Lucia lacht leicht auf bei seinen Worten.
"Die einzigen Götter an die ICH glaube sind die Griechischen Götter. Wenn dann würde ich nur Priesterin werden wollen, um überhaupt etwas zu machen. Aber nundenn... Mein Bruder weiß es... Doch er meinte selbst, dass ich erstmal mein Leben genießen sollte und Rom wieder kennenlernen sollte... Da ich ja lange zeit nicht hier war. Vielleicht geh ich ja auch in die Verwaltung."
Sie grinst ihn etwas an, weil sie weiß, dass er auch in die Verwaltung will.
Doch dann kommen ihr die Gedanken an ihren anderen Bruder Aventurinus.
"Mein anderer Bruder... Aventurinus... er war Comes... Lange habe ich nichts mehr von ihm gehört."
Atrium
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Eine relativ magere Motivation, aber besser als nichts. Und von einem Bruder, der Comes war hatte er bereits früher gehört. Trotz allem, offenbar sah er sich doch mit einer Frau konfrontiert, der im Moment alle Türen offenstanden, die sich aber noch nicht festgelegt hatte. Er reagierte mit einem sanften Lächeln zurück, als sie ihm mit einem Grinsen begegnete. "Was das genießen angeht, so kann ich zumindest keinen Einwand erheben. Aber vielleicht solltest Du Gaius wirklich einmal genauer dazu befragen. Ich bin sicher er kennt Dich besser als ich." In Catilius Kopf hallte für den Bruchteil einer Sekunde ein leises 'Noch' nach, doch er behielt diesen Gedankengang für sich. Umso mehr wurde er nun ohnehin abgelenkt, als der Sklave aus Gaius Arbeitszimmer das Atriub betrat. Beide Karaffen und drei Becher auf einem Tablett balancierend, welches er zwischen den Beiden abstellte. Eine kurze Verneigung, ehe ihn Lucius mit knappem Nicken seine Zufriedenheit bekundete und der Servus trat ab. Ungefragt richtete er sich etwas weiter auf um dann erst den Wein, dann das Wasser zu nehmen, um zuerst ihr und dann ihm einzuschenken, ehe er die Gefäße wieder beiseite stellte.
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Lucia nickte nur.
"Stimmt schon, aber wie wir ja bereits feststellten ist Crassus ein vielbeschäftigter Mann. Er hat wirklich alle Hände voll zu tun, von daher will ich ihn nicht auch noch mit meinen Problemen belasten."
Leicht bedrückt bleibt ihr Blick am Tisch kleben. Ein leiser Seuftzer entfläucht ihr.
"Ich will auch erstmal... nun ja... die Liebe finden, bevor ich etwas anderes tue...", flüstert sie leise aber doch so, dass Catilius es hört. -
Diesesmal schenkte er ihr ein milderes Lächeln. "Sprich mit ihm darüber. Ich bin sicher er interessiert sich dafür. Und was das andere angeht..." Er nahm den Becher vom Tisch um zu trinken. Gleichzeitig nutzte er die Zeit um selbst die nächsten Worte zu überdenken. Sie befand sich offenkundig in einer Zickmühle, aus der sie allein nicht so recht herausfinden würde, aber ein Wink in die falsche Richtung würde den Umstand auch nicht unbedingt verbessern. "In diesem Fall musst Du es wohl auf Dich zukommen lassen. Provozieren kannst Du es nicht, wenn du von Liebe sprechen willst. Kümmere Dich vordergründig zuerst um die Dinge, bei denen Du etwas ausrichten kannst. Alles andere gerät dann auch von selbst zurück ins Lot." Er rutschte auf seinem Sitzplatz etwas zurück betrachtete Lucia ein wenig gedankenverloren. Den Blick so auf den Tisch gerichtet machte sie mehr den Eindruck eines Mädchens als den einer Frau, ein Kontrast zu dem, was sie zuvor von sich gegeben hatte. Eine Spur von Enttäuschung schlich sich in seine Empfindungen, gleichzeitig empfand er sie deutlicher als Bemitleidenswert. Ein weiterer Schluck vertrieb den Gedanken. "Aber lange bist Du noch nicht hier. Nimm Dir die Zeit um es auf Dich zukommen zu lassen."
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Lucia blickte auf und sah direkt ihren Großcousin an.
Ein Lächeln huscht wieder über ihre Lippen.
"Du hast recht, Danke."
Ihr Blick wandert dann zu ihrem Becher, langsam nimmt sie ihn in die Hand und nippt kurz dran.
Dann schweift ihr Blick wieder zu Catilius.
"Doch sage mir... was würdest du mir raten? Welchen Beruf soll ich lernen? Was würde zu mir passen? Welche Eindrücke hast du bis jetzt?"
Sie legt den Kopf leicht schief, weil sie ihn mit so vielen Fragen bomberdiert. -
Er atmete gedehnt durch, um auf den nachdenklichen Gesichtsausdruck wieder einen milderen folgen zu lassen. Einen Moment lang fixierte er sie wieder eine Spur spielerischer mit dem Blick und suchte somit ihre Augen zu bannen. "Du willst eine ehrliche Antwort? Schon der Gedanke Dich im Gewand einer Priesterin zu sehen ist verlockend. Darüber hinaus weiß ich nicht, ob du viel mit den Aufgaben einer Verwalterin anzufangen wüsstest. Den ganzen Tag hinter einem staubigen Tisch, wie Dein Bruder?" Er vollführte ausschweifende Geste mit der freien Hand. "Letzten Endes musst Du wissen was du gut und was schlecht leiden kannst. Versuch es einmal in Worte zu fassen. Mir gegenüber." Der nächste Zug war getan und eine gute Gelegenheit um gleichzeitig mehr über Lucia herauszufinden.
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Lucia grinste leicht.
"Was ich mag und was nicht?"
Sie ließ ihrer Phantasie freien lauf.
"Mhhh..", kam es von ihr.
Irgendwie wusste sie, auf was er hinaus wollte und wieder einmal knabbert sie sich auf der Unterlippe rum, während sie nachdenkend den Inhalt ihres Bechers betrachtete.
Sie spielt jedoch leicht unwissend, grinst dabei und fragt ihn: "Definiere deine Frage bitte." -
Lucius lies ein vielschichtiges Lächeln sehen. "Es ist einfach: Was tust Du den ganzen Tag? Was tust Du gern, was tust Du weniger gern, was würdest Du gerne tun?" Er neigte den Kopf etwas zur Seite und lies den Moment verstreichen um die Fragen auf sie wirken zu lassen. "Um sich genauer mit dem Problem zu befassen muss man einfach mehr über seine Vorlieben wissen." Er ließ sie mit dem Happen anfangen was sie wollte. Zugegeben, gespannt war er durchaus auf ihre Antwort und das in zweierlei Hinsicht. Um seine Gedankengänge nicht zu offen zur Schau zu stellen nippte er ein weiteres Mal von seinem Getränk.
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Lucia kicherte leise. "Wusst ich's doch..", flüstert sie.
"Naja also.. ich lese gerne und singe gerne.... ich mag.... Sonnenuntergänge.. Romantische Abende zu Zweit.." letzteres flüsterte sie etwas mit einem kleinen Hintergedanken.
"und was ich nicht mag... mhhh.. da gibt es nicht so viel.. außer, das altbewehrte Problem, das so mancher schon mal durchleben musste... die Einsamkeit.. die mag ich nicht.."
Nachdenkend schwenkte sie etwas ihren Becher herum, dann nippte sie ein weiteres mal dran.
"Und ansonsten.. fällt mir nichts auf die Schnelle ein."
Leicht verlegen blickte sie ihn an. -
Er verbarg die Enttäuschung über eine Antwort, die nicht so tief blicken lies, wie er es sich vielleicht erhofft hätte. Gleichzeitig bedeutete er ihr mit einem eher skeptischen Ausdruck, dass diese Informationen trotz allem spärlich genug gehalten waren. "Schwierig sich daraus ein Bild über das zu machen, was für Dich geeignet ist. Gerade deine Abneigungen. Einsamkeit ist doch ein sehr abstrakter Begriff. Und ich soll Dir immerhin bei der Entscheidung helfen, an was du Dich versuchen willst, nicht?" Er bedeutete ihr wieder mit auffordernder Geste persönlicher zu werden. So oder so, in beiderlei Hinsicht konnte er mit ihrer Antwort nicht genug anfangen und den hier gefangenen Ball wollte er auf die schnelle auch noch nicht aus der Hand geben, nicht bevor er nicht um mehr Details wusste.
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Lucia kichert wieder etwas, weil er ihre kleinen Anspielungen nicht verstand.
"Das war ja jetzt auch nicht so ernst gemeint. Naja also... Lesen tu ich wirklich gerne und ich befasse mich gerne mit der Geschichte einiger Länder. Zudem kenn ich mich bestens mit Mathematik aus und beherrsche 2 Fremdsprachen."
Wieder grinst sie etwas. "Und normalerweise rede ich nicht so viel wie jetzt." -
"Wenn Du denkst es könnte Dich interessieren, dann versuch Dich an einem Verwaltungsposten. Oder direkt hier in Rom am Kaiserhof. Das Aufgabenfeld ist vielfältig." Er glitt mit seiner konkreten Anweisung von der Schiene der Zweideutigkeiten ab, dass wusste er, aber für den Moment war es genug mit Maulhurereien und Spitzfindigkeiten. In aller Ruhe schenkte er sich aus dem Becher nach. "Etwas verlieren wirst du kaum dabei, immerhin kannst Du jederzeit wieder aus dem Dienst austreten. Nur wird die Arbeit mit Sicherheit keine besonders aufregende sein." Zumindest nicht, solange man sich nicht von vornherein klare Ziele setzte, um diese dann auch mit der Zeit durchzusetzen. Er betrachtete Lucia nochmals in aller Ruhe, wie sie ihm gegenüber saß, diesesmal eher Gedankenverloren und weniger wie das Raubtier, dass er noch zuvor zumindest verbal und mit seinen Blicken gemimt hatte. Eine simple Aufgabe konnte ihr zumindest nicht schaden und würde vielleicht auch ihre offenkundige Langeweile für einige Zeit zerstreuen.
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Lucia lächelt ihn sanft an. "Ich werde nochmal in aller Ruhe darüber nachdenken. Aber nicht jetzt... ich denke wir sollten das Thema wechseln. Erzähl mal was von dir!", forderte sie ihn auf. Die Neugierde hat sie schon seit dem ersten Moment, in dem sie ihn sah, gepackt.
Sim-Off: Ich geh off. Bin morgen wieder da so gegen 17 Uhr. Bis dann! Gute nacht und so!
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Diesesmal wurde das Lächeln suffisanter. Er lehnte sich ein wenig zurück, den Becher in der einen Hand und stützte sich mit dem freien Arm in aufrechter Position. Er bot ihr einen strengeren Blick, während er sie auf ihre Frage hin die ersten Sekunden lang nur stumm beobachtete. Der Umschwung war schneller als vielleicht erhofft gekommen, aber das sie nun auch eine Gegenleistung von ihm wollte war von vornherein offensichtlich gewesen. Er vollzog einen Moment im Geiste seine Möglichkeiten durch, ehe er sich für eine Lösung entschied. Wenn sie das zuvor in ihrem Elan noch etwas ausbremste umso besser, desto mehr sie sich in diesem Moment vielleicht verunsichert fühlen würde, desto stärker würde sie später auf jede andere Andeutung erneut anspringen. Er beschloss sich einen Moment länger Zeit zu lassen, nahm einen Schluck aus seinem Becher und Genoss den Mantel des Schweigens zur Inszenierung eines Mysteriums. In aller Ruhe studierte er an diesem Vormittag nun schon zum wiederholten Male ihre Züge mit der Präzision eines Goldschmiedes. Vom Scheitel bis zum Kinn, betrachtete die Symmetrie ihrer Züge und die meerblaue Färbung der großen Augen.
"Etwas über mich erzählen? In diesem Themebereich bin ich Experte." Begann er, nachdem er sich offenkundig an ihr satt gesehen hatte. "Was gibt es also zu sagen? ... Ich bin zielstrebig, vielschichtig... risikoliebend." Ihm gelang der Akt. Die Worte kamen in einer einstudierten Gelassenheit und samt unbewegt-undurschaubarer Miene herüber, die keine Spur von Selbstzweifel zulies. "Ich bewundere das Schöne... die Kunst, die Poesie. Ich bin kein Träumer, aber deshalb noch lange nicht Fantasielos. Ich bin nicht ungestüm, aber deshalb kein Langweiler. Ich lebe nach Maß, aber bin nicht pedantisch, oder geizig." Eine fließende Bewegung aus der entspannten zurückgelehnten Haltung zurück nach vorn, während er ihrem Gesicht mit dem seinen ein Stück weit näher rückte. "Ich nehme das Leben wie es kommt und bin trotzdem nie Rückhaltlos." Er ließ ihre Augen nicht los, um den Worten die nötige Wirkung zu verleihen. Der kühle Ausdruck der aus den Seinen sprach, zusammen mit dem Hauch Amüsement auf den Zügen verlieh seiner Vorstellung den letzten Schliff. "Ich bin ein Mann, der genau weiß, was er will."
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Dann bringst du es eben danach zum Cursus Publicus, ist doch mir schnurze. Dummes Volk!
konnte man etwas gedämpft im Atrium hören und man konnte nur erahnen, wie laut Crassus da in Wirklichkeit geschrien hatte. Danach konnte man noch eine Tür zu schlagen hören und dann kehrte erst einmal wieder Stille ein. Bis Crassus, wenige Sekunden später, in voller Lebensgröße und polierter Uniform, das Atrium betrat und mit einem, wohl gespieltem Lächeln, sich entschuldigte. Entschuldigt meine Abwesenheit, es hat doch etwas länger gedauert als gedacht. Wenigstens waren jetzt die Dienstpläne und so weiter signiert und die wichtigste Korrespondez erledigt. Er nahm auf einer der Klinen Platz und füllte sich einen Becher mit Wasser. Das Essen müsste jeden Moment kommen.
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Lucia sah ihren Großcousin gebannt an, während er auf ihre Frage antwortete. Sie hatte das Gefühl, dass er ihr irgendetwas damit sagen wollte. Ein leicht wohliger Schauer zog über ihren Rücken, als er die letzten 10 Worte sprach. Sie hatte immer mehr Gefallen an ihm gefunden. Im Prinzip war er genau der Typ "Mann", den sie schon immer suchte, nur leider niemals fand. Und jetzt soll sie ihn im Körper ihres Großcousins gefunden haben?! - Nein das kann nicht möglich sein. Oder ist es etwa schon zu spät?
Nur die Götter wissen es.
Weiterhin wortlos sah sie ihn an. Zunächst wollte sie nie mehr aus der Faszination, die er ihr bot, aufwachen. Noch leicht werwirrt und gebannt wiederholte sie seine worte leise: "Ein Mann ... der genau weiß ... was er will ..." Sie blickte in seine Augen. "So so ..." kurz darauf erwacht sie aus der Trance und schüttelt leicht den Kopf. Wieder sieht sie ihm ins Gesicht.
Leicht knabbert sie sich, wie schon so oft, auf der Unterlippe herum. "Erzähl mir was von deiner Ver..."
Doch dann wurde sie von dem Geschrei von Crassus unterbrochen. Leicht erschrocken sah sie zu ihrem Bruder und legte den Kopf schief. Fraglich, warum er so geschrien hatte... -
Er rutschte auf der Kline zurück und winkte ab. "Wir haben uns bisher gut unterhalten, Gaius." Die Anspannung der Szenerie fiel in dem Moment ab, in dem er sich beim herannahen von Gaius von Lucias Blick gelöst hatte. Immer noch den Becher in einer Hand gab er sich für den Moment so, als hätte er die letzten Worte bereits wieder vergessen. Mit der freien Hand wies er ihn auf einen der Plätze, den Aufruhr den man zuvor durch die ganze Casa hatte schallen hören überging er. "Wenn Du zuviel zu tun hast, dann musst du Dich nicht den halben Tag hier herumplagen. Wie kommt es, dass Du so überlastet bist? Alltag, oder etwas besonderes?"
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Ich befürchte fast, dass es der ganz normale Alltag eines Reichspraefecten ist. Ich denke, ich werde mir einige neue Scribae anschaffen müssen, die mir wenigstens etwas Luft verschaffen können. Crassus nahm seinen mit nun Wasser gefülltem Becher, prostete kurz Catilius und dann Lucia zu und nahm dann einen großen und erfrischenden Schluck daraus. Gerade als Crassus wieder ansetzen wollte, kamen drei Sklaven mit vollbeladenen Platten in das Atrium und richteten auf dem Tisch ein kleines Buffet an. Von kaltem Hähnchen, über Brot mit Schokofüllung bishin zu Oliven war alles mehr als ausreichend vorhanden.
Als Hausherr stand ihm das Recht zu, sich als erstes zu bedienen, wovon er auch selbstverständlich gebrauch machte. Während er sich auf einen leeren extra Teller nach und nach von jeder Spezialität etwas draufmachte, machte er den anderen beiden deutlich, dass sie sich selbstverständlich auch und so viel sie wollen, nehmen können. Als sein Teller recht gut gefüllt war, lehnte er sich wieder zurück und stellte den Teller vor sich auf die Klinie und wartete noch einen Moment, bis die anderen sich auch etwas geholt hatten, da sie noch einen Moment lang zu zögern schienen. Bitte, bedient euch doch. Sollte es nicht ausreichen, können wir noch bringen lassen. -
Lucia kam ein kleiner Gedankenblitz. Zunächst regte sie sich nicht und sah sich nur all die Leckereien vor sich an. Dann sah sie ihren Bruder an. "Crassus... vielleicht... kann ich dir irgendwie helfen bei deinen Arbeiten...", sagte sie mit einem leicht fragenden Unterton. Leicht gespannt und erwartungsvoll sah sie ihn an. Erst nach wenigen Momenten füllte sie sich etwas, jedoch nicht so viel wie ihr Bruder, auf den Teller. Dann griff sie zu ihrem Becher und nippte nochmals dran. Ab und zu huschte ihr Blick zu Catilius.
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Er lies sich Zeit von den aufgetragenen Speisen zu nehmen. Seine Essgewohnheit entsprach seinem Auftreten. Er Maßregelte, nahm sich von jeder Speise etwas, aber nie viel und stimmte die Mengen im entsprechenden Verhältnis zueinander grob geschätzt ab. Auf den Einwand Lucias hin erwiderte er nichts. Vielleicht war es vorerst eine Lösung die nicht so übel für die junge Caecilierin war, besser im Dienste des eigenen Bruders als irgendwo fremd in der Verwaltung zu stehen. Ein Umstand vor dem sie sich offenbar immerhin ein klein wenig scheute. Als er sich fertig angerichtet hatte kehrte er zu 'seiner' Kline zurück, setzte sich jedoch, anstatt sich hinzulegen. Den Teller mit den Speisen stellte er vorerst ab, ohne direkt davon zu nehmen. Gaius war ein Mann, dem das Militär stand, befand er. Die etwas grobschlächtigere Art des großen Römers ließen viel von seinem Charakter erahnen. Ein strenger, aber gerechter Offizier von umgänglichem Menschenschlag. Er begann zu erkennen, warum es sein Großcousin in diesem Metier so weit gebracht hatte. In aller Ruhe nahm er eine dünne Scheibe Brot und etwas von dem kalten Fleisch und begann zu essen.
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