• Waldemarr suchte ein wenig in seiner Tasche nach dem Befehl, letztendlich fand er ihn.


    "Hier ist der schriftliche Befehl"


    Salve Praefectus Vehiculorum Prudentia Valeria,



    Hiermit ergeht folgender Auftrag an dich und deine Angestellten:
    Es ist so schnell als möglich in jeder militärischen Einrichtung
    ein Postofficum des militärischen Cursus Publicus zu errichten,
    damit die Post aller Militäreinheiten einheitlich auf Staatskosten transportiert werde.



    Vale



    Rome, ANTE DIEM XI KAL NOV DCCCLV A.U.C. (22.10.2005/102 n.Chr.)


    http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Medicus_Post_Sig.gif


  • Ich prüfte vorsichtig das Siegel und fand nichts, was an der Echtheit zweifeln liess.


    Nun, und du sagtest, der Hafenkommandant habe nicht nach diesem Schreiben gefragt?


    Was hat er denn überhaupt getan? Schildere mir bitte so genau als möglich den Hergang.

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    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "Nein der Hafenkommandant hat nicht danach gefragt, als ich ihm von meinem Vorhaben berichtete sagte er...


    Zitat

    "Die Classis Germanica verschickt ihre Briefe selbst, und wenn die Soldaten Private Post verschicken, sollen sie das Privat organisieren, sprich in die Stadt gehen! Wir sind äußerst Dankbar für das Angebot, lehnen jedoch ab!"


    Ich versuchte ihn natürlich umzustimmen, aber da war nichts zu machen und am Ende hat er mich rausgeworfen."

  • Tönt ganz nach seiner impulsiven Art, ja. Ich werde noch heute packen und heute Abend reisen!


    Doch bitte, schildere mir so genau als möglich was wer wann gesagt hat. Ich werde protokollieren und damit schon eine Aussage von dir haben.

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  • "Ich kam rein, stellte mich vor, berichtete Gaius Flavius Torquatus daß ich hier wäre um ein Postofficium einzurichten, da ich Montags und Donnerstag eh zur Legio IX Hispania muss, um dort ihre Post abzuholen, sagte ich ihm auch gleich die Abholtage dazu, Montag und Donnerstag.
    Er antwortete mir, daß die Classis ihre Post selbst verschickt und lehnte ab, ich machte ihn dann darauf aufmerksam, daß in Colonia Claudia Ara Agrippinensium keine Mansio geplant war, also hätten die Soldaten nach Mogontiacum maschieren müssen um ihre Briefe anzugeben, das sind 145 km. Also sagte ich ihm es sei nur ein Vorteil, da dann die Männer immer im Stützpunkt bleiben könnte und somit dem Feind kein Vorteil verschafft wurde und als ich damit gerade fertig war, da stand ein Offizier hinter mir und lachte mich aus und labberte etwas von einer Socitas Aesculapus, die für die Classis die Post austrägt.
    Ich ging auf das Verhalten des Offiziers nicht ein, ich sagte bloss, diese Societas ginge mich nichts an und sie können ihre eigenen Briefe selbst austragen, damit hätte ich kein Problem, jedoch eins wenn´s um die Post der Classis Germanica ginge, den wir vom Cursus Publicus haben uns zu verantworten, wir sind ja kein Privatverein.
    Dann sprach wieder Gaius Flavius Torquatus, er meinte die Classis versende ihre Post selbst und ich hätte auf dem Militärgelände nichts zu suchen...dann fragte ich wo ein kluger Mann sei, denn ich müsste mit dem Kommandanten des Stützpunkts sprechen...und dann hat Gaius Flavius Torquatus zwei Nautae befohlen mich rauszuwerfen.
    Ich hab mich nicht gewehrt und bin den Männern gefolgt."

  • Fleissig notierte ich mir diese Aussage.


    Danke! Und du bist sicher, nichts ausgelassen zu haben?


    Na gut, der Hinweis auf einen klugen Mann, der ist nicht ganz sauber, aber so auch einiges Weitere.


    Ich sehe schon, hier wird wohl ein Militärgericht tagen müssen.

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  • "Nicht ganz! Beim Ausgang sah ich die Bekanntmachung, die mir den Zutritt zum Stützpunkt verwähren sollte, ich dachte mir ich müsste der Classis Germanica einfach nur beweisen, daß der Cursus Publicus den besseren Dienst leistete als diese Societas Aesculapus und nahm sie, ich hatte vor sie Euch zu bringen, so schnell wie möglich.
    Jedoch bemerkten einige Wachen dies, sie verhafteten mich, ich konnte mich aber befreien und riet zu Ihnen, Kommandant."

  • Auch dies notierte ich mir genau.


    Soso, nun dann wird wohl auch auf euch eine Strafe zukommen, denn das Entfernen von militärischen Weisungen vom Anschlagbrett ist verboten, und zwar durch eine Weisung von mir, wenn ich mich nicht täusche. :D


    Sonst noch etwas? Sonst werde ich definitiv packen und wir reisen beide gleich heute Abend nach Germania. Allerdings rate ich euch, auf mich zu warten, denn ohne mich kommt ihr wohl kaum wieder ins Castellum.

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  • Das hoffe ich in deinem eigenen Interesse. Auch wenn ich erst mal in der Classis für Ordnung sorgen möchte und daher dort entsprechend hart einfahren werde, kann ich nicht bei dir dann eine Ausnahme machen.


    Wir werden wohl sehen müssen, was sich ergibt.

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  • Chion öffnete die Tür und betrat das Speißezimmer. Er machte eine einladende Geste und blieb an der Tür stehen.


    "So das hier ist das Triclinium. Ihr könnt es euch schon auf den Klinen bequem machen. Habt ihr irgendeinen
    besonderen Wunsch, den der Koch euch erfüllen kann ?" fragte er und strich sich seine Haare aus dem Gesicht.

  • "Ich hätte gerne Aliter Lengticulum, wenn das möglich ist", sagte ich.
    Noch während ich auf seine Antwort wartete, ging ich zu den Klinen, nahm auf einer von ihnen Platz und strich meine Tunika, die in den letzten Wochen ziemlich dreckig geworden war, glatt.
    Beschämt versuchte ich die Flecken zu verdecken, was mir jedoch nicht gelang. Es war mir ein wenig peinlich so ungepflegt auszusehen, sogar vor einem Sklaven.
    Das war sonst gar nicht meine Art...

  • Chion nickte dienstbeflissen und verließ das Triclinium.
    Einige zwei oder drei Minuten vergingen und ein anderer Sklave, ein Ägypter, brachte ein Tablett mit zwei verschiedenen Kannen,
    eine mit Wasser, eine mit einem leichten judäischen Wein, sowie einem Becher. Er stellte das Tablett auf den Tisch neben Matidia.


    "Der Koch läßt ausrichten, dass Alles notwendige für euren Wunsch vorrätig ist und er es sogleich
    zubereiten wird. Es kann allerdings noch kurze Zeit dauern. Wünscht ihr vorher noch einen Aperitif ?"


    "Wie möchtet ihr euren Wein trinken ?" fügte er dann noch hinzu und nahm die Kanne mit dem Wein in die Hand.

  • Modestus betratt, das Triclinium und er war etwas überarscht dort seine äußerst verschmutze Nichte vorzufinden.
    Zumindest vermutete er dass es seine nichte war, denn sie erinnerte ihn an seine Schwester Minervina. Er wollte
    gerade etwas sagen, da hörte er Schritte hinter sich und drehte sich um.

  • Chion erkannte seinen Herrn Annaeus Modestus natürlich gleich wieder.


    "Ah, Herr ihr seit endlich zurück! Es gibt da eingie dringenden Sachen von der Stadt, die ihr
    unterzeichnent müsst. Und euer Kollege will so bald wie möglich mit euch sprechen und ..."


    begann Chion hastig, denn während der Reise nach Germanien war viel Arbeit liegen geblieben.

  • Ich sprang so schnell wie möglich auf, als mein Onkel das Triclinium betrat.


    "Seid gegrüßt!", rief ich, "Mein Name ist Annaea Matidia; ich bin die Tochter deiner Schwester Antonia Annaea Minerva.
    Ich habe gerade den langen Weg aus Ostia zurückgelegt und dein Sklave war so freundlich, mir etwas zu essen anzubieten."

  • "Salve Chion. Ich hoffe alles ist gut verlaufen, aber heute werde ich nicht mehr arbeiten."


    Dann wante sich Modestus seiner jungen Nichte zu.


    "Salve." sagte und schmunzelte als sie aufsprang.


    "Ja ich weiß wer du bist." sagte Modestus beruhigend, den Matidia schien ein wenig aufgeregt zu sein.


    "Chion sei so gut und bringe mir bitte eine Kanne von dem Sabiner und eine Kleinigkeit zu Essen"
    sagte Modestus ohne sich zu Chion umzurdrehen.


    "Und ? Was hat dich wieder nach Mantua getrieben ?"
    fragte Modestus interessiert und ließ sich auf einer Kline gegenüber von Matidia nieder. Ein anderer Sklave
    des Haushalts zog ihm gleich die Haussandalen aus, während Modestus es sich auf der Liege bequem machte.

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