum letzten Mal nachwuchs gegeben?

  • Ein Dolch im Rücken kann ziemlich weh tun, weißt du das eigentlich schon?


    Crassus leerte grinsend seinen Becher:


    Den letzten Nachwuchs? Puhh... schon ewig her. Kann ich jetzt gar nicht mit Bestimmtheit sagen, wann das letzte mal Nachwuchs kam. Ne, keine Ahnung.

  • "Ich danke dir, Caecilius Crassus..."


    erwiderte er und nahm dann auch wirklich auf einer der gemütlichen Klinen Platz.


    "Ich hörte viel von dir. Du bist nicht nur der Praefectus der Vigiles, sondern warst auch ein stolzer Soldat bei den Praetorianern, nicht wahr? Nun, ich will dir keinen Honig um den Mund schmieren. Wir sind beide aufrechte Römer und das Wohl unserer Stadt ist uns ein Anliegen.
    Leider sind meine Mittel begrenzt und ich konnte noch nicht so vieles leisten wie du. Und da hatte ich auf deine Unterstützung gehofft, da ich noch keinen Patron habe..."

  • Nachdem sein Gast Platz genommen hatte, nahm auch Crassus ihm gegenüber Platz. Ein Sklave brachte nach einem kurzen Wink noch während den Ausführungen des Artorius eine Karaffe mit Wein und eine mit Wasser. Crassus ließ sich davon nicht ablenken und lauschte den sorgsam gewählten Worte des Artorius genau. Auf seine kurze Unsicherheit bzw. Frage bezüglich seiner Prätorianervergangenheit, nickte er nur knapp bestätigend. Offenbar hatte er sich vorbereitet, das ist ein gutes Zeichen.
    Als Corvinus geendet hatte, zeichnete sich ein kleines Lächeln auf Crassus Lippen ab.


    Ich verstehe, ich verstehe.
    Nun, da hast du richtig gehofft. Ich bin jederzeit gerne bereit Römer zu unterstützen, damit sie dann ihrerseits Rom unterstützen und damit wieder andere junge und aufstrebende Römer.


    er machte eine kleine Pause und musterte seinen Gegenüber ausgiebig:


    Doch bevor ich dich unterstützen werde, möchte ich erst einiges von dir wissen. Erzähl mir, was hast du bisher gemacht? Wo bist du aufgewachsen? Welche Pläne hast du für die Zukunft?


    Die Gens Artoria war in letzter Zeit wieder mehr ins Gespräch gekommen und schien zur Zeit auf einer aufstrebenden Welle zu sein, deshalb machte sich Crassus über den Ruf dieser Gens schon mal keine Sorgen.

  • Corvinus faltete die Hände und stützte die Ellbogen auf den Knien ab, um sich etwas nach vor zu lehnen und Crassus zu mustern.


    "Nun, meinen Ahnen verschlug es nach Achaia, in die Nähe von Athenae. Dort habe ich mich gebildet und einiges über Philosophie und Politik gelernt. Unser Vater bestand darauf, dass nur einer seiner beiden Söhne zu den Legionen gehen darf, da sich der andere um die Belange und Anliegen seiner Gens kümmern sollte. In Athenae lernte ich dann meine jetzige Frau Artoria Hypathia kennen und lieben... und da wir heiraten wollten, ließ ich meinem jungen Bruder den Vortritt, den Militärdienst für Rom verrichten zu dürfen. Das soll nun aber nicht heißen, dass ich mich davor drücken will. Wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt, will ich die Offiziersschule besuchen, aber... ich schweife ab.


    Bisher habe ich als Attaché für einen Beamten in Athenae gearbeitet. Aber jenen hat es nach Roma verschlagen und er brauchte mich nicht mehr.
    Derzeit bin ich der Scriba Personalis der Praetrix Tiberia Livia, um mir mein Geld etwas aufzubessern und meiner Frau und mir ein angenehmes Leben bieten zu können, sowie um etwas Praxis bei Gericht zu bekommen. Dennoch strebe ich nach mehr... ich versuche, das Geld für den Cursus Iuris zu sparen, um schließlich Advocatus zu werden.. oder, was mir mehr liegen würde, in die Politik gehen zu können. Aber zuviel möchte ich nicht planen... es kann sich jederzeit etwas von einem Tag auf den anderen verändern."

  • Crassus hörte sich die Lebensgeschichte des Mannes gut an und bildete sich dabei in Gedanken seine eigene Meinung zu den einzelnen Punkten. Insgesamt ging Crassus davon aus, dass der Mann die Wahrheit erzählte, denn die Geschichte leuchtete ein, war nicht übertrieben - klang einfach rundum rund.
    Abschließend nickt Crassus zufrieden mit dem Kopf. Der Lebenslauf war durchaus in Ordnung.


    Du erstrebst weitere Bildung und die nicht nur im zivilen Lebensbereich, vorbildlich.
    Ich denke, dass ich dir in deiner Gestaltung deiner Zukunft behilflich sein kann und würde deshalb deinem Angebot einer Zusammenarbeit zustimmen.


    Crassus lächelte leicht und fragte mit einer eindeutigen Geste, ob er lieber Wein oder Wasser haben wollte. Oder Wein mit Wasser.

  • "Ich danke dir..."


    erwiderte er und es war ihm anzuhören, dass ihm ein Stein vom Herzen gefallen war. Auf seine Geste hin, besah er kurz die beiden Amphoren und entschied sich schließlich doch nur für das Gemisch aus Wasser und Wein. Er hatte noch viel vor heute und da sollte der Wein nicht seine Sinne trüben können.


    "Natürlich... Bildung ist etwas wichtiges und sie unterscheidet uns klar und deutlich von den Barbaren, wie sie im Norden heißen. Leider muss ich auf den Cursus Rex Vulgaris noch ein oder zwei Wochen warten, so scheint es."

  • Auf einen weiteren Wink hin füllte ein Sklave zwei Becher mit einem Wein-Wasser-Gemisch und reichte jedem einen davon.


    Zum Wohl - auf eine gute Zusammenarbeit!


    sprach Crassus und nahm einen großen Schluck aus seinem Becher.


    Der Cursus Res Vulgares ist ja eh erst für die Wahlen wirklich entscheidend und wichtig. Und zwischen zwei Wahlen wird er ungefähr zwei mal angeboten. Also wird er in jedem Fall rechtzeitig für die nächsten Wahlen stattfinden.


    Crassus nippte nochmal an seinem Wein und fragte dann:


    Du erwähntest vorher deine Ehefrau. Lebt diese auch mit dir hier in Rom?

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