• Aber der Kampf zwischen mir und Sertorius war noch bei der Schlacht bei Numantia. Mir wurde das Pferd unter mir weggeschlagen und dann stand er direkt vor mir.


    Bei den restlichen Schlachten war ich auch nur mehr oder weniger Zuschauer, da ich die Artellerie befehligte. Da hatte ich ja keinen direkten Kontak mit den Gegnern.

  • "In Numantia war ich zu sehr damit beschäftigt unsere Bogenschützen vor den Feinden in Sicherheit zu bringen als dass ich wirklich etwas von den Geschehnissen drum herum mitbekommen hätte."


    Vor seinen Augen sah er sich wieder mit den Bogenschützen über die Dächer der Stadt klettern.


    "Und in der einzigen anderen Schlacht die ich miterlebt habe, welche war es doch gleich, hab ich ja die Reserve der IX und die Männer der Flotte angeführt."

  • Bei mir verhielt es sich ähnlich. Ich war eigentlich immer, von der Schlacht bei Numantia mal abgesehen, für die Artellerie zuständig und deshalb nur indirekt an der Schlacht beteiligt.


    Crassus zuckte mit den Schultern:


    Ob ich das nun als Glück oder Pech werten soll weiß ich nicht.
    Im nachhinein betrachtet kann ich wohl recht froh über diese Entscheidung sein, allerdings dachte ich damals doch anders. Damals, als ich noch jung war :D, sprühte ich vor Tatendrang und wollte unbedingt der Welt zeigen was ich konnte. Wahrscheinlich hätte das in meinem Tod geendet.


    Crassus leerte seinen Becher gewohnt in einem Zug und ließ einen neuen bringen:


    Ob da wohl die Götter die Hände im Spiel hatten? Immerhin bin ich jetzt ein Reichspraefect. Vielleicht wollten sie mich damals vor mir selber schützen?

  • "Ich glaube es kann als Glück gewertet werden. Ich meine, ich hatte damals natürlich auch den Drang mich zu beweisen, vor allem später als auch mein Bruder an den Kämpfen beteiligt war, doch auch damals hatte ich schon nicht unbedingt grosse Todessehnsucht."


    Auch sein Becher war wieder leer und der nächste schon unterwegs.


    "Ja, die Götter waren es vermutlich. Sie wollten sicherlich keinen so fähigen Reichspraefecten verlieren, bevor er diesen Posten überhaupt bekommen hatte." sagte er mit einem Zwinkern.

  • So ein Verlust hätte wahrscheinlich nicht einmal Rom verkraftet :D


    Crassus lachte laut und stellte während dem Lachen fest, dass sein Becher schon wieder leer war. Doch das sollte nicht lange so bleiben.


    Angenommen der Kaiser würde zu dir kommen und dir ein Kommando über die Vigiles anbieten, würdest du es annehmen?

  • uch Balbus lachte. Der Abend hatte mittlerweile doch die Form angenommen, die er sich erwünscht hatte und so wurde er doch noch recht fröhlich (was auch am Wein liegen konnte).


    "Willst du den Posten etwa schon wieder niederlegen?" fragte er lachend.


    "Ich hab noch nie wirklich drüber nachgedacht. Ich glaube ich würde jedes Kommando, dass mir angeboten würde in Betracht ziehen."

  • Crassus lachte laut:


    Nein, nein, bin zur Zeit weit davon entfernt, mein Kommando wieder freiwillig abzugeben.


    Crassus wurde wieder etwas ernster:


    Wie siehts bei dir in Sachen Familie aus? Also ich meine, eine Familie gründen...

  • "Na das will ich doch hoffen, sonst hätte man dir das Kommando ja erst gar nicht geben brauchen." sagte er lachend.


    Ein weitrer Schluck Wein folgte.


    "Familie? Eine gute Frage. Ich würde schon gerne eine gründen, doch fehlt mir dazu etwas überaus entscheidendes."

  • Dass die Zeit auch fehlt, weiß ich, da ich die Dienstpläne der Cohortes Praetoriae kenne. Aber ich vermute fast, dass es da auch noch einen zweiten.. nun ja, "Mangel" gibt....


    Grinsend nippte Crassus an seinem Becher.

  • Sehr ähnlich. Es gab da zwar mal eine... aber naja, sie konnte dann statt einem öden Ritter einen reichen und fetten Senator haben. Und glaubst du, da hat sie noch lange überlegt?


    Crassus lachte. So wie er es beschrieben hatte war es zwar nicht ganz, aber das musste ja nicht jeder wissen.


    Aber ich bin guter Hoffnung, dass ich in absehbarer Zeit noch jemand finden werde.

  • Crassus zuckte mit den Schultern:


    Naja, als ich noch Legionarius war, dachte ich das gleiche als ich davon träumte Tribun zu sein. Und irgendwie stimmt es ja auch. Nur ist nun das Problem, dass man sich nicht mehr mit jeder zu frieden geben darf. Nun muss sie schon einer einflußreichen Familie angehören, am besten noch im Ordo Equester sein, und so weiter. Du verstehst? Mit den ganzen Beförderungen und Ehrungen sind auch die Ansprüche an die Partnerin gestiegen.

  • "Ja, du hast Recht. Andererseits kann man sich natürlich auch einfach auf den Pfad der Liebe begeben und alles andere hintenranstellen."


    Er schaute in seinen, wieder leeren, Becher und verfluchte seinen Durst. Doch Rettung war schon nah, denn der nächste Wein wurde gebracht.


    "Hast du schon jemanden ins Auge gefasst?"

  • Auch Crassus ließ mal wieder die Luft aus seinem Becher machen.


    Nur traue ich dem Pfad der Liebe nicht mehr. Er ist mir zu verwinkelt, zu kompliziert....


    Ob ich schon jemanden ins Auge gefasst habe? Nicht wirklich.... du? Hast du schon eine entdeckt die es wert wäre um sie zu werben?

  • "Du hast eine zu schlechte Meinung von der Liebe. Vielleicht solltest du dich einmal um Venus' Gunst bemühen, dann klappt das mit der Liebe sicherlich."


    Er trank einen grossen Schluck.


    "Ich habe schon viele entdeckt, um die sich ein Werben lohnen würde, doch muss ich sagen, dass die meisten mehr als nur ausser Reichweite sind."

  • Meine schlechte Meinung über die Liebe wurde ausschließlich durch schlechte Erfahrungen geprägt.


    Crassus nippte nur an seinem Becher:


    Außer Reichweite? Für einen Princeps Praetorii gibt es ja nicht so viele Frauen, die außer Reichweite sein können. Höchstens irgendwelche Patrizerinnen, aber ich denke, dass du mit diesem Volk eh nichts anfangen kannst. Zu mindest geht es mir so.



    /Edit: Fett durch Kursiv ausgetauscht.

  • "Nun, dann solltest du dein Glück wirklich ausserhalb der Liebe suchen." sagte er, begleitet von etwas, dass wie ein trauriger Blick aussah.


    "Patrizierinnen? Nein danke, auf diese Leute kann ich meist ganz gut verzichten. Es gibt da jemanden, doch sie ist ausser Reichweite, da sie bereits verlobt und so gut wie verheiratet ist. Und aus mir nicht wirklich erklärbaren Gründen, wirkt seit einiger Zeit der Name meiner Gens scheinbar etwas abschreckend auf manche Menschen."

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