Ausritt Allein durch die dunklen Wälder Germaniens

  • Ein leises Stöhnen kam von meinen Lippen, vollkommen überraschend. Ich hatte meine Augen noch immer geschlossen und lehnte meinen Kopf genüsslich nach hinten, fuhr Flavius begierig mit meiner Hand die Schläfen hinab, die Brust entlang soweit meine Arme reichten...


    "Flavius, ich bin Dein!"


    Kam es schnell und gehaucht von meinen Lippen. Mit einem Grinsen sah ich ihn an:


    Was woll die Heilerin von uns denken mag?

  • "Sie wird denken, dass wir ein junges Liebespaar sind und wird damit völlig recht haben," lächelte er und erwiederte ihre Liebkosungen, die in die intimsten Zonen vordrangen und wieder zu ihren schönsten zurückfanden. So geschah es eine ganze Weile, bis es beide nicht mehr aushielten.

  • ... und uns mehr denn je einander widmeten. Ja die Frau hatte Recht, doch sie hielt uns sicherlich für ein sehr überdrehtes junges Paar. Aber... vermutlich waren wir das auch. Meine Küsse fanden über den ganzen Körper von Flavius und...


    .. genoss die letzten Augenblicke wie ich sie auch betrauerte. Schwer atmend und abermals über mich selbst überrascht sah ich Flavius an, mit einem glücklichen Blick.

  • Ich genoss seine warmen Hände an meinem Rücken und fand langsam wieder in seine Arme zurück, zurück aus der Ekstase und lächelte, fühlte mich sogleich eng an ihn geschmiegt.


    "Nein, das sollst du auch nicht, ich bleib bei dir!"

  • Er genoss ihre Gegenwart noch eine Weile und dann liess er sie langsam los, streichelte sie noch etwas und sagte leise:
    "Ich muss nach Mogontiacum zurück und dann sehen, eventuell auch nach Rom."
    Er klang etwas traurig, weil er sie würde verlassen müssen.
    "Aber ich werde bald wieder bei Dir sein."

  • Ich nickte und antwortete mit zärtlicher Stimme:

    "Ja, ich werde auf dich warten und wenn es Germanien zulässt werde ich dich auf jeden Fall in Rom besuchen kommen. Ich würde es niemals mehr ohne dich aushalten!"


    Ich streichelte eng an ihn gekuschelt seinen Rücken, war ich froh bei ihm zu sein. In seiner Nähe war ich Unsterblich und Glücklich.

  • Auch ich stand nun auf, hatte keine Scham, dass mein Bruder meinen Körper sah. Doch ich plumpste sogleich wieder auf mein Bett, ich hatte solchen Hunger. Dann raffte ich mich auf und suchte meine Kleider zusammen um mich anzuziehen. Ich sah an mir herunter, meine Haut war vollkommen hell. Ich sah zu Flavius und errötete leicht, schlüpfte als schnell als möglich in meine Kleider.

    "Nein, das brauchst du nicht!"

  • Er sah sie an und erinnerte sich plötzlich an das, was sie ihm erzählt hatte, was sie vor Jahren hatte durchleben müssen und beinahe tat es ihm leid, dass er das getan hatte. Aber sie schien glücklich und so liess er es sich nicht anmerken. Auch nicht, dass er sich Gedanken und Sorgen machte, denn er wusste schon, dass es etwas war, was niemals hätte geschehen dürfen. Doch manchmal war das Herz stärker als die Vernunft.
    Er reichte ihr die Hand und so gingen sie gemeinsam was Essen.

  • Ich hielt seine Hand fest in der meinen und ging so nah bei Flavius wie es nur ging. Nein, ich bereute nichts, auch wenn ich das eigentlich sollte. Mein Herz gehörte ihm und es war beflügelnd. Doch ebenso riss es mich in die tiefsten Schluchten, denn ich wusste es durfte niemals sein. Wir waren vom gleichen Blut, wir waren Geschwister. Niemals würde diese Liebe zugelassen werden. Und sollte es wirklich nur für diese Nacht gewesen sein? Ich sah ihn an, seine feinen Gesichtszüge, sein strenger Blick der doch so voller Liebe gefüllt war.


    Die alte Dame tischte uns mit einem Lächeln Brot und allerlei kleinere Dinge auf, sogar Fleisch. Mein Bauch machte ein wenig Probleme beim Essen, doch insgesamt ging es mir wesentlich besser als vorher. Immer wieder warf ich Flavius verliebte Blicke zu und lächelte wenn er sie erwiederte. Als wir gesättigt waren verabschiedeten wir uns und erleichtert erblickte ich Skadi als wir das Haus verließen.


    Ich streichelte mein treues Pferdchen sanft am Hals, was mir mit damit gedankt wurde, dass sie ihren Kopf an meine Brust drückte. Dann drehte ich mich zu Flavius.



    Sim-Off:

    Ich kürz das jetzt mal mächtig ab, ok? Weil du ja noch Mogontiacum zurück musst ;)

  • Nun war der Moment der Trennung. Doch nur für einen Teil von ihnen, nur für eine Zeit und auch wenn sie nie wieder Geliebte und Geliebter würden sein können, würden sie wissen, dass sie einander hatten. Auf Immer und Ewig!
    Er sah sie an, als sie sich zu ihm umdrehte und sein Herz war glücklich und traurig zugleich.
    "Nun heisst es wohl fürs Erste Abschied nehmen, mh?"

  • Ich nickte leicht.

    "Ich werde in der Colonia Agrippina sein! Und ich werde regelmäßig Briefe schreiben. Ich habe dem Legatus versprochen ihm regelmäßig Berichte zu senden und mit dem gleichen Boten werde ich auch Briefe zur Casa Duccia kommen lassen!"


    Ich ergriff seine Hände und stellte mich auf die Zehen, um ihn zu küssen. Er war nicht viel größer als ich, doch eine gewisse Ecke war das schon. Sanft sah ich ihn an. Oh wie sehr würde ich seine Umarmung vermissen.


    Ich liebe dich!

  • Er nickte, erwiderte den Kuss und sagte dann sanft:
    "Ich liebe Dich auch, meine Kleine."
    Er nahm sie noch einmal in den Arm und hielt sie ein paar Minuten fest, ehe sie sich endgültig trennten.
    "Sollte ich nach Rom müssen, werde ich Dir Bescheid geben. Gib auf Dich acht, mein Herz!"
    Dan wartete er, bis sie sich aufgesetzt hatte, setzte sich auf sein Pferd, lenkte es neben sie, beugte sich noch einmal hinüber und gab ihr einen letzten, liebe- und sehnsuchtsvollen Kuss.
    "Wir werden uns bald wiedersehen!"

  • Nachdem Flavius diese so wohltuende Nähe aufgelöst hatte schwang ich mich auf Skadi und beugte mich weit zu ihm hinüber, verlängerte den Kuss und lächelte.


    "Ja, bald werden wir uns wiedersehen! Und vergiss nicht unseren Neffen mal hierher einzuladen, es steht noch ein wichtiges Gespräch aus!"


    Sagte ich mit einem mutigen Lächeln. Ich versuchte die ganze Situation ein wenig aufzulockern. Nun, er würde nur ein, zwei Tagesritte entfernt sein. Bald würden wir uns wiedersehen. Ich zwinkerte.

  • "Werde ich machen," lächelte er.
    Dann, um den Abschied nicht noch schwerer zu machen, wandte er sein Pferd um.
    "Auf bald, meine geliebte Kleine," sagte er noch sanft und gab dann, nach einem letzten Blick dem Pferd die "Sporen".

  • Ich sah ihm nach, noch lange. Bis er aus meiner Sicht verschwunden war. Doch ich weinte nicht, ich war einfach nur glücklich dass ich Flavius hatte. Ich lächelte leicht, zwar vermisste ich ihn schon jetzt, doch ich war nicht traurig gestimmt. Wir hatten solch schöne Momente verbracht und nun sah ich ihm nur noch nach, mit aufrechter Haltung auf meiner Skadi, der ich zärtlich über die Mähne fuhr. Als Flavius fort war ließ ich Skadi elegant wenden und machte mich sofort in einem Galopp auf nach Hause.

  • Er fühlte sich sowohl glücklich, als auch traurig und schuldbewusst. Ob er das Richtige getan hatte? Ihr gegenüber? Für sich ja, aber für sie? War es eine solch gute Idee gewesen? Und war es nicht auch ein Verrat seiner verstorbenen Geliebten gegenüber gewesen?
    Er wusste es nicht und wollte es nicht wissen. Wollte nur lieben. Und sie, die sein Herz besaß würde immer einen speziellen Platz in diesem haben, doch Julia gehörte es nun und das ohne Einschränkung.
    Er hielt das Pferd noch einmal an um sich umzusehen, doch sie war schon ausser Sichtweite und so ritt er weiter gen Mogontiacum.

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